DD289686A5 - Verfahren zum ausgleich von messdifferenzen an bordsystemen, insbesondere von maehdreschern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Meszdifferenzen an Bordsystemen zur Steuerung von Maehdreschern unter Beruecksichtigung der oekonomischen Bilanz der Gesamteinsatzsituation des Ernteverlaufes. Erfindungsgemaesz werden die Einfluszgroeszen von Feuchte und Gutmasse durch Sensoren getrennt gemessen und vom Bordcomputer zu einem Gesamtwert der Dreschtrennaktivitaet vom Maehdrescher derart verrechnet, dasz die Verlustwerte im Fahrgeschwindigkeitsverlauf ausgefiltert und unter Beruecksichtigung aller Einfluszfaktoren des Ernteverlaufes die Steuerung der Maschine erfolgt.{Verfahren; Maehdrescher; Bordcomputer; Meszdifferenz; Ausgleich; Fahrgeschwindigkeit; Gesamterntesituation; Ernteverlust; OEkonomie}
Description
Nach den bisher in der Fachwelt bekanntgewordenen Lösungen zum Ausgleich von Meßdifferenzen an Bordsystemen zur Steuerung von Mähdreschern ist es üblich, daß alle bisherigen Steuergrößen nur mittelbar ökonomische Größen erfassen. So ist zum Beispiel die Steuerung einer Erntemaschine nach dem Verlust eine Steuerung, die den Verlust ganz allein als ökonomische Größe bewertet. Die Gefahr von Vorernteverlusten, eine Gefahr von Auswuchs (Totalverlust), die Kosten für Arbeitskräfte, die Maschinenbelastung, das Ausfallrisiko, der möglicherweise verlorengehende Gewinn bei schneller Wiedereinsaat und Trocknung werden bei dieser Art der Steuerung aber übersehen. Die Steuerung nach den Verlusten ist mithin nur dann wirksam, wenn vorher durch den Menschen alle anderen Belange geprüft und gesammelt in Form einer „Dringlichkeitsstufe" der Arbeiten festgelegt wurden, nach denen sich dann die Steuerung der Maschine nach den Verlusten orientiert. Im genannten Beispiel des Mähdreschers und den Steuerungen nach Verlusten würde das z. B. bedeuten
- hohe Dringlichkeit = Maschine wird an den höchstzulässigen Verlusten, z.B. 1,5%, geführt,
- mittlere Dringlichkeit = Maschine wird am Verlustwert 0,6-1,0% geführt,
- geringe Dringlichkeit = Maschine wird am geringsten Verlustwert 0,2-0,4% geführt.
ungünstigen Fall (z. B. durch eine gegebene Siebüberlastung mit Kurzstroh) nur von 10 auf 11 t/h.
Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Mängel und Probleme unter Berücksichtigung der Gesamterntesituation beim Mähdrusch zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Ausgleich von Meßdifferenzen an Bordsystemon, insbesondere für Mähdrescher in der Erntezeit, derart zu gestalten, daß die unmittelbaren Führungsgrößen im Mähdrusch nach dem Prinzip der Gesamteinbringung der Ernte mit dem jeweils besten ökonomischen Ergebnis im Bordcomputer bzw. an der Maschine realisiert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Meßdifferenzen von Bordsystemen an Mähdreschern, die durch die Ungleichheit des Zuflusses über die Sensoren der elektronischen Verlustkontrolle entstehen, dahingehend ausgefiltert werden, daß die Haupteinflußfaktoren Feuchte und Durchsatz getrennt gemessen und im Hinblick auf die Dreschtrennaktivität im Bordcomputer so verrechnet werden, daß die Meßdifferenzen ausgeglichen werden können und auf den verschiedenen Dreschabschnitten des Feldes ein Mähdrescher vergleichbare Werte erhält, die es ihm jederzeit gestatten, alle relevanten ökonomischen, aber auch z. B. ökologischen Einflußgrößen so zu berechnen, daß der Bordcomputer einen Vergleich der berechneten mit den im Betrieb tatsächlich auftretenden Daten vornimmt und das Ergebnis dieses Vergleiches die Grundlage einer Steuerung der Mähdrescher nach der Gesamteinsatzsituation und den sich dabei ergebenden geforderten ökonomischen Parametern ist.
Verfahrensgemäß sind die Meßergebnisse der elektronischen Verlustkc.ntroll- und Meßgeräte bzw. Bordsysteme derart vergleichbar gestaltet, daß eine vergleichbare Basis für die Verlustmessung entsteht, die auf der Trennaktivität der Maschine und deren Berechnung nach den Haupteinflußgrößen Feuchte und Durchsatz beruht.
Dabei finden als unmittelbare Führungsgrößen im Mähdrusch nach dem Primat der Gesamteinbringung der Ernte solche Faktoren, wie die Gutarten, die Gesamtverluste, die Reffespannen, die Sortenstaffelung, die Qualitätsanforderungen, die Witterung, die Gesamterntefläche, die Maschinenleistungscharakteristik, die Maschinenausfallrate, der Maschinenbesatz und derAufbereitungs- bzw. Trocknungsaufwand Berücksichtigung.
Diese Führungsgrößen werden erfindungsgemäß als logische Schnittstelle zwischen Personalcomputern und Bordcomputern genutzt, um die unumgänglichen Differenzen zwischen den berechneten Leistungen und den tatsächlichen, über bekannte Sensoren gemessenen Leistungen in einem solchen Verhältnis zu steuern, daß das ökonomische Gesamtergebnis optimal bleibt. Die dergestalt über den BC berechneten Leistungen werden entweder dem Fahrer über ein Display zur Aussteuerung vorgegeben oder automatisch an die Erntemaschine geleitet.
weitere Messung der Kornfeuchte erfolgt am Schüttlarrücklauf und wird in der Zeitverschiebung ebenfalls berücksichtigt. Die 4.
des durchlaufenden Gutes, getrennt nach Gesamtgutfeuchte und Körnerfeuchte, wieder.
bilden ein Maß für die Dichte des Durchlaufes. Sie entsprechen bekanntgewordenen Lösungen, biologische Gutströme im
elektronischen Verlustmeßgeräten führt. Die am Schüttler und der Reinigung gemessenen Werte entsprechen der
jeweiligen Gutart und werden durch Dichte und Feuchte beeinflußt.
ist es nunmehr möglich, die am Schüttler und der Reinigung gemessenen Werte über den Bordcomputer des Mähdreschers zu messen und damit das Verhältnis zwischen Durchsatz, Feuchteeinfluß und Verlust auszufiltern bzw. in Beziehung zu setzen.
und damit das Maß einer möglichen Verlust- und damit Fahrgeschwindigkeitserhöhung mit dem Ziel einer Optimierung der ökonomischen Gesamtsituation bringt.
und die Verluste in einem gegenläufigen Verhältnis stehen, gibt die obengenannte verfahrensgemäße Lösung nunmehr die
Claims (1)
- Verfahren zum Ausgleich von Meßdifferenzen an Bordsystemen, insbesondere von Mähdreschern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einflußgrößen von Feuchte und Gutmasse durch Sensoren getrennt gemessen und vom Bordcomputer zu einem Gesamtwert der Dreschtrennaktivität von Mähdreschern derart verrechnet werden, daß Meßdifferenzen ausgeglichen, Verlustwerte im Fahrgeschwindigkeitsverlauf ausgefiltert und auf den verschiedenen Dreschabschnitten des Feldes ein Mähdrescher jederzeit solche vergleichbaren Werte erhält, die unter gleichzeitiger Berücksichtigung aller relevanten ökonomischen, aber auch biologischen und ökologischen Einflußgrößen vom Bordcomputer durch Vergleich der berechneten mit den im Betrieb tatsächlich auftretenden Daten entstehen und somit den Mähdrescher unter einer ökonomischen Bewertung der Gesamterntesituation mit zunehmender und abnehmender Fahrgeschwindigkeit in allen relevanten Bereichen unmittelbar steuern.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Meßdifferenzen an Bordsystemen zur Steuerung vun Mähdreschern unter Berücksichtigung der ökonomischen Bilanz der Gesamteinsatzsitutation des Ernteverlaufes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33518689A DD289686A5 (de) | 1989-12-04 | 1989-12-04 | Verfahren zum ausgleich von messdifferenzen an bordsystemen, insbesondere von maehdreschern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD33518689A DD289686A5 (de) | 1989-12-04 | 1989-12-04 | Verfahren zum ausgleich von messdifferenzen an bordsystemen, insbesondere von maehdreschern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD289686A5 true DD289686A5 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=5614334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33518689A DD289686A5 (de) | 1989-12-04 | 1989-12-04 | Verfahren zum ausgleich von messdifferenzen an bordsystemen, insbesondere von maehdreschern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD289686A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1321024A1 (de) | 2001-12-18 | 2003-06-25 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung des Betriebs eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs |
DE102016207509A1 (de) | 2016-05-02 | 2017-11-02 | Deere & Company | Verfahren und Anordnung zur Optimierung von Arbeitsparametern einer Erntemaschine |
-
1989
- 1989-12-04 DD DD33518689A patent/DD289686A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1321024A1 (de) | 2001-12-18 | 2003-06-25 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung des Betriebs eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs |
DE102016207509A1 (de) | 2016-05-02 | 2017-11-02 | Deere & Company | Verfahren und Anordnung zur Optimierung von Arbeitsparametern einer Erntemaschine |
EP3242257A1 (de) | 2016-05-02 | 2017-11-08 | Deere & Company | Verfahren und anordnung zur optimierung von arbeitsparametern einer erntemaschine |
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