CH703908A2 - Umrüstsatz für ein oberbekleidungsstück sowie ein erweiterungsfähiges oberbekleidungsstück. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Umrüstsatz für ein Oberbekleidungsstück (1), welcher einen Erweiterungs-Einsatz (11) mit ersten Verbindungsmitteln sowie zweite Verbindungsmittel umfasst. Das Oberbekleidungsstück (1), welches mit dem Umrüstsatz erweiterungsfähig gemacht werden kann, weist ein Vorder- (2) und Rückenteil (3) sowie eine, am Vorderteil (2) angeordnete, über Verschlussmittel (8) verschliessbare Öffnung (5) auf, welche in vollkommen geöffnetem Zustand von oben nach unten ausgerichtet und durchgehend ausgebildet ist und das Vorderteil (2) in einen linken und rechten Brustteil (4a, 4b) unterteilt. Der Umrüstsatz dient zum Erweitern des Oberbekleidungsstückes (1) bei einer Schwangerschaft oder beim Tragen eines Säuglings oder Kleinkindes. Ferner betrifft die Erfindung auch einen Erweiterungs-Einsatz (11) sowie ein mit zweiten Verbindungsmitteln ausgerüstetes Oberbekleidungsstück (1), welches geeignet ist, den Erweiterungs-Einsatz (11) aufzunehmen.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Umrüstsatz für ein Oberbekleidungsstück, welcher einen Erweiterungs-Einsatz mit ersten Verbindungsmitteln sowie zweite Verbindungsmittel umfasst. Das Oberbekleidungsstück, welches mit dem Umrüstsatz erweiterungsfähig gemacht werden kann, weist ein Vorder- und Rückenteil sowie eine, am Vorderteil angeordnete, über Verschlussmittel verschliessbare Öffnung auf, welche in vollkommen geöffneten Zustand von oben nach unten ausgerichtet und durchgehend ausgebildet ist und das Vorderteil in einen linken und rechten Brustteil unterteilt. Der Umrüstsatz dient zum Erweitern des Oberbekleidungsstückes bei einer Schwangerschaft oder beim Tragen eines Säuglings oder Kleinkindes. Ferner betrifft die Erfindung auch einen Erweiterungs-Einsatz sowie ein mit zweiten Verbindungsmitteln ausgerüstetes Oberbekleidungsstück, welches geeignet ist, den Erweiterungs-Einsatz aufzunehmen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Das Erweitern von Oberbekleidungsstücken mittels Einsätzen dient dazu, ein am Körper einer Person in einer separaten Trage Vorrichtung getragenes Kind sicher abzudecken und vor Witterungseinflüssen zu schützen. Ferner dient das Erweitern auch dazu, das Tragen der Oberbekleidungsstücke trotz schwangerschaftsbedingter Gewichtszunahme zu ermöglichen.
[0003] Es ist allgemein bekannt, Oberbekleidungsstücke mit Hilfe eines oder mehreren Einsätzen insbesondere im Umfang zu vergrössern, um so das geschützte Tragen eines Kindes zu ermöglichen oder das Oberbekleidungsstück für die Zeit während der Schwangerschaft anzupassen.
[0004] So sind bereits Mutter-Kind-Jacken bekannt, die so ausgestaltet sind, dass diese Jacken während der Schwangerschaft und in der Zeit danach auch dann getragen werden können, wenn das Kind am Körper einer Person mittels einer Tragevorrichtung getragen wird. Zu diesem Zweck wird am Vorderteil dieser Jacken eine Stoffbahn eingesetzt. Die Jacke wird dadurch erweitert, so dass auch ein Kleinkind unter dieser Jacke Platz findet.
[0005] Es sind ebenfalls Jacken bekannt, die im Rückenteil fest eingenähte Erweiterungen aufweisen, die ein in einer Tragevorrichtung auf dem Rücken einer Person getragenes Kind oder einen auf dem Rücken einer Person getragenen Rucksack vor Witterungseinflüssen schützen können.
[0006] Die Erweiterungen sind gemäss einer ersten bekannten Ausführungsform fester Bestandteile der Jacke und müssen daher auch dann mitgetragen werden, wenn sie nicht benötigt werden. Gemäss einer zweiten bekannten Ausführungsform ist die Jacken-Erweiterung von der Jacke abtrennbar, so dass diese nicht immer mitgetragen werden muss. Die Erweiterung ist jedoch auf diese eine Jacke ausgelegt und daher nicht zu anderen Jacken kompatibel. Möchte jemand nun eine erweiterungsfähige Jacke benutzen, so muss er sowohl eine neue Jacke als auch die dazugehörigen Erweiterungen erwerben. Herkömmliche Jacken, welche man z. B. bereits besitzt, lassen sich nicht erweitern.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Oberbekleidungs-Umrüstsatz vorzuschlagen, welcher erlaubt, herkömmliche Oberbekleidungsstücke durch eine einfache
[0008] Modifikation erweiterungsfähig zu machen. Ferner ist es auch Aufgabe der Erfindung ein modifiziertes Oberbekleidungsstück vorzuschlagen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Die Aufgabe wird unter anderem durch einen flächenförmigen, flexiblen Erweiterungs-Einsatz mit entlang zweier gegenüber liegenden Seiten angeordneten, ersten Verbindungsmitteln gelöst, wobei der Erweiterungs-Einsatz geeignet ist, über seine ersten Verbindungsmittel mit an der Innenseite des Vorderteils eines Oberbekleidungsstückes, angebrachten zweiten Verbindungsmitteln verbunden zu werden.
[0010] Ferner wir die Aufgabe durch einen Umrüstsatz für Oberbekleidungsstücke gelöst, welcher den genannten Erweiterungs-Einsatz, sowie zweite Verbindungsmittel umfasst, wobei die zweiten Verbindungsmittel dazu ausgelegt sind, mit den ersten Verbindungsmitteln des Erweiterungs-Einsatzes eine Verbindung einzugehen, und welche ferner so ausgebildet sind, dass diese zwecks Anbringen eines Erweiterungs-Einsatzes an ein Oberbekleidungsstück jeweils an der Innenseite des linken und rechten Brustteils zwischen der Öffnung und dem Übergang zum Rückenteil im Wesentlichen von oben nach unten ausgerichtet befestigbar sind.
[0011] Um ein herkömmliches Oberbekleidungsstück erweiterungsfähig zu machen, werden nun einfach auf dem linken und rechten Brustteil auf deren Innenseite die zweiten Verbindungsmittel an das Oberbekleidungsstück befestigt, z.B. angenäht. Der Erweiterungseinsatz lässt sich nun über seine ersten Verbindungsmittel an die am Oberbekleidungsstück angebrachten zweiten Verbindungsmittel befestigen. Die Verschlussmittel zum Verschliessen den Oberbekleidungsstückes werden, im Gegensatz zu bekannten Lösungen, nicht mehr zum Anbringen des Erweiterungs-Einsatzes benötigt, sondern dienen ausschliesslich dem Verschliessen des Oberbekleidungsstückes. Die Verschlussmittel brauchen daher nicht kompatibel zu den ersten Verschlussmittel der Erweiterungs-Einsätze zu sein. Bei montiertem Erweiterungs-Einsatz bleibt der Verschluss des Oberbekleidungsstückes offen. Wird jedoch beispielsweise vorübergehend das Kleinkind nicht getragen, so kann vorgesehen sein, dass das Oberbekleidungsstück bei montiertem Erweiterungs-Einsatz trotzdem über den Oberbekleidungsverschluss verschliessbar ist.
[0012] Da die zweiten Verbindungsmittel an der Innenseite des Oberbekleidungsstückes angebracht sind, sind diese nach aussen nicht sichtbar. Es spielt daher keine Rolle, ob die Verbindungsmittel z. B. optisch zum Oberbekleidungsstück passen oder nicht.
[0013] Die zweiten, mit den ersten Verbindungsmitteln der Erweiterungs-Einsätze kompatiblen Verbindungsmittel werden z. B. zusammen mit den Erweiterungs-Einsätzen als Umrüstsatz, welcher aufeinander abgestimmt ist, ausgeliefert. Der Benutzer braucht dann nur noch die einzeln mitgelieferten zweiten Verbindungsmittel an entsprechender Stelle an die Innenseite des Oberbekleidungsstückes anzubringen und schon ist das Oberbekleidungsstück erweiterungsfähig. Zusammen mit einem Erweiterungs-Einsatz können natürlich auch einzelne zweite Verbindungsmittel für eine Mehrzahl von Oberbekleidungsstücken ausgeliefert bzw. nachgeliefert werden, so dass man beliebig viele seiner Oberbekleidungsstücke erweiterungsfähig umrüsten kann.
[0014] Gegenstand der Erfindung ist nun auch ein Oberbekleidungsstück, welches sowohl im linken als auch im rechten Brustteil an deren jeweiligen Innenseite zwischen der Öffnung und dem Übergang zum Rückenteil im Wesentlichen von oben nach unten ausgerichtete, zum Anbringen eines Erweiterungs-Einsatzes angeordnete zweite Verbindungsmittel enthält. Die am rechten und linken Brustteil des Oberbekleidungsstückes angebrachten zweiten Verbindungsmittel sind bevorzugt von oben nach unten und im Wesentlichen parallel zu den Verschlussmitteln verlaufend angeordnet. Ferner sind die zweiten Verbindungsmittel gegenüber den Verschlussmitteln bevorzugt in einer der Öffnung entgegen liegenden, zum Übergang weisenden Richtung seitlich versetzt angeordnet.
[0015] Die ersten Verbindungsmittel des Erweiterungs-Einsatzes können ein oder mehrere jeweils entlang der zwei gegenüber liegenden Seiten angeordnete:
- Reissverschlussseitenteile, welche mit korrespondierenden Reissverschlussteilen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen;
- Klettverschlussteile, welche mit korrespondierenden Klettverschlussteilen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen;
- Knöpfe, welche mit korrespondierenden Schlaufen oder Knopflöchern von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen oder umgekehrt;
- Druckknöpfe, welche mit korrespondierenden Druckknopf-Aufnahmen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen oder umgekehrt;
oder eine Kombination aus den vorgenannten Verschlussteilen sein.
[0016] Die ersten und zweiten Verbindungsmittel bestehen besonders bevorzugt aus einem teilbaren Reissverschluss bzw. aus zueinander kompatiblen Reissverschlussseitenteilen. Die Reissverschlussseitenteile der ersten Verbindungsmittel sind bevorzugt entlang eines Saums zweier gegenüber liegenden Seiten des Erweiterungs-Einsatzes angeordnet und verlaufen im montieren Zustand des Einsatzes am Oberbekleidungsstück von oben nach unten.
[0017] Der Erweiterungs-Einsatz selbst ist bevorzugt aus einem textilen Flächengebilde hergestellt. Der Erweiterungs-Einsatz kann aber auch aus einem nicht-textilen Flächenmaterial, wie zum Beispiel aus einem Kunststoff oder Leder sein. Besonders bevorzugt sind wasserdichte bzw. spritzwasserdichte Einsätze.
[0018] Je nach Verwendungszweck des Erweiterungseinsatzes können verschiedene Einsätze vorgesehen sein, welche alternativ zueinander in ein und demselben Oberbekleidungsstück eingesetzt werden können. So kann z.B. ein Erweiterungs-Einsatz vorgesehen sein, welcher eine Öffnung zum Durchführen des Kopfes eines Säuglings oder Kleinkindes enthält. Während der Kopf des Kindes durch die Öffnung nach aussen gerichtet ist, ist der Körper des Kleinkindes unter dem Einsatz und dem Oberbekleidungsstück angeordnet und daher gut geschützt. Der Erweiterungseinsatz kann z.B. lediglich zum Abdecken des Säuglings oder Kleinkindes dienen, während dieses über eine, z.B. am Körper abgestützte separate Trageinrichtung getragen wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die eigentliche Trageinrichtung bereits am Erweiterungs-Einsatz angebracht ist. Die Kopföffnung wird vorzugsweise von einem elastischen Bund eingefasst, welcher dicht am Hals des Kindes oder Säuglings anliegt und so den Eintritt von Wasser verhindert. Anstelle eines elastischen Bundes kann auch ein Gummizug vorgesehen sein, welcher in den Saum um die Kopföffnung eingenäht ist.
[0019] Es kann auch ein Einsatz vorgesehen sein, welcher keine Kopföffnung aufweist, sondern durchgängig geschlossen ist. Dieser Einsatz findet z.B. Verwendung zum Vergrössern des Oberbekleidungsstückes während der Schwangerschaft. Der Erweiterungs-Einsatz ist natürlich generell für Personen mit Gewichtszunahme, unabhängig vom Vorliegen einer Schwangerschaft, oder zum Tragen des Oberbekleidungsstückes durch verschiedene Personen mit unterschiedlichen Körpermassen einsetzbar.
[0020] Die Erweiterungs-Einsätze können quadratisch, rechteckig, trapezförmig oder anderweitig polygonale Formen aufweisen. Die Erweiterungs-Einsätze können grundsätzlich frei gestaltet sein. Sie müssen jedoch ein Design und eine äussere Abmessung aufweisen, welche diese zu diversen Oberbekleidungsstücken kompatibel machen. Selbstverständlich können Erweiterungs-Einsätze für verschiedene Körper bzw. Grössen von Oberbekleidungsstücken vorgesehen sein. Ferner können auch Erweiterungs-Einsätze von unterschiedlicher Breite, z.B. für die verschiedenen Schwangerschaftsphasen vorgesehen sein.
[0021] Am unteren und/oder oberen Saum des Erweiterungs-Einsatzes (im montierten Zustand betrachtet) kann jeweils ein Kordelzug eingelassen sein, mittels welchem der Erweiterungseinsatz am Saum zusammengezogen werden kann. Ferner können an den Erweiterungs-Einsätzen für eine optimale Passform jeweils diagonal von den Ecken ausgehende Abnäher vorgesehen ein.
[0022] Das Oberbekleidungsstück kann z.B. eine Jacke, wie Anorak, eine Weste oder ein Mantel sein. Zum Öffnen und Schliessen der verschliessbaren Öffnung sind Verschlussmittel am Oberbekleidungsstück vorgesehen, welche von oben nach unten ausgerichtet jeweils am Endabschnitt bzw. entlang des Saums des ersten und zweiten Brustteils angeordnet sind. Die Verschlussmittel können z.B. ein oder mehrere Reissverschlüsse, Klettverschlüsse, Knöpfe bzw. Schlaufen mit darauf abgestimmten Knopflöchern bzw. Schlaufen oder Druckknöpfe mit auf die Druckknöpfe abgestimmten Aufnahmen, oder eine Kombination von vorgenannten Verschlussmitteln sein.
[0023] Die erfindungsgemässe Lösung hat den Vorteil, dass sich praktisch beliebig viele herkömmliche Oberbekleidungsstücke mit zweiten Verbindungsmitteln ausrüsten bzw. umrüsten lassen und so entsprechende Erweiterungs-Einsätze aufnehmen können. Folglich müssen nicht noch eine oder mehrere zusätzlichen, erweiterungsfähigen Oberbekleidungsstücke erworben werden. Ferner kann durch das erstmalige oder wiederholte Anbringen der zweiten Verbindungsmittel an geeigneter Position entlang des Umfangs des Oberbekleidungsstückes auch die Vergrösserung des Umfangs des Oberbekleidungsstückes selbst bestimmt, bzw. nachträglich verändert werden. Es kann schliesslich auch vorgesehen sein, dass am linken und rechten Brustteil, zwischen der Öffnung und dem Übergang zum Rückenteil, jeweils mehrere Verschlussmittel in Umfangrichtung zueinander versetzt und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander von oben nach unten verlaufend angeordnet sind, so dass das Mass der Erweiterung durch die Befestigung des Erweiterungseinsatzes am entsprechend positionierten Verbindungsmittel selbst gewählt werden kann.
AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0024] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
<tb>Fig. 1:<sep>eine erste Ausführungsform eines Oberbekleidungs-Umrüstsatzes mit einem Erweiterungs-Einsatz mit Kopföffnung zum Tragen eines Säuglings oder Kleinkindes sowie mit zweiten Verbindungsmitteln;
<tb>Fig. 2:<sep>eine zweite Ausführungsform eines Oberbekleidungs-Umrüstsatzes mit einem Erweiterungs-Einsatz ohne Kopföffnung für die Zeit während der Schwangerschaft sowie mit zweiten Verbindungsmitteln;
<tb>Fig. 3:<sep>eine Vorderansicht eines Mantels mit montierten zweiten Verbindungsmitteln und montiertem Erweiterungs-Einsatz mit Kopföffnung.
[0025] Der in Fig. 1 gezeigte Erweiterungs-Einsatz 11 ist zum Tragen eines Säuglings oder Kleinkindes ausgelegt und weist hierzu eine Kopföffnung 18 zum Hindurchfuhren des Kopfes des Säuglings auf. Die Kopföffnung 18 ist von einem elastischen Bund 19 umgeben, welcher dafür sorgt, dass der Einsatz 11 im Halsbereich satt anliegt. Die Kopföffnung 18 mit elastischem Bund 19 ist derart am Erweiterungs-Einsatz 11 angeordnet, dass diese beim eingesetzten Einsatz 11 in einem oberen Bereich, d.h. insbesondere in Brustnähe des Trägers angeordnet ist (siehe Fig. 3).
[0026] Am Erweiterungs-Einsatz 11 sind entlang zweier gegenüberliegenden Randabschnitten Reissverschlussseitenteile 12a, 12b angenäht. Der eine Reissverschlussseitenteil 12b weist einen Gleiter 20 auf. Der Erweiterungs-Einsatz 11 enthält ferner an seinem oberen und unteren Saum 15a, 15b jeweils einen in den Saum eingelassenen Kordelzug 16a, 16b auf. Im Weiteren sind ausgehend von den Ecken diagonal angeordnete Abnäher 17 zur Optimierung der Passform vorgesehen.
[0027] Die zweiten Verbindungsmittel 13 bestehen aus einem kompletten, jedoch teilbaren Reissverschluss mit zwei Reissverschlussseitenteilen 14a, 14b, welche jeweils kompatibel sind zu den Reissverschlussteilen 12a, 12b der ersten Verbindungsmittel sind. Der eine Reissverschlussteil 14b weist ebenfalls einen Gleiter 20 auf. Dieser Reissverschlussteil 14b bildet mit dem gleiterlosen Reissverschlussteil 12a der ersten Verbindungsmittel eine erste Paarung. Die beiden anderen Reissverschlussteile 14a, 12b bilden ebenfalls eine Paarung aus. Die Reissverschlussteile 14a, 14b werden wie beschrieben in das gewünschte Oberbekleidungsstück eingenäht, so dass der Erweiterungs-Einsatz 11 über seine entsprechenden seitlichen Reissverschlussseitenteile 12a, 12b an das Oberbekleidungsstück angebracht werden kann.
[0028] Fig. 2 zeigt einen analogen Umrüstsatz wie bereits in Fig. 1gezeigt, mit dem einzigen Unterschied, dass der Erweiterungs-Einsatz 21 keine Kopföffnung aufweist. Der Erweiterungs-Einsatz 21 enthält ebenfalls einen ersten und zweiten Reissverschlussseitenteil 22a, 22b, wobei der eine Reissverschlussseitenteil 22b einen Gleiter 30 aufweist. Der Erweiterungs-Einsatz 21 weist ferner ebenfalls einen oberen und unteren Saum 25a, 25b und jeweils einen in den Saum 25a, 25b eingelassenen Kordelzug 26a, 26b auf. Im Weiteren enthält der Erweiterungs-Einsatz 21 auch Abnäher 27 zur Optimierung der Passform.
[0029] Die zweiten Verbindungsmittel 23 bestehen ebenfalls aus einem kompletten, jedoch teilbaren Reissverschluss mit zwei Reissverschlussseitenteilen 24a, 24b, welche kompatibel sind zu den Reissverschlussteilen 22a, 22b der ersten Verbindungsmittel sind. Der eine Reissverschlussteil 24b weist ebenfalls einen Gleiter 30 auf. Für weitere Beschreibungsdetails, Funktionen und Wirkungen der genannten Merkmale wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
[0030] Fig. 3 zeigt einen umgerüsteten Mantel 1 mit Ärmeln 7a, 7b, welcher ein Rückenteil 3 und ein Vorderteil 2 aufweist. Das Vorderteil 2 ist durch eine von oben nach unten durchgehende, verschliessbare Öffnung 5 in einen rechten Brustteil 4a und einen linken Brustteil 4b unterteilt. Die Öffnung 5 ist über einen entlang eines Längssaumes der Brustteile 4a, 4b angebrachten Reissverschluss 8 mit einem linken und rechten Reissverschlussseitenteil verschliessbar ausgebildet. Die Bezugszeichen 6a, 6b markieren den Übergang zwischen Vorder- 2 und Rückenteil 3. Dieser verläuft von oben nach unten, vom Armansatz zum unteren Saum. Zwischen diesem Übergang 6a, 6b sowie dem abschliessenden Längssaum, welcher die Mantelöffnung 5 begrenzt, sind jeweils am linken und rechten Brustteil 4a, 4b auf deren, dem Körper zugewandten Innenseite zweite Verbindungsmittel in Form von eingenähten Reissverschlussseitenteilen 9a, 9b angebracht. Die Reissverschlussseitenteile 9a, 9b, welche den Reissverschlussseitenteilen 14a, 14b der zweiten Verbindungsmittel 13 gemäss Fig. 2 entsprechen, sind von oben nach unten verlaufend in den Mantel 1 eingenäht. Die Reissverschlussseitenteile 9a, 9b der zweiten Verbindungsmittel korrespondieren mit den am Erweiterungs-Einsatz 11 angenähten Reissverschlussseitenteilen, welche den Reissverschlussseitenteilen 12a, 12b der ersten Verbindungsmittel gemäss Fig. 1entsprechen. Auf diese Weise lässt sich der Erweiterungs-Einsatz 11 über zwei seitliche Reissverschlussverbindungen in den Mantel 1 einsetzen. Die Reissverschlussverbindungen zwischen den ersten und zweiten Verbindungsmitteln sind natürlich so aufeinander abgestimmt, dass jeweils ein der zu verbindenden Reissverschlussseitenteile einen Gleiter 20 sowie einen Gleiteranschlag aufweist, in welchen der korrespondierende Reissverschlussseitenteil einführbar ist.
[0031] Anstelle von Reissverschlüssen kommen natürlich auch andere Verbindungstechniken, wie bereits erwähnt, in Frage. Da der Erweiterungseinsatz 11 an der Innenseite der beiden Brustteile 4a, 4b montiert ist, wird der Mantelverschluss 8 nicht beansprucht. Dieser bleibt während der Benutzung des Einsatzes 11 vielmehr offen.
[0032] Die Längenausdehnung des Erweiterungseinsatzes 11 kann derart bemessen sein, dass der Erweiterungseinsatzes 11 im montierten Zustand vom unteren Halsansatz oder etwas darunter bis zum unteren oder bis annähernd zum unteren Mantelsaum reicht. Der Erweiterungseinsatz 11 braucht jedoch insbesondere bei langen Mänteln nicht bis zum unteren Mantelsaum zu reichen, sondern kann auch weiter oben, z. B. auf Gürtelhöhe oder etwas darunter, enden.
[0033] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0034]
<tb>1<sep>Oberbekleidungsstück
<tb>2<sep>Vorderteil
<tb>3<sep>Rückenteil
<tb>4a<sep>rechter Brustteil
<tb>4b<sep>linker Brustteil
<tb>5<sep>Öffnung
<tb>6a..b<sep>Übergang von Vorderteil zum Rückenteil
<tb>7a..b<sep>Ärmel
<tb>8<sep>Verschlussmittel (Reissverschluss)
<tb>9a..b<sep>zweite Verbindungsmittel (Reissverschlussteile)
<tb>11<sep>Erweiterungs-Einsatz
<tb>12a..b<sep>erste Verbindungsmittel (Reissverschlussteile)
<tb>13<sep>zweite Verbindungsmittel (Reissverschluss)
<tb>14a..b<sep>Reissverschlussseitenteile der zweiten Verbindungsmittel
<tb>15a..b<sep>Saum
<tb>16a..b<sep>Kordelzug
<tb>17<sep>Abnäher
<tb>18<sep>Kopföffnung
<tb>19<sep>elastischer Bund
<tb>20<sep>Gleiter
<tb>21<sep>Erweiterungs-Einsatz
<tb>22a..b<sep>erste Verbindungsmittel (Reissverschlussteile)
<tb>23<sep>zweite Verbindungsmittel (Reissverschluss)
<tb>24a..b<sep>Reissverschlussseitenteile der zweiten Verbindungsmittel
<tb>25a..b<sep>Saum
<tb>26a..b<sep>Kordelzug
<tb>27<sep>Abnäher
<tb>30<sep>Gleiter
Claims (9)
1. Flächenförmiger, flexibler Erweiterungs-Einsatz (11, 21) mit entlang zweier gegenüber liegenden Seiten angeordneten, ersten Verbindungsmitteln (12a, 12b; 22a, 22b), wobei der Erweiterungs-Einsatz (11, 21) geeignet ist, über seine ersten Verbindungsmittel (12a, 12b; 22a, 22b) mit an der Innenseite des Vorderteils (4a, 4b) eines Oberbekleidungsstückes (1), angebrachten zweiten Verbindungsmitteln (9a, 9b) verbunden zu werden.
2. Erweiterungs-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Verbindungsmittel (12a, 12b; 22a, 22b) ein oder mehrere jeweils entlang der zwei gegenüber liegenden Seiten angeordnete:
- Reissverschlussteile, welche mit korrespondierenden Reissverschlussteilen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen;
- Klettverschlussteile, welche mit korrespondierenden Klettverschlussteilen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen;
- Knöpfe, welche mit korrespondierenden Schlaufen oder Knopflöchern von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen oder umgekehrt;
- Druckknöpfe, welche mit korrespondierenden Druckknopf-Aufnahmen von zweiten Verbindungsmitteln zusammen passen oder umgekehrt;
oder eine Kombination aus den vorgenannten Verschlussteilen sind.
3. Erweiterungs-Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungs-Einsatz (11,21) aus einem textilen Flächengebilde hergestellt ist.
4. Erweiterungs-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungs-Einsatz (11) eine Öffnung (18) zum Durchführen des Kopfes eines Säuglings oder Kleinkindes enthält, und die Öffnung (18) vorzugsweise von einem elastischen Bund (19) eingefasst wird.
5. Oberbekleidungs-Umrüstsatz umfassend einen Erweiterungs-Einsatz (11, 21) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, und zweite Verbindungsmittel (9a..b; 13, 23), welche dazu ausgelegt sind, mit den ersten Verbindungsmitteln (12a..b, 22a..b) des Erweiterungs-Einsatzes (11, 21) eine Verbindung einzugehen, und welche so ausgebildet sind, dass diese zum Anbringen eines Erweiterungs-Einsatzes (11, 21) an ein Oberbekleidungsstück (1) jeweils an der Innenseite der linken und rechten Brustteil (4a, 4b) zwischen der Öffnung (5) und dem Übergang zum Rückenteil (6) im Wesentlichen von oben nach unten ausgerichtet befestigbar sind.
6. Oberbekleidungsstück (1) mit einem Vorder- (2) und Rückenteil (3) und mit einer am Vorderteil (2) angeordneten, über Verschlussmittel (8) verschliessbaren Öffnung (5), welche in vollkommen geöffneten Zustand von oben nach unten ausgerichtet und durchgehend ausgebildet ist und das Vorderteil (2) in einen linken und rechten Brustteil (4a, 4b) unterteilt, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl im linken als auch im rechten Brustteil (4a, 4b) an deren jeweiligen Innenseite zwischen der Öffnung (5) und dem Übergang (6) zum Rückenteil (3) im Wesentlichen von oben nach unten ausgerichtete zweite Verbindungsmittel (9a, 9b) zum Anbringen eines Erweiterungs-Einsatzes (11,21) angeordnet sind.
7. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück als Jacke, Anorak, Weste oder Mantel ausgebildet ist.
8. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen und Schliessen der verschliessbaren Öffnung (5) Verschlussmittel (8) am Oberbekleidungsstück (1) vorgesehen sind, welche von oben nach unten ausgerichtet jeweils am Endabschnitt des ersten und zweiten Brustteils (4a..b) angeordnet sind, und die Verschlussmittel vorzugsweise ein oder mehrere Reissverschlüsse, Klettverschlüsse, Knöpfe bzw. Schlaufen mit darauf abgestimmten Knopflöchern bzw. Schlaufen oder Druckknöpfe mit auf die Druckknöpfe abgestimmten Aufnahmen, oder eine Kombination von vorgenannten Verschlussmitteln sind.
9. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbindungsmittel (9a..b, 13, 23) am rechten und linken Brustteil (4a..b) im Wesentlichen parallel zu den Verschlussmittel (8) und/oder gegenüber den Verschlussmitteln (8) in einer der Öffnung (5) entgegen liegenden Richtung versetzt angeordnet sind.
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