DD206513A3 - Stetig verstellbares 2-wege-einbauventil - Google Patents
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Abstract
DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN STETIG VERSTELLBARES 2-WEGE-EINBAUVETIL, DESSEN STEUERORGAN MIT EINER IN EINEM FEDERRAUM BEFINDLICHEN RUECKSTELLFEDER BELASTET UND MIT EINEM HYDRAULICHEN FOLGESYSTEM VORGESTEUERT IST. DURCH DIE ERFINDUNG SOLLEN EIN WECHSEL DER DURCHFLUSSRICHTUNG IM VENTIL ERMOEGLICHT, DER STEUEROELVERBRAUCH VERRINGERT UND DAS DYNAMISCHE VERHALTEN DERARTIGER VENTIL VERBESSERT WERDEN. ES IST AUFGABE DER ERFINDUNG, EIN SOLCHES VENTIL OHNE VERWENDUNGEINER KONSTANDDROSSEL ZU SCHAFFEN, BEI DEM DER DURCHFLUSS DES OELSTROMES IN BEIDEN RICHTUNGEN ERFOLGEN KANN UND EINE EXTERNE STEUEROELABFUEHRUNG MOEGLICH IST. DIES WIRD ERREICHT, INDEM DAS STEUERORGAN ODER EIN DAMIT IN VERBINDUNG STEHENDES ZYLINDERSTUECK EINEN MIT DEM FEDERRAUM VERBUNDENEN STEUERRAUM AUFWEIST UND INDEM DER STEUERRAUM DURCH EINEN VOM STEUERORGAN ODER DEM ZYLINDERSTUECK GEFUHRTEN FOLGEKOLBEN INNERHALB DES STEUERORGANS ODER DES ZYLINDERSTUECKES ODER AM MANTEL DES ZYLINDERSTUECKES UEBER ZWEI STEUERKANTEN AM FOLGEKOLBEN MIT EINER ZULAUFLEITUNG ODER EINER ABLAUFLEITUNG VERBINDBAR IST.
Description
Stetig verstellbares 2~Wege-Kinbauventil
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein stetig verstellbares 2-Wege-Einbau ventil, dessen Steuerorgan mit einer in einem Federraum befindlichen Rückstellfeder belastet und mit einem hydraulischen Folgesystem vorgesteuert ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei bekannten derartigen Ventilen steht der Hauptanschluß, as den die Zulaufleitung angeschlossen ist, über eine Konstantdrossel mit dem Federraum in Verbindung, während sich zwischen dem Federraum und dem zweiten Hauptanschluß, über den der ölstrom abfließt, eine variable Drosselstelle befindet, die durch das Steuerorgan und den Folgekolben des hydraulischen Folgesystems gebildet wird. Aus einer solchen konstruktiven Gestaltung ergibt sich der Nachteil, daß diese Ventile nur in einer Richtung durchströmt werden können. Weitere Mängel bestehen darin, daß über die Konstantdrossel ständig ein Steuerölstrom fließt und daß durch die Konstantdrossel die Verstellgeschwindigkeit des Steuerorgans begrenzt wird. Außerdem besteht nicht die Möglichkeit, durch eine externe Steuerölabführung die Verstellgeschwindigkeit weiter zu erhöhen.
2&10.81 -096752£
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung sollen ein Wechsel der Durchflußrichtung im Ventil ermöglicht, der Steuerölverbrauch verringert und das dynamische Verhalten von Ventilen der beschriebenen Art verbessert werden»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Ventil ohna Verwendung einer Konstantdrossel zu schaffen, bei dem der Durchfluß des ölstromes in beiden Sichtungen erfolgen kann und eine externe Steuerölabführung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Steuerorgan oder ein damit in Verbindung stehendes Zylinderstück einen mit dem Federraum verbundenen Steuerraum aufweist und daß der Steuerraum durch einen vom Steuerorgan oder dem Zylinderstück geführten Folgekolben innerhalb des Steuerorgans oder des ZylinderStückes oder am Mantel des Zy linder stücke s über zwei Steuerkanten am Folgekolben mit einer Zulaufleitung oder einer Ablaufleitung verbindbar ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist der Axialschnitt eines erfindungsgemäßen stetig verstellbaren 2-Wege-Einbauventils dargestelltΦ
Das Steuerorgan 1 des 2-Wege-Einbauventils ist mit einer in einem Federraum 2 befindlichen Rückstellfeder 3 belastet und mit einem hydraulischen Folgesystem vorgesteuert, dessen Folgekolben 4 beispielsweise mit einem lagegeregelten Magneten verbunden ist. Der Folgekolben 4 ist in einer zentralen Bohrung 5 in einem Zylinderstück 6 gleitend geführt, das mit dem Steuerorgan 1 in kraftschlüssiger Verbindung steht.
Bei Ausführungsformen, bei denen der Kraftschluß nicht gesichert ist, muß diese Verbindung des Zylinderstückes 6 mit dem Steuerorgan 1 starr sein. Das Zylinderstück 6 weist in der zentralen Bohrung 5 einen als Kingkanal ausgestalteten Steuerraum 7 auf» eier über parallel zur Längsachse des Zylinder Stückes 6 verlaufende Verbindungskanäle 8 mit dem Federraum 2 verbunden ist· Über radiale Bohrungen 9 im Zylinder stück 6 stehen ein mit einer Ablaufleitung 10 verbundener Ringkanal 11 im Ventilgehäuse 12 und ein Hingkanal 13 auf dem Folgekolben 4 miteinander in Verbindung. In die Führungsbohrung 14 für das Zylinderstück 6 im Ventilgehäuse mündet auf der dem Pederraum 2 abgewandten Seite eine Zulaufleitung 15 ein« Durch eine Längsbohrung 16 und eine Querbohrung 17 im Folgekolben 4 ist der Folgekolben 4 druckausgeglichen und die gesamte Zylinderstückfläche auf der dem Federraum 2 abgewandten Seite mit dem Zulaufdruck beaufschlagt, wodurch das Zylinderstück 6 kraftschlüssig mit dem Steuerorgan 1 in Verbindung steht. Der mit dem Federraum 2 verbundene Steuerraum 7 ist über zwei Steuerkanten 18 und 19 am Folgekolben 4 mit der Zulaufleitung 15 odei der Ablaufleitung 10 verbindbar.
Soll der Durchflußquerschnitt zwischen den beiden Hauptanschlüssen 20 und 21 des 2-Wege-Einbauventils vergrößert werden, ist dem lagegeregelten Magneten ein entsprechender Steuerstrom zuzuführen, durch den der Folgekolben 4 nach oben bewegt und somit der Federraum 2 über die Verbindungskanäle 6, den Steuerraum 7, den Singkanal 13, die radialen Bohrungen 9 und den Hingkanal 11 mit der Ablaufleitung 10 verbunden wird. Der Druck in den Hauptanschlüssen 20 und bewirkt, daß das Steuerorgan 1 unter Überwindung der Vorspannkraft der Rückstellfeder 3 so.weit nach oben verstellt wird, bis die Steuerkante 19 cLi© Verbindung zwischen dem Federraum 2 und der Ablaufleitung 10 wieder unterbricht.
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den Durchflußquerschnitt zwischen den beiden Hauptanschlüssen 20 und 21 zu verkleinern, ist dem lagegeregelten Magneten ein entsprechender Steuerstrom zuzuführen, durch den der Folgekolben 4 nach unten bewegt und damit der Federraum 2 über die Verbinduogskanäle 8, den Steuerraum 7, die zentrale Bohrung 5 und die Führungsbohrung 14 mit der Zulaufleitung 15 verbunden wird, in der der Druck mindestens genauso hoch sein muß wie in dem Hauptanschluß, der den höheren Druck der beiden Hauptanschlüsse aufweist· Durch den sich im Federraum 2 aufbauenden Druck und die Rückstellfeder 3 wird das Steuerorgan 1 nach unten verstellt, bis die Steuerkante 18 den Zufluß von der Zulaufleitung 15 sum Federraum 2 wieder sperrt.
Bei dieser Art der Folgesteuerung wird Steueröl jeweils nur während der Verstellung des Steuerorgans 1 nach unten verbraucht.
Da die Zulaufleitung 15 und die Ablaufleitung 10 nicht wie bei.den bekannten Ausführungen derartiger Ventile zwangsläufig mit den Hauptanschlüssen 20 und 21 des 2-Wege-Einbauventils verbunden sein müssen, sind mehrere Hauptventilfunktionen, wie z. B. Drosselung in beiden Durchflußrichtungen, Drosselung in einer und freier Durchfluß in der anderen Richtung (Drosselrückschlagventilfunktion) und Drosselung in einer und Sperren des ölstromes in der anderen Durchflußrichtung, möglich. So ist beispielsweise eine Drosselung in beiden Durchflußrichtungen dadurch realisierbar, daß die Eingänge eines ODEH-Ventils und eines UND-Ventils mit den Hauptanschlüssen 20 und 21 verbunden werden und der Ausgang des ODER-Ventils mit der Zulaufleitung 15 und der Ausgang des UND-Ventils mit der Ablaufleitung 10 verbunden wird, oder dadurch, daß die Ablaufleitung 10 mit dem Tank und die Zulaufleitung 15 mit einer externen Steuerdruckleitung verbunden wird.
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Die Verstellung des Polgekolbens 4 kann mechanisch, durch einen Hegelmagneten oder auch hydraulisch, indem z» B. der Polgekolben 4 nicht druckausgeglichen ausgeführt, die obere Stirnfläche mit einer Druckfeder belastet und die Druckdifferenz zwischen den Stirnflächen geregelt wird, erfolgen.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchStetig verstellbares 2-W©ge-Einbauventils dessen Steuerorgan mit einer in einem 3?ederraum befindlichen Rückstellfeder belastet und mit einem hydraulischen Folgesystem vorgesteuert ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Steuerorgan (1) oder ein damit in Verbindung stehendes Zylinderstück (6) einen mit dem Federzaum (2) verbundenen Steuerraum (7) aufweist und daß der Steuerraum (7) durch einen vom Steuerorgan (1) oder dem Zylinderstück (6) geführten i?olgekolben (4) innerhalb des Steuerorgans (1) oder des ZylinderStückes (6) oder am Mantel des Zylinderstückes (6) Über zwei Steuerkanten (18; 19) am BOlgekolben (4) mit einer Zulaufleitung (15) oder einer Ablaufleitung (10) verbindbar ist.Hierau 1 Seite Zeichnung
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1982
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