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CH710961B1 - Abnehmbares Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem für ein Flugzeug. - Google Patents

Abnehmbares Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem für ein Flugzeug. Download PDF

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CH710961B1
CH710961B1 CH00412/16A CH4122016A CH710961B1 CH 710961 B1 CH710961 B1 CH 710961B1 CH 00412/16 A CH00412/16 A CH 00412/16A CH 4122016 A CH4122016 A CH 4122016A CH 710961 B1 CH710961 B1 CH 710961B1
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CH
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aircraft
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warning
designed
processor
Prior art date
Application number
CH00412/16A
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CH710961A2 (de
Inventor
Hausmann Jeffrey
Manochio Frank
Meade Jason
O'dell Robert
Lee Hancock Jimmy
Original Assignee
Gulfstream Aerospace Corp
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Publication date
Application filed by Gulfstream Aerospace Corp filed Critical Gulfstream Aerospace Corp
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Publication of CH710961B1 publication Critical patent/CH710961B1/de

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Ein abnehmbares Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) für ein Flugzeug (10) umfasst eine abnehmbare Montagevorrichtung, die zur Befestigung an einem Flugzeug ausgebildet ist. Die abnehmbare Montagevorrichtung enthält ein Erkennungssystem und ein Warnsystem. Das Erkennungssystem kann Objekte in der Nähe des Flugzeugs erkennen und ein Erkennungssignal generieren, wenn ein Objekt in der Nähe des Flugzeugs erkannt wird. Das Warnsystem kann zumindest ein Alarmsignal generieren, das ausserhalb des Flugzeugs wahrnehmbar ist.

Description

Beschreibung
Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein abnehmbares Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem für ein Flugzeug.
Hintergrund [0002] Wenn sich ein Flugzeug am Boden befindet, können zahlreiche verschiedene Ereignisse eintreten, die das Flugzeug beschädigen können. Beispiele für solche Ereignisse enthalten, ohne aber darauf beschränkt zu sein, versehentliche Kollisionen mit anderen Bodenfahrzeugen, versehentliche Kollisionen mit einem anderen Flugzeug, das entweder rollt oder geschleppt wird, versehentliche Kollision mit feststehenden Strukturen, Aufprall auf oder von Objekten usw.
[0003] Es wurden Systeme vorgeschlagen, komplexe Überwachungs- und Kontrollgeräte während der Herstellung in ein Flugzeug zu integrieren. Diese Überwachungs- und Kontrollgeräte können Ereignisse erkennen und angemessene Warnungen generieren, die angeben, dass ein Objekt oder eine Person im Begriff ist, mit dem Flugzeug in Kontakt zu kommen. Die Kosten einer Umrüstung eines Flugzeugs, sodass diese Überwachungs- und Kontrollgeräte in und an dem Flugzeug enthalten sind, sind wesentlich und würden wesentliche Ausgaben für Hersteller bedeuten, um solche Überwachungsund Kontrollgeräte einzubauen. Die Verwendung von Überwachungs- und Kontrollgeräten an Bord erfordert auch eine Stromanwendung im Flugzeug, wodurch zum Beispiel der Bodenbetrieb und die Bewegung des Flugzeugs komplizierter werden.
[0004] Für ein bestehendes Flugzeug würde die meisten Flugzeugbesitzer nicht die Option wählen, ihr Flugzeug mit solchen Überwachungs- und Kontrollgeräten umzurüsten, da die Einbaukosten dieser Überwachungs- und Kontrollgeräte dies unmöglich machen.
[0005] Daher ist es wünschenswert, eine Technologie bereitzustellen, die diese Probleme kosteneffizient lösen kann. Es ist wünschenswert, eine Technologie bereitzustellen, die Menschen oder Gegenstände erkennt, die sich dem Flugzeug nähern oder mit diesem in Kontakt gelangen, während es sich am Boden befindet, und solche Vorfälle, die beim Flugzeug auftreten, aufzeichnet und/oder berichtet (z.B. Bilder eines Objekts, das sich dem Flugzeug nähert oder mit diesem in Kontakt gelangt). Es wäre auch wünschenswert, eine Technologie bereitzustellen, die Alarmsignale generieren kann, um eine Warnung bereitzustellen, die angibt, dass ein Kontakt mit dem Flugzeug möglich ist, wenn sich jemand oder etwas dem Flugzeug nähert und/oder im Begriff ist, mit dem Flugzeug in Kontakt zu gelangen. Andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den angehängten Ansprüchen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorangehenden technischen Gebiet und Hintergrund hervor.
Kurzdarstellung [0006] Die Erfindung stellt ein abnehmbares Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem für ein Flugzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereit.
[0007] Dabei wird ein Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem bereitgestellt, das eine abnehmbare Montagevorrichtung enthält. Die abnehmbare Montagevorrichtung ist zur Befestigung an einem Flugzeug ausgebildet. Es liegt ein Erkennungssystem vor, das zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Flugzeugs und zum Generieren eines Erkennungssignals, wenn ein Objekt in der Nähe des Flugzeugs erkannt wird, ausgebildet ist. Ein Prozessor ist vorgesehen, der zum Empfangen eines Erkennungssignals vom Erkennungssystem und zum Generieren von Steuersignalen ausgebildet ist; und schliesslich ist ein Warnsystem vorgesehen, das zum Generieren zumindest eines Alarmsignals ausgebildet ist, das ausserhalb des Flugzeugs wahrnehmbar ist.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Gurt vorgesehen, der ausgebildet ist, um um einen Teil des Flugzeugs geschlungen zu werden, wobei der Gurt umfasst: ein schützendes Material, um eine Beschädigung an dem Teil des Flugzeugs zu verhindern, um den der Gurt geschlungen ist, und einen Verriegelungsmechanismus, der den Gurt am Flugzeug verriegelt, um ein Entfernen des Gurts vom Flugzeug zu verhindern, bis der Verriegelungsmechanismus entriegelt ist. Eine Batterie ist zum Zuleiten von elektrischer Leistung für das Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem ausgebildet. Solarzellen sind in dem Gurt integriert und ausgebildet, elektrische Energie zu generieren, um zumindest einen Teil der elektrischen Leistung zu liefern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0009] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in der Folge in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und
Fig. 1 eine Draufsicht eines Flugzeugs gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Flugzeugs gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen ist,
CH 710 961 B1
Fig. 3-6 schematische Darstellungen sind, die ein abnehmbares Erkennungs- und Warnsystem zeigen, das an einem Flugzeug gemäss den offenbarten Ausführungsformen montiert werden kann.
Fig. 7 ein Blockdiagramm ist, das elektrische Verbindungen zwischen verschiedenen Blöcken zeigt, die ein abnehmbares Erkennungs- und Warnsystem gemäss einer Implementierung der offenbarten Ausführungsformen bilden.
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Flugzeugs ist, die Sichtfelder von Sensoren zeigt, die Teil eines abnehmbares Erkennungs- und Warnsystems gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen sind.
Ausführliche Beschreibung [0010] In vielen Fällen kann es schwierig und/oder teuer sein, permanente Erkennungs- und Warnsysteme in und/oder an einem Flugzeug bereitzustellen. Wenn zum Beispiel ein Flugzeug keine Sensoren (z.B. Näherungssensoren) oder Bildgebungsvorrichtungen hat, die im Flugzeug integriert sind, kann es unpraktisch oder unerwünscht (z.B. kostspielig) sein, das Flugzeug zu verändern und diese Sensoren/Bildgebungsvorrichtungen in das Flugzeug zu integrieren. Es wäre wünschenswert, Erkennungs- und Warnsysteme bereitzustellen, die leicht einsetzbar sind und vorübergehend am Flugzeug montiert werden, während sich dieses am Boden befindet, und dann vor dem Flug entfernt werden.
[0011] Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Flugzeugs 10 und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Flugzeugs 10 gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen. Fig. 1 und 2 zeigen zwei abnehmbare Erkennungs- und Warnsysteme 100, die am Flugzeug 10 gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen befestigt sind. In dieser nicht einschränkenden Implementierung sind die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 an den Flügelendscheiben 113 des Flugzeugs 10 befestigt; in anderen Implementierungen jedoch können die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 an anderen Stellen montiert sein wie an den Triebwerken 118, den Flügeln 112, dem Leitwerk oder an jeder anderen geeigneten Stelle. Ferner kann nach Wunsch eine beliebige Anzahl von Erkennungs- und Warnsystemen 100 am Flugzeug befestigt sein.
[0012] In dieser nicht einschränkenden Implementierung der offenbarten Ausführungsformen enthält das Flugzeug 10 einen Rumpf 110, in dem sich die Passagiere und die Fracht befinden; zwei Hauptflügel 112, die den Auftrieb bereitstellen, der notwendig ist, damit das Flugzeug 10 fliegt; eine Seitenflosse 114 und zwei Höhenflossen 116, die zur Sicherstellung eines stabilen Flugs verwendet werden; und zwei Triebwerke 118, die den notwendigen Schub zum Vorwärtsantreiben des Flugzeugs 10 bereitstellen. Die zwei Hauptflügel 112 enthalten ganz am Ende Flügelendscheiben 113. Auf Flügeln 112, Höhenflossen 116 und Seitenflossen 114 sind Steuerflächen zum Führen des Flugzeugs 10 platziert. Die Steuerflächen können primäre und sekundäre Steuerflächen enthalten. Die primären Steuerflächen werden von einem Piloten betätigt, der im Cockpit des Flugzeugs 10 sitzt, und können die Querruder 117, die sich an den Hinterkanten der Flügel des Flugzeugs 10 befinden, die Höhensteuer 102, die sich an der Höhenflosse eines Flugzeugs 10 befinden, und das Seitenruder 104, das sich an der Seitenflosse befindet, enthalten. Die sekundären Steuerflächen können Störklappen 119 und Landeklappen 120 enthalten, die an den Hinterkanten der Flügel 112 des Flugzeugs 10 bereitgestellt sind.
[0013] Obwohl in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt, können die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100, wie in der Folge beschrieben, jeweils verschiedene Arten von (unter anderen) Sensoren, Bildgebern, optischen Alarmgeräten und akustischen Alarmgeräten enthalten, die in und/oder auf einer Montagevorrichtung montiert sind, die am Flugzeug (z.B. nach dem Flug) befestigt (z.B. angebunden) und (z.B. vordem Start) vom Flugzeug entfernt werden können. Die verschiedenen Sensoren können Bewegungssensoren enthalten, die zum Erkennen einer Bewegung in der Nähe des Flugzeugs 10 ausgebildet sind. Wie in der Folge beschrieben, kann das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 dazu beitragen, das Flugzeug vor einem Aufprall von Objekten zu schützen, die sich in der Nähe des Flugzeugs bewegen.
[0014] Fig. 3-6 sind schematische Darstellungen, die verschiedene Ansichten eines abnehmbaren Erkennungs- und Warnsystems 100 gemäss den offenbarten Ausführungsformen zeigen. Fig. 3-7 zeigen jeweils Elemente, die Teil eines abnehmbaren Erkennungs- und Warnsystems sein können, und daher werden Fig. 3-6 in der Folge in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben.
[0015] Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die verschiedene Komponenten eines abnehmbaren Erkennungs- und Warnsystems 100 gemäss einer Implementierung der offenbarten Ausführungsformen zeigt. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die den Gestaltungsplan des abnehmbaren Erkennungs- und Warnsystems 100 zeigt, bevor es an einem Flugzeug gemäss einer Implementierung der offenbarten Ausführungsformen installiert wird. Wie in der Folge beschrieben, kann das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 am Flugzeug montiert und zur Kontrolle von Objekten verwendet werden, die sich in der Nähe des Flugzeugs 10 bewegen, wenn sich das Flugzeug 10 am Boden befindet. Wie hier verwendet, kann sich ein Objekt auf eine Person oder einen Gegenstand beziehen, die bzw. der sich dem Flugzeug 10 nähert und/oder mit diesem in Kontakt gelangt. Vor dem Flug kann das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 vom Flugzeug 10 entfernt werden.
[0016] Das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 enthält, unter anderem, ein Erkennungssystem, das zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Flugzeugs (und/oder Vorfällen, die in der Nähe des Flugzeugs eintreten) ausgebildet ist, und ein Warnsystem, das zum Generieren eines optischen oder akustischen Alarmsignals oder mehrerer opti
CH 710 961 B1 scher oder akustischer Alarmsignale ausgebildet ist, das/die von Personen wahrnehmbar ist/sind, die sich ausserhalb des Flugzeugs befinden. Diese Alarmsignale können dem Bodenpersonal oder der Crew zeitgerecht eine Warnung liefern, um einen Zusammenprall mit dem Flugzeug zu verhindern, wenn dieser wahrscheinlich ist. Das Alarmsignal (oder die Signale) kann als Warnung, dass ein Vorfall vorliegt, ausserhalb des Flugzeugs dienen. Wenn zum Beispiel ein Fahrzeug in Richtung Flugzeug fährt und droht, mit diesem zusammenzustossen, wird ein Alarm generiert. Wie in der Folge beschrieben, wird in beiden Beispielen eine Aufzeichnung des Vorfalls, die Bilder enthält, in einer Vorfallberichtsdatei aufgezeichnet und kann einem anderen Computer kommuniziert werden. Diese hilft, die Zeit zu verringern, die zum Untersuchen auftretender Vorfälle notwendig ist, und kann Zeit bei der Identifizierung sparen, wer oder was für den Schaden am Flugzeug verantwortlich war. Sie kann auch eine Aufzeichnung einer Person oder Fahrzeugs bereitstellen, die bzw. das sich dem Flugzeug nähert, selbst wenn kein Schaden am Flugzeug aufgetreten ist.
[0017] Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die eine Querschnittsansicht eines Flügels 112-1 des Flugzeugs 10 mit Blickrichtung nach innen zeigt, wobei das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 an einem Flügel 112-1 des Flugzeugs 10 gemäss einer Implementierung der offenbarten Ausführungsformen installiert ist. Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 zeigt, nachdem es an einem Flügel 112-1 des Flugzeugs 10 gemäss einer Implementierung der offenbarten Ausführungsformen installiert wurde.
[0018] Ein abnehmbares Erkennungs- und Warnsystem 100 ist entworfen oder ausgebildet, am Flugzeug 10 befestigt zu werden, um das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 vorübergehend an der Aussenseite des Flugzeugs zu montieren, während sich das Flugzeug am Boden befindet. Das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 enthält eine Montagevorrichtung 202, die vorübergehend am Flugzeug 10 befestigt ist. Die Montagevorrichtung 202 ist ausgebildet, über eine Aussenfläche des Flugzeugs platziert und um einen Teil des Flugzeugs, wie einen Flügel 112 oder eine Flügelendscheibe 113 des Flugzeugs, geschlungen zu werden. Alternativ kann das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 an anderen Teilen des Flugzeugs befestigt werden, wie dem Rumpf 110, der Seitenflosse 114, den Höhenflossen 116 usw. Zum Beispiel kann die Montagevorrichtung 202 am Flugzeug befestigt werden, indem die Montagevorrichtung über einen Flügel 112 oder eine Flügelendscheibe 113 des Flugzeugs geschoben und dann in Position verriegelt wird, während sich das Flugzeug am Boden befindet. In einer Ausführungsform ist die Montagevorrichtung 202 dazu ausgebildet, um einen Teil des Flugzeugs geschlungen zu werden und kann ein Schutzmaterial enthalten, um einen Schaden an dem Teil des Flugzeugs zu verhindern, um den sie geschlungen ist. Zum Beispiel kann in einer Implementierung die Montagevorrichtung 202 aus einem gepolsterten Ripstop-Nylonmaterial bestehen, das fest um einen Flügel des Flugzeugs sitzt. Eine Polsterung an der Innenfläche der Montagevorrichtung 202 verhindert, dass die Montagevorrichtung 202 eine Aussenfläche des Flugzeugs zerkratzt, um die sie geschlungen ist und mit der sie in Kontakt steht.
[0019] In einer Ausführungsform ist die Montagevorrichtung 202 ein Gurt, der dazu ausgebildet ist, um einen Teil des Flugzeugs geschlungen zu werden. Der Gurt kann einen Befestigungs- und Verriegelungsmechanismus 206 enthalten, der den Gurt an dem Flugzeug verriegelt, um ein Lösen des Gurts vom Flugzeug zu verhindern, bevor der Verriegelungsmechanismus entriegelt ist. Zum Beispiel kann in der in Fig. 4 und 6 dargestellten Ausführungsform der Befestigungs- und Verriegelungsmechanismus 206 als Schnellauslösemechanismus implementiert sein, der Klammerverbinder und einen entsprechenden Satz von Befestigungsmitteln (z.B. Klammerverbinder und/oder Sicherungslaschen und Schnallen) enthält. Zum Vermeiden, dass das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 vom Flugzeug entfernt wird, kann das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 in einigen Ausführungsformen ein Verriegelungssystem enthalten, das verhindert, dass das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 vom Flugzeug entfernt wird, falls nicht jemand die Befähigung hat, dieses zu entriegeln.
[0020] Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das elektrische Verbindungen zwischen verschiedenen Blöcken zeigt, die ein abnehmbares Erkennungs- und Warnsystem 100 gemäss den offenbarten Ausführungsformen bilden. Fig. 7 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1-6 beschrieben.
Erkennungssystem
Sensoren [0021] In einer Ausführungsform kann das Erkennungssystem mehrere Sensoren 210 enthalten. Obwohl das Erkennungssystem in Fig. 3 und 4 zwei Sensoren 210 enthält, können in anderen Implementierungen entweder weniger oder mehr der Sensoren an verschiedenen Stellen an der Montagevorrichtung 202 implementiert sein. Obwohl die Zeichnungen zwei Sensoren 210 zeigen, sollte daher klar sein, dass die Anzahl und entsprechenden Stellen der Sensoren beispielhaft und nicht einschränkend sind.
[0022] Jeder Sensor 210 kann Objekte in der Nähe des Flugzeugs erkennen. Die Sensoren 210 können Näherungssensoren enthalten, die Objekte in der Nähe des Flugzeugs erkennen, Bewegungserkennungssensoren, die eine Bewegung von Objekten in der Nähe des Flugzeugs erkennen, usw.
[0023] Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des Flugzeugs 10, die das Sichtfeld jedes der Sensoren 210 gemäss einigen der offenbarten Ausführungsformen zeigt. In der beispielhaften, in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform sind die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 entlang der Flügel 112 und/oder Flügelendscheiben 113 des Flugzeugs angeordnet; in anderen Ausführungsformen jedoch können die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 entlang
CH 710 961 B1 anderer Oberflächen angeordnet sein, wie gegenüberliegenden, nach rückwärts weisenden Seiten der Höhenflosse (oder des Leitwerks) 116 des Flugzeugs, entlang der Seitenflosse 114 des Flugzeugs (oder in einigen Implementierungen, die eine T-Leitwertkonfiguration haben, entlang gegenüberliegender Seiten eineroberen Höhenflosse des Flugzeugs), entlang gegenüberliegender, nach rückwärts weisender Seiten der Flügelspitzen, an der Unterseite des Flugzeugrumpfes entlang des untersten Teils des Flugzeugrumpfes, entlang der Nase des Flugzeugs, entlang der gegenüberliegenden vorwärtsweisenden Seiten der Höhenflosse des Flugzeugs, entlang gegenüberliegender vorwärtsweisender Seiten der Flügel und entlang des obersten Teils des Flugzeugrumpfes. Jedes der abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 kann zum Beispiel einen Sensor 210 enthalten, der eine Vorwärtssichtfeld 812 hat, das einen Bereich vor dem Flugzeug 10 abdeckt, einen anderen Sensor 210, der ein Seitwärtssichtfeld 814 hat, das einen Bereich an der Seite des Flugzeugs 10 abdeckt, und einen weiteren Sensor, der ein Rückwärtssichtfeld 816 hat, das einen Bereich hinter dem Flugzeug 10 abdeckt. Die Sensoren 210 können so ausgerichtet sein, dass ihre entsprechenden Abdeckungsbereiche so angeordnet sind, dass sie eine Abdeckung von bis zu einer vollständigen 360-Grad-Erkennung (z.B. innerhalb eines Volumens, das durch die Querschnittsfläche einer Ellipse 820 definiert ist) für das Flugzeug 10 bieten, sodass sämtliche Objekte, einschliesslich Menschen, die in den Raum um das Flugzeug 10 treten (z.B. in die Nähe des Flugzeugs 10 gelangen) erkannt werden können. Mit anderen Worten: Die Sensorabdeckung kann jeden Bereich um das Flugzeug enthalten, einschliesslich eines Bereichs, der sich überdas Flugzeug, unter das Flugzeug wie auch neben diesem erstreckt. Wie hier verwendet, soll der Begriff «Objekt» in einem weiten Sinn ausgelegt werden, sodass er alles bezeichnet, was sich einem Flugzeug nähern und/oder mit diesem in Kontakt gelangen kann. Ein Objekt kann sich zum Beispiel auf jeden materiellen Gegenstand beziehen, der sich einem Flugzeug nähern und/oder mit diesem in Kontakt gelangen kann.
[0024] Nun werden spezielle Beispiele von Sensoren 210 beschrieben.
Bewegungssensoren [0025] Beispiele für Bewegungssensoren enthalten Näherungssensoren 210 und Bewegungserkennungssensoren 210, Radarsensoren, die eine Bewegung in der Nähe des Flugzeugs erkennen, Ultraschallsensoren, die eine Bewegung in der Nähe des Flugzeugs erkennen, Infrarotsensoren und/oder eine Echtzeitanalyse von Videobildern, die von den Bildgebungsvorrichtungen 220 generiert werden, usw.
[0026] Die Bewegungssensoren 210 werden zum Erkennen von Objekten verwendet, die sich innerhalb ihrer Erkennungszone befinden (z.B. innerhalb eines bestimmten Bereichs, der sich in der Nähe des Flugzeugs 10 befindet). Die Bewegungssensoren 210 senden Pulse aus (z.B. Elektromagnetwellenpulse, Schallwellenpulse, Pulse von sichtbarem, Ultraviolett- oder Infrarotlicht usw.), die als breiter Strahl auf eine bestimmte Erkennungszone gerichtet und gestrahlt werden, die das Sichtfeld des Sensors abdeckt. Die Dauer der Pulse definiert eine Erkennungszone jedes Bewegungssensors. Für eine kurze Zeitperiode nach Aussendung jedes Pulses durch diesen Bewegungssensor können Wellen von einem Objekt zum Sensor reflektiert werden. Die Zeitperiode ist annähernd gleich der Zeit, die erforderlich ist, damit sich ein Puls vom Bewegungssensor 210 zur Erkennungszone bewegt und damit ein Teil der Welle, der von einem Objekt zum Bewegungssensor 210 reflektiert wird, den Bewegungssensor 210 erreicht. Die Zeitperiode ermöglicht eine Berechnung des Abstandes zwischen dem Bewegungssensor 210 und einem Objekt innerhalb der Erkennungszone. Zum Beispiel ist es möglich, die Zeit zu messen, die zur Reflexion eines Pulses erforderlich ist, und die Zeit zur Berechnung eines Abstandes zwischen dem Bewegungssensor und einer reflektierenden Oberfläche des Objekts zu verwenden. Zum Beispiel kann der Abstand zwischen dem Bewegungssensor 210 und der Erkennungszone als die Geschwindigkeit des Sensormediums (z.B. Lichtgeschwindigkeit), dividiert durch die zeitliche Verzögerung zwischen dem Senden des Pulses und Empfang einer reflektierten Welle von einem Objekt innerhalb seiner Erkennungszone, berechnet werden.
[0027] Die Arten von Bewegungssensoren 210, die verwendet werden, können abhängig von der Implementierung variieren. In einer Implementierung können die Bewegungssensoren 210 mit Sonar- oder Ultraschallsensoren (oder Sende-Empfangsgeräten) implementiert werden, die Schallwellen generieren und senden. Diese Sensoren empfangen und bewerten das Echo, das zum Sensor reflektiert wird. Das Zeitintervall zwischen Senden des Signals und Empfangen des Echos kann zum Bestimmen des Abstands zwischen dem Sensor und einem erkannten Objekt verwendet werden.
[0028] In anderen Implementierungen jedoch können die Bewegungssensoren 210 mit Radarsensoren, Lasersensoren, Infrarotsensoren, LIDAR- (Light Detection and Ranging) Sensoren, Infrarot- oder Laserentfernungsmessern, die einen Satz von Infrarot- oder Lasersensoren verwenden, und Triangulierungstechniken zum Erkennen eines Objekts und zum Bestimmen seiner Position in Bezug auf ein Flugzeug, des Abstands vom Flugzeug usw. implementiert sein. Zum Beispiel können die Bewegungssensoren 210 in einer Ausführungsform Infrarotsensoren sein, die einen Infrarotlichtsender und -empfänger enthalten. Kurzlichtpulse können vom Sender gesendet werden und wenn zumindest einige Lichtpulse von einem Objekt reflektiert werden, wird das Objekt vom Empfänger erkannt. Ferner können in einer Implementierung Informationen von einer oder mehreren Arten von Sensoren in Verbindung mit Videodaten von den Bildgebungsvorrichtungen 220 zum Erkennen beweglicher Objekte verwendet werden.
[0029] Der Entfernungsbereich, der im Sichtfeld (Field of View, FOV) der Bewegungssensoren 210 liegt, definiert Objekterkennungszonen für jeden Bewegungssensor 210. Der Entfernungsbereich, der im Sichtfeld der Bewegungssensoren 210 liegt, kann abhängig von der Implementierung und dem Design des Flugzeugs 10 variieren. In einigen Ausführungsformen können Sichtfeld und Bereich der Bewegungssensoren 210 variieren. Zum Beispiel kann die Grösse und Stelle der Erkennungszone relativ zum Bewegungssensor 210 (und somit zum Flugzeug 10) variieren.
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Kommunikationsschnittstellen [0030] Die Montagevorrichtung 202 kann auch zumindest eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 240 enthalten, die zum Senden und Empfangen von Kommunikationssignalen ausgebildet ist, um Informationen über drahtlose Kommunikationsverbindungen mit anderen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (z.B. einer anderen Vorrichtung) zu kommunizieren. Jede drahtlose Kommunikationsschnittstelle enthält einen drahtlosen Empfänger, einen drahtlosen Sender und eine Antenne. Jede drahtlose Kommunikationsschnittstelle 240 ist betriebsbereit und kommunikativ an Antennen (nicht dargestellt) gekoppelt, sodass sie mit drahtlosen Kommunikationsschnittstellen über eine oder mehrere der drahtlosen Kommunikationsverbindungen (nicht dargestellt) kommunizieren kann. Jede drahtlose Kommunikationsschnittstelle kann an einen Prozessor 250 und an eine Stromquelle 260, wie eine Batterie, gekoppelt sein, die elektrischen Strom liefert. Der drahtlose Sender kann Informationen (z.B. Bewegungsinformationen, Videobilder usw.), die von den Sensoren 210 und Bildgebungsvorrichtungen 220 gewonnen werden, über eine drahtlose Kommunikationsverbindung zu anderen Vorrichtungen kommunizieren. Dies kann kontinuierlich (z.B. für eine Echtzeitkontrolle) erfolgen oder nur, wenn ein Hindernis, ein Vorfall oder Ereignis von einem der Sensoren erkannt wird.
[0031] Die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen und drahtlosen Kommunikationsverbindungen können unter Verwendung bekannter Arten drahtloser Technologien implementiert werden, einschliesslich, ohne aber darauf beschränkt zu sein, Bluetooth, Nah-Infrarot, WLAN, Mobilfunk usw. Ohne Einschränkung können die Antennen zum Beispiel eine WLANAntenne, die zum Kommunizieren von Informationen mit einem WLAN-Zugangspunkt oder einer Schnittstelle über eine WLAN-Kommunikationsverbindung verwendet werden kann, eine Bluetooth-Antenne, die zum direkten Kommunizieren von Informationen zu/von einer anderen Bluetooth-freigegebenen Vorrichtung über eine Bluetooth-Kommunikationsverbindung verwendet werden kann, und eine Nah-Infrarot-Netzantenne, die zum direkten Kommunizieren von Informationen zu einer anderen Vorrichtung übereine Nah-Infrarot-Kommunikationsverbindung verwendet werden kann, eine Mobilfunkantenne, die zum Kommunizieren von Informationen zu/von einer Mobilfunkbasisstation über eine Mobilfunkkommunikationsverbindung verwendet werden kann, enthalten.
[0032] Eine Funktion der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 240 ist, dass sie ein Aktivierungssignal oder ein Deaktivierungssignal von einer anderen Vorrichtung empfangen kann und das Aktivierungssignal oder das Deaktivierungssignal zum Prozessor 250 kommunizieren kann, um das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 zu aktivieren oder zu deaktivieren. Zum Beispiel kann ein Benutzer (z.B. eine Person wie ein Pilot, die Crew, das Bodenpersonal usw.) einen tragbaren Computer (z.B. ein Smartphone) für eine zum Eingeben einer Eingabe oder eines Aktivierungsbefehls verwenden, der ein Aktivierungssignal generiert und zur drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 240 kommuniziert, das dann zum Prozessor 250 weitergeleitet wird, um das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem 100 in einen Kontrollmodus zu stellen.
Prozessor [0033] Die Montagevorrichtung 202 kann auch Computer-Hardware verwenden, die als Prozessor 250 in Fig. 3, 4, 6 und 7 dargestellt ist. Der Prozessor 250 kann über einen Datenbus kommunikativ an jeden der Blöcke gekoppelt sein, wie in Fig. 7 dargestellt, der zum Leiten von Signalen verwendet wird, die zwischen dem Prozessor 250 und einem der anderen Blöcke von Fig. 7 verwendet werden. Die Computer-Hardware kann auch einen Speicher enthalten wie in Fig. 7 dargestellt. Der Speicher 252 kann ein nicht flüchtiges, computerlesbares Speichermedium sein, das einen nicht flüchtigen Speicher (wie ROM, Flash-Speicher usw.), einen flüchtigen Speicher (wie RAM) odereine Kombination der beiden enthält. Der RAM speichert Software-Anweisungen für ein Betriebssystem und Software-Anweisungen, die vom Prozessor 250 ausgeführt werden, um verschiedene, hier beschriebene Funktionen auszuführen.
[0034] In einer Ausführungsform kann der Prozessor 250 einen Videorecorder zum Aufzeichnen von Bildern enthalten, die von den Bildgebungsvorrichtungen 220 generiert werden, und optional einen Audiorecorder zum Aufzeichnen von Audioinformationen, die von Mikrofonen aufgenommen werden, die enthalten sein können (nicht dargestellt).
[0035] Ein Teil des RAM kann zum Implementieren temporärer Puffer verwendet werden, die vorübergehend Bilder speichern, die von den Bildgebungsvorrichtungen 220 aufgenommen werden. Wie in der Technik bekannt ist, bezieht sich ein « Puffer» auf einen Teil eines physischen Speichers, der zum vorübergehenden Speichern von Daten für einen Zeitrahmen verwendet wird, um zu bestimmen, ob diese Daten von einem anderen Computerprozess benötigt werden oder verworfen werden können. Zum Beispiel können die hier beschriebenen temporären Puffer zum vorübergehenden Speichern einer gewissen Menge an Bild- oder Videodaten verwendet werden. In einer Ausführungsform speichert der Prozessor 250 vor dem Empfang eines Erkennungssignals Daten aus den Bildgebungsvorrichtungen 220 im nicht flüchtigen Speicher in einer Nur-Puffer-Betriebsart, sodass kleine Teile von Videoinformationen gespeichert werden (z.B. einige Sekunden oder Minuten eines Videos), sodass diese kleinen Teile bei Bedarf abgefragt werden können. Der Puffer ist dazu entworfen, nur eine begrenzte Menge der dem Ereignis vorangehenden Videodaten für eine begrenzte Zeitdauer zu speichern, bevor diese verworfen werden, es sei denn, ein Erkennungsereignis liegt vor, sodass die Daten in einer Datei gespeichert werden.
[0036] Der Prozessor 250 ist ausgebildet, das Erkennungssignal vom Erkennungssystem zu empfangen und Steuersignale zu generieren, die das optische Alarmgerät 280 und/oder akustische Alarmgerät 285 des Warnsystems steuern, um das Warnsystem zu veranlassen, ein oder mehrere angemessene(s) Alarmsignal(e) zu generieren.
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Bildgebungsvorrichtungen [0037] In einer Ausführungsform kann die Montagevorrichtung 202 auch eine oder mehrere Bildgebungsvorrichtungen enthalten. Die Bildgebungsvorrichtungen 220, die verwendet werden können, können abhängig von der Implementierung variieren. Im Allgemeinen kann jede der Bildgebungsvorrichtungen 220 mittels einer Videokamera oder einem anderen Bildaufnahmeapparat (z.B. Kamera) implementiert sein. In einigen Implementierungen können die Bildgebungsvorrichtungen 220 mittels Kameras wie hochauflösenden Videokameras, Videokameras mit Dämmerungstauglichkeit für einen Nachtbetrieb und/oder Kameras mit lnfrarot(IR)-Fähigkeit oder sämtlichen Kombinationen davon usw. implementiert werden.
[0038] Die Bildgebungsvorrichtungen 220 sind so an den Stellen an der Montagevorrichtung 202 angeordnet, dass, wenn die abnehmbaren Erkennungs- und Warnsysteme 100 am Flugzeug 10 befestigt sind, die Bildgebungsvorrichtungen 220 so ausgerichtet sind, dass ihre entsprechenden Sichtfelder ein effektives Sichtfeld um das Flugzeug 10 von bis zu vollen dreidimensionalen 360 Grad bereitstellen können. Dadurch können Bilder von Objekten in der Nähe des Flugzeugs 10 aufgenommen und kontrolliert werden. Obwohl das Erkennungssystem in Fig. 3 und 4 zwei Bildgebungsvorrichtungen 220 enthält, können in anderen Implementierungen entweder weniger oder mehr der Bildgebungsvorrichtungen an verschiedenen Stellen an der Montagevorrichtung 202 implementiert werden. Obwohl die Zeichnungen zwei Bildgebungsvorrichtungen 220 zeigen, sollte daher klar sein, dass die Anzahl und entsprechenden Stellen der Sensoren beispielhaft und nicht einschränkend sind. Obwohl die Zeichnungen zwei Bildgebungsvorrichtungen 220 zeigen; implementiert werden Bildgebungsvorrichtungen beispielhaft und nicht einschränkend.
[0039] Jede der Bildgebungsvorrichtungen 220 kann zum Erlangen von Bildern eines bestimmten Bereichs um das Flugzeug (einschliesslich Objekte, die in der Nähe des Flugzeugs 10 vorhanden sind) verwendet werden. Jede der Bildgebungsvorrichtungen 220 ist imstande, Bilder eines bestimmten Bereichs (innerhalb ihres Sichtfelds) zu erlangen und aufzunehmen, der sich in der Nähe des Flugzeugs 10 befindet, und kann Bilder von Ereignissen aufzeichnen, die in der Nähe des Flugzeugs stattfinden. Anders gesagt, jede der Bildgebungsvorrichtungen 220 ist bedienbar, um Bilder einer entsprechenden Erkennungszone zu erlangen. Die Bilder können erkannte Objekte, falls vorhanden, enthalten und daher sind die Bildgebungsvorrichtungen 220 bedienbar, um ein Bild von Objekten zu erlangen, die sich innerhalb eines vorgegebenen Entfernungsbereichs und innerhalb eines Sichtfeldes befinden, das mit den Bildgebungsvorrichtungen 220 verknüpft ist.
[0040] In einigen Ausführungsformen kann das Sichtfeld der Bildgebungsvorrichtungen 220 unveränderlich sein. In anderen Ausführungsformen ist das Sichtfeld der Bildgebungsvorrichtungen 220 einstellbar und kann variiert werden, sodass die Erkennungszone variiert werden kann. Zum Beispiel können die Bildgebungsvorrichtungen 220 in einer Implementierung Kameras mit variabler Brennweite (Zoomobjektiv) sein, die verändert werden kann, um das FOV und/oder die Betrachtungsrichtung zu ändern. Dieses Merkmal kann zum Verändern des Bereichs und Sichtfelds anhand der Umgebung verwendet werden, sodass die Stelle und Grösse des abgebildeten Raums verändert werden können. Wenn die Bildgebungsvorrichtungen 220 ein einstellbares FOV (z.B. ein variables FOV) haben, kann ein Prozessor 250 anweisen, das Kameraobjektiv auf ein im Voraus eingestelltes FOV zu stellen. Im Allgemeinen ist das Sichtfeld der Bildgebungsvorrichtungen 220 typischerweise viel breiter als jenes der Sensoren 210. Der Bereich der Bildgebungsvorrichtungen 220 kann auch abhängig von der Implementierung und dem Design des Flugzeugs 10 variieren.
[0041] Wenn der Prozessor 250 ein Aktivierungssignal empfängt, veranlasst er eine Aktivierung oder Freigabe des abnehmbaren Erkennungs- und Warnsystems 100 und stellt dieses in eine Kontrollbetriebsart. Der Prozessor 250 gibt die Sensoren 210 und/oder die Bildgebungsvorrichtungen 220 frei. In einer Ausführungsform sind die Bildgebungsvorrichtungen 220 relativ schwache Stromverbraucher im Vergleich zu den Sensoren 210 und nur die Bildgebungsvorrichtungen 220 werden zum Beobachten eines Volumens um das Flugzeug 10 freigegeben. Die Bildgebungsvorrichtungen 220 können eine programmierbare Bedrohungserkennungs- und Klassifizierungs-Software haben, die zum Identifizieren und Klassifizieren möglicher Bedrohungen, Verwerfen jener, die keine Aktivierung der aktiven Sensoren 210 (z.B. Menschen, Tiere) bedingen, und anschliessenden Einschalten der aktiven Sensoren 210, wenn die Bedrohung dies bedingt, verwendet werden kann. Bei Freigabe werden Bilder von den Bildgebungsvorrichtungen 220 von einem Videorecorder, der im Prozessor (nicht dargestellt) implementiert sein kann, aufgezeichnet und vorübergehend in einem flüchtigen Puffer als Prä-EreignisVideodaten gespeichert. Der Puffer hält eine begrenzte Datenmenge für eine begrenzte Zeitdauer. Wenn sich die Puffer mit neueren Daten füllen, werden die älteren Daten verworfen, um Raum für die neueren Daten zu schaffen.
[0042] Wenn ein mögliches Objekt erkannt wird, kann das System in eine vollaktive Betriebsart gestellt werden. In der aktiven Betriebsart werden die Bildgebungsvorrichtungen 220 vollständig aktiviert, um Bilder in dem das Flugzeug 10 umgebenden Volumen aufzunehmen und aufzuzeichnen. Zusätzlich können auch die Sensoren 210 aktiviert werden. Die Sensoren 210 führen eine interne Verarbeitung durch, um mögliche Bedrohungen zu erkennen und zu klassifizieren. Obwohl die Sensoren 210 mehr Strom verbrauchen, können sie auch eine exaktere Erkennung und Klassifizierung bereitstellen. Zum Beispiel kann ein Bedrohungserkennungsalgorithmus Variablen wie Näherungsraten und Bedrohungsausmass verwenden, um Erkennungssignale zu generieren, die dem Prozessor zur Steuerung einer Aktivierung eines optischen Alarmgeräts 280 und/oder akustischen Alarmgeräts 285 kommuniziert werden. Die Zielsetzung des Bedrohungserkennungsalgorithmus ist die Verringerung von Fehlalarmen durch Herausfiltern einer nicht bedrohlichen Ansammlungsaktivität, wie Menschen, die am Flugzeug vorbeigehen. Wenn einer (oder mehrere) der Sensoren 210 ein auslösendes Ereignis (z.B. eine Bewegung oder einen Bewegungsablauf in der Nähe des Flugzeugs, wie ein Objekt oder eine Person in der Nähe des Flugzeugs) erkennt (erkennen), kann der (können die) Sensor(en) ein Erkennungssignal zum Prozessor 250
CH 710 961 B1 kommunizieren, das anzeigt, dass einer (oder mehrere) der Sensoren eine Bewegung nahe dem Flugzeug 10 erfasst hat (haben). Der Prozessor 250 erstellt dann eine Vorfallberichtsdatei und speichert die Prä-Ereignis-Videodaten, die aktuell in den temporären Puffern gespeichert sind, in einer Vorfallberichtsdatei im Speicher 252, sodass eine Aufzeichnung sämtlicher Vorfälle in der Nähe des Flugzeugs erstellt werden kann. Der Prozessor 250 fährt auch mit dem Speichern von Post-Ereignis-Bildern (die von den Bildgebungsvorrichtungen 220 bereitgestellt werden) in der Vorfallberichtsdatei als Post-Ereignis-Videodaten fort, bis eine Bedingung erfüllt ist (z.B. Ablauf eines Zeitgebers oder Zählers), zu welchem Zeitpunkt der Prozessor 250 auch eine abschliessende Vorfallberichtsdatei generieren und im Speicher 252 speichern kann. Die abschliessende Vorfallberichtsdatei kann die Prä-Ereignis-Videodaten und die Post-Ereignis-Videodaten enthalten, die ein Bild oder mehrere Bilder eines Objekts oder einer Person enthalten, das bzw. die sich dem Flugzeug 10 nähert und/oder mit diesem in Kontakt kommt. Die abschliessende Vorfallberichtsdatei kann auch andere Informationen enthalten wie Zeit, Datum, Stelle, Informationen bezüglich auslösender Ereignisse und spezieller Sensoren, die die Erkennungssignale generierten, Daten, die von den Sensoren gemessen werden, die die Erkennungssignale generierten, usw.
[0043] Zusätzlich, wenn ein auslösendes Ereignis von einem oder mehreren der Sensoren 210 erkannt wird und der Prozessor 250 ein Erkennungssignal von einem der Sensoren empfängt, kann der Prozessor 250 auch ein Steuersignal generieren, das veranlasst, ein Alarmsignal zu generieren, das ausserhalb des Flugzeugs 10 wahrnehmbar ist. Zum Beispiel kann eines der akustischen Alarmgeräte 285 (z.B. akustischen Elemente) ein akustisches Alarmsignal generieren und/oder eines der optischen Alarmgeräte 280 (z.B. Beleuchtungssystem) kann aktiviert werden, um ein optisches Alarmsignal zu generieren. In einer Ausführungsform können Bildgebungsvorrichtungen 220, Sensoren 210 und/oder Prozessoren 250 bestimmen, ob eine eingehende Bedrohung eine Warnung bedingt. In einer Implementierung sind verschiedene Warnungsebenen möglich. Wenn zum Beispiel bestimmt wird, dass eine Bedrohung innerhalb eines vom Benutzer definierten Umkreises des Flugzeugs stattfindet, aber wahrscheinlich nicht mit dem Flugzeug in Kontakt gelangt, oder wenn eine Bedrohung, die sich dem Flugzeug nähert, eine relativ geringe Näherungsrate hat, wird nur das optische Alarmgerät 280 (z.B. Beleuchtungssysteme wie Stroboskope) aktiviert. Wenn im Gegensatz dazu die Bedrohung sich stetig innerhalb eines vom Benutzer definierten Umkreises des Flugzeugs nähert oder wenn die Bedrohung gross ist und/oder eine hohe Näherungsrate hat, kann eine Warnung auf höherer Ebene ausgegeben werden und sowohl das akustische Alarmgerät 285 (z.B. Hörner, Sirenen, Lautsprecher usw.) wie auch das optische Alarmgerät 280 (z.B. Beleuchtungssysteme wie Stroboskope) aktiviert werden. Der Alarm kann anhalten, bis eine Bedingung erfüllt ist (z.B. die Bedrohung zieht sich aus dem vom Benutzer definierten Umkreis zurück oder das System erkennt eine Kollision). Wenn eine Kollision erkannt ist, kann der Alarm über eine vom Benutzer definierte Zeitperiode fortgesetzt werden und dann enden.
[0044] Der Prozessor 250 kann auch eine Vorfallberichtsnachricht generieren und die Vorfallberichtsnachricht über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 240 zu einem anderen Computer (nicht dargestellt) kommunizieren, um jemanden zu informieren, dass ein Vorfall eingetreten ist. Die Vorfallberichtsnachricht kann in jeder bekannten Form kommuniziert werden, einschliesslich zum Beispiel E-Mail, Text oder Kurznachrichtendienst (Short Message Service, SMS) oder durch einen automatisierten Telefonanruf, zum Beispiel mittels einer vorab aufgezeichneten Nachricht. Die Vorfallberichtsnachricht enthält Informationen, die angeben, dass ein Vorfall in der Nähe dieses bestimmten Flugzeugs stattgefunden hat, und kann andere Informationen wie Datum und Zeit des Vorfalls, die Stelle des Flugzeugs, als der Vorfall stattgefunden hat, usw. enthalten. In einigen Ausführungsformen kann die Vorfallberichtsnachricht auch die abschliessende Vorfallberichtsdatei enthalten, während dies in anderen Ausführungsformen nicht der Fall ist. Der externe Computer kann ein Computer sein, der mit dem Eigentümer des Flugzeugs verknüpft ist, ein Computer, der Teil eines Bodenunterstützungsnetzes ist, ein Server, der mit einem Wartungsverfolgungs-Softwareprogramm verknüpft ist, das Teil eines computergestützten Wartungsprogramms (Computerized Maintenance Program, CMP) ist, ein Computer, der mit einem Flughafensicherheitsdienst oder einer Strafverfolgungsbehörde verknüpft ist, usw.
[0045] Der Prozessor 250 kann auch unter anderem ein Sensorprogrammmodul, ein Bildgeberprogrammmodul und ein Alarmgeneratormodul (aus Speicher 252) laden und ausführen. In gewissen Ausführungsformen sind diese Module prozessorlesbare Anweisungen, die zum Beispiel auf einem nicht flüchtigen prozessorlesbaren Medium gespeichert oder enthalten sind. Somit beziehen sich Verweise auf einen Prozessor, der Funktionen der vorliegenden Erfindung ausführt, auf eine oder mehrere zusammenarbeitende Rechnerkomponenten, die Anweisungen, wie in der Form eines Algorithmus, ausführen, die auf einem prozessorlesbaren Medium, wie einem Speicher 252 bereitgestellt sind, der mit einem Prozessor 250 verknüpft ist.
[0046] Das Sensorprogrammmodul kann zum Steuern des Sichtfelds der Sensoren und zum Verarbeiten von Erkennungssignalen von den Sensoren programmiert sein, sobald ein Objekt von den Sensoren als sich dem Flugzeug 10 nähernd oder dieses kontaktierend erfasst wird. Das Bildgeberprogrammmodul ist programmiert, Eigenschaften (z.B. das Sichtfeld) der Bildgeber und Videobildsignale, die von den Bildgebern generiert werden, zu steuern. Das Bildgeberprogrammmodul steuert auch eine Verarbeitung der Videobildsignale. In einigen Implementierungen kann das Bildgeberprogrammmodul ausgebildet sein, Bilder (z.B. Kamerarohdaten) zu verarbeiten, die von den Bildgebern empfangen werden, um die Entfernung eines Objekts vom Bildgeber, die Bewegung eines Objekts usw. zu bestimmen. Diese Daten können vom Prozessor 250 zur Ausführung einer oder mehrerer Aufgaben verwendet werden. Das Alarmgeneratormodul ist ausgebildet, Erkennungssignale zu empfangen, die von einem der Sensoren kommuniziert werden. Bei Empfang eines Erkennungssignals von einem bestimmten Sensor, der ein Objekt erkannt hat, bestimmt der Prozessor 250, dass sich ein Objekt in der Nähe
CH 710 961 B1 des Flugzeugs 10 befindet und/oder dieses kontaktiert, und generiert ein Alarmgeneratorsignal, das es zum optischen Alarmgerät 280 und/oder akustischen Alarmgerät 285 kommuniziert.
Warnsystem [0047] In einer Ausführungsform kann das Warnsystem optische Alarmgeräte 280 enthalten, die eine optische Anzeige generieren können, die ausserhalb des Flugzeugs wahrnehmbar ist, und eine Warnung bereitstellen, dass eine Kollision möglich ist, und akustische Alarmgeräte 285, die eine akustische Anzeige generieren können, die ausserhalb des Flugzeugs wahrnehmbar ist, und eine Warnung bereitstellen, dass eine Kollision möglich ist.
[0048] Das optische Alarmgerät 280 kann jede Art von optischem Alarmgerät sein. In einer Ausführungsform kann das optische Alarmgerät 280 Elemente wie Leuchten (z.B. LED-Blitzleuchten) enthalten, die an der Montagevorrichtung 202 montiert sind.
[0049] Das akustische Alarmgerät 285 kann sämtliche bekannte Arten akustischer Elemente enthalten wie Lautsprecher, Homer, Glocken usw., die an der Montagevorrichtung 202 montiert sind.
[0050] Wenn ein Objekt (nicht dargestellt) von einem der Sensoren 210 erkannt wird, können das optische Alarmgerät 280 und/oder akustische Alarmgerät 285 Alarmsignale generieren, die ausserhalb des Flugzeugs 10 wahrnehmbar sind, um eine Warnung bereitzustellen, dass das Objekt erkannt wurde.
[0051] Obwohl das Warnsystem zwei Beispiele eines optischen Alarmgeräts 280 und ein Beispiel eines akustischen Alarmgeräts 285 enthält, können in anderen Implementierungen entweder weniger oder mehr von jedem an verschiedenen Stellen an der Montagevorrichtung 202 implementiert sein.
Stromquellen [0052] Die Montagevorrichtung 202 kann Stromquellen enthalten, die Strom für das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem für das Flugzeug 10 und alle seiner Komponenten bereitstellt, die Strom verwenden. In einer Ausführungsform ist die Stromquelle eine eigenständige Stromversorgung, die keine externen Anschlüsse benötigt und das System über lange Zeit wartungsfrei versorgen kann. Zum Beispiel kann die Stromquelle eine Energiespeichervorrichtung wie eine Batterie 260 enthalten, die zum Zuführen von Strom für das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem für das Flugzeug 10 und all seine Komponenten, die Strom verwenden, ausgebildet ist.
[0053] In einer Ausführungsform kann die Montagevorrichtung 202 mehrere Solarzellen 204 (oder Photovoltaikzellen) enthalten, die in der Montagevorrichtung 202 integriert und ausgebildet sind, elektrische Energie zum Wiederaufladen der Batterie 260 zu generieren (und somit Strom, der in der Batterie 260 gespeichert ist, zuzuführen). Die Solarzellen 204 können mit Solarmodulen implementiert sein, die in die Montagevorrichtung 202 integriert sind. Jede Solarzelle ist eine elektrische Vorrichtung, die durch den photovoltaischen Effekt Energie von Licht direkt in Elektrizität umwandelt. Diese elektrische Energie dann wird in der Batterie 260 gespeichert.
[0054] Fachleute auf dem Gebiet würden ferner erkennen, dass die verschiedenen veranschaulichenden logischen Blöcke, Module und Schaltungen, die in Verbindung mit den hier offenbarten Ausführungsformen beschrieben sind, als elektronische Hardware, Computer-Software oder Kombination dieser beiden implementiert sein können. Einige der Ausführungsformen und Implementierungen sind oben im Sinne funktioneller und/oder logischer Blockkomponenten (oder Module) beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, dass solche Blockkomponenten (oder Module) mit einer beliebigen Anzahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten ausgeführt werden können, die zum Durchführen spezifizierter Funktionen ausgebildet sind. Zur deutlichen Veranschaulichung dieser Austauschbarkeit von Hardware und Software wurden oben verschiedene veranschaulichende Komponenten, Blöcke, Module und Schaltungen allgemein im Sinne ihrer Funktionalität beschrieben. Ob eine solche Funktionalität als Hardware oder Software implementiert wird, hängt von der besonderen Anwendung und Designeinschränkungen ab, welchen das gesamte System unterliegt. Geschulte Techniker können die beschriebene Funktionalität auf verschiedene Arten für jede besondere Anwendung implementieren, aber solche Implementierungsentscheidungen sollten nicht so interpretiert werden, dass sie vom Umfang der vorliegenden Erfindung abweichen. Zum Beispiel kann eine Ausführungsform eines Systems oder einer Komponente verschiedene integrierte Schaltungskomponenten, z.B. Speicherelemente, Digitalsignalverarbeitungselemente, logische Elemente, Verweistabellen oder dergleichen, enthalten, die zahlreiche Funktionen unter der Steuerung eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer Steuervorrichtungen ausführen können. Zusätzlich werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass hier beschriebene Ausführungsformen nur beispielhafte Implementierungen sind.
[0055] Die verschiedenen veranschaulichenden logischen Blöcke, Module und Schaltungen, die in Verbindung mit den hier offenbarten Ausführungsformen beschrieben sind, können mit einem Allzweckprozessor, einem Digitalsignalprozessor (DSP), einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), einem feldprogrammierbaren Gate-Array (FPGA) oder einer anderen programmierbaren logischen Vorrichtung, einer separaten Gate- oder Transistorlogik, separaten Hardware-Komponenten oder einer beliebigen Kombination davon implementiert oder ausgeführt werden, die zur Durchführung der hier beschriebenen Funktionen entworfen ist. Ein Allzweckprozessor kann ein Mikroprozessor sein, aber alternativ kann der Prozessor jeder herkömmliche Prozessor, jede Steuerung, Mikrosteuerung oder Zustandsmaschine sein. Ein Prozessor kann auch als eine Kombination von Rechnervorrichtungen implementiert sein, z.B. eine Kombination eines
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DSP und eines Mikroprozessors, mehrerer Mikroprozessoren, eines oder mehrerer Mikroprozessoren in Verbindung mit einem DSP-Kern oder jede andere derartige Konfiguration.
[0056] Der hier beschriebene Prozessor kann direkt in der Hardware, in Software-Modulen, die von einem Prozessor ausgeführt werden, oder in einer Kombination der zwei verkörpert sein. Ein Software-Modul kann sich im RAM-Speicher, Flash-Speicher, ROM-Speicher, EPROM-Speicher, EEPROM-Speicher, in Registern, in der Festplatte, einer entfernbaren Platte, einer CD-ROM oder in jeder anderen Form von Speichermedium, die in der Technik bekannt ist, befinden. Ein beispielhaftes, nicht flüchtiges Speichermedium ist an den Prozessor gekoppelt, sodass der Prozessor Informationen aus dem Speichermedium lesen und Informationen in dieses schreiben kann. Als Alternative kann das Speichermedium in den Prozessor integriert sein. Der Prozessor und das Speichermedium können sich in einer ASIC befinden.
[0057] Die Textabfolge in einem der Ansprüche impliziert nicht, dass Verfahrensschritte in einer zeitlichen oder logischen Reihenfolge gemäss dieser Abfolge ausgeführt werden müssen, falls dies nicht ausdrücklich durch die Anspruchsaussagen definiert ist. Die Verfahrensschritte können in beliebiger Reihenfolge getauscht werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, solange ein derartiger Austausch den Anspruchsangaben nicht widerspricht und nicht logisch sinnlos ist.
[0058] Abhängig vom Zusammenhang implizieren ferner Worte wie «verbinden» oder «gekoppelt an», die in der Beschreibung eines Verhältnisses zwischen verschiedenen Elementen verwendet werden, nicht, dass eine direkte physische Verbindung zwischen diesen Elementen hergestellt werden muss. Zum Beispiel können zwei Elemente physisch, elektronisch, logisch oder in jeder Weise durch ein oder mehrere zusätzliche Element(e) verbunden sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) für ein Flugzeug (10), umfassend:
    eine abnehmbare Montagevorrichtung (202), die zur Befestigung an einem Flugzeug (10) ausgebildet ist, umfassend: ein Erkennungssystem (210), das zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Flugzeugs (10) und zum Generieren eines Erkennungssignals, wenn ein Objekt in der Nähe des Flugzeugs (10) erkannt wird, ausgebildet ist;
    einen Prozessor (250), der zum Empfangen eines Erkennungssignals vom Erkennungssystem (210) und zum Generieren von Steuersignalen ausgebildet ist; und ein Warnsystem (280, 285), das, als Reaktion auf zumindest eines der Steuersignale, zum Generieren zumindest eines Alarmsignals ausgebildet ist, das ausserhalb des Flugzeugs (10) wahrnehmbar ist.
  2. 2. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei die abnehmbare Montagevorrichtung (202) weiterhin umfasst:
    einen Gurt, der ausgebildet ist, um einen Teil des Flugzeugs (10) geschlungen zu werden, wobei der Gurt umfasst: ein schützendes Material, um eine Beschädigung an dem Teil des Flugzeugs zu verhindern, um den der Gurt geschlungen ist, und einen Verriegelungsmechanismus (206), der den Gurt am Flugzeug verriegelt, um ein Entfernen des Gurts vom Flugzeug (10) zu verhindern, bis der Verriegelungsmechanismus (206) entriegelt ist;
    eine Batterie (260), die zum Zuleiten von elektrischer Leistung für das Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) ausgebildet ist;
    Solarzellen (204), die in dem Gurt integriert und ausgebildet sind, elektrische Energie zu generieren, um zumindest einen Teil der elektrischen Leistung zu liefern; und eine Bildgebungsvorrichtung (220), die zum Aufnehmen und Aufzeichnen zumindest eines Bilds eines Objekts ausgebildet ist, das sich in der Nähe des Flugzeugs (10) befindet.
  3. 3. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei das Warnsystem umfasst:
    ein optisches Alarmgerät (280), das zum Generieren eines optischen Alarmsignals ausgebildet ist, das ausserhalb des Flugzeugs (10) wahrnehmbar ist.
  4. 4. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei das Warnsystem umfasst:
    ein akustisches Alarmgerät (285), das zum Generieren eines akustischen Alarmsignals ausgebildet ist, das ausserhalb des Flugzeugs (10) wahrnehmbar ist.
  5. 5. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei das Erkennungssystem umfasst: einen Sensor (210), der zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Flugzeugs (10) ausgebildet ist.
  6. 6. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 5, wobei der Sensor (210) umfasst: einen Näherungssensor, der zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Flugzeugs (10) ausgebildet ist.
  7. 7. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 5, wobei der Sensor umfasst:
    einen Bewegungserkennungssensor, der zum Erkennen einer Bewegung von Objekten in der Nähe des Flugzeugs (10) ausgebildet ist.
  8. 8. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei die abnehmbare Montagevorrichtung (202) ferner umfasst:
    eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle (240), die zum Senden und Empfangen von Kommunikationssignalen ausgebildet ist.
    CH 710 961 B1
  9. 9. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 8, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (240) ausgebildet ist, um ein Aktivierungssignal oder ein Deaktivierungssignal von einer anderen Vorrichtung zu empfangen, wobei das Aktivierungssignal den Prozessor (250) steuert, um das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem zu aktivieren und das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem in einen Kontrollmodus zu stellen, und wobei das Deaktivierungssignal den Prozessor (250) steuert, um das abnehmbare Erkennungs- und Warnsystem zu deaktivieren.
  10. 10. Warn-, Erfassungs- und Diebstahlsicherungssystem (100) nach Anspruch 1 oder 8, wobei der Prozessor (250) ferner umfasst: einen Videorecorder, der zum Aufzeichnen des zumindest einen Bildes in einem temporären Puffer ausgestaltet ist.
    CH 710 961 B1
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