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DD231631A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des zieltrainings - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des zieltrainings Download PDF

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Publication number
DD231631A1
DD231631A1 DD27006384A DD27006384A DD231631A1 DD 231631 A1 DD231631 A1 DD 231631A1 DD 27006384 A DD27006384 A DD 27006384A DD 27006384 A DD27006384 A DD 27006384A DD 231631 A1 DD231631 A1 DD 231631A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
target
item
light
phototransistor
target training
Prior art date
Application number
DD27006384A
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English (en)
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DD231631B1 (de
Inventor
Ernst Reihs
Markus Kockert
Karsten Seidel
Michael Riedel
Werner Sellnau
Klaus John
Original Assignee
Mini Des Innern
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Publication date
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Publication of DD231631B1 publication Critical patent/DD231631B1/de

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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Zieltrainings an Geschuetzen und Waffensystemen, die ueber ein Fernrohr oder Winkelfernrohr als Ziellinienpruefer verfuegen oder mit einem solchen Geraet nach- oder ausgeruestet werden koennen, wobei das Verfahren und die Vorrichtung bei einem geringen technischen Aufwand und einem geringen Aufwand an Justierarbeit eine effektive Durchfuehrung des Zieltrainings gestatten. Bei einer schnellen und unkomplizierten Montage der Vorrichtung und ohne eine zusaetzliche Ausbildung und Qualifizierung des Ausbilders gestatten das erfindungsgemaesse Verfahren und die erfindungsgemaesse Vorrichtung die Durchfuehrung des Zieltrainings entsprechend den Erfordernissen des Waffensystems und bei unterschiedlichen Lichtverhaeltnissen. Entsprechend der Erfindung wird an dem Okular des Ziellinienpruefers ein optisches System angeschlossen, welches ueber einen Phototransistor die Anzeige heller Objekte, Lichtquellen oder Signalleuchten gegen einen dunkleren Hintergrund oder dunkler Objekte gegen einen hellen Hintergrund gestattet.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Zieltrainings an Geschützen und Waffensystemen, die über ein Fernrohr oder Winkelfernrohr als Ziellinienprüfer verfugen oder mit einem solchen Gerät nach- oder ausgerüstet werden können.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei Geschützen und Waffensystemen der mittleren und kleineren Kaliber erfolgt die Bedienung der Richtmaschinen und des Abzugs häufig von nur einem Kanonier.
Der daraus resultierende komplexe Bedienungsablauf in möglichst kurzer Zeit erfordert von dem Kanonier eine exakte Koordinierung der gleichzeitig und nacheinander sowie mit Präzision auszuführenden Tätigkeiten und bildet eine Ursache für das Auftreten systematischer oder zufälliger Zielfehler verschiedener Art.
"Ein wesentliches Element der Ausbildung besteht deshalb darin, daß durch den Ausbilder die exakte Zielauffassung kontrolliert werden kann und damit Zielfehler erkannt und beseitigt werden können.
Diesem Erfordernis entsprechend sind für die Durchführung des Zieltrainings eine ganze Reihe von Lösungen erarbeitet worden.
So werden zur Durchführung des Zieltrainings gemäß den Anmeldungen DE 3010196 und DE 3221 592 Bifdaufnahmevorrichtungen am Waffensystem angebracht und mittels Videogeräten die Zielbilder aufgezeichnet.
Der Nachteil der Lösungen besteht in dem hohen technischen und damit kostenverursachenden Aufwand. Des weiteren ist die Videoeinrichtung in ihrer Funktion an bestimmte Lichtverhältnisse gebunden, und sie ist sehr transportempfindlich. Infolge der Kabelverbindung zwischen Aufnahmevorrichtung und Videogerät ist der Schwenkbereich des Waffensystems eingeschränkt und begrenzt.
In den Anmeldungen DE 2354907, DE 2457397, DE 2625931, DE 2945985, DD 108813 und DD 431 384 werden verschiedene Zieltrainingsgeräte beschrieben, die nach dem Prinzip der Anordnung einer Lichtquelle in oder an dem Waffensystem und Detektion des Lichtimpulses an der Zieldarstellung bei fehlerfreiem Anrichten, arbeiten.
Der Nachteil der Geräte besteht darin, daß eine Zieldarstellung nicht gleichzeitig für zwei oder mehrere Waffen oder Waffensysteme benutzt werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß an jeder Zieldarstellung eine Detektoreinrichtung, ein Verstärkersystem und eine Anzeige angebracht sein muß.
Das schränkt eine einfache Anwendung der Zieldarstellung als bewegliche Ziele erheblich ein.
In einer Reihe weiterer Anmeldungen — wie z.B. in der DE 2523362, DE 2633042, DE 2754109 und DE 2756210, wird für die Zieltrainingsgeräte ebenfalls das Prinzip — Impulsgeber an oder in der Waffe, Detektor an der Zieldarstellung — angewandt.
Die Nachteile dieser Geräte sind die gleichen wie bei den zuvor genannten Geräten.
In der DE 3 029 606 wird eine Lösung beschrieben, die aus einem optischen System besteht, das im Lauf einer Waffe angeordnet
is:, und einer Ringscheibe besteht die je Ring verschieden modulierte Lichtsignale abgibt. >
Für die Durchführung des Zieltrainings an Geschützen ist diese Lösung wegen der Zieldarstellung wenig geeignet.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfugung zu stellen, welche mit einem geringen technischen Aufwand und einem geringen Aufwand an Justierarbeit eine effektive Durchführung des Zieltrainings gestatten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche bei einer schnellen und unkomplizierten Montage und ohne eine zusätzliche Ausbildung und Qualifizierung des Ausbilders die Durchführung des Zieltrainings entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Waffensystems und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gestattet.
Die Aufgabe der Erfindung wird derart gelöst, daß an das Okular des Ziellinienprüfers ein optisches System angeschlossen wird, welches eine Projektion des vom Ziellinienprüfer „gesehenen" Bildes auf eine Projektionsebene bewirkt. | Die optische Achse des Ziellinienprüfers entspricht bei an der Waffe montierten Gerätder Seelenachse des peschützrohres.
Am Punkt des Auftreffens der optischen Achse des Ziellinienprüfers auf der Projektionsebene ist ein Phototransistor angeordnet.
Wird nun vor dem Ziellinienprüfer in einer Mindestentfernung, die noch eine scharfe Abbildung auf der Projektionsebene ergibt, ein helles Objekt oder eine Lichtquelle vor einem dunkleren Hintergrund oder ein dunkles Objekt gegen einen hellen Hintergrund mit der optischen Achse des Ziellinienprüfers zur Deckung gebracht, so wird dieser Vorgang von dem in der Projektionsebene angeordneten Phototransistor als Helligkeitsänderung wahrgenommen und in ein Spannungssignal umgewandelt, verstärkt und in geeigneter Weise optisch, zum Beispiel mittels Leuchtdioden, zur Anzeige gebracht.
Dabei ist es zweckmäßig, im Randgebiet des projizierten Bildes einen zweiten Phototransistor für eine Helligkeitsdifferenzmessung anzubringen, wodurch ein Einfluß der Umgebungshelligkeit weitgehend ausgeschlossen wird.
Für die praktische Durchführung des Zieltrainings ist es außerdem vorteilhaft, daß unmittelbar um den Anzeige-Phototransistor ein Kranz weiterer Phototransistoren angeordnet ist, deren Signal ebenfalls optisch sichtbar gemacht wird. Damit ist es möglich, kleine Abweichungen — Zielfehler — beim Anrichten der Zieldarstellung zu erfassen und auszuwerten.
Die Genauigkeit der Anzeige des Zieltrainingsgerätes hängt von der Vergrößerung des Ziellinienprüfers, von der gewählten Brennweite des optischen Systems, der Größe der helligkeitsempfindlichen Oberfläche des Phototransistors und der auf dieses System abgestimmten Größe und Entfernung der Zieldarstellung ab.
So ist es ohne besonderen Aufwand möglich eine Anzeigepräzision von 00—01 zu realisieren.
Als Zieldarstellung werden helle Scheiben vor einem dunkleren Hintergrund oder dunkle Scheiben vor einem hellen Hintergrund oder Lichtquellen, vorzugsweise Signalleuchten angewendet.
Die Größe der Scheiben oder der leuchtenden Fläche bei Lichtquellen und Signalleuchten ergibt sich aus der Entfernung von Zieldarstellung und Waffensystem und aus der gestellten Trainingsaufgabe.
Dabei können die Zieldarstellungen feststehend oder ortsveränderlich sein.
Eine besondere vorteilhafte Durchführung des Zieltrainings bei Dämmerung oder Dunkelheit ist dann möglich, wenn die Zieldarstellung nach dem Verfahren der Parallelität von Rohrseelenachse und Visierlinie gestaltet wird.
Bei diesem Verfahren wird außer der Lichtquelle oder Leuchte für die Anzeige entsprechend dem Seiten- und Höhenabstand der Visierlinie von der Rohrseelenachse an der Zieldarstellung eine zweite, weniger gut sichtbare Leuchte als Anrichtepunkt angebracht.
Die Sichtbarkeit kann dabei sowohl durch die Anwendung einer Leuchte mit geringerer Leistung als auch durch die Anwendung von blauem oder fahlgrünem Licht vermindert werden.
Das Verfahren hat außerdem den Vorteil, daß es nahezu unabhängig von der Entfernung von Zieldarstellung und Waffensystem ist und daß es auch Zielfehler, wie ein Verkanten des Waffensystems erkennen läßt.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
— die einfache und schnelle Montage und Betriebsfähigkeit am Waffensystem
— die Einsatzfähigkeit ohne Justierung
— die ungehinderte Schwenkbarkeit des Waffensystems infolge des Fehlens von externen Kabelverbindungen und
— der äußerst geringe Transportaufwand und die Transportunempfindlichkeit der Vorrichtung.
Anwendungsbeispiel
Am Okular des Ziellinienprüfers des Waffensystems ZU-23 wurde das optische System angebracht.
Der Ziellinienprüfer wurde in das linke Geschützrohr eingesetzt. Die Brennweite des optischen Systems beträgt 50 mm. Auf der Projektionsebene wurden Phototransistoren mit einer wirksamen Oberfläche von kleiner 1 mm2 angeordnet.
Der zentrale Phototransistor war von einem Kranz von 8 Transistoren umgeben.
Die Helligkeitssignale werden durch den Phototransistor in ein Spannungssignal umgesetzt und über einen zweistufigen Verstärker einem Komparator zur Auswertung zugeführt.
Das Ausgangssignal des Komparators gelangt über Leuchtdioden zur Anzeige.
Entsprechend der Anordnung der Phototransistoren erfolgte eine Anzeige über Leuchtdioden mit gleicher Anordnung wie die Phototransistoren.
Das Anzeigesystem wurde über einen Induktionsschalter mit dem Abzug des Waffensystems gekoppelt.
Die im Moment der Betätigung des Abzugs erhaltene Anzeige wurde konserviert.
Als Zieldarstellungen wurden eine dunkle Scheibe gegen den Himmel in einer Entfernung von 70m eine helle Scheibe gegen einen dunklen Hintergrund mit der gleichen Entfernung und eine Signalleuchte mit einem Durchmesser der leuchtenden Fläche von 30 mm in einer Entfernung von 30 m angewendet.
Trotz eingeschalteter Raumbeleuchtung war bei Anwendung der Signalleuchte eine Anzeigegenauigkeit von 00-01 festzustellen.

Claims (6)

  1. -1- 700
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Zieltrainings an Geschützen und Waffensystemen, die über ein Fernrohr oder Winkelfernrohr als Ziellinienprüfer verfugen oder mit einem solchen Gerät nach- oder ausgerüstet werden können, gekennzeichnet dadurch, daß an das Okular des Ziellinienprüfers ein optisches System angeschlossen wird, welches eine Projektion des vom Ziellinienprüfer gesehenen Bildes auf eine Projektionsebene bewirkt, daß am Punkt des Auftreffens der optischen Achse, die der Seelenachse des Geschützrohres entspricht, auf der Projektionsebene ein Phototransistor angeordnet wird, der Helligkeitsunterschiede in elektrische Spannungssignale umwandelt, die verstärkt werden und optisch zur Anzeige gebracht werden und daß als Zieldarstellung helle Objekte oder Lichtquellen, vorzugsweise Signalleuchten, vor einem dunkleren Hintergrund oder dunkle Objekte vor einem hellen Hintergrund angewendet werden.
  2. 2. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Zieldarstellungen feststehend oder ortsveränderlich sein können.
  3. 3. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1 und Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß im Randgebiet des projektierten Bildes ein zweiter Phototransistor für eine Helligkeitsdifferenzmessung angeordnet wird.
  4. 4. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Phototransistor am Punkt des Auftreffens der' optischen Achse auf die Projektionsebene von einem Kranz Phototransistoren umgeben ist, deren Signal ebenfalls zur Anzeige gebracht wird.
  5. 5. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß für die Anzeige und als Anrichtepunkt zwei Signalleuchten oder Lichtquellen als Zieldarstellung verwendet werden.
  6. 6. Verfahren und Vorrichtung nach Punkt 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Lichtquelle oder Signalleuchte, die als Anrichtepunkt benutzt wird, schlechter sichtbar ist.
DD27006384A 1984-12-05 1984-12-05 Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des zieltrainings DD231631B1 (de)

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DD231631B1 DD231631B1 (de) 1989-06-21

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