Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektronische Geräte, die insbesondere in der Kommunikationstechnik verwendet werden, sind oft über mehrere Kabel oder Lichtwellenleiter miteinander verbunden. Bei der Installation jedes Gerätes müssen daher oft mehrere Kabel oder Lichtwellenleiter unterschiedlicher Beschaffenheit und Dicke in das Gehäuse des Gerätes eingeführt werden. Bei bekannten Geräten werden diese Kabel jeweils einzeln an speziell für das verwendete Kabel vorgesehenen Klemmen befestigt. Zur besseren Befestigung der Kabel werden häufig noch sogenannte Kabeltüllen verwendet, die über das zu befestigende Kabel gestülpt und am Gehäuse verankert werden. Die Installation dieser Kabel ist darum sehr aufwendig, erfordert zum Teil vorpräparierte Kabelenden und kann daher im Normalfall nur durch den Fachmann ausgeführt werden.
Die Neu-lnstallation und insbesondere das Ausführen von Konfigurationsänderungen nehmen daher viel Zeit in Anspruch und können zu längeren Betriebsunterbrüchen führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der mehrere Kabel unterschiedlicher Beschaffenheit und Dicke schnell in ein Gehäuse eingeführt und dabei solide befestigt werden können. Auf die Verwendung zusätzlicher Installationshilfsmittel wie Spezialwerkzeuge, Kabeltüllen, etc. soll verzichtet werden. Ferner sollen störende Druckstellen an den installierten Kabeln vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können zusammengehörige elektrische oder elektronische Geräte schnell miteinander verbunden werden. Die Installation und Reparatur von verschiedenartigen und in ihren geometrischen Abmessungen unterschiedlichen Kabeln kann dabei sehr einfach und daher selbst durch einen Laien innerhalb von wenigen Minuten erfolgen. Die Vorrichtung wirkt danach als zuverlässige Zugsentlastung, ohne dass einzelne der installierten Kabel unzulässig stark gepresst oder gebogen werden. Die elektrischen oder optischen Eigenschaften dieser Kabel bleiben daher auch nach mehrmaliger Montage und Demontage unverändert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 Die erfindungsgemässe Vorrichtung mit geöffnetem Gerätegehäuse
Fig. 2 Die erfindungsgemässe Vorrichtung mit eingelegten Kabeln und abgeschlossenem Gerätegehäuse
Fig. 1 zeigt das Schnittbild eines Gerätegehäuses GG, das eine Gehäuseöffnung GO zum Einlegen von Anschlusskabeln AK aufweist, die z.B. mit einer Leiterplatte LP zu verbinden sind. Ferner ist ein Deckel GD gezeigt, mit dem sich die Gehäuseöffnung GO abschliessen lässt. Das Arretieren des Deckels GD kann dabei auf beliebige Art erfolgen. Andeutungsweise sind innerhalb der Gehäuseöffnung GO zwei Halterillen HR gezeigt, zwischen die eine am Gehäusedeckel GD vorgesehene Arretierrille AR festklemmbar ist. Am Deckel GD sind ferner zwei Klemmnocken KN vorhanden, die sich nach dem Einsetzen des Deckels GD in das Gehäuse GG an der Gehäusewand verkeilen. Innerhalb der Gehäuseöffnung GO ist zusätzlich eine U-förmige Gehäuseerweiterung U vorgesehen, in die bei abgeschlossenem Gehäuse GG ein Teil W des Deckels GD hineinragt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls in einem Schnittbild das Gehäuse GG mit abgeschlossener Gehäuseöffnung GO, d.h. der Deckel GD ist eingesetzt und arretiert. Das Teil W des Deckels GD ragt dabei derart in die Gehäuseerweiterung U hinein, dass das eingelegte Kabel AK zwischen dem Teil W und der Gehäuseerweiterung U sicher festgehalten wird. Durch die Gehäuseerweiterung U und das Teil W wird dabei ein mehrfach gebogener Kabelkanal gebildet, der mehrere elektrische und/oder optische Kabel AK unterschiedlicher Dicke aufnehmen kann. Das Festhalten dieser Kabel wird dabei primär durch das mehrfache Verbiegen der Kabel AK innerhalb dieses Kanals und nicht durch einzelne Druckstellen erreicht. Unerwünschte Druckstellen können mit dieser Vorrichtung sogar leicht vermieden werden, da der Kabelkanal sehr grosszügig ausgelegt werden darf, ohne dass eine Verminderung der Haltewirkung eintritt.
Um eine weitere Schonung der Kabel zu erreichen, werden in der praktischen Ausführung natürlich alle Teile des Kabelkanals von Ecken und Kanten befreit. Damit auch nach dem Verlassen des Kabelkanals keine weiteren Druckstellen an den Kabeln AK entstehen, ist der Deckel GD gegenüber der Oberfläche des Gehäuses GG versenkt. Die den Kabelkanal verlassenden Kabel AK können daher nach hinten unter dem Deckel GD weggeführt werden, ohne dass das Gerät auf den Kabeln AK aufliegt. Das Mass für die Versenkung des Deckels GD wird dabei durch die Dicke der verwendeten Kabel AK bestimmt.
Die Installation der Anschlusskabel AK erfordert nur wenige Handgriffe und ist ohne zusätzliche Installationshilfsmittel möglich. Nach dem \ffnen des Gehäuses GG werden alle Kabel mit der Leiterplatte LP z.B. über einen Stecker ST verbunden. Danach werden die Kabel AK lose über die Gehäuseerweiterung U gelegt. Durch das Auflegen des Deckels GD wird dann die Gehäuseöffnung GO ab geschlossen, so dass die Kabel AK nur noch unter dem gegenüber der Oberfläche des Gehäuses GG versenkten Deckel GD nach hinten zurückgebogen werden müssen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden sich die installierten Kabel AK in einem mehrfach gewundenen Kabelkanal, in dem keine Druck- oder Pressstellen auftreten. Die gewünschte Festhaltewirkung tritt dabei durch das mehrfache Verbiegen der Kabel AK innerhalb des Kabelkanals auf.
Der erfindungsgemäss mehrfach gebogene Kabelkanal eignet sich bei Bedarf auch zum Abführen von im Gehäuse GG entstehender Wärme durch natürliche Konvektion. Hierzu können in der der Gehäuseöffnung GO gegenüberliegenden Wand des Gehäuses GG Luftaustrittsöffnungen vorgesehen werden. Mit dem vorgeschlagenen Kabelkanal lassen sich ferner die einschlägigen Vorschriften bezüglich elektrostatischer Entladungen sehr einfach einhalten.
The present invention relates to a device according to the preamble of patent claim 1.
Electronic devices, which are used in particular in communication technology, are often connected to one another via several cables or optical fibers. When installing each device, it is therefore often necessary to insert several cables or optical fibers of different characteristics and thickness into the housing of the device. In known devices, these cables are each individually attached to terminals provided specifically for the cable used. So-called cable grommets are often used for better fastening of the cables, which are put over the cable to be fastened and anchored to the housing. The installation of these cables is therefore very complex, requires partially prepared cable ends and can therefore normally only be carried out by a specialist.
The new installation and in particular the execution of configuration changes therefore take a lot of time and can lead to longer interruptions in operation.
The present invention is therefore based on the object of providing a device with which a plurality of cables of different types and thicknesses can be quickly inserted into a housing and thereby securely attached. The use of additional installation aids such as special tools, cable grommets, etc. should be avoided. Furthermore, annoying pressure points on the installed cables should be avoided.
This object is achieved by the measures specified in the characterizing part of patent claim 1. Advantageous embodiments of the invention are specified in further claims.
Associated electrical or electronic devices can be quickly connected to one another with the device according to the invention. The installation and repair of different types of cables, which differ in their geometrical dimensions, can be carried out very easily and therefore even by a layperson within a few minutes. The device then acts as a reliable strain relief, without individual or installed cables being pressed or bent inadmissibly. The electrical or optical properties of these cables therefore remain unchanged even after repeated assembly and disassembly.
The invention is explained in more detail below using a drawing, for example. It shows:
Fig. 1 The inventive device with the device housing open
Fig. 2 The device according to the invention with inserted cables and closed device housing
Fig. 1 shows the sectional view of a device housing GG, which has a housing opening GO for inserting connection cables AK, e.g. to be connected to a PCB LP. Furthermore, a cover GD is shown, with which the housing opening GO can be closed. The lid GD can be locked in any way. In the housing opening GO, two holding grooves HR are indicated, between which a locking groove AR provided on the housing cover GD can be clamped. There are also two clamping cams KN on the cover GD, which wedge on the housing wall after inserting the cover GD into the housing GG. A U-shaped housing extension U is additionally provided within the housing opening GO, into which a part W of the cover GD projects when the housing GG is closed.
Fig. 2 also shows a sectional view of the housing GG with the housing opening GO closed, i.e. the lid GD is inserted and locked. The part W of the cover GD protrudes into the housing extension U in such a way that the inserted cable AK is securely held between the part W and the housing extension U. The housing extension U and the part W form a multiply bent cable duct, which can accommodate several electrical and / or optical cables AK of different thicknesses. The retention of these cables is achieved primarily by the multiple bending of the cable AK within this channel and not by individual pressure points. Unwanted pressure points can even be easily avoided with this device, since the cable duct can be designed very generously without reducing the holding effect.
To achieve further protection of the cables, all parts of the cable duct are of course freed from corners and edges in the practical version. So that no further pressure points occur on the cables AK even after leaving the cable duct, the cover GD is countersunk relative to the surface of the housing GG. The cables AK leaving the cable duct can therefore be led away to the rear under the cover GD without the device resting on the cables AK. The measure for the countersinking of the cover GD is determined by the thickness of the cable AK used.
The installation of the AK connection cable requires only a few simple steps and is possible without additional installation aids. After opening the GG housing, all cables with the PCB LP e.g. connected via a connector ST. Then the cables AK are placed loosely over the housing extension U. By placing the cover GD on, the housing opening GO is then closed, so that the cables AK only have to be bent back under the cover GD, which is countersunk relative to the surface of the housing GG. As can be seen from FIG. 2, the installed cables AK are located in a multiple winding cable duct in which no pressure or pressure points occur. The desired retention effect occurs due to the multiple bending of the cable AK within the cable duct.
The cable duct, which is bent several times according to the invention, is also suitable, if necessary, for dissipating heat generated in the housing GG by natural convection. For this purpose, air outlet openings can be provided in the wall of the housing GG opposite the housing opening GO. With the proposed cable duct, the relevant regulations regarding electrostatic discharges can also be very easily complied with.