DE1097389B - Staenderrolleneinstellung an Walzgeruesten fuer schweres Stabgut, wie Knueppel u. dgl. - Google Patents
Staenderrolleneinstellung an Walzgeruesten fuer schweres Stabgut, wie Knueppel u. dgl.Info
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- DE1097389B DE1097389B DES52128A DES0052128A DE1097389B DE 1097389 B DE1097389 B DE 1097389B DE S52128 A DES52128 A DE S52128A DE S0052128 A DES0052128 A DE S0052128A DE 1097389 B DE1097389 B DE 1097389B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/02—Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
- B21B39/10—Arrangement or installation of feeding rollers in rolling stands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Ständerrolleneinstellung an Walzgerüsten für schweres Stabgut, wie Knüppel u. dgl. Bei Umkehrstraßen oder auch bei Einzelgerüsten für eine Walzrichtung müssen die Ständerrollen, d. h. die unmittelbar vor oder hinter den Walzen angeordneten Rollgangsroll.en, wegen der durch den Walzvorgang gegebenen Abnahme (Querschnittverminderung) so angeordnet werden, daß eine Höhendifferenz zwischen Oberkante, Unterwalze und Ständerrollen vorhanden ist. Eine zu große »Stufe« zwischen Unterwalze und Rollen hat zur Folge, daß das Walzgut schräg nach oben in die Walzen einläuft. Dabei besteht die Gefahr, daß der Greifwinkel außerhalb des Reibungswinkels fällt. Wird das Walzgut aber gefaßt, dann tritt eine Verbiegung nach unten ein, die bewirkt, daß das austretende Walzgut zwischen Walzgerüst und Ständemolle in den Sinterkanal läuft oder auf die Ständerrolle auftrifft und sie beschädigt. Es wurde versucht, dieser Tendenz der Verbiegung durch eine im Durchmesser gegenüber der Oberwalze größere Unterwalze zu begegnen. Hierbei wurde aber festgestellt, daß mindestens eine sehr ungleiche. Drehmomentaufteilung auf Ober- und Unterwalze auftritt. Bei Zwillingsantrieben (getrennter Ober- und Unterwalzenantrieb) verursacht die ungleiche Momentaufteilung eine Drehzahlverschiebung, welche die unerwünschte Krümmung des Walzgutes unterstützt. Auch bei diesen Antrieben läßt sich der Verbiegung durch verschiedene Walzendurchmesser und durch Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten von Ober- und Unterwalze entgegenwirken, aber mit vollem Erfolg auch nur dann, wenn die »Stufe« ein gewisses Maß nicht überschreitet. Die ungleiche Drehmomentaufteilung bleibt jedoch auch bei derartigen Vorrichtungen bestehen.
- Besonders bei Blockbrammenstraßen ergibt sich für das Brammenkaliber eine relativ große »Stufe«, die bekanntlich nach der größten Abnahme in den Blockkalibern festgelegt werden muß.
- Ein weiterer Nachteil der zu großenHöhendifferenz stellt sich auf der Auslaufseite ein. Das Walzgut wird, falls es gelungen ist, eine Verbiegung nach unten zu vermeiden, horizontal aus dem Walzspalt austreten und, solange es in den Walzen eingespannt ist, frei über den Ständerrollen und auf dem Rollengang schweben. In dem Augenblick, in dem das hintere Ende des Walzgutes den Walzspalt verläßt, fällt es um die Höhe der »Stufe« auf die Rollen herab, die damit hoch beansprucht werden.
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Änderung der Lage von in der Höhe verstellbaren Ständerrollen eines reversierenden Walzgerüstes, insbesondere mit unabhängig voneinander - z. B. mit einem elektromotorischen Zwillingsantrieb - angetriebenen Walzen und besteht darin, daß die einlaufseitige Ständerrolle zur Unterwalze vor jedemStich in eine solche an sich bekannte Höhenlage gebracht wird, daß der Abstand zwischen der Unterkante des einlaufenden Walzgutes und der Oberkante der Unterwalze gleich der halben Dickenabnahme je Stich ist.
- Es ist bereits bekannt, die Ständerrollen in der Höhe verstellbar zu machen, um sie entsprechend der Walzenkalibrierung oder dem Walzenverschleiß einstellen zu können.
- Es ist auch bei Tandemwalzenstraßen, bei denen abwechselnd Gerüste mit glatten Walzen und Gerüste mit Kaliberwalzen hintereinanderstehen, schön bekannt, den einlaufseitigen Ständerrollen der Kaliberwalzen eine solche Höhenlage zu geben, daß der Abstand zwischen der Unterkante des einlaufenden Walzgutes und der Oberkante der Unterwalze gleich der halben Dickenabnahme in diesem Walzengerüst ist. Es ist jedoch nicht bekannt, bei Umkehrwalzen die einlaufseitigen Ständerrollen nach jedem Stich so einzustellen, daß jeweils ein symmetrischer Einlauf gewährleistet ist.
- Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine gleicheMomentenaufteilung auf Ober-und Unterwalze und eine einwandfreie und gleichbleibende Führung des Walzgutes durch den Walzspalt gewährleistet ist. Außerdem können die üblichen, nur für einen Stichplan verwendbaren Stufenrollen durch glatte, leicht herstellbare und für alle möglichenStichpläne verwendbare Ständerrollen ersetzt werden.
- Vorteilhaft werden außerdem die auslaufseitigen Ständerrollen jeweils in eine solche Höhenlage gebracht, daß deren Oberkanten mit der Oberkante der Unterwalze auf gleicher Höhe liegen, so daß ein glatter Auslauf des Gutes auf dem Rollgang erreicht wird und dieser auch keinen durch die sogenannte Stufe bedingten Auffangstößen ausgesetzt ist.
- An Hand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert.
- Es ist eine Vorrichtung zum Walzen nach der Erfindung dargestellt, bei der eine Ober- und Unterwalze 1, 2 vorgesehen sind. Die Ständerrollen 13, 14 am Ein- bzw. Auslauf sind unabhängig voneinander in ihrer Relativlage zu den Walzen verstellbar. Um einen einwandfreien Einlauf des Walzgutes in die Walzen zu gewährleisten, d. h. also ein sicheres Fassen und damit eine Verminderung des Walzenverschleißes zu gewährleisten, werden die Ständerrollen 13 so eingestellt, daß ihre Oberkanten gegenüber der Oberkante der Unterwalze um die »halbe Abnahme« tiefer liegen. Um andererseits zu verhindern, daß das Walzgut beim Austritt in den Sinterkanal läuft oder auf die Ständerrollen fällt, werden die Ständerrollen 14 mit ihren Oberkanten in gleicher Höhe wie die Oberkante der Unterwalze 1 angeordnet. Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist außerdem sichergestellt, daß Ober-und Unterwalze mit dem gleichen Drehmoment belastet werden. Werden die Walzen mit Zwillingsantrieben versehen, so sind die einzelnen Antriebsmotoren ebenfalls gleich belastet, und es entfällt der bei bekannten Walzeinrichtungen durch die Belastungsunterschiede bedingte Drehzahlunterschied. Schließlich kann das »Aufblättern« des Walzgutes in weiten Grenzen vermieden werden.
- Diese Vorteile schaffen die Voraussetzung für eine Vollautomatisierung auch schwerer Umkehrstraßen. Hierbei kann man den Verstellantrieb der Ständerrollen vorteilhaft mit der automatischen Walzenanstellung verbinden, so daß die Stufe (d. h. der Höhenunterschied zwischen Oberkante Unterwalze und Oberkante Ständerrolle) auf der Einlaufseite der jeweiligen Abnahme entsprechend selbsttätig eingestellt wird, während auf der Auslaufseite in Abhängigkeit von der Walzrichtung jeweils die gleiche Höhenlage der Oberkanten von Ständerrolle und Unterwalze herbeigeführt wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Ändern der Lage von in der Höhe verstellbaren Ständerrollen eines reversierenden Walzgerüstes, insbesondere mit unabhängig voneinander - z. B. mit einem elektromotorischen Zwillingsantrieb - angetriebenen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaufseitige Ständerrolle zur Unterwalze vor jedem Stich in eine solche, an sich bekannte Höhenlage gebracht wird, daß der Abstand zwischen der Unterkante des einlaufenden Walzgutes und der Oberkante der Unterwalze gleich der halben Dickenabnahme je Stich ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die auslaufseitige Ständerrolle vor jedem Stich in eine solche Höhenlage bringt, daß deren Oberkante und die Oberkante der Unterwalze gleich hoch liegen.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmittel für die ein- und auslaufseitigen Ständerrollen unabhängig voneinander betätigbar sind.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmittel für die ein- und auslaufseitigen Ständerrollen von dem an sich bekannten, für die einzelnen Stiche vorgesehenen Programm zum Anstellen der Walzen gesteuert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 475 935, 426 530; USA.-Patentschrift Nr. 2 140 822; Puppe und Stauber: »Walzwerkswesen«, Zweiter Band, 19'34, Verlag Stahleisen m. b. H., Düsseldorf, und Verlag Julius Springer, Berlin, S. 54; »Stahl und Eisen«, Jahrg.76 (1956), Nr.8 vom 19. April, S. 443, 451.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES52128A DE1097389B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Staenderrolleneinstellung an Walzgeruesten fuer schweres Stabgut, wie Knueppel u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES52128A DE1097389B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Staenderrolleneinstellung an Walzgeruesten fuer schweres Stabgut, wie Knueppel u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1097389B true DE1097389B (de) | 1961-01-19 |
Family
ID=7488580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES52128A Pending DE1097389B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Staenderrolleneinstellung an Walzgeruesten fuer schweres Stabgut, wie Knueppel u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1097389B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0560662A1 (de) * | 1992-03-10 | 1993-09-15 | Clecim | Verfahren und Anlage zum Walzen einer Metallplatte |
EP1679135A1 (de) * | 1997-09-16 | 2006-07-12 | Ishikawajima-Harima Heavy Industries Co., Ltd. | Plattenpressvorrichtung und Verfahren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE426530C (de) * | 1925-08-18 | 1926-03-13 | Maschf Ag Fa Deutsche | Rollgang |
DE475935C (de) * | 1929-05-03 | E H Gustav Asbeck Dr Ing | Staenderrollenantrieb bei Walzwerksrollgaengen | |
US2140822A (en) * | 1937-06-14 | 1938-12-20 | American Rolling Mill Co | Slabbing mill assembly |
-
1957
- 1957-01-30 DE DES52128A patent/DE1097389B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE475935C (de) * | 1929-05-03 | E H Gustav Asbeck Dr Ing | Staenderrollenantrieb bei Walzwerksrollgaengen | |
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