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DE1088816B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Einstellung des auf ein Landerad eines Flugzeuges ausgeuebten Bremsdruckes - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Einstellung des auf ein Landerad eines Flugzeuges ausgeuebten Bremsdruckes

Info

Publication number
DE1088816B
DE1088816B DEG23573A DEG0023573A DE1088816B DE 1088816 B DE1088816 B DE 1088816B DE G23573 A DEG23573 A DE G23573A DE G0023573 A DEG0023573 A DE G0023573A DE 1088816 B DE1088816 B DE 1088816B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
brake
valve
wheel
solenoid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG23573A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank H Highley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodyear Tire and Rubber Co
Original Assignee
Goodyear Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goodyear Tire and Rubber Co filed Critical Goodyear Tire and Rubber Co
Publication of DE1088816B publication Critical patent/DE1088816B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1701Braking or traction control means specially adapted for particular types of vehicles
    • B60T8/1703Braking or traction control means specially adapted for particular types of vehicles for aircrafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des auf ein Landerad eines Flugzeuges ausgeübten Bremsdruckes Es sind bereits Vorrichtungen zur selbsttätigen Einstellung des auf ein Landemd eines Flugzeuges ausgeübten Bremsdruckes mit einer konstanten Druckquelle für das Bremsenbetätigungsmittel bekannt, die ein führergesteuertes Ventil zur Steuerung der Bremsmittelzufuhr an die Bremse enthalten, ein Druckregulierventil zur Steuerung des an die Bremse gelieferten Druckbetrages, eine dem Rad zugeordnete Rutschfühleinrichtung zum Abfühlen zu schneller Beschleunigung oder Verzögerung des Rades, welche einen radangetriebenen Generator sowie ein durch die Leistung des Generators gesteuertes Relais enthält und eine Einrichtung zur Einstellung ,des Druckregulierventils zur Verminderung des Bremsdruckes beim Eintritt des Radrutschens und zur Erhöhung des Druckes beim Ausbleiben des Rutschens.
  • Die Erfindung verbessert derartige Vorrichtungen dadurch, daß die Einrichtung zur Einstellung des Druckregulierventils ein Bewegungsreduziergetriebe für das Ventilbetätigungsorgan sowie einen umsteuerbaren Drehantrieb aufweist, der bei der Beschleunigung bzw. Verzögerung des Rades durch das Relais betätigt wird.
  • Zweckmäßig enthält das Bewegungsreduziergetriebe eine Gewindespindel.
  • Durch die Erfindung wird insbesondere gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine weichere Betätigung des Druckreduzierventils erreicht.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von in den Zeichnungen dargestelltenAusführungsbeispielennäher beschrieben. In den Zeichnungen sind Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt und mit abgebrochen gezeigten Teilen, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer anderen Form der Erfindung, Fig.3 eine ähnliche Ansicht, die eine weitere Ausführung der Erfindung zeigt.
  • In Fig. 1 der Zeichnungen ist eine drehbare Bremsscheibe 1 mit einem nichtgezeigten Landerad verbunden, welches einen Gleichstromgenerator 2 antreibt sowie einen normal geschlossenen Zentrifugalschalter 3, der sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit, z. B. . bei 40 km pro Stunde, öffnet. Ein Paar Bremsklötze 4, 5, die an entgegengesetzten Seiten der Scheibe 1 in Antriebszylindern 6, 7 angebracht sind, werden durch eine Leitung 8 mit einem Antriebsmittel gespeist.
  • Eine Pumpe 9 zieht das Antriebsmittel aus einem Vorratsbehälter 10 ab und liefert es durch eine Leitung 11 mittels eines Druckregulierventils 12 und eines' führergesteuerten, pedalbetätigten Ventils 13 einer üblichen Art, .die normalerweise bei Flugzeugkraftbremssystemen benutzt wird, an die Leitung B. Das Ventil 13ist schematisch als Dreiwegeventildargestellt, welches eine Auslaßleitung 14 besitzt, die das Mittel aus den Bremszylindern an den Vorratsbehälter 10 zurückbringt.
  • Um den Druck zu regulieren, besitzt das Ventil 12 eine Stange in Form einer Gewindespindel 15, welche sich durch im Abstand befindliche ausgerichtete Lager 16, 17 eines Getriebegehäuses 18 erstreckt. Ein Zahnrad 19, welches in dem Gehäuse 18 gehalten wird, hat eine Gewindebohrung zum Eingriff der Spindel 19.
  • In dem Gewindegehäuse sind zwei Ritzel 20, 21 vorgesehen, ,die mit dem Zahnrad 19 kämmen. Das Ritzel 20 ist an einer Welle-22 befestigt, .die sich durch ausgerichtete Lager des Getriebegehäuses erstreckt -und einen daran befestigten Knopf 23 zur Handeinstellung des Ventils 12 besitzt. Das Ritzel 21 ist an einer Welle 24 befestigt, die sich ebenfalls durch ausgerichtete Lager des Getriebegehäuses erstreckt sowie durch ein Lager 25.
  • Ein Paar Winkelräder 26, 27 sind frei drehbar auf .der Welle 24 angebracht und kämmen mit einem Winkelzahnrad 28, welches durch einen Gleichstrommotor 29 angetrieben wird. Zwei Kupplungen 30, 31 sind zum Eingriff mit den Zahnrädern 26 bzw. 27 verschiebbar auf Keilen der Welle 24 angebracht.
  • Zur abwechselnden Betätigung der Kupplungen sind ein Paar Winkelhebel 32, 33 schwenkbar an einem ortsfesten Rahmen angebracht. Jeder Winkelhebel hat an einem Arm eine Verschiebungsgabel zur Betätigung einer der Kupplungen sowie an seinem anderen Arm einen Anker. Die Anker 34, 35 können durch Solenoide 36 bzw. 37 betätigt werden. Zur Betätigung der Solenonde ist ein solenoi:dbetätigtes Relais 38 mit einpoligem Doppelschalter vorgesehen und eine Gleichstromspannungsquelle39. Der bewegliche Kontakt des Relais 38 wird normalerweise .durch eine Feder 40 gehalten, um einen Stromkreis zu schließen, der die Spannungsquelle 39, das Solenoid 37 und einen normal geschlossenen Begrenzungsschalter 41 einschließt, wodurch das Solenoid 37 erregt und die Kupplung 31 eingerückt wird. Dadurch wird die Gewindestange 15 axial nach links bewegt und das Ventil 12 in eine Stellung gebracht, in der es den größten Druck gibt und in der das Ende der Stange 15 schließlich mit dem Begrenzungsschalter 41 in Eingriff tritt, um ihn bei maximalem Druck zu öffnen. Der Motor 29, der ebenfalls von der Quelle 39 gespeist wird, läuft dauernd. Das Öffnen des Begrenzungsschalters 41 löst die Kupplung 31.
  • Sollte das Solenoid 42 durch das Relais 38 erregt werden, so wird es den beweglichen Kontakt entgegen der Feder 40 nach links werfen, wobei das Solenoid 36 erregt und die Kupplung 30 eingerückt wird, so daß das Ventil 12 so eingestellt wird, daß der Druck auf .die Bremsen vermindert wird. Zur Betätigung des Solenoids42kann man irgendeine bekannteAntirutschvorrichtung benutzen, edie das Solenoid 42 erregt, wann immer das Flugzeug beispielsweise mit über 40 km pro Stunde auf einer Landebahn läuft und sein bremsengesteuertes Landungsrad in einem Ausmaß verzögert wird, .daß sich ein Rutschen entwickelt. Solche Antirutschvorrichtungen sind bekannt und die hier verwendete ist durch das Bezugszeichen 43 bezeichnet und enthält den Generator 2, den Zentrifugalschalter 3, die Kraftquelle 39 und das Solenoid 42, die vorher angegeben -sind.
  • Der diesbezügliche Stromkreis enthält ein neutralpolarisiertes Relais 44, dessen Solenoid 45 in Serie mit dem Generator 2 und einem Kondensator 46 Hegt, so daß das Solenoid 45 nur erregt wird, wenn sich das Landungsrad schnell über ein annehmbares Maß hinaus beschleunigt oder verzögert. Eine Erregung des Solenoids 45 veranlaßt das Relais 44, entweder das Relais 47 oder 48 zu erregen. Die Erregung entweder von 47 oder von 48 schließt seine Kontakte, wobei dadurch das Solenoid 42 von Relais 38 erregt wird. Zwischen der Kraftquelle 39 und den Mittel- oder heißen Kontakten der Relais 44, 47 und 48 befindet sich ein normal offener Begrenzungsschalter 49, welcher sich schließt, wenn das Fahrgestell des Flugzeuges gesenkt wird, sowie ein Sicherheitszeitverzögerungsrelais 50 für das Versagen, welches den Kraftstromkreis in drei Sekunden von Stromfluß durch die Solenoide an öffnen kann, wodurch das Kleben von Kontakten angezeigt wird. Ein weiterer Begrenzungsschalter 51 ist an dem einziehbaren Fahrgestell angebracht. Er ist normal geschlossen und öffnet sich erst, wenn sich drei Viertel der Last des Flugzeuges auf den Rädern befindet.
  • In der Leitung 8 ist ein Antirutschventil 42 b angeordnet, welches normalerweise offen ist, welches sich aber, wenn es durch das Solenoid42a betätigt wird, schließt, um den Bremsdruck an der Scheibe l freizugeben. Das Solenoid42a ist, wie gezeigt, parallel mit dem Solenoid 42 geschaltet, so daß, wenn die Rutschfübleinrichtung 43 wirkt, um anzuzeigen, daß sich ein Rutschen entwickelt, das Ventil 42 b geschlossen wird, um den hydraulischen Druck an die Bremszylinder 6 und 7 abzusperren, wobei .der Druck durch die Leitung 42 c an den Vorratsbehälter 10 zurückgeführt wird. Für den Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1 ist das Ventil 12 normal so eingestellt, .daß das hydraulische Mittel unter einem Druck hindurchgeht, der die Bremsen bis zu einer maximalen Bremsleistung zum Bremsen bringt, ohne daß ein Rutschen eintritt. Wenn der Führer .die Bremse durch das Betätigungsventil 13 zur Anwendung bringt, wird der Druck, der durch das Ventil 12 hindurchgeht, auf die Bremsen ausgeübt. Sollte dieser Druck zu groß sein und das Rad zu schnell bei einer Geschwindigkeit von beispielsweise über 40 km pro .Stunde verzögert werden, so wird das Solenoid 42 erregt und, um das Reläis 38 zu betätigen, das Solenoid 36 erregt und die Kupplung 30 zum Eingriff gebracht. Dies verursacht eine Drehung des Zahnrades 19, wodurch .das Ventil 12 verstellt wird, um den Druck des Bremsenantriebsmittels zu verringern. Die Erregung des Solenoids 42 erregt in gleicher Weise das Solenoid 42a und das Ventil 42b, um die Drucklösung an der Bremse zu bewirken und ,dem Rad zu gestatten, erneut Geschwindigkeit zu gewinnen. Nach der Wiedergewinnung der Radgeschwindigkeit werden die Solenode 42 und 42 a entkräftet, um das Ventil 42 b zu öffnen, welches die normale Bremsung gestattet. Der Kontakt des Solenoids 38 wird dann durch die Feder 40 bewegt, um das Solenoid 37 zu erregen, welches die Kupplung 31 einrückt und das Ventil 12 auf eine offenere Stellung einstellt. Mit anderen Worten wirkt in der Vorrichtung des Systems, wie beschrieben, .der Motor 29, um den Druck, der durch das Ventil 12 hindurchgeht, zu vergrößern oder zu verkleinern, immer ohneRutschen nach dem maximal wirksamen Bremsdruck strebend. Wenn ein Rutschen wiederholt eintritt, wird das Ventil 12 immer wieder verstellt, um weniger Druck hindurchzulassen, bis das Rutschen aufhört. Ist nach der Bremsbetätigung kein Rutschen vorhanden, so wird das Ventil 12 progressiv geöffnet, um mehr Druck bis zu dem Zeitpunkt hindurchzulassen, in dem ein Rutschen eintritt. Auf diese Weise sucht sich, ohne Rücksicht auf die Laufbahnbedingungen, das Flugzeuggewicht, die Temperatur und andere Var iable, das Bremssystem selbst die maximale Bremswirkung knapp vor dem Rutschen. Jedem Solenoid 36 oder 37 können Zeitverzögerungsmittel zugeordnet sein, um die Wirkung oder die Wiedererlangung denselben zu verzögern, um zum Ausgleich -der vorerwähnten Pendelverstellung beizutragen. Die Folge ist eine Verringerung des Hin-und Herpendelns zwischen ein- und ausgeschalteter Bremse bei den üblichen Antigleitvorrichtungen.
  • In Fig. 2 sitzt eine drehbare Bremsscheibe 52 an einem nichtgezeigten Rad; welches einen Gleichstromgenerator 53 und einen normal geschlossenen Zentrifugalschalter 54 trägt. Die Bremsklötze 55, 56 können durch die Zylinder 57, 58 gegen die Scheibe vorgebracht werden. Ein Druckmittel wird durch eine Pumpe 60 aus einem Vorratsbehälter 59 gepumpt und an eine Leitung 61 geliefert und dann mittels eines Druckregulierventils 62 und ein führergesteuertes Dreiwegeventi163 an die Bremszylinder geleitet. Eine Auslaßleitung 64 bringt das Mittel an den Vorratsbehälter zurück.
  • Der Zweck des Ventils 62 besteht darin, den Druck, der auf die Bremse ausübbar ist, zu ändern. Dieser Druck sollte beim Fehlen schneller Verzögerung des Rades, die ein Rutschen anzeigt oder schneller Beschleunigung des Rades einem Schema folgen, welches von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängt, aber durch Auftriebs- und Laufbahnkoeffizienten sowie durch ,das Gewicht des Flugzeuges moduliert wird. Um dies auszuführen, ist ein Staurohrkopf 65 an das Flugzeug montiert und mit einer Kapsel 66 verbunden, die eine Membran 67 aufweist. Eine Strebe 68 verbindet die Membran mit einem Nockenhebel 69, der bei 70 an den ortsfesten Rahmen 71 angelenkt ist. Es ist eine Kammer mit einer biegsamen Membranwand 73 vorgesehen, welche dieselbe in zwei Zellen unterteilt. Jede Zelle ist mit einer ausdehnbaren Tasche 74 und 75 verbunden, die durch Baläwände vorgesehen sind. Eine Stange 76 verbindet die Endwände der Taschen 74, 75 sowie die Membran 73. Eine Kapsel 77 ist mit einer Zelle der Kammer 72 durch ein Rohr 78 verbunden und endet in einer biegsamen Membran 79. Eine Strebe 80 ist mit einem Ende an die Mitte der Membran 79 angelenkt und besitzt eine Rolle 81 an ihrem entgegengesetzten Ende und steht mit dem Nockenhebel69 in Eingriff. An die Mitte der Strebe 80 ist eine Gewindespindel 82 angelenkt, welche sich durch den ortsfesten Rahmen 71 erstreckt und mit einer Einstellmutter 83 im Eingriff steht, die an dem Rahmen durch einen Halter 84 festgehalten wird. Die Stange 82 sorgt für Einstellung von Hand, um den Multiplikationsfaktor der Geschwindigkeitsfühlvorrichtung gemäß dem Auftriebskoeffizienten des Flugzeuges zu ändern.
  • Die kleinere Zelle der Kammer 72 ist durch ein Rohr 85 mit einer Ouelle konstanten Luftdruckes durch ein Druckregulierventil 86 verbunden. Das Ventil 86 kann von Hand eingestellt werden, um dem Fluggewicht des Flugzeuges angepaßt zu werden.
  • Die Stange 76 ist schwenkbar mit dem Stirnende eines Nockenhebels 87 verbunden, der bei 88 an den Rahmen 71 angelenkt ist. Eine Strebe 89 ist schwenkbar mit dem Betätigungsschaft 90 des Druckregulierventils 62 verbunden. Das entgegengesetzte Ende der Strebe 89 trägt eine Rolle 91, die mit Odem Nockenheibel 87 im Eingriff steht. Die Mitte der Strebe 89 ist durch einen Lenker 92 mit einer Gewindespindel 93 durch eine Drehgelenkverbindung 94 verbunden, um die Einstellung des Ventils 62 zu ändern, wenn die Fühlvorrichtung eine übermäßige Verzögerung angibt, die einen Rutschzustand anzeigt und bzw. oder um eine maximale Bremswirkung zu erhalten.
  • Zur Verstellung der Stange 93 ist ein Zahnrad 95, welches -eine Gewindebohrung besitzt, axial in einem Getriebegehäuse 96 eingeschlossen, welches auch ein Paar Ritzel 97, 98 enthält. Das Ritzel 97 ist an einer Welle99 befestigt, an welcher ein Knopf 100 befestigt ist, wodurch das Ritzel gedreht werden kann, um das Zahnrad von Hand einzustellen, z. B. um in die Vorrichtung einen Laufbahnreibungskoeffizienten einzuführen. Das Ritzel 98 ist an einer Welle 101 befestigt, auf welcher drehbar ein paar Winkelzahnräder 102 ; montiert sind.
  • Ein drittes Winkelzahnrad kämmt mit den anderen und ist an einer Welle 103 eines Motors 104 befestigt. Die Zahnräder 102 können wahlweise durchmagnetische Kupplungen 105, 106, die diesbezüglich durch Solenoide 107, 108 betätigt werden, gekuppelt werden.
  • Zur Betätigung der Kupplungen ist ein einpoliges Doppelausschlagrelais 109 vorgesehen. Ebenso ist eine Stromquelle 110 vorgesehen, deren eine Seite geerdet ist, wobei die andere Klemme der Ouelle 110 durch eine Leitung 111 mit einer Seite jedes Solenoids 107, 108 verbunden ist und wobei die restlichen Enden der Solenoide mit den festen Kontakten des Relais 109 verbunden sind. Der bewegliche Kontakt von Relais 109 ist geerdet.
  • Ein normal geschlossener Begrenzungsschalter 112 befindet sich in dem Stromkreis von Solenoid 107 und liegt dem Ende der Stange 93 gegenüber, so daß er durch das Ende der Stange geöffnet werden kann. Der Motor 104 ist in den Stromkreis der Stromquelle 110 geschaltet. Ein normal geschlossener Begrenzungsschalter 113 befindet sich in dem Stromkreis des Solenoids 108 und liegt in der Bahn eines Armes 114, der an der Stange 93 angebracht ist. Der bewegliche Kontakt des Relais 109 befindet sich normal in der gezeigten Stellung, um die Erregung des Solenoids 107 zu gestatten. Auf diese Weise würde, unter der Annahme, daß der Begrenzungsschalter 112 geschlossen ist, die Stange 93 angehoben werden, .bis .der Begrenzungsschalter 112 in einer Stellung öffnet, wo die Bewegung der Stange 76 die größte Öffnungsbewegung auf das Ventil 62 ausüben würde. Sollte nun das Solenoid 115 von Relais 109 erregt werden, so würde die Kupplung 106 eingerückt werden, was die Stange 93 in die in Fig. 2 gezeigte Tiefstellung bewegt, wo die Bewegung der Stange 76 die geringste Öffnungsbewegung auf das Ventil 62 bewirken würde. Bei extremer Bewegung in dieser Richtung würde .der Begrenzungsschalter 114 geöffnet werden, was diese Bewegung anhält.
  • Zur Betätigung des Relais 109 kann irgendeine bekannte Antirutschvorrichtung benutzt werden. Zu diesem Zweck ist der Gleichstromgenerator 53, .der durch das gebremsteRad angetrieben wird, in Serie mit einem neutralpolarisierten Relais, dem Solenoid 116 und einem Kondensator 117, geschaltet, so daß Strom in dem Sölenoid 116 nur fließt, wenn :das Rad in übermäßigen Ausmaßen beschleunigt oder verzögert wird, z. B. über die normale Verzögerung des Flugzeuges hinaus, wodurch angezeigt wird, daß sich ein Rutschen entwickelt, zu welchem Zeitpunkt das Relais 118 entweder das Relais 119 oder 120 erregt, was in jedem Falle das Solenoid 115 erregt und das Antirutschabschlußventil 115 a schließt, welches den Bremsdruck löst.
  • In der Vorrichtungsausführung nach Fig. 2 wird die Speisung des Druckmittels an die Bremse ferner durch das führerbetätigte Ventil 63 gesteuert. Der Druck dieser Speisung wird normal vornehmlich durch das Ventil 62 reguliert. Dieser Druck wird wie folgt gesteuert: Das Ventil 86 ist auf die passende Einstellung für das Gewicht des Flugzeuges einreguliert. Die Einstellmutter 83 ist auf den Auftriebskoeffizienten des Flugzeuges eingestellt. Die Kombinationsresultierende dieser Einstellungen mit dem von dem Staurohrkopf entwickelten Druck (Geschwindigkeit des Flugzeuges) kommt an der Stange 76 zur Anwendung. Die Wirkung dieser Kraft auf das Druckregulierventil 62 wird weiter abgeämdert durch die Einstellung der Stange 93, die von dem Rutschfühlstromkreis abhängt, da mit einer Rutschentwicklung das Solenoid 115 und die Kupplung 108 erregt werden, was die Bewegung der Stange93 bewirkt, um die Strebe 89 und den Nockenhebel 87 zurückzustellen, um den Druck zu vermindern, der durch das Druckregulierventi162 hindurchgeht, wobei dadurch der Druck des Bremsenbetätigungsmittels vermindert wird, so daß, wenn die Bremsen wieder angelegt werden, eine geringere Neigung zum Rutschen vorhanden sein wird. Natürlich, und wie vorher erwähnt, ist, wenn das Solenoid 115 infolge eines Rutschens erregt wird, .das Ventil 115a ebenfalls geschlossen, um den Bremsdruck zu lösen. Die Lösung des Bremsdruckes entkräftet das Solenoid 115, öffnet das Ventil 115a und macht die Kupplung 107 wirksam zum Antrieb der .Stange 93, um die Strebe 89 und den Nökkenhebel87 zurückzustellen, damit der durch,das Ventil 62 hindurchgelassene Druck erhöht wird. Auf diese Weise sucht die beschriebene Vorrichtung selbst immer nach dem wirksamsten Bremsdruck gerade knapp vor dem Rutschen. Es können wiederum Verzögerungsmittel mit dem Solenoid 115 eingebaut sein, um die Operation zu verzögern oder auszuschalten, um die gewünschte Wirkung am besten zu bewerkstelligen.
  • Die in Fig.3 gezeigte Abwandlung .ist :derjenigen nach Fig. 1 ähnlich, mit ,der Ausnahme, daß ein umsteuerbarer Motor an Stelle des Motors und der umkehrbaren Kupplungsvorrichtung nach Fig. 1 benutzt wird. In dieser Form der Erfindung bezeichnet in der Zeichnung das Bezugszeichen 121 eine drehbare, von einem nichtgezeigten Landerad getragene Bremsscheibe. Die Bremsklötze 122,123 treten mit der Bremsscheibe in Eingriff und werden durch die Zylinder 124, 125 betätigt. Ein Bremsenantriebsmittel unter konstantem Druck wird durch eine Leitung 126 zugeführt. Der Druck aus dieser Leitung wird durch ein Druckregulierventil127 gesteuert und das Mittel wird daraus durch eine Leitung 128 an ein führergesteuertes Dreiwegeventi1129 geliefert. Das Ventil 129 verbindet normal die Zylinder 124, 125 mit einer Auslaßleitung 130, wobei die Speiseleitung 128 unterbrochen ist.
  • Zur Betätigung des Druckregulierventils 127 ist ein Getriebegehäuse 131 vorgesehen, welches ein Zahnrad 132 und damit in Eingriff stehende Ritzel 133, 134 besitzt. Das Zahnrad 132 hat eine Gewindebohrung zum Eingriff einer Gewindespindel 135. Die Spindel besitzt eine längsgerichtete Keilnut 136 und ist verschiebbar, aber nicht drehbar durch die Wände des Getriebegehäuses hindurch angebracht. Das Ritzel133 ist an einer Stummelwelle 137 befestigt, die einen daran befestigten Knopf 138 aufweist, wodurch die Räder von Hand gedreht werden können, um das Ventil 127 anfänglich einzustellen, z. B. auf den Laufbahnreibungskoeffizienten.
  • Das Ritzel 134 ist auf -einer Welle 139 angebracht, die in dem Gehäuse gelagert und mit der Welle eines umsteuerbaren Motors 140 durch eine Kupplung 141 verbunden ist.
  • Der Motor 140 besitzt eine konstant erregte Feldwicklung 142 in Serie mit einer Kraftquelle 143 und einer Ankerwicklung 144, die durch einen Doppelpoldoppelbewegungsschalter 145gesteuertwird.Der Schalter 145 wird durch ein Solenoid 146 betätigt. In einer Stellung des Schalters 145- wird der Motor 140 in einer Richtung und in der anderen Stellung des Schalters, wenn das Solenoid 146 betätigt ist, in der umgekehrten Richtung angetrieben.
  • Um das Solenoid 146 zu steuern, wird derselbe Stromkreis benutzt, die derjenige, der gebraucht wurde, um das Solenoid42 der Vorrichtung nach Fig.1 zu steuern. Er ist .demgemäß schematisch als ein Kasten 147 angedeutet, der mit »Beschleunigungsfühlvorrichtung« bezeichnet ist. Eine Leitung 148 erstreckt sich von dem Solenoid 146 zu einem solenoidbetätigten Abschlußventil 149, welches in der Bremsleitung angeordnet ist, so daß im wesentlichen .gleichzeitig mit der Betätigung des Solenoids 146, um den Schalter 145 zu betätigen, das Ventil 149 abgesperrt wird, was ,den Bremsdruck löst.
  • Auf diese Weise ist die Wirkung der Ausführung der Erfindung nach Fig.3 die gleiche, wie diejenige nach Fig.1, außer, daß Fig.3 einen umsteuerbaren Motor 140 anstatt eines Einwegmotors 29 und entgegengesetzt gerichteter Kupplungen benutzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des auf ein Landerad eines Flugzeuges ausgeübten Bremsdruckes mit einer konstanten Druckquelle für das Bremsenbetätigungsmittel, einem führergesteuerten Ventil zur Steuerung der Bremsmittelzufuhr an die Bremse, einem Druckregulierventil zur Steuerung des an die Bremse gelieferten Druckbetrages, eine dem Rad zugeordnete Rutschfühleinrichtung zum Abfühlen zu schneller Beschleunigung oder Verzögerung des Rades, die einen radangetriebenen Generator sowie ein durch die Leistung des Generators gesteuertes Relais enthält sowie eine Einrichtung zur Einstellung des Druckregulierventils zur Verminderung des Bremsdruckes beim Eintritt des Radrutschens und zur Erhöhung des Druckes beim Ausbleiben des Rutschens, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung des Druckregulierventils ein Bewegungsreduziergetriebe (15, 19, 21 bzw. 93, 95, 98 bzw. 132, 134, 135) für das Ventilbetätigungsorgan sowie einen umsteuerbaren Drehantrieb enthält, der bei der Beschleunigung bzw. Verzögerung des Rades durch das. Relais betätigt wird.
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsreduziergetriebe eine Gewindespindel (15, 93, 135) enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 12783 XI/62b (bekanntgemacht am 7. 7. 1955).
DEG23573A 1956-12-27 1957-12-19 Vorrichtung zur selbsttaetigen Einstellung des auf ein Landerad eines Flugzeuges ausgeuebten Bremsdruckes Pending DE1088816B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247871B (de) * 1961-03-21 1967-08-17 Goodyear Tire & Rubber Elektrische Gleit- bzw. Schleuderverhinderungseinrichtung fuer Bremseinrichtungen anFlugzeug-Landeraedern
DE1290435B (de) * 1961-06-05 1969-03-06 Rech Etudes Prod Vorrichtung zur automatischen Bremssteuerung fuer Fahrzeuge

Non-Patent Citations (1)

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Title
None *

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