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CH700509A2 - Tube of a polymer, in particular two-layer corrugated pipe. - Google Patents

Tube of a polymer, in particular two-layer corrugated pipe. Download PDF

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CH700509A2
CH700509A2 CH00294/10A CH2942010A CH700509A2 CH 700509 A2 CH700509 A2 CH 700509A2 CH 00294/10 A CH00294/10 A CH 00294/10A CH 2942010 A CH2942010 A CH 2942010A CH 700509 A2 CH700509 A2 CH 700509A2
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CH
Switzerland
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sep
polymer
polymer matrix
electrically conductive
conductive particles
Prior art date
Application number
CH00294/10A
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German (de)
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CH700509B1 (en
Inventor
Elmar Ratschmann
Original Assignee
Ke Kelit Kunststoffwerk Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Ke Kelit Kunststoffwerk Gmbh filed Critical Ke Kelit Kunststoffwerk Gmbh
Publication of CH700509A2 publication Critical patent/CH700509A2/en
Publication of CH700509B1 publication Critical patent/CH700509B1/en

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/04Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
    • F16L11/11Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with corrugated wall

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Abstract

Es wird ein Rohr aus einem Polymer, insbesondere ein zweitägiges Wellrohr (1), mit in die Polymermatrix eingebetteten, ein geschlossenes Netz bildenden, elektrisch leitfähigen Teilchen auf der Basis von Russ oder Graphit vorgeschlagen. Um vorteilhafte Verhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass wenigstens in die der inneren Mantellage (3) zugeordnete Polymerlage neben den elektrisch leitfähigen Teilchen ein biozides Additiv eingearbeitet istIt is proposed a pipe made of a polymer, in particular a two-day corrugated pipe (1), embedded in the polymer matrix, forming a closed network, electrically conductive particles based on carbon black or graphite. In order to create advantageous conditions, it is proposed that a biocidal additive be incorporated at least in the polymer layer assigned to the inner jacket layer (3) in addition to the electrically conductive particles

Description

       

  [0001]    Die Erfindung bezieht sich auf einen Formkörper aus einem Polymer, insbesondere ein Rohr, mit in die Polymermatrix eingebetteten, ein geschlossenes Netz bildenden, elektrisch leitfähigen Teilchen auf der Basis von Russ oder Graphit in Kombination mit einem biociden Additiv.

  

[0002]    Bei polymeren Lüftungsrohren werden mit dem Luftstrom mitgeführte Staubteilchen zufolge der Luftströmung elektrostatisch aufgeladen und legen sich an der Rohrwandung an, wo sie einen Nährboden für Mikroorganismen bilden können, was insbesondere im Wohnungsbereich vermieden werden soll. Um ein solches Anhaften von Staubteilchen an der Rohrwandung zu vermeiden, müsste das polymere Lüftungsrohr permanent antistatisch ausgebildet werden, also einen spezifischen ohmschen Widerstand kleiner als 10<8> [Omega]cm aufweisen. Zu diesem Zweck ist es unter anderem bekannt, in die Polymermatrix eines Formkörpers elektrisch leitfähige Russ- oder Graphitteilchen einzubetten, die innerhalb der Polymermatrix ein geschlossenes Netz bilden und daher für eine zur permanenten antistatischen Ausrüstung ausreichende Oberflächenleitfähigkeit des Formkörpers sorgen.

  

[0003]    Zur mikrobiziden Ausrüstung von Polymeren werden Biozide, wie Isothiazolone, anorganische Silber Zeolithe, Benzisothiazolone, Imidazole, Phyrithione halogenierte Phenole und Biguanide eingesetzt.

  

[0004]    Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper aus einem Polymer, insbesondere ein Rohr, der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass nicht nur eine sichere permanente antistatische Ausrüstung, sondern auch eine mikrobizide Wirkung gewährleistet werden kann.

  

[0005]    Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass wenigstens in die der inneren Mantellage zugeordnete Polymerlage neben den elektrisch leitfähigen Teilchen ein biozides Additiv eingearbeitet ist. Ist das biozide Additiv, bzw. sind die bioziden Additive und die die elektrisch leitfähigen Teilchen in die Polymermatrix zumindest der inneren Mantellage eingearbeitet, insbesondere eincompoundiert, so ist gewährleiste, dass sich die Additive nicht innerhalb kürzester Zeit verflüchtigen, oder von der Mantelinnenfläche abgespült werden, wie dies bei Mantelbeschichtungen der Fall wäre. Mit der Erfindung kann in einfacher Weise eine beständige antistatische und Biozide Mantelinnenfläche bereitgestellt werden. Dabei ist es weniger von Bedeutung ob es sich um eine einlagiges, zweilagiges oder mehrlagiges Rohr handelt.

   Wichtig ist vielmehr, dass die Wirkstoffe in die der Mantelinnenfläche zugeordnete Polymermatrix eingearbeitet sind.

  

[0006]    Als Biozide Additive empfehlen sich insbesondere das Isothiazolone, anorganische Silber Zeolithe, Benzisothiazolone, Imidazole, Phyrithione halogenierte Phenole und/oder Biguanide bzw. Mischungen daraus. Ist das das biozide Addidiv gleichverteilt in der Polymermatrix angeordnet, so ist auch nach einem etwaigen Verschleiss der Oberfläche noch die gewünschte biozide Wirkung gewährleistet.

  

[0007]    Ist das Wellrohr zweilagig aufgebaut, wobei die äussere Lage die Wellung ausbildet und die innere, vorzugsweise mit der äusseren Lage verklebte oder verschweisste Lage entweder zylindrisch oder mit einer bezüglich ihrer Amplitude kleineren Wellung als die der Mantelaussenfläche zugeordnete Wellung ausgebildet ist, wird in einfacher Weise ein stabiles Rohr geschaffen, das einen geringen Strömungswiderstand aufweist.

  

[0008]    Als besonders Vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in die Polymermatrix 10 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 16 Gew.-% elektrisch leitfähige Teilchen und 0,5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 1,5 Gew.-% biozides Additiv eingearbeitet sind.

  

[0009]    Anhand der nachfolgenden, keineswegs einschränkenden Beispiele soll die Erfindung anhand eines Wellrohres mit zumindest annähernd glatter Innenhaut näher erläutert werden. Die Angaben zur Formulierung beziehen sich immer auf die Innenhaut an die Aussenhaut werden die üblichen Anforderungen wie Langlebigkeit, Verträglichkeit, verbindbarkeit mit der Innenhaut, UV-Beständigkeit u. dgl. gestellt.

Beispiel 1:

  

[0010]    Innenhaut aus modifiziertem LLDPE:
Üblicherweise werden zwischen 10-15 Gew.-% Leitruss und zwischen 0,4-1,5 Gew.-% eines Isothiazolones zugegeben. Im Speziellen Fall wurden 12% Gew.-% Leitruss und 1% Gew.-% 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on in das LLDPE mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 0,34 g/10 min bei 190[deg.] C/5 kg und einem E-Modul von ca. 900 MPa eincompoundiert. Die Innenhaut weist nach dem Extrudieren einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 10<7> [Omega]cm auf und gilt als antistatisch.

Beispiel 2:

  

[0011]    Innenhaut aus modifiziertem HDPE:
Üblicherweise werden zwischen 12-25 Gew.-% Graphit und zwischen 0,1-3,0 Gew.-% eines anorganischen Silber Zeolithes zugegeben. Im Speziellen Fall wurden 20 Gew.-% Graphit und 1,0 Gew.-% eines anorganischen Silber Zeolithes in das HDPE mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 0,30 g/10 min bei 190[deg.] C/5 kg und einem E-Modul von ca. 950 MPa eincompoundiert. Die Innenhaut weist nach dem Extrudieren einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 10<8>[Omega]cm auf und gilt als antistatisch.

Beispiel 3:

  

[0012]    Innenhaut aus modifiziertem PP:
Üblicherweise werden zwischen 10-15 Gew.-% Leitruss und zwischen 0,4-1,5 Gew.-% eines Isothiazolones zugegeben. Ferner können zwischen 0,1-3,0 Gew.-% eines anorganischen Silber Zeolithes zugegeben werden. Im Speziellen Fall wurden 14% Gew.-% Leitruss und 1% Gew.-% eines 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on und 0,5 Gew.-% anorganischen Silber Zeolithes und in das PP mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 0,34 g/10 min bei 230[deg.] C/2,16 kg und einem E-Modul von ca. 960 MPa eincompoundiert. Die Innenhaut weisst nach dem Extrudieren einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 10<6> [Omega]cm auf und gilt als antistatisch.

Beispiel 4:

  

[0013]    Innenhaut aus modifiziertem LLDPE:
Üblicherweise werden zwischen 10-15 Gew.-% Leitruss und zwischen 0,1-3,0 Gew.-% eines anorganischen Silber Zeolithes und 0,2-2,0 Gew.% eines 2-Thiazol-4-yl-1 H-benzoimidazoles zugegeben. Im Speziellen Fall wurden 12% Gew.-% Leitruss und 1,0% Gew.-% eines anorganischen Silber Zeolithes und 0,5% Gew.-% eines 2-Thiazol-4-yl-1 H-benzoimidazoles in das LLDPE mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 0,34 g/10 min bei 190[deg.] C/5 kg und einem E-Modul von ca. 900 MPa eincompoundiert. Die Innenhaut weisst nach dem Extrudieren einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 10<7> [Omega]cm auf und gilt als antistatisch.

  

[0014]    Die Prüfung hinsichtlich der antimikrobiellen Aktivität erfolgte gemäss dem japanischen Industriestandart JIS Z 2801:2000 ("Antimicrobial products - Test for an-timicrobial activity and efficacy"). Als Testbakterien wurden Escherichia coli (DSM 787) und Staphylococcus aureus (DSM 346) verwendet.

  

[0015]    Für den Test wurden aus Platten gemäss den Beispielen 1 bis 3 Probekörper im Ausmass von 2,5 * 5 cm hergestellt und einzeln in verschliessbaren Zentrifugenröhrchen platziert. In einem ersten Schritt wurden die Probekörper mit 6 ml Bakteriensuspension, welche die ausgewählten Testkeime in bekannter Menge enthielten, beimpft. Die Keime waren in einem dafür geeigneten Nährmedium suspendiert. Die beimpften Proben wurden in den verschlossenen Zentrifugenröhrchen (Luftfeuchtigkeit 90 %) bei einer Temperatur von 23[deg.] C für 24 Stunden gelagert. Nach der Inkubation wurde die Bakteriensuspension unter sterilen Bedingungen wieder aus den Proben extrahiert. In den gewonnenen Extrakten wurde anschliessend die Anzahl der lebenden Keime (Bakterien) ermittelt und der ursprünglichen, vor der Inkubation auf die Proben aufgebrachten Keimzahl gegenübergestellt.

  

[0016]    Für die Bestimmung der Anzahl lebender Keime in den Extrakten wurden diese in verschiedenen Stufen verdünnt, auf geeignete Nährböden aufgebracht und bei 35[deg.]C für 2 Tage inkubiert. Nach der Inkubation erfolgte die Auszählung der auf den Nährböden gewachsenen Bakterienkolonien und darauf basierend die Berechnung der in den Probeextrakten vorhandenen lebenden Keime.

  

[0017]    Quantifizieren lässt sich die Wirksamkeit einer antimikrobiellen Ausrüstung mit Hilfe der sogenannten Reduktionszahl, die sich gemäss folgender Formel berechnet:
IR = [log(B/A) - log (C/A)]
<tb>R:<sep>Wert der antimikrobiellen Aktivität


  <tb>A:<sep>Lebendkeimzahlen an den Teststücken direkt nach dem Beimpfen


  <tb>B:<sep>Lebendkeimzahlen am wirkstofffreien Vergleichsmuster nach 24 h Inkubation


  <tb>C:<sep>Lebendkeimzahlen am wirkstoffhaltigen Teststück nach 24 h Inkubation

  

[0018]    Zur Überprüfung der Eluierbarkeit der in die Proben eingearbeiteten Ausrüstungen wurden die Proben einem Auswaschprozess unterzogen. Dabei wurden die Proben im Verhältnis der Probe zum Eluierungsmittel von 1:10 mit Reinstwasser überschichtet, für eine Minute stehen gelassen und danach ausgepresst. Dieser Vorgang wurde 3-Mal wiederholt, anschliessend wurden die Proben im Trockenschrank bei 40[deg.] C getrocknet.

  

[0019]    Die ausgewaschenen, trockenen Proben wurden ebenfalls dem oben beschriebenen Test auf antimikrobielle Wirksamkeit unterzogen. Mit einem Reduktionsfaktor von 2 ist eine deutlich antimikrobielle Wirkung der bewerteten Proben gegeben.

  

[0020]    Unter diesem Gesichtspunkt konnte mit den Testbakterien Escherichia Coli (DSM 787) und Staphylococcus aureus (DSM 346) an allen geprüften, anti-mikrobiell ausgerüsteten Proben im Vergleich zu einer nicht erfindungsgemäss ausgerüsteten Probe eine deutliche antimikrobielle Aktivität festgestellt werden, wie dies die nachfolgende Tabelle zeigt.

  

[0021]    Für die nicht ausgerüstete Vergleichsprobe wurde ein Polyäthylen hoher Dichte gemäss Beispiel 1 mit entsprechendem Russanteil, aber ohne bakterizide Ausrüstung eingesetzt. Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemässe Ausrüstung der Proben gegenüber der Vergleichsprobe eine bis zu mehrtausendfache Wirkung zeigte.

  

[0022]    In der nachstehenden Tabelle sind die für die Berechnung der Reduktionszahl erforderlichen Keimzahlen A, B und C in koloniebildenden Einheiten (KBE) je ml angegeben.
<tb><sep>Staphylococcus aureus<sep>Escherichia coli


  <tb><sep>nicht eluiert<sep>eluiert<sep>nicht eluiert<sep>eluiert


  <tb>Beispiel 1:<sep><sep><sep><sep>


  <tb>A-Wert [KBE/Probe]<sep>4,00 E+05<sep>9,00 E+05<sep>1,40 E+05<sep>1,40 E+06


  <tb>B-Wert [KBE/Probe]<sep>3,00 E+04<sep>3,60 E+05<sep>1,00 E+04<sep>3,80 E+05


  <tb>C-Wert [KBE/Probe]<sep>1,00 E+01<sep>1,00 E+01<sep>3,00 E+01<sep>1,40 E+02


  <tb>R-Wert [KBE/Probe]<sep>>3,5<sep>>4,6<sep>2,5<sep>3,4


  <tb>Beispiel 3<sep><sep><sep><sep>


  <tb>A-Wert [KBE/Probe]<sep>4,00 E+05<sep>9,00 E+05<sep>1,40 E+05<sep>1,40 E+06


  <tb>B-Wert [KBE/Probe]<sep>3,00 E+04<sep>3,60 E+05<sep>1,00 E+04<sep>3,80 E+05


  <tb>C-Wert [KBE/Probe]<sep>1,00 E+01<sep>1,00 E+01<sep><12,00 E+01<sep><1,00 E+01


  <tb>R-Wert [KBE/Probe]<sep>3,5<sep>4,6<sep>>3<sep>>4,6


  <tb>Vergleichsbeispiel:<sep><sep><sep><sep>


  <tb>A-Wert [KBE/Probe]<sep>9,00 E+05<sep>9.00 E+05<sep>1,15 E+06<sep>1,40 E+06


  <tb>B-Wert [KBE/Probe]<sep>6.00 E+04<sep>3,60 E+05<sep>1,10 E+06<sep>3,70 E+05


  <tb>C-Wert [KBE/Probe]<sep>3,00 E+04<sep>1,60 E+05<sep>1,40 E+06<sep>7,9,00 E+05


  <tb>R-Wert [KBE/Probe]<sep>0.2<sep>0,4<sep>-0,1<sep>-0,3

  

[0023]    In der Zeichnung ist ein erfindungsgemässes Wellrohr schematisch dargestellt. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>ein erfindungsgemässen Wellrohr 1 im Längsschnitt und


  <tb>Fig. 2<sep>eine Konstruktionsvariante des Wellrohrs 1 im Längsschnitt.

  

[0024]    Das dargestellte Wellrohr 1 ist zweilagig ausgebildet. Die äussere Lage 2 ist beispielsweise aus HDPE gefertigt bildet die Wellung aus. In die Polymermatrix der inneren Lage 3 sind einerseits elektrisch leitfähige Teilchen auf der Basis von Russ oder Graphit und ist anderseits ein biozides Additiv eingearbeitet. Zusammensetzungsbeispiele für wenigstens die innere Lage, die direkt mit einem das Wellrohr durchströmenden Fluid unmittelbar in Kontakt tritt ergeben sich aus den angeführten Ausführungsbeispielen.

  

[0025]    Die äussere Lage 2 des Wellrohres bildet die Wellung aus und die innere, vorzugsweise mit der äusseren Lage 2 verklebte oder verschweisste, Lage 3 ist mit einer bezüglich ihrer Amplitude kleineren Wellung als die der Mantelaussenfläche zugeordnete Wellung ausgebildet (Fig. 1). Dadurch ergeben sich erhöhte Festigkeitswerte für das Wellrohr bei verringerten Strömungswiderständen.

  

[0026]    Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2ist das Wellrohr zweilagig aufgebaut, wobei die äussere Lage die Wellung ausbildet und die innere, mit der äusseren Lage verklebte oder verschweisste Lage, zylindrisch ausgebildet ist, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand zu gewährleisten.



  The invention relates to a molded article of a polymer, in particular a tube, embedded in the polymer matrix, forming a closed network, electrically conductive particles based on carbon black or graphite in combination with a biocidal additive.

  

In polymeric ventilation pipes entrained with the air flow dust particles are electrostatically charged according to the air flow and attach themselves to the pipe wall, where they can form a breeding ground for microorganisms, which should be avoided especially in the housing area. In order to avoid such a sticking of dust particles on the pipe wall, the polymeric vent pipe would have to be made permanently antistatic, that is to say have a specific ohmic resistance of less than 10.sup.8 [Omega] cm. For this purpose it is known inter alia to embed in the polymer matrix of a shaped body electrically conductive carbon black or graphite particles, which form a closed network within the polymer matrix and therefore provide a surface conductivity of the shaped body which is sufficient for permanent antistatic treatment.

  

For microbicidal equipment of polymers biocides such as isothiazolones, inorganic silver zeolites, benzisothiazolones, imidazoles, Phyrithione halogenated phenols and biguanides are used.

  

The invention is therefore an object of the invention to improve a molded body made of a polymer, in particular a pipe of the type described above, that not only a safe permanent antistatic equipment, but also a microbicidal effect can be ensured.

  

The invention solves this problem in that at least in the inner jacket layer associated polymer layer in addition to the electrically conductive particles, a biocidal additive is incorporated. Is the biocidal additive, or are the biocidal additives and the electrically conductive particles incorporated into the polymer matrix at least the inner jacket layer, in particular compounded, it is ensured that the additives do not volatilize within a very short time, or be rinsed from the shell inner surface, as would be the case with shell coatings. With the invention can be provided in a simple manner, a resistant antistatic and biocidal jacket inner surface. It is less important whether it is a single-layer, two-layer or multi-layer pipe.

   Rather, it is important that the active ingredients are incorporated into the polymer matrix assigned to the shell inner surface.

  

As biocides additives are particularly recommended isothiazolones, inorganic silver zeolites, benzisothiazolones, imidazoles, Phyrithione halogenated phenols and / or biguanides or mixtures thereof. If the biocidal additive is uniformly distributed in the polymer matrix, the desired biocidal effect is guaranteed even after any surface wear.

  

If the corrugated tube is constructed in two layers, wherein the outer layer forms the corrugation and the inner, preferably bonded to the outer layer or welded position is either cylindrical or with a smaller amplitude with respect to their corrugation than the outer circumferential surface associated corrugation is formed in simply created a stable tube, which has a low flow resistance.

  

It has proved to be particularly advantageous if in the polymer matrix 10 to 25 wt .-%, preferably 12 to 16 wt .-% of electrically conductive particles and 0.5 to 3 wt .-%, preferably 1 to 1, 5 wt .-% biocidal additive are incorporated.

  

Based on the following, by no means limiting examples, the invention will be explained in more detail with reference to a corrugated pipe with at least approximately smooth inner skin. The information on the formulation always refer to the inner skin to the outer skin are the usual requirements such as longevity, tolerability, connectivity with the inner skin, UV resistance u. Like. Asked.

Example 1:

  

Inner skin of modified LLDPE:
Usually between 10-15 wt .-% Leitruss and between 0.4-1.5 wt .-% of an isothiazolone added. In the specific case, 12% by weight conductive carbon black and 1% by weight 2-octyl-2H-isothiazol-3-one were incorporated into the LLDPE having a melt flow index (MFR) of 0.34 g / 10 min at 190 ° C .] C / 5 kg and an E-modulus of about 900 MPa. The inner skin has a surface resistivity of 10 <7> [omega] cm after extrusion and is considered antistatic.

Example 2:

  

Inner skin of modified HDPE:
Usually between 12-25 wt .-% graphite and between 0.1-3.0 wt .-% of an inorganic silver zeolite added. In the particular case, 20 wt% graphite and 1.0 wt% of an inorganic silver zeolite were incorporated into the HDPE with a melt flow index (MFR) of 0.30 g / 10 min at 190 ° C / 5 kg and an E-modulus of about 950 MPa compounded. The inner skin has a surface resistivity of 10 <8> [omega] cm after extrusion and is considered antistatic.

Example 3:

  

Inner skin of modified PP:
Usually between 10-15 wt .-% Leitruss and between 0.4-1.5 wt .-% of an isothiazolone added. Further, between 0.1-3.0% by weight of an inorganic silver zeolite may be added. In the specific case, 14% by weight of Leitruss and 1% by weight of a 2-octyl-2H-isothiazol-3-one and 0.5% by weight of inorganic silver zeolite and in the PP having a melt flow index (MFR ) of 0.34 g / 10 min at 230 [deg.] C / 2.16 kg and an E-modulus of about 960 MPa. The inner skin has a specific surface resistance of 10 <6> [omega] cm after extrusion and is considered to be antistatic.

Example 4:

  

Inner skin of modified LLDPE:
Usually between 10-15 wt .-% Leitruss and between 0.1-3.0 wt .-% of an inorganic silver zeolite and 0.2-2.0 wt.% Of a 2-thiazol-4-yl-1 H benzoimidazoles added. In the specific case, 12% by weight Leitruss and 1.0% by weight of an inorganic silver zeolite and 0.5% by weight of a 2-thiazol-4-yl-1 H-benzoimidazoles in the LLDPE with a melt flow index (MFR) of 0.34 g / 10 min at 190 [deg.] C / 5 kg and an E-modulus of about 900 MPa. The inner skin has a specific surface resistance of 10 <7> [omega] cm after extrusion and is considered to be antistatic.

  

The test for antimicrobial activity was carried out according to the Japanese industrial standard JIS Z 2801: 2000 ("Antimicrobial products - Test for antimicrobial activity and efficacy"). As test bacteria Escherichia coli (DSM 787) and Staphylococcus aureus (DSM 346) were used.

  

For the test samples were prepared from plates according to Examples 1 to 3 in the extent of 2.5 * 5 cm and placed individually in lockable centrifuge tube. In a first step, the test specimens were inoculated with 6 ml of bacterial suspension containing the selected test germs in a known amount. The germs were suspended in a suitable nutrient medium. The inoculated samples were stored in the sealed centrifuge tubes (humidity 90%) at a temperature of 23 ° C. for 24 hours. After incubation, the bacterial suspension was again extracted from the samples under sterile conditions. In the extracts obtained, the number of living germs (bacteria) was then determined and compared with the original germ count applied to the samples before incubation.

  

For the determination of the number of living germs in the extracts, these were diluted in various stages, applied to suitable nutrient media and incubated at 35 ° C. for 2 days. After incubation, the count of bacterial colonies grown on the nutrient media was calculated and, based on this, the calculation of the living germs present in the sample extracts.

  

Quantify the effectiveness of an antimicrobial equipment using the so-called reduction number, which is calculated according to the following formula:
IR = [log (B / A) - log (C / A)]
<tb> R: <sep> value of antimicrobial activity


  <tb> A: <sep> live germ counts on the test pieces just after inoculation


  <tb> B: <sep> Live counts on the drug-free control sample after 24 h incubation


  <tb> C: <sep> live germ counts on the active substance-containing test piece after 24 h incubation

  

To check the eluability of the incorporated into the samples equipment, the samples were subjected to a washout. The samples in the ratio of the sample to the eluent of 1:10 were covered with ultrapure water, allowed to stand for one minute and then squeezed out. This procedure was repeated 3 times, after which the samples were dried in an oven at 40 ° C.

  

The washed, dry samples were also subjected to the above-described antimicrobial efficacy test. With a reduction factor of 2 a clearly antimicrobial effect of the evaluated samples is given.

  

From this point of view, with the test bacteria Escherichia coli (DSM 787) and Staphylococcus aureus (DSM 346) on all tested, anti-microbially equipped samples compared to a not according to the invention equipped sample a clear antimicrobial activity can be found as the the following table shows.

  

For the non-equipped comparative sample, a high density polyethylene was used according to Example 1 with a corresponding soot content, but without bactericidal equipment. It was found that the equipment according to the invention of the samples showed an effect up to several thousand times that of the comparative sample.

  

In the table below, the counts required for the calculation of the reduction number A, B and C in colony forming units (CFU) per ml are given.
<tb> <sep> Staphylococcus aureus <sep> Escherichia coli


  <tb> <sep> not eluted <sep> eluted <sep> not eluted <sep> eluted


  <tb> Example 1: <sep> <sep> <sep> <sep>


  <tb> A-value [cfu / sample] <sep> 4.00 E + 05 <sep> 9.00 E + 05 <sep> 1.40 E + 05 <sep> 1.40 E + 06


  <tb> B-value [cfu / sample] <sep> 3,00 E + 04 <sep> 3,60 E + 05 <sep> 1,00 E + 04 <sep> 3,80 E + 05


  <tb> C-value [cfu / sample] <sep> 1.00 E + 01 <sep> 1.00 E + 01 <sep> 3.00 E + 01 <sep> 1.40 E + 02


  <tb> R-value [cfu / sample] <sep >> 3,5 <sep >> 4,6 <sep> 2,5 <sep> 3,4


  <tb> Example 3 <sep> <sep> <sep> <sep>


  <tb> A-value [cfu / sample] <sep> 4.00 E + 05 <sep> 9.00 E + 05 <sep> 1.40 E + 05 <sep> 1.40 E + 06


  <tb> B-value [cfu / sample] <sep> 3,00 E + 04 <sep> 3,60 E + 05 <sep> 1,00 E + 04 <sep> 3,80 E + 05


  <tb> C-value [cfu / sample] <sep> 1.00 E + 01 <sep> 1.00 E + 01 <sep> <12.00 E + 01 <sep> <1.00 E + 01


  <tb> R-value [cfu / sample] <sep> 3,5 <sep> 4,6 <sep >> 3 <sep >> 4,6


  <Tb> Comparative Example: <sep> <sep> <sep> <sep>


  <tb> A-value [cfu / sample] <sep> 9.00 E + 05 <sep> 9.00 E + 05 <sep> 1.15 E + 06 <sep> 1.40 E + 06


  <tb> B value [KBE / sample] <sep> 6.00 E + 04 <sep> 3.60 E + 05 <sep> 1.10 E + 06 <sep> 3.70 E + 05


  <tb> C-value [cfu / sample] <sep> 3,00 E + 04 <sep> 1,60 E + 05 <sep> 1,40 E + 06 <sep> 7,9,00 E + 05


  <tb> R-value [cfu / sample] <sep> 0.2 <sep> 0.4 <sep> -0,1 <sep> -0,3

  

In the drawing, an inventive corrugated tube is shown schematically. Show it
<Tb> FIG. 1 <sep> a corrugated tube 1 according to the invention in longitudinal section and


  <Tb> FIG. 2 <sep> a construction variant of the corrugated pipe 1 in longitudinal section.

  

The corrugated tube 1 shown is formed in two layers. The outer layer 2 is made of HDPE, for example, forms the corrugation. In the polymer matrix of the inner layer 3 are on the one hand electrically conductive particles based on carbon black or graphite and on the other hand a biocidal additive is incorporated. Composition examples for at least the inner layer, which directly comes into direct contact with a fluid flowing through the corrugated tube, result from the examples given.

  

The outer layer 2 of the corrugated pipe forms the corrugation and the inner, preferably bonded to the outer layer 2 or welded, layer 3 is formed with a smaller amplitude with respect to their corrugation than the outer surface associated with corrugation (Fig. 1). This results in increased strength values for the corrugated pipe with reduced flow resistance.

  

According to the embodiment of Fig. 2ist the corrugated tube is constructed in two layers, wherein the outer layer forms the corrugation and the inner, glued to the outer layer or welded position, is cylindrical in order to ensure the lowest possible flow resistance.


    

Claims (6)

1. Rohr aus einem Polymer, insbesondere zweilagiges Wellrohr, mit in die Polymermatrix eingebetteten, ein geschlossenes Netz bildenden, elektrisch leitfähigen Teilchen auf der Basis von Russ oder Graphit, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in die der inneren Mantellage zugeordnete Polymerlage neben den elektrisch leitfähigen Teilchen ein biozides Additiv eingearbeitet ist. 1. pipe made of a polymer, in particular two-layer corrugated pipe, embedded in the polymer matrix, forming a closed network, electrically conductive particles based on carbon black or graphite, characterized in that at least in the inner jacket layer associated polymer layer in addition to the electrically conductive particles a biocidal additive is incorporated. 2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das biozide Additiv Isothiazolone, anorganische Silber Zeolithe, Benzisothiazolone, Imidazole, Phyrithione halogenierte Phenole und/oder Biguanide sind. 2. Pipe according to claim 1, characterized in that the biocidal additive isothiazolones, inorganic silver zeolites, benzisothiazolones, imidazoles, Phyrithione halogenated phenols and / or biguanides. 3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das biozide Addidiv gleichverteilt in der Polymermatrix angeordnet ist. 3. Pipe according to claim 1 or 2, characterized in that the biocidal Addidiv is uniformly distributed in the polymer matrix. 4. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellrohr zweilagig aufgebaut ist, wobei die äussere Lage die Wellung ausbildet und die innere, vorzugsweise mit der äusseren Lage verklebte oder verschweisste Lage entweder zylindrisch oder mit einer bezüglich ihrer Amplitude kleineren Wellung als die der Mantelaussenfläche zugeordnete Wellung ausgebildet ist. 4. Pipe according to one of claims 1 to 3, characterized in that the corrugated pipe is constructed in two layers, wherein the outer layer forms the corrugation and the inner, preferably glued or welded to the outer layer position either cylindrical or smaller in amplitude with respect to their amplitude Corrugation is formed as the outer surface of the jacket associated corrugation. 5. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Polymermatrix 10 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 16 Gew.-% elektrisch leitfähige Teilchen eingearbeitet sind. 5. Pipe according to one of claims 1 to 4, characterized in that in the polymer matrix 10 to 25 wt .-%, preferably 12 to 16 wt .-% electrically conductive particles are incorporated. 6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Polymermatrix 0,5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 1,5 Gew.-% biozides Additiv eingearbeitet ist. 6. Pipe according to one of claims 1 to 5, characterized in that in the polymer matrix 0.5 to 3 wt .-%, preferably 1 to 1.5 wt .-% biocidal additive is incorporated.
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