CH687158A5 - Schneepflug. - Google Patents
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Description
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CH 687 158 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneepflug mit mindestens einer Pflugschar, an deren Unterkante eine Verschleissschiene mittels einer Klemmeinrichtung, welche mindestens ein mittels mindestens einer Schraube gegen die Verschleissschiene spannbares Klemmelement umfasst, auswechselbar befestigt ist.
Ein derartiger Schneepflug ist aus der deutschen Patentschrift 3 038 121 bekannt. Die bei dem bekannten Schneepflug vorgesehene Klemmeinrichtung weist eine in mehrere Abschnitte unterteilte Klemmschiene auf, welche einen L-förmigen Querschnitt besitzt. Der lange Profilschenkel der Klemmschiene liegt an der Verschleissschiene an, während der kurze Profilschenkel, dessen Länge in etwa der Dicke der Verschleissschiene entspricht, sich gegen den Befestigungsrand der Schneepflugschar abstützt. Die Schrauben der Klemmeinrichtung sind in an der Pflugschar fest angeordnete Gewindeblöcke eingeschraubt, und die Klemmschienenabschnitte sind mit den Schrauben in der Weise axialfest verbunden, dass beim Herausdrehen der Schrauben aus den Gewindeblöcken die Klemmschienenabschnitte von der Verschleissschiene abgehoben werden. Hierzu ist auf dem Schaft der Schrauben jeweils ein Sprengring vorgesehen; alternativ hierzu wird eine zwischen Klemmschiene und Pflugschar angeordnete Druckfeder vorgeschlagen.
Bei dem bekannten Schneepflug ist es von Nachteil, dass die Festigkeit der durch die Klemmeinrichtung hergestellten Verbindung zwischen Verschleissschiene und Pflugschar den zum Teil extrem hohen Anforderungen nicht immer gerecht wird. Dies liegt zum einen daran, dass die bekannte Klemmeinrichtung ausserordentlich empfindlich gegen Toleranzen der Dicke der Verschleissschiene ist; denn wenn diese geringfügig stärker oder schwächer ist als ihr Sollmass, liegt die Klemmschiene an ihr nicht mehr flächig, sondern lediglich mittels Linienberührung an. Insbesondere bei einem geringfügigen Übermass der Verschleissschiene geht die Klemmwirkung auf einen Bruchteil des Sollwerts zurück. Hinzu kommt, dass nur ein Teil der von den Schrauben auf die Klemmschienenabschnitte übertragenen Kraft dem Festklemmen der Verschleissschiene dient; denn ein beträchtlicher Teil geht als auf den kurzen Schenkel der Klemmschiene wirkende Abstützkraft verloren. Die tatsächlich verfügbare Klemmkraft zur Befestigung der Verschleissschiene wird noch weiter dadurch reduziert, dass die Schäfte der Schrauben durch Einbringen der Nuten zur Aufnahme der Sprengringe geschwächt werden. Infolge der begrenzten, von der Klemmvorrichtung gemäss der DE-PS 3 038 121 übertragbaren Klemmkraft kann es unter extremen Bedingungen zu einem Abreissen der Verschleissschiene beim Überfahren eines Hindernisses kommen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemässe Pflugschar zu schaffen, bei welcher die Befestigung der Verschleissschiene an der Pflugschar höchsten Anforderungen genügt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schraube(n) an der Pflugschar oder einem dieser zugeordneten Bauteil axialfest, drehbeweglich gelagert ist/sind und dass das mindestens eine Klemmelement in mindestens einer der Pflugschar zugeordneten Führung im wesentlichen in Axialrichtung der Schraube^) verschiebbar geführt ist und einen Gewindeblock mit einem zum Gewinde der Schraube(n) korrespondierenden Mutterngewinde aufweist. Die Schrauben der Klemmeinrichtung werden somit nicht aus der Pflugschar heraus- bzw. in diese hineingeschraubt. Vielmehr ändert sich die Lage der Schrauben beim Festspannen der Verschleissschiene nicht; und es bewegt sich beim Drehen der Schraube das zugeordnete Klemmelement axial auf dieser, um die Klemmeinrichtung zu spannen bzw. zu lösen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäs-sen Schneepfluges besteht darin, dass das in besonderem Masse der Korrosionsgefahr ausgesetzte Mutterngewinde an den leicht austauschbaren Klemmelementen vorgesehen ist, und nicht, wie beim Stand der Technik, an nur schwer austauschbaren, an der Pflugschar befestigten Gewindeblökken. Indem jedes Klemmelement in mindestens einer der Pflugschar zugeordneten Führung im wesentlichen in Axialrichtung der Schraube verschiebbar geführt ist, wirkt die gesamte Spannkraft der Schraube als Klemmkraft auf die Verschleissschiene; es geht nicht ein Teil der Schraubenkraft als auf das Klemmelement wirkende Abstützkraft verloren. Ein notwendiger Momentenausgleich für das Klemmelement wird vielmehr durch die Führung durch Kräfte im wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung der Schraube erzielt. Mit der an dem er-findungsgemässen Schneepflug vorgesehenen Klemmeinrichtung können Verschleissschienen verschiedener Dicke eingespannt werden; es können somit ohne Austausch der Klemmeinrichtung verschiedene auf die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmte Verschleissschienen an der Pflugschar befestigt werden. Stärkentoleranzen der Verschleissschiene wirken sich ebenfalls nicht nachteilig auf die Festigkeit der Verbindung zwischen der Verschleissschiene und der Pflugschar aus. Schliesslich werden die Schrauben nicht durch das Einbringen irgendwelcher Nuten geschwächt. Und infolge der verschiebbaren Aufnahme jedes Klemmelements in mindestens einer der Pflugschar zugeordneten Führung ist das Klemmelement bei geeigneter Gestaltung der Führung selbst dann nicht verdrehbar, wenn es mit lediglich einer Schraube verspannt wird. Sind pro Klemmelement mehrere Führungen vorgesehen, ist hierdurch ein Verdrehen der Klemmelemente ohnehin ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten, weiter unten beschriebenen Weiterbildung der Erfindung lässt sich auf einfache Weise erreichen, dass die Klemmeinrichtung unverlierbar ist; beim Stand der Technik hingegen kann die Klemmschiene samt Schrauben und gegebenenfalls der Federn herunter und in den Schnee fallen, wenn die Schrauben beispielsweise beim Lösen der Klemmeinrichtung mittels eines Schlagschraubers zu weit aus den Gewindeblöcken der Pflugschar herausgeschraubt werden.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Klemm-
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es, wenn die Klemmelemente als Klemmpratzen ausgebildet sind. Dabei sind pro Verschleissschiene mindestens zwei Klemmpratzen vorgesehen. Jede Klemmpratze wird zweckmässigerweise mittels einer Schraube in der zugeordneten, durch ihre Formgebung ein Verdrehen der Klemmpratze verhindernden Führung verschoben.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmpratzen zwei Winkelbleche umfassen, zwischen welche der Gewindeblock (eine Mutter) geschweisst ist. Hierdurch ergibt sich bei geringem Bauaufwand eine biegefeste Klemmpratze zur Befestigung der Verschleissschiene. Die Winkelbleche stehen dabei zweckmässigerweise bei montierter Verschleissschiene über den Kopf der Schraube vor; hierdurch wird verhindert, dass beim Einsatz des Schneepfluges abrasi-ves Material den Kopf der Schraube abschleift.
Insbesondere in dem Fall, dass die Klemmpratzen zwei parallel zueinander angeordnete Winkelbleche umfassen, sind die Führungen für die Klemmpratzen zweckmässigerweise als Vierkantführungen ausgebildet.
Zur drehbeweglichen, axialfesten Lagerung der Schrauben an der Pflugschar stehen dem Fachmann verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So können beispielsweise auf jeder Schraube beidseits eines feststehenden Lagers je eine Mutter fest angeordnet sein. Desweiteren ist es möglich, dass nur auf einer Seite der Lagerung für die Schraube diese eine Mutter aufweist, und zwar endseitig; diese Mutter überträgt die beim Anziehen der Klemmeinrichtung wirkende Kraft. Die beim Lösen der Klemmeinrichtung wirkende, erheblich geringere Kraft in axialer Richtung der Schraube kann durch einen auf deren Ende wirkenden Bügel oder dgl. aufgenommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Klemmeinrichtung eines Ausführungsbeispiels der erfindungs-gemässen Pflugschar,
Fig. 2 eine Frontalansicht von vorne auf die in Fig. 1 dargestellte Klemmeinrichtung und
Fig. 3 eine Abwandlung der Klemmeinrichtung gemäss den Fig. 1 und 2.
Die Pflugschar, von denen in der Zeichnung jeweils nur der untere Bereich dargestellt ist, umfasst ein Pflugscharblech 1, an dessen Unterkante eine Winkelschiene 2 als Auflager für die Verschleissschiene 3 befestigt ist. Die Winkelschiene 2 ist mittels einer Mehrzahl von Halteplatten 4 starr mit dem Pflugscharblech 1 verbunden.
Jeweils zwei Halteplatten 4, welche parallel zueinander angeordnet sind, eine horizontal zwischen den beiden Halteplatten angeordnete, diese verbindende Strebe 5 sowie der horizontale Schenkel der Winkelschiene 2 definieren eine Vierkantführung für die Klemmpratze 6. Im Bereich dieser Vierkantführung besitzt das Pflugscharblech 1 eine Durchbrechung 7, welche es ermöglicht, den Führungsschenkel der Klemmpratze 6 in die Vierkantführung einzuführen. An den beiden Halteplatten 4 und der
Winkelschiene 2 ist eine Lagerplatte 8 für die Schraube 9 angeschweisst.
Die Klemmpratze 6 umfasst zwei parallel angeordnete L-förmige Winkelbleche 10. Diese sind mittels eines eingeschweissten Gewindeblockes 11 zwischen den beiden Führungsschenkeln und einer eingeschweissten Aussteifungsrippe 12 zwischen den beiden Klemmschenkeln miteinander verbunden. Die Aussteifungsrippe 12 dient zugleich dazu, beim Einsatz der Pflugschar abrasives Material vom Kopf 13 der Schraube 9 fernzuhalten. Zu dem gleichen Zweck überragen die beiden Winkelbleche 10 den Kopf 13 der Schraube nach vorne.
Die Schraube 9 ist in der Lagerplatte 8 axial fest, drehbeweglich gelagert; hierzu sind auf die Schraube zwei Muttern aufgesetzt, nämlich die Mutter 14 und die Kronmutter 15. Während die Mutter 14 mittels eines Schweisspunktes gegen Verdrehen auf der Schraube 9 gesichert ist, dient der Sicherung der Kronmutter 15 der Schwerspannstift 16. Zum Austausch der Pratze 6 wird der Schwerspannstift 16 entfernt, die Kronmutter 15 gelöst und anschliessend die Einheit bestehend aus Klemmpratze 6 und Schraube 9 nach vorne aus der Vierkantführung entnommen.
Durch Drehen der Schraube 9 verschiebt sich der Gewindeblock 11 und mit ihm die Winkelbleche 10 in der Vierkantführung der Pflugschar. Auf diese Weise kann die Verschleissschiene 3 zwischen der Winkelschiene 2 und den Klemmschenkeln der Winkelbleche 10 einer Klemmpratze eingeklemmt bzw. die Klemmverbindung gelöst werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten alternativen Ausgestaltung der Klemmeinrichtung ist an die Winkelschiene 2 ein Bügel 17 angesetzt, welcher verhindert, dass die Schraube 9 bei gelöster Klemmeinrichtung in der Lagerplatte 8 nach hinten verschoben werden kann. Der Bügel 17 bewirkt somit, dass die Klemmeinrichtung offen gehalten wird, so dass die Verschleissschiene 3 zwischen den Anlageschenkel der Winkelschiene 2 und die Klemmschenkel der Winkelbleche 10, welche sich in einem definierten Abstand voneinander befinden, eingesetzt werden kann. Der bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 3 vorgesehene Winkel 17 ersetzt somit die bei der Ausgestaltung gemäss den Fig. 1 und 2 vorgesehene Mutter 14 funktionell.
Claims (6)
1. Schneepflug mit mindestens einer Pflugschar, an deren Unterkante eine Verschleissschiene (3) mittels einer Klemmeinrichtung, welche mindestens ein mittels mindestens einer Schraube (9) gegen die Verschleissschiene spannbares Klemmelement umfasst, auswechselbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube(n) (9) an der Pflugschar oder einem dieser zugeordneten Bauteil axialfest, drehbeweglich gelagert ist/sind und dass das mindestens eine Klemmelement in mindestens einer der Pflugschar zugeordneten Führung im wesentlichen in Axialrichtung der Schraube(n) (9) verschiebbar geführt ist und einen Gewindeblock (11) mit einem zum Gewinde der Schraube(n) korrespondierenden Mutterngewinde aufweist.
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2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Verschleissschiene (3) mindestens zwei als Klemmpratzen (6) ausgebildete Klemmelemente vorgesehen sind.
3. Schneepflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmpratzen (6) zwei Winkelbleche (10) umfassen, zwischen welche der Gewindeblock (11) geschweisst ist.
4. Schneepflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelbleche (10) bei montierter Verschleissschiene (3) über den Kopf (13) der Schraube (9) nach vorne vorstehen.
5. Schneepflug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Klemmpratze (6) eine Vierkantführung vorgesehen ist.
6. Schneepflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vierkantführung für die Klemmpratze (6) durch einen horizontalen Schenkel einer Winkelschiene (2), zwei zueinander parallel angeordnete Halteplatten (4) für die Winkelschiene (2) sowie eine die Halteplatten verbindende horizontale Strebe (5) dargestellt ist.
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