CH690242A5

CH690242A5 - Structural component of compound material with elongated and surface extension is particularly for formation of width union, applying especially to boards and planks

Info

Publication number: CH690242A5
Application number: CH358395A
Authority: CH
Inventors: Christian Anderegg
Original assignee: Schreinerei Anderegg Ag
Priority date: 1995-12-19
Filing date: 1995-12-19
Publication date: 2000-06-15

Abstract

The compound material structural component (1) has an elongated and surface extension. It is particularly for the formation of a width union, particularly in the context of boards and planks. In each parallel long side (2,3) a profile (4,5) is formed, which on its face side extending out of the structural component is provided with a profiling acting as connection by abutment.

Description

       

  
 



  Die Erfindung betrifft ein Bauelement aus einem Verbundwerkstoff mit länglicher und flächiger Ausdehnung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Bauelemente werden beispielsweise für den Aufbau von Fussböden, Decken, Täferungen oder ähnlichen Breitenverbänden eingesetzt. 



  Die Verbindung erfolgt bei bekannten Bauelementen dieser Gattung über eine Nut- und Federverbindung. Das Ausfräsen komplizierterer Formen, die der Stossverbindung dienen, ist wegen der Brüchigkeit des Materials und wegen der Gefahr einer nachträglichen Beschädigung beim Transport und/oder bei der Handhabung nicht möglich. Bereits das Ausfräsen gewöhnlicher Nuten ist relativ schwierig und bei unvorsichtiger Handhabung brechen die Nutenschenkel aus. 



  Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Bauelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das auch bei relativ brüchigen und spröden Werkstoffen eine einwandfreie und saubere Stossverbindung erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Bauelement gelöst, das die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. Durch das Einsetzen eines Profils in die Längsseiten mit einer der Verbindung durch Stoss dienenden Profilierung können die bekannten Nachteile vermieden werden. Auch relativ komplizierte Querschnittsformen der Stossverbindung lassen sich mühelos realisieren. Die eingelassenen Profile verstärken zudem die Längsseiten der Bauelemente, sodass die Gefahr einer Beschädigung vor dem Einbau vermieden wird. 



  Vorzugsweise wird das Profil auf einer Seite mit einer Nut und auf der anderen Seite mit einem Spund versehen. Denkbar wäre aber auch eine einfache Fälzung oder gar ein stumpfer Stoss. 



  Besonders gute Resultate können erzielt werden, wenn Nut und Spund im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet sind. Dabei ist stets eine gute und formschlüssige Verbindung gewährleistet und das Zusammenfügen wird wesentlich erleichtert. Der Spund kann seitliche Schultern aufweisen, welche bündig mit der Stirnseite bzw. mit der Längsseite des Bauelements verlaufen. Die Nut kann aus der Stirnseite des Bauelements ragende Nutenschenkel aufweisen, die sich an den Schultern eines benachbarten Spunds abstützen. Ein schräges Einführen und Abkippen der Bauelemente kann dabei ermöglicht werden, wenn die Nut unterschiedlich tiefe Nutenschenkel aufweist. 



  Das Bauelement ist vorzugsweise eine zementgebundene Spanplatte oder eine ebenfalls mit mineralischem Material gebundene Holzwollplatte. Aber auch andere Verbundwerkstoffe auf der Basis von Kork, Kautschuk, Holzfasern und dergleichen eignen sich für die erfindungsgemässe Ausrüstung. Die Profile können aus Massivholz gefertigt sein, das sich durch entsprechende Fräswerkzeuge leicht bearbeiten lässt. Aber auch Profile aus Kunststoffmaterial oder in bestimmten Fällen sogar Profile aus Metall sind denkbar. Die Profile sind vorzugsweise in die Bauplatte eingeleimt. Auch ein Einprellen oder eine Verbindung mittels Schrauben, Nägeln oder Stiften wäre denkbar.

   Die Erfindung betrifft auch einen Breitenverband aus mehreren Brettern oder Bohlen aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus zementgebundenen Spanplatten, bei dem an den aneinanderstossenden Längsseiten je ein Profil mit einer Nut bzw. mit einem Spund eingelassen ist, wobei Nut und Spund einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen und wobei die Nut Nutenschenkel von unterschiedlicher Tiefe aufweist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Deckentäfer handeln, wobei der kürzere Nutenschenkel auf der oberen, nicht sichtbaren Seite liegt. Der längere Nutenschenkel erstreckt sich auf der sichtbaren Seite über die gesamte Breite der Stossfuge. 



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen 
 
   Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Bauelement, und 
   Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch einen im Aufbau befindlichen Breitenverband mehrerer Bauelemente. 
 



  Fig. 1 zeigt ein Bauelement 1, das beispielsweise eine Ausdehnung von mehreren Metern Länge haben kann. Das Bauelement besteht aus einer zementgebundenen Spanplatte mit beispielsweise ca. 45 Volumenprozent Holzspänen und ca. 35 Volumenprozent mineralischen Bindemitteln. 



  An den beiden Längsseiten 2 und 3 des Elements ist in einer vorher ausgefrästen Nut je ein Profil 4 und 5 aus Massivholz, z.B. aus Buchenholz eingeleimt, wobei die Profile zunächst einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, also noch keine eigentliche Profilierung aufweisen. Nach dem Einleimen der Profile sind die Kanten bereits gut geschützt und können nicht mehr ausbrechen. Anschliessend werden mit entsprechend geformten Messern bzw. Fräswerkzeugen in einem Arbeitsgang die gesamten Längsseiten 2 und 3 mit der Profilierung der Profile 4 und 5 bearbeitet. Damit wird insgesamt eine sehr hohe Massgenauigkeit erzielt. 



  Am Profil 4 ist ein Spund 7 mit kreisbogenförmigem Querschnitt angeformt, der auf beiden Seiten in je eine Schulter 8 ausläuft. Das Profil 5 ist mit einer Nut 6 versehen, deren Querschnitt komplementär zu demjenigen des Spundes 7 verläuft. Die Nut 6 ist durch Nutenschenkel 9 und 10 begrenzt, welche aus dem Bauelement hinausragen. Der Nutenschenkel 9 ist dabei etwas länger ausgebildet, als der Nutenschenkel 10, wobei seine gesamte Tiefe a etwa gleich ist wie die Tiefe b  des Spundes 7. 



  Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die beiden Bauelemente 1a und 1b auf Stoss gespundet miteinander verbunden sind. Der Spund 7 des Elements 1b greift formschlüssig in die U-förmige Nut 6 des Bauelements 1a. Das Element 1c wird von oben her gerade schräg an das Element 1b angeschlagen und dann in Pfeilrichtung x nach unten abgedreht. Der kürzere Nutenschenkel 10 erleichtert dabei das Eindrehen des Bauelements 1c. 



  Der längere Nutenschenkel 9 stützt sich jeweils an der Schulter 8 des benachbarten Spundes ab, sodass die Stossfugen von unten her gesehen durchgehend abgeschlossen sind. 



  Der gesamte Breitenverband 11 bildet beispielsweise eine Deckenverkleidung. Aus ästhetischen Gründen sind die Seitenkanten der Bauelemente angefast. Selbstverständlich könnten auf ähnliche Weise aber auch Fussböden oder vertikale Verbände wie Wandverkleidungen und dergleichen verlegt werden. 



  
 



  The invention relates to a component made of a composite material with an elongated and flat expansion according to the preamble of claim 1. Such components are used, for example, for the construction of floors, ceilings, paneling or similar width associations.



  The connection is made in known components of this type via a tongue and groove connection. It is not possible to mill out more complicated shapes that serve as butt joints because of the fragility of the material and the risk of subsequent damage during transport and / or handling. Routing ordinary grooves is already relatively difficult, and careless handling causes the groove legs to break out.



  It is therefore an object of the invention to provide a component of the type mentioned at the outset which, even with relatively brittle and brittle materials, permits a faultless and clean butt joint. According to the invention, this object is achieved with a component having the features in claim 1. The known disadvantages can be avoided by inserting a profile into the long sides with a profiling which serves to connect by means of an impact. Relatively complex cross-sectional shapes of the butt joint can also be easily implemented. The embedded profiles also reinforce the long sides of the components, so that the risk of damage before installation is avoided.



  The profile is preferably provided with a groove on one side and a bung on the other side. A simple rebate or even a blunt butt would also be conceivable.



  Particularly good results can be achieved if the groove and bung are arcuate in cross-section. A good and positive connection is always guaranteed and the assembly is made much easier. The bung can have lateral shoulders which are flush with the end face or with the long side of the component. The groove can have groove legs protruding from the end face of the component, which are supported on the shoulders of an adjacent sheet pile. An inclined insertion and tilting of the components can be made possible if the groove has groove legs of different depths.



  The component is preferably a cement-bonded particle board or a wood wool board also bound with mineral material. However, other composite materials based on cork, rubber, wood fibers and the like are also suitable for the equipment according to the invention. The profiles can be made of solid wood, which can be easily machined using appropriate milling tools. But profiles made of plastic material or in certain cases even profiles made of metal are also conceivable. The profiles are preferably glued into the building board. A bouncing or a connection using screws, nails or pins would also be conceivable.

   The invention also relates to a width bandage consisting of several boards or planks made of a composite material, in particular of cement-bonded chipboard, in which a profile with a groove or with a bung is embedded on the abutting longitudinal sides, the groove and bung having an arcuate cross section and wherein the groove has groove legs of different depths. This can be, for example, a ceiling panel, with the shorter groove leg lying on the upper, invisible side. The longer groove leg extends over the entire width of the butt joint on the visible side.



  An embodiment of the invention is illustrated in the drawings and will be described in more detail below. Show it
 
   1 shows a cross section through a component according to the invention, and
   Fig. 2 shows a partial cross section through a width structure of several components under construction.
 



  1 shows a component 1, which may have an extension of several meters in length, for example. The component consists of a cement-bonded particle board with, for example, approx. 45 volume percent wood chips and approx. 35 volume percent mineral binders.



  On the two long sides 2 and 3 of the element, a profile 4 and 5 made of solid wood, e.g. glued in beech wood, the profiles initially having a rectangular cross-section, that is to say not yet having any actual profiling. After the profiles have been glued in, the edges are already well protected and can no longer break out. Then the entire long sides 2 and 3 are machined with the profiling of the profiles 4 and 5 in a single operation using correspondingly shaped knives or milling tools. A very high dimensional accuracy is thus achieved overall.



  On the profile 4, a bung 7 is formed with a circular cross-section, which ends in a shoulder 8 on both sides. The profile 5 is provided with a groove 6, the cross section of which is complementary to that of the bung 7. The groove 6 is delimited by groove legs 9 and 10, which protrude from the component. The groove leg 9 is designed to be somewhat longer than the groove leg 10, its entire depth a being approximately the same as the depth b of the bung 7.



  From Fig. 2 it can be seen how the two components 1a and 1b are joined together butt-jointed. The bung 7 of the element 1b positively engages in the U-shaped groove 6 of the component 1a. The element 1c is struck straight onto the element 1b from above and then turned downwards in the direction of the arrow x. The shorter groove leg 10 facilitates the screwing in of the component 1c.



  The longer groove leg 9 is supported on the shoulder 8 of the adjacent bung, so that the butt joints are continuously completed when viewed from below.



  The entire width structure 11 forms, for example, a ceiling cladding. The side edges of the components are chamfered for aesthetic reasons. Of course, floors or vertical bandages such as wall coverings and the like could also be laid in a similar manner.

Claims

1. Component (1) made of a composite material with an elongated and flat expansion, in particular a board or screed for producing a width bandage (11), characterized in that a profile (4, 5) is let in on parallel longitudinal sides (2, 3), that is provided on its end face protruding from the component (1) with a profiling which serves to connect it by means of an impact.

2. Component (1) according to claim 1, characterized in that the profile (4, 5) is provided on one side with a groove (6) and that on the other side with a bung (7).

3. Component (1) according to claim 2, characterized in that the groove (6) and bung (7) are designed in the form of a circular arc in cross section.

4th

Component (1) according to claim 3, characterized in that the bung (7) has lateral shoulders (8) which are flush with the end face of the component (1) and that the groove (6) from the end face of the component (1) projecting groove legs (9, 10).

5. The component (1) according to claim 3 or 4, characterized in that the groove (6) has different depth groove legs (9, 10).

6. The component (1) according to one of claims 1 to 5, characterized in that it is a cement-bonded particle board.

7. The component (1) according to one of claims 1 to 5, characterized in that it is a wood wool panel.

8. The component (1) according to claim 6 or 7, characterized in that the profiles (4, 5) are made of solid wood.

9. The component (1) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the profiles (4, 5) are glued in.

10th

Width bandage (11) made of boards or planks made of a composite material, in particular of cement-bonded chipboard, in which a profile (4, 5) with a groove (6) or with a bung (7) is inserted on the abutting end faces, groove (6) and bung (7) have a circular cross-section and the groove (6) has groove legs (9, 10) of different depths.