DE1044626B - Servosteuervorrichtung, insbesondere fuer Flugzeugsteuerungen - Google Patents
Servosteuervorrichtung, insbesondere fuer FlugzeugsteuerungenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Servosteuervorrichtung,
in welcher ein Servomotor ein gesteuertes Organ, beispielsweise eine Flugzeugsteuerfläche, betätigt.
Bei Steuervorrichtungen, welche von einem Servomotor unterstützt werden, verwendet man im allgemeinen
Rückkopplungssteuerungen mit negativer Wirkung, um die gewünschte Übereinstimmung zwischen
dem gegebenen Kommando und der sich daraus ergebenden Verschiebung des gesteuerten Organs zu
erhalten.
Die Erfindung geht davon aus, daß unter gewissen Bedingungen die Wirkung einer Servosteuervorrichtung
unerwartet verbessert werden kann, wenn man in die Steuerkette außer den bekannten Rückkopplungssignalen mit negativer Wirkung auf gleiche Weise ein
Signal von positiver Wirkung einfügt. Man läßt einen entsprechenden Effekt für die Verschiebung des zu
steuernden Organs auftreten, führt ihn jedoch derart ein, daß er das Anfangssignal unterstützt und sich in
der Folge auf das Signal mit bekannter negativer (oder degenerativer Wirkung) einschränkt. Indem man der
Steuerung einen gewissen Effekt von positiver Wirkung (oder regenerativer Wirkung) entsprechend abgestimmt
mitgibt, kann man die Wirkungsweise der Servosteuervorrichtung besonders in den Fällen verbessern,
wo in der von dem Servomotor angetriebenen mechanischen Vorrichtung nichtlineare Störeffekte
(z. B. Flattern oder Spiel usw.) auftreten, welche eine Übereinstimmung zwischen den Verschiebungen des
gesteuerten Organs und der Wirkung der Steuerung stören.
Das Vorhandensein einer positiven Reaktion (Mitkopplung) ist besonders bei einer Servosteuervorrichtung
(z. B. automatische Flugsteuerung) von Vorteil, bei welcher einerseits zwischen dem Servomotor und
dem gesteuerten Organ eine verhältnismäßig lange und komplizierte kinematische Verbindung besteht, die aus
einem Zuggestänge mit Seilen oder aus anderen zwischengeschalteten geeigneten Vorrichtungen bestehen
kann, welche die Quelle der obenerwähnten störenden Nebenerscheinungen sind, und in welcher andererseits
die Steuerfläche von dem Servomotor gelöst werden kann, um von Hand gesteuert zu werden.
Dadurch wird trotz der durch die störenden Nebenerscheinungen hervorgerufenen Störung eine bessere
Übereinstimmung zwischen den Verschiebungen der Steuerfläche und der Steuerung gewährleistet. Dabei
muß das bekannte Rückkopplungssignal die tatsächlichen Verschiebungen des gesteuerten Organs und
nicht die des Servomotors übertragen, und es ist zweckmäßig, dieses Signal mit Hilfe eines Generators, welcher
direkt mit dem gesteuerten Organ verbunden ist, zu erzeugen.
Servosteuervorrichtung,
insbesondere für Flugzeugsteuerungen
insbesondere für Flugzeugsteuerungen
Anmelder:
Bendix Aviation Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
V. St v. Amerika vom 21. April 1955
V. St v. Amerika vom 21. April 1955
Christopher Alois Rafferty, Brooklyn, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Daneben spricht eine wichtige Erwägung für die obenerwähnte Auskupplung, die für eine direkte Verbindung
zwischen dem Generator der Rückkopplungssignale und dem Servomotor sorgt. Es ist sehr wesentlich,
daß im Zeitpunkt der Auskupplung und dem Übergang auf die Handsteuerung das Bezugssignal, welches
das Flugzeug bei seinem automatischen Flug stabilisieren soll, weiter auf den Servomotor wirken muß,
um ihn jederzeit, wenn sich das Flugzeug von seiner Lage oder Bezugslage entfernen sollte, anzutreiben. Ist
in einem solchen Moment keine Rückkopplung vorhanden, kann die elektrische Verbindung eine ständige
Gleichgewichtsstörung aufweisen, da das Bezugssignal nicht durch ein Rückkopplungssignal ausgeglichen
wird. Wird die automatische Steuervorrichtung in einem Augenblick wieder eingeschaltet, wo ein solches
Signal nicht im Gleichgewicht steht, so ruft der Servomotor in der Steuerfläche beim Kuppeln ein zu heftiges
Einrücken hervor, welches gefährliche Folgen haben kann. Bei ausgekuppelter Steuerfläche muß daher bei
einem ständig vorhandenen Rückkopplungssignal das dem Servomotor mitgeteilte Bezugssignal zuverlässig
ausgeglichen und der Generator der Rückkopplungssignale demnach direkt mit dem Servomotor verbunden
sein. Diese Bedingung, die manchmal als Synchronisation bezeichnet wird, ist bei zahlreichen Typen von
bekannten automatischen Steuervorrichtungen verwirklicht und steht eigentlich im Gegensatz zu der
obenerwähnten ersten Bedingung.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese beiden Bedingungen zu verbinden, um dadurch eine
genaue Proportionalität zwischen der Auslenkung der Steuerfläche und der Größe der Steuerwirkung zu er-
«09 679/4ΪΟ
halten, die an den Servomotor angelegt wird, während gleichzeitig das Merkmal der »Synchronisation«, das
jederzeit einen sicheren Übergang von der Handsteuerung zur automatischen Steuerung bewirkt, beibehalten
wird.
In erster Linie bezweckt die Erfindung, eine verbesserte Servosteuervorrichtung zu schaffen, die neben
den bekannten Rückkopplungssignalen negativer (oder degenerativer) Wirkung, welche einem Servomotor
mitgeteilt werden, und die im Gegensatz zu den Steuer-Signalen stehen, ein anderes Signal von positiver Wirkung
(oder regenerativer) Wirkung erzeugt und dadurch das Steuersignal unterstützt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine verbesserte Steuervorrichtung, beispielsweise für eine automatische
Flugzeugsteuerung, zu schaffen, in welcher das gesteuerte Organ, beispielsweise eine Steuerfläche,
von seinem Servomotor getrennt werden kann, um von Hand betätigt zu werden. Dafür ist außer einem ersten
mit dem Servomotor verbundenen Generator für das Rückkopplungssignal ein zweiter Generator für ein
Rückkopplungssignal vorgesehen, welcher mit dem gesteuerten Organ verbunden ist. Weiterhin ist ein dritter
Signalgenerator vorgesehen, der an die Verbindungsvorrichtung zwischen Motor und dem zu steuernden
Organ gelegt ist, und zwar unterhalb der Kupplungsvorrichtung desselben und des Motors, wobei
dieser dritte Generator im Gegensatz zu den beiden anderen ein positives Signal aussendet, welches demzufolge
das Signal des ersten, mit dem Motor verbundenen Generators aufhebt, bis die Kupplung eingeschaltet
ist, damit in diesem Moment nur das Rückkopplungssignal die wirklichen Verschiebungen
des gesteuerten Organs überträgt.
Wenn die Kupplung im Hinblick auf die Handsteuervorrichtung ausgeschaltet ist, sind die zweiten
und dritten Generatoren vorzugsweise nicht in Tätigkeit. Aus diesem Grunde können ihre beweglichen
Teile über eine zwischengeschaltete Kupplung angetrieben werden, die zur gleichen Zeit wie die Verbindung
zwischen dem Servomotor und dem gesteuerten Organ ein- oder ausgerückt werden kann; man kann
auch drei elektromagnetische Kupplungen verwenden, deren Steuerwicklungen von einer gemeinsamen Quelle
gespeist und durch die Wirkung eines gemeinsamen Unterbrechers betätigt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel, welches auf eine elektrisch betätigte automatische Flugzeugsteuerung
anwendbar ist, sind die Rückkopplungsgeneratoren elektromagnetische Generatoren, Drehtransformatoren
oder autosynchrone Generatoren mit Ständer und Läufer.
Weiterhin können bekannterweise ein oder mehrere der Rückkopplungssignale (und besonders jenes, welches
direkt mit dem Servomotor verbunden ist), eine geschwindigkeitsmessende Komponente der Stabilisierung
aufweisen.
Im folgenden soll an Hand der Zeichnung ein Beispiel
nach der Erfindung beschrieben werden.
Die Zeichnung zeigt ein Schaltschema für die Steuerverbindung einer Flugzeugsteuerfläche, das auf ein
Höhenruder angewandt ist.
Das Höhenruder 33 wird mittels eines Servomotors 17, beispielsweise durch einen Zweiphasenelektromotor,
über eine zwischengeschaltete Kupplung 30 und über eine mechanische Übertragung betätigt. Die mechanische
Übertragung ist in der Zeichnung schematisch durch die zwei Blöcke 31 und 32 wiedergegeben, von
denen der erste das Gestänge und der zweite die zur Steuerfläche führenden Zugseile versinnbildlichen soll.
Diese beiden Vorrichtungen sind die Quelle störender Nebenerscheinungen (z. B. Flattern oder Spiel), welche
die Übereinstimmung zwischen Motor und Steuerfläche stören.
Wenn sich die Kupplung 30 nicht im Eingriff befindet, kann man die Steuerfläche 33 von Hand mittels
eines Steuerknüppels 61, welcher direkt mit dem Zuggestänge 32 verbunden ist, betätigen.
Der Servomotor 17 empfängt über einen zwischengeschalteten Verstärker 16 die algebraische Summe
mehrerer elektrischer Signale und liefert Wechselspannungen gleicher Frequenz, welche an den Klemmen
der vier Widerstände 15, 19, 46 und 57 auftreten. Diese Widerstände sind in Reihe geschaltet und liegen
in einer Leitung 23 zwischen der Eingangsseite des Verstärkers und der Erde. Zweckmäßigerweise werden
diese Widerstände regelbar ausgeführt.
Der Widerstand 15 ist mit den Klemmen einer feststehenden Sekundärwicklung 14 verbunden, die zu
einem autosynchronen Generator 13 gehört, dessen Primärwicklung 12 beweglich ist, von einer Wechselstromquelle
gespeist und durch die Drehung eines Bezugsinstrumentes 10 (Lotkreisel) gesteuert wird.
Dieses Bezugsinstrument kann durch einen Lotkreisel gebildet werden, dessen entsprechende Aufhängeachse
den Läufer 12 des Generators trägt.
Der Widerstand 19 ist mit zwei hintereinandergeschalteten Wicklungen 22 a und 22 & parallel verbunden.
Die eine dieser Wicklungen 22 a ist die feststehende Sekundärwicklung eines autosynchronen
Generators 21, dessen Primärwicklung 20 durch den Servomotor 17 mittels einer entspechenden Reduziervorrichtung
in Drehung versetzt werden kann. Die andere Wicklung 22 b ist die Ausgangswicklung eines
geschwindigkeitsmessenden Generators 18, welcher
durch den Motor 17 derart angetrieben ist, daß er eine Spannung liefert, die seiner Geschwindigkeit entspricht.
Der dritte Widerstand 46 ist mit einer feststehenden Sekundärwicklung45 eines autosynchronen Generators
40 verbunden, dessen bewegliche Primärwicklung 41 über eine zwischengeschaltete Kupplung 26 mit dem
einen Ende oberhalb des Gestänges 31 drehbar verbunden ist.
Der vierte. Widerstand 57 ist mit der feststehenden Sekundärwicklung 56 eines autosynchronen Generators
50 verzweigt, dessen bewegliche Primärwicklung 55 über eine zwischengeschaltete. Kupplung 28 durch
das Höhenruder selbst drehbar gesteuert wird.
Das an die Klemmen des Widerstandes 19 von dem Synchrongenerator 21 und dem geschwindigkeitsmessenden
Generator 18 gelieferte Signal ist ein Rückkopplungssignal der Lage und der Geschwindigkeit.
Die Anordnung ist derart, daß dieses Signal in die Signal verbindung mit entgegengesetzter Phase zu dem
Bezugssignal, welches bei 15 auftritt, eingesendet wird; dieses ist ein Rückkopplungssignal oder ein
Signal von negativer (degenerativer) Wirkung, welches sich gegenüber dem Bezugssignal einschränkt, um
die Proportionalität zwischen den Verschiebungen des Motors 17 und der Größe des Bezugssignals zu gewährleisten
und um außerdem die Drehung des Motors zu stabilisieren und um ein Flattern zu vermeiden.
Das an dem Widerstand 57 auftretende Signal wird auch in die Signalverbindung eingesendet und hat entgegengesetzte
Phasenlage zu dem bei 15 auftretenden Bezugssignal und bildet ebenfalls ein Rückkopplungssignal.
Darüber hinaus wird das am Widerstand 46 auftretende Signal, welches durch den Generator 40, der
mit der Gestängevorrichtung verbunden ist, erzeugt wird, mit gleicher Phase gegenüber dem Bezugssignal
bei 15 eingesendet und bildet so ein Mitkopplungssignal oder eines mit positiver (regenerativer) Wirkung.
Die drei Kupplungen 30, 26 und 28 können gleichzeitig ein- oder ausgerückt werden. Aus diesem Grunde
sind die Ausrückvorrichtungen elektromagnetisch gesteuert und haben drei Steuerwicklungen, die parallel
zueinander geordnet sind und ihre gemeinsame Erregung von einer Gleichstromquelle über ein und denselben
Unterbrecher 25 erhalten.
Ist der Unterbrecher 25 geöffnet und sind die drei Kupplungen ausgerückt, so kann das Höhenruder von
Hand mittels des Steuerknüppels 61 betätigt werden. Während dieser Zeit erhält der Servomotor 17 die
algebraische Summe der Bezugssignale von 15, die in ihrem Phasenzustand und in ihrer Amplitude, ihrer
Richtung und Größe nach den Abweichungen entsprechen, die das Flugzeug in seiner vorschriftsmäßigen
Längslage ausführen kann, sowie ein Rückkopplungssignal über die Lage und die Motorgeschwindigkeit,
welches bei 19 auftritt. Der Servomotor entspricht demnach während der Handsteuerung auch der jeweils
anliegenden Abweichung des Flugzeuges zu seiner Bezugsstellung, und die elektrische Spannung bleibt
am Eingang des Verstärkers ständig in der Nähe von Null. Somit kann das Einrücken der automatischen
Flugzeugsteuerung jederzeit vorgenommen werden, ohne daß zu befürchten ist, daß die Steuerfläche zu
jäh energisch eingekuppelt und somit das Gleichgewicht des Fluges gestört wird.
Will man nun den Unterbrecher 25 zur Wiedereinkupplung der automatischen Flugzeugsteuerung
schließen, so werden die beiden Kupplungen 26 und 28 zur gleichen Zeit wie die Kupplung 30 zwischen dem
Servomotor und der Steuerfläche in Eingriff gebracht. Von diesem Augenblick an ist das am Widerstand 19
auftretende Rückkopplungssignal des Motors (oder wenigstens die Lagekomponente dieses Signals) standig
durch das Signal mit entgegengesetzter Phase, welches von dem Generator 40 an den Widerstandsklemmen 46 erzeugt wird, aufgehoben; das Rückkopplungssignal
des Servomotors ist nun unwirksam oder wirkt nur noch mit seiner geschwindigkeitsmessenden,
stabilisierenden Komponente. Zur gleichen Zeit tritt an dem Widerstand 57 ein Rückkopplungssignal für
die Steuerfläche auf, welches eine genaue Proportionalität zwischen dem Bezugssignal und den Verschiebungen
derselben gewährleistet, welche durch nichtlineare störende Nebenerscheinungen des Zuggestänges 31
oder der Seilvorrichtung 32 hervorgerufen sein können. Wie schon erwähnt, sollen die verschiedenen Widerstände
vorzugsweise einstellbar sein, so daß die Verhältnisse zwischen den verschiedenen Signalen durch
Hin- und Herschieben auf ihren günstigsten Wert gebracht werden können. Es läßt sich besonders der
Relativwert des Signals der Mitkopplung, welches von dem Generator 40 erzeugt wird, einstellen. Es hat sich
mitunter als vorteilhaft erwiesen, dieses Signal derart einzustellen, daß man eine gewisse Überkompensation
des Rückkopplungssignals des Servomotors erreicht und so eine noch verbleibende Mitkopplungskomponente
einspeist. Diese Komponente, welche den Verschiebungen des Servomotors proportional ist, folgt
dem Rückkopplungssignal, welches von dem Generator 50 erzeugt wird, und ist den Verschiebungen der
Steuerfläche proportional, was den Servomotor die verschiedenen passiven Widerstände, welche in der
Übertragungsvorrichtung 31 und 32 vorhanden sind,
überwinden läßt, ohne daß die Endstellungen, welche von der Steuerfläche 33 hervorgerufen ist, geändert zu
werden braucht, und die durch das Rückkopplungssignal, welches von dem Generator 50 geliefert wird,
bestimmt bleibt.
Claims (7)
1. Servosteuervorrichtung, insbesondere für Flugzeugsteuerungen, in welcher ein Servomotor
ein gesteuertes Organ, beispielsweise eine Flugzeugsteuerfläche, in Übereinstimmung mit einem
dem Servomotor mitgeteilten Steuersignal verschiebt, wobei das Steuersignal einer Steuerwirkung,
beispielsweise dem Abweichen des Flugzeuges von einer Bezugslage, entspricht und
wobei der Motor ein negatives Rückkopplungssignal erhält, welches im Gegensatz zu dem
Steuersignal steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches positives Rückkopplungssignal,
welches im Verhältnis zu den Verschiebungen des Servomotors oder des gesteuerten Organs entwickelt
wird, verwendet und dem Servomotor zugeführt wird, um die Abhängigkeit zu dem
Steuersignal zu unterstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das zu steuernde Organ bei Handbetätigung vom
Servomotor getrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes negatives Rückkopplungssignal
von einem Motor (17) vor einer Trennvorrichtung (30) und ein weiteres negatives Rückkopplungssignal von dem gesteuerten Organ
(33) erzeugt wird und daß das positive Rückkopplungssignal direkt jenseits der Trennvorrichtungen
erzeugt wird, so daß es normalerweise das erste Rückkopplungssignal aufhebt, wenn die
Trennvorrichtungen im Eingriff stehen, und daß das verbleibende negative Rückkopplungssignal
das zweite negative Rückkopplungssignal ist, welches den tatsächlichen Verschiebungen des gesteuerten
Organs entspricht und deshalb eine Proportionalität gewährleistet ohne Rücksicht auf die
nichtlinearen störenden Wirkungen, die durch Reibung und Spiel in der Übertragung zwischen den
Trennvorrichtungen und dem gesteuerten Organ auftreten können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite negative Rückkopplungssignal
und das positive Rückkopplungssignal von Signalgeneratoren (50, 40) erzeugt
werden, welche so angeordnet sind, daß sie zu der gleichen Zeit, wenn das gesteuerte Organ (33)
mit dem Servomotor (17) verbunden oder von diesem getrennt ist, in Betrieb gesetzt oder ausgeschaltet
werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Generatoren, beispielsweise
Induktionsgeneratoren oder Drehtransformatoren, Läufer haben, welche über elektrisch
betätigte Kupplungen (26,28) angetrieben werden, und daß die Vorrichtungen zur Trennung des
gesteuerten Organs von dem Servomotor ebenfalls eine elektrisch betätigte Kupplung (30) ist und
daß alle Kupplungen gleichzeitig durch einen gemeinsamen Schalter (25) ein- oder ausgerückt
werden können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der negativen
Rückkopplungssignale und vorzugsweise das erste Signal zusätzlich zu der Komponente, welche
der Lage des Servomotors entspricht, eine ge-
schwindigkeitsmessende Komponente aufweist, welche der Winkelgeschwindigkeit des Servomotors
entspricht, und beispielsweise durch einen geschwindigkeitsmessenden Generator (18), der
von einem Hilfsmotor angetrieben wird, erzeugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale Wechselstrom-
signale einer gemeinsamen Frequenz sind und in Phase oder gegen Phase laufen und dem Servomotor
in Serie mitgeteilt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine automatische
Flugzeugsteuerung verwendet und in einem oder mehreren der Steuerkanäle verwendet wird, welche
die Steuerflächen eines Flugzeuges betätigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US1044626XA | 1955-04-21 | 1955-04-21 |
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DE1044626B true DE1044626B (de) | 1958-11-20 |
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ID=22300609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB39933A Pending DE1044626B (de) | 1955-04-21 | 1956-04-20 | Servosteuervorrichtung, insbesondere fuer Flugzeugsteuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1044626B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2335855A1 (de) * | 1972-07-14 | 1974-01-24 | Sperry Rand Corp | Automatisches flugsteuersystem |
-
1956
- 1956-04-20 DE DEB39933A patent/DE1044626B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2335855A1 (de) * | 1972-07-14 | 1974-01-24 | Sperry Rand Corp | Automatisches flugsteuersystem |
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