Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flächenbearbeitungsgerät gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für das "Abschälen" von geklebten Teppichen, Plattenböden, Fliesen, Kunststoff- und Gummibelägen, Teer- und Bitumendichtungsbahnen werden heute Spachtel und Meissel verwendet. Wenn diese Arbeit von Hand verrichtet werden muss, ist dies eine äusserst mühselige Arbeit, wenn ganze Flächen befreit und gereinigt werden müssen.
Eine Alternative dazu sind Meissel, die mit Druckluft betrieben werden. Wegen des grossen Rückschlages dürfen solche Geräte aber vielfach aus Gründen der Gesundheitsgefährdung nur während einer Stunde von der gleichen Person betrieben werden. Auch mit solchen Einzelmeisseln ist die Arbeit noch immer sehr beschwerlich und die Einsatzzeit steht in keinem Verhältnis zur Wertschöpfung, die einer solche Arbeit entspricht.
Um dies zu vermeiden, behilft man sich zuweilen mit Flächenfräsen, die den Belag wegfräsen. Bei Kunststoff- und Gummibelägen verunmöglicht die Hitzeentwicklung bei der Bearbeitung der Flächen ein Fräsen, da der Belag schmilzt oder verbrennt. Für die Entfernung von geklebten Fliesen und Teppichböden eignet sich der Einsatz von Fräsen nicht. Bei Teppichen behilft man sich, indem der Klebstoff mit Lösungsmittel aufgeweicht wird, sodass der Teppich sich lösen lässt. Die Einwirkung der Lösungsmittel ist in vielen Fällen für den Boden schlecht und hat auch Folgen für die mögliche Applikation eines neuen Belages, indem der mit Lösungsmittel durchsetzte Boden z.B. den neuen Haftbelag nicht annimmt.
Es finden sich auf dem Markt keine Werkzeuge oder Geräte, mit denen auf wirtschaftliche und gesundheitsverträgliche Art Fliesen, Bodenplatten, Teppiche, Gummibeläge, Dachpappe, Teerpapier, Epoxy-Beläge und ähnliche Haftbeläge entfernen lassen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, ein Flächenbearbeitungsgerät für die oben genannten Bedürfnisse zu schaffen, das die Entfernung solcher Beläge wirtschaftlich, produktiv und in gesundheitsverträglicher Art zulässt.
Diese Aufgabe löst ein Flächenbearbeitungsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 Flächenbearbeitungsgerät in seitlicher Aufsicht. Fig. 2 Flächenbearbeitungsgerät, Ansicht von oben. Fig. 3 Ansicht eines verlängerten Meissels. Fig. 4 Ansicht eines Meissels mit Pistolengriff. Fig. 5 Flächenbearbeitungsgerät, Ansicht von oben. Fig. 6 Darstellung der Rotationszyklen.
Die Figuren stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele dar, welche mit der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden.
Als Grundgerät dient ein mit Pistolengriff 22 ausgerüsteter Meisselhammer 20, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Um eine Fläche zu bearbeiten, hat man diesem Meisselhammer 20 den Pistolengriff 22 abgenommen und das Schlagwerkzeug 7 mit Handgriffen 23 und Verlängerung 24 ausgerüstet, wie in Fig. 4 gezeigt, so konnte man mit dem Gerät stehend arbeiten. Die Druckluft wird dem Gerät über den pneumatischen Anschluss 10 zugeführt. Als pneumatisch betriebenes Arbeitsgerät werden heute solcherart verlängerte Meisselhammer 21 als Schlagwerkzeuge 7 für Einsätze der eingangs erwähnten Art verwendet. Es ist leicht erkennbar, dass das Entfernen eines Teppichs mit einem solchen Gerät beschwerlich und unproduktiv ist.
Anstatt nur ein einzelnes Schlagwerkzeug 7 zu verlängern, werden beim erfindungsgemässen Flächenbearbeitungsgerät 1 gleichzeitig z.B. vier Schlagwerkzeuge 7 (Meisselhammer 20) auf einen Schlagwerkzeugträger 3 montiert. Dieser ist seinerseits, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem Chassis 2 verbunden. Dieses Chassis 2 soll eine Länge aufweisen, die zulässt, das Gerät stehend bedienen zu können. Um das Gerät halten zu können, sind am Chassis 2 Handgriffe 5 befestigt. Da das ganze Flächenbearbeitungsgerät 1 in dieser Form ein gewisses Gewicht hat, ist am Chassis 2 ein Fahrwerk 4 angebracht. Dieses Fahrwerk 4 stützt das Flächenbearbeitungsgerät am Boden ab und gibt ihm eine gewisse Stabilität.
Mit einem solcherart zusammengesetzten Gerät kann nun tatsächlich effizient gearbeitet werden. Die durch die Schläge der Meissel 6 verursachten grossen Vibrationen sind an den Handgriffen 5 unangenehm. Sie sind in einer Stärke vorhanden, dass man mit Recht gesundheitliche Bedenken für den Einsatz des Gerätes haben muss. Aus diesem Grunde wurde der Schlagwerkzeugträger 3 mit dem Chassis 2 über Dämpfungselemente 9 verbunden. Ebenfalls sind die Handgriffe 5 mit dem Chassis 2 über solche Dämpfungselemente verbunden. Die Arbeit ist nach diesen Modifikationen möglich und gesundheitlich zumutbar.
Die immer noch grossen Vibrationen und Schläge übertragen sich auf das Chassis 2. Dadurch beginnt das Fahrwerk 4 zu springen. Um dies zu vermeiden, wird das Fahrwerk 4 seinerseits mit dem Chassis 2 über Dämpfungselemente 9 verbunden und so gefedert.
Solche oben beschriebene Dämpfungselemente 9 sind im Regelfall aus Gummi oder vollelastischem Kunststoff. Bekannte Verbindungselemente dieser Art finden sich im Automobilbau, wo Motoren mittels solcher Elemente auf dem Chassis der Autos befestigt werden. Sie sind bekannt unter dem Namen "Silentblöcke".
Das solcherart ausgerüstete Flächenbearbeitungsgerät 1 ist wirtschaftlich und ohne gesundheitliche Bedenken einsetzbar. Es hat sich gezeigt, dass das Lösen von Belägen am besten in Bahnen der Breite b vorgenommen wird. Zu diesem Zweck sind links und rechts der Meissel 6 so genannte Schneidmesser 15 mit scharfen Klingen angeordnet. Diese schneiden den Belag, der abgelöst wird, während des "Abschälens" in eine Bahn der Breite b, wie Fig. 2 zeigt. Die solcherart gelöste und auf die Breite b geschnittene Bahn wird nun während des Arbeitsprozesses über ein Führungsblech 8 einer Rolle geformt. Der Bediener kann also mit dem Gerät in der Arbeitsrichtung F vorwärts gehen und hat am Ende eine Rolle des abgeschälten Belages der Breite b vor seinem Gerät. Diese Rolle lässt sich sofort leicht transportieren.
Die auf dem Schlagwerkzeugträger 3 montierten Schlagwerkzeuge 7 können direkt mit Druckluft betrieben werden, wie dies für das Basisgerät 20 (Fig. 4) normal ist. Dafür wird ein Druckluftanschluss 10 verwendet. Jedes Schlagwerkzeug 7 arbeitet nach dem Prinzip des Pressluftmeissels, d.h. die Schlagfrequenz ist zufällig. Das wiederum bedeutet, dass die drei oder vier Schlagwerkzeuge 7 zu verschiedenen Zeiten ihren Schlag ausführen. Diese Schlagabfolge nach dem Zufallsprinzip ist durchaus erwünscht, weil ein gleichzeitiges Schlagen aller Schlagwerkzeuge 7 einen zu grossen Rückstoss verursachen würde. Dieser Rückstoss wäre nicht nur für das Bedienungspersonal trotz den Dämpfungselementen schlecht abzufangen, sondern er wäre auch der wirtschaftlichen Abtrennung der Bahnen abträglich.
Ein zufälliges schnelles Schlagen der Meissel bewirkt eine Ablösung am besten.
Eine mechanische Methode für den Antrieb der einzelnen Schlagwerkzeuge ist in Fig. 6 gezeigt. Mit einer starken Feder 14, die in einer zylindrischen Führung 18 gehalten wird, wird der Meissel 6 mit dem Meisselhalter 17 in der vordersten Position b gehalten. Über eine Kurvenscheibe oder eine Nocke wird der Meissel langsam (während 270 DEG der Drehung) über c, d, e auf a zurückgezogen, d.h. die Feder wird gespannt. In dieser Position a lässt die Kurvenscheibe 13 den Meisselhalter 17 los, sodass dieser durch die gespannte Feder 14 in Bruchteilen einer Sekunde nach vorne, in Position b, schnellt. Die Drehzahl dieser Kurvenscheibe 13 oder Nocke kann z.B. 30-90 Umdrehungen pro Minute sein.
Für diese Art des Antriebes bietet sich das erfindungsgemässe Gerät geradezu an (Fig. 5). Wenn die Kurvenscheiben 13 auf einer Welle 12 montiert werden und in geplanten Abständen die einzelnen Meissel 6 nach vorne schnellen lassen, hat man genau den Effekt, der für das Ablösen von Belägen gewünscht ist. Gleichzeitig bringt der einzusetzende Elektro- oder Hydraulikmotor 11, evtl. zusammen mit einem Getriebe, eine durchaus erwünschte Gewichtssteigerung.
The present invention relates to a surface processing device according to the preamble of claim 1.
Nowadays, spatulas and chisels are used to "peel" glued carpets, slab floors, tiles, plastic and rubber coverings, tar and bitumen sealing membranes. If this work has to be done by hand, it is extremely laborious when entire areas have to be cleared and cleaned.
Chisels operated with compressed air are an alternative. Due to the large setback, such devices may often only be operated by the same person for one hour due to health risks. Even with such individual chisels, the work is still very difficult and the time spent is out of proportion to the added value that corresponds to such work.
In order to avoid this, you sometimes use surface milling machines that mill away the covering. In the case of plastic and rubber coverings, the development of heat makes it impossible to mill the surfaces because the covering melts or burns. The use of routers is not suitable for removing glued tiles and carpets. For carpets, you can help by softening the adhesive with solvent so that the carpet can be removed. In many cases, the influence of the solvents is bad for the floor and also has consequences for the possible application of a new covering, for example, by the floor mixed with solvent e.g. does not accept the new adhesive coating.
There are no tools or devices on the market that can be used to remove tiles, floor tiles, carpets, rubber coverings, roofing felt, tar paper, epoxy coverings and similar adhesive coverings in an economical and health-friendly manner.
The present invention has for its object to provide a surface treatment device for the above needs, which allows the removal of such coverings economically, productively and in a health-friendly manner.
This object is achieved by a surface processing device having the features of patent claim 1. Further features according to the invention emerge from the dependent claims and their advantages are explained in the description below.
In the drawing: Fig. 1 surface processing device in a side view. Fig. 2 surface treatment device, top view. Fig. 3 view of an extended chisel. Fig. 4 View of a chisel with a pistol grip. Fig. 5 surface processing device, top view. Fig. 6 representation of the rotation cycles.
The figures represent preferred exemplary embodiments, which are explained with the following description.
A chisel hammer 20 equipped with a pistol grip 22, as shown in FIG. 4, serves as the basic device. In order to work on a surface, the pistol grip 22 was removed from this chisel hammer 20 and the striking tool 7 was equipped with handles 23 and extension 24, as shown in FIG. 4, so that the device could be operated standing up. The compressed air is fed to the device via the pneumatic connection 10. Chisel hammers 21 extended in this way are used as striking tools 7 for operations of the type mentioned at the outset as a pneumatically operated working device. It is easy to see that removing a carpet with such a device is cumbersome and unproductive.
Instead of only lengthening a single striking tool 7, in the surface processing device 1 according to the invention, e.g. four striking tools 7 (chisel hammer 20) mounted on a striking tool carrier 3. This, in turn, is connected to a chassis 2, as shown in FIG. 1. This chassis 2 should have a length that allows the device to be operated standing. In order to hold the device, 2 handles 5 are attached to the chassis. Since the entire surface processing device 1 has a certain weight in this form, a chassis 4 is attached to the chassis 2. This chassis 4 supports the surface treatment device on the ground and gives it a certain stability.
With a device assembled in this way, it is now actually possible to work efficiently. The large vibrations caused by the blows of the chisel 6 are uncomfortable on the handles 5. They are so strong that you rightly have to have health concerns when using the device. For this reason, the striking tool carrier 3 was connected to the chassis 2 via damping elements 9. The handles 5 are also connected to the chassis 2 via such damping elements. The work is possible after these modifications and is health-related reasonable.
The still large vibrations and impacts are transmitted to the chassis 2. This causes the chassis 4 to jump. To avoid this, the undercarriage 4 is in turn connected to the chassis 2 via damping elements 9 and is thus sprung.
Such damping elements 9 described above are usually made of rubber or fully elastic plastic. Known fasteners of this type can be found in automobile construction, where motors are attached to the chassis of the cars by means of such elements. They are known under the name "Silentblocks".
The surface treatment device 1 equipped in this way can be used economically and without health concerns. It has been shown that the best way to loosen coverings is in strips of width b. For this purpose, so-called cutting knives 15 with sharp blades are arranged on the left and right of the chisel 6. These cut the covering, which is detached, during the "peeling" into a web of width b, as shown in FIG. 2. The web, which has been loosened in this way and cut to the width b, is then shaped over a guide plate 8 of a roll during the working process. The operator can therefore move forward in the direction of work F with the device and in the end has a role of the peeled-off covering of width b in front of his device. This roll can be easily transported immediately.
The striking tools 7 mounted on the striking tool carrier 3 can be operated directly with compressed air, as is normal for the basic device 20 (FIG. 4). A compressed air connection 10 is used for this. Each striking tool 7 works on the principle of the compressed air chisel, i.e. the beat frequency is random. This in turn means that the three or four striking tools 7 execute their strikes at different times. This sequence of strikes at random is quite desirable because striking all striking tools 7 at the same time would cause an excessive recoil. This recoil would not only be difficult to absorb for the operating personnel despite the damping elements, but it would also be detrimental to the economical separation of the webs.
Accidental quick hitting the chisel works best to detach.
A mechanical method for driving the individual striking tools is shown in FIG. 6. With a strong spring 14, which is held in a cylindrical guide 18, the chisel 6 is held in the foremost position b with the chisel holder 17. The chisel is slowly (via 270 ° of rotation) withdrawn via a cam or a cam via c, d, e to a, i.e. the spring is tensioned. In this position a, the cam disc 13 lets go of the chisel holder 17, so that it swings forward in a fraction of a second through the tensioned spring 14 into position b. The speed of this cam 13 or cam can e.g. 30-90 revolutions per minute.
The device according to the invention is ideal for this type of drive (FIG. 5). If the cams 13 are mounted on a shaft 12 and allow the individual chisels 6 to flap forward at planned intervals, the effect that is desired for the detachment of deposits is exactly the same. At the same time, the electric or hydraulic motor 11 to be used, possibly together with a transmission, brings about a desired increase in weight.