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CH671458A5 - - Google Patents

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Publication number
CH671458A5
CH671458A5 CH2542/86A CH254286A CH671458A5 CH 671458 A5 CH671458 A5 CH 671458A5 CH 2542/86 A CH2542/86 A CH 2542/86A CH 254286 A CH254286 A CH 254286A CH 671458 A5 CH671458 A5 CH 671458A5
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CH
Switzerland
Prior art keywords
carrier plate
images
measuring
carrier
stereo
Prior art date
Application number
CH2542/86A
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English (en)
Inventor
Frederik Goudswaard
Original Assignee
Stichting Internationaal Insti
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Publication date
Priority claimed from NL8502014A external-priority patent/NL8502014A/nl
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C11/00Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying
    • G01C11/04Interpretation of pictures
    • G01C11/06Interpretation of pictures by comparison of two or more pictures of the same area
    • G01C11/12Interpretation of pictures by comparison of two or more pictures of the same area the pictures being supported in the same relative position as when they were taken

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  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung dreidimensionaler quantitativer Information über ein Objekt aus wenigstens einem Stereobildpaar dieses Objekts, insbesondere aus Luftbildern der Erdoberfläche, welche Vorrichtung umfasst: Trägermittel zum Tragen der Bilder, welche Trägermittel mit vorher wählbaren Freiheitsgraden beweglich sind, Messmittel zur Bestimmung der Positionsund Winkelkoordinaten der Trägermittel gegenüber einem gewählten Koordinatensystem, ein stereoskopisches Betrachtungssystem, das mit einer einstellbaren Vorrichtung zur Bestimmung der Differenz der Ortskoordinaten der entsprechenden Abbildungen auf den einzelnen Fotobildern der Stereopaare versehen ist, dies alles in der Weise, dass ein Benutzer für jeden Punkt eines Stereopaars die erwünschte dreidimensionale Information gewinnen kann.
In der Photogrammetrie werden Luftbilder benutzt, die in stereoskopischen Geräten gemessen und weiter ausgewertet werden. Dabei wird beabsichtigt, aus zwei Bildern, die aus unterschiedlichen Standorten aufgenommen worden sind, dreidimensionale Geländegrössen zu gewinnen. Im optischen Betrachtungssystem sind Messmarken aufgenommen, beispielsweise punktförmige Indices, mit denen im stereoskopischen Bild jeder beobachtete Punkt räumlich bestimmt werden kann. Jede bestimmte Position wird durch die zugehörigen Ortskoordinaten beider Bilder bestimmt. Die gesuchten Geländekoordinaten können aus den Ortskoordinaten der Bilder abgeleitet werden mittels eines auf aus der analytischen Photogrammetrie bekannten Beziehungen basierenden Rechensystems.
Normalerweise werden die Luftbilder (Negative) auf Filmstreifen aufgenommen. Die gemeinsame Flächendeckung (Überdeckung) zweier Folgebilder beträgt in etwa 60% des Bildformats.
Zur Auswertung mit den herkömmlichen Geräten werden dem Benutzer einzelne Kopien (Positive) jeder Aufnahme zur Verfügung gestellt. Zur Auswertung eines Stereobildpaars werden jedoch nur die Überdeckungen benutzt.
Alle herkömmlichen photogrammetrischen Stereogeräte sind mit zwei getrennten Trägerplatten zur Befestigung der zwei getrennten Bilder versehen.
Zur Berechnung der Geländekoordinaten sind Parameter erforderlich, die von inneren und äusseren Umständen bei der Aufnahme und ausserdem von der Orientierung der Bilder gegenüber dem Messsystem des Auswertegeräts abhängen. Die Parameter werden normalerweise mittels eines wohl oder nicht ganz oder teilweise automatisierten Orientierungsverfahrens bestimmt, das in der Auswertungsphase von einer besonders ausgebildeten Bedienungsperson durchgeführt wird.
Die Erfindung hat den Zweck, den Orientierungsgang bei der Auswertung ganz zu vermeiden, was zu folgenden Vorteilen führt:
1) Das Auswertegerät kann einfacher und somit preisgünstiger sein;
2) Die Bedienung des Auswertegeräts ist einfacher, und an die Bedienungsperson werden nicht die bisher gängigen sehr hohen Anforderungen hinsichtlich der erforderlichen photogrammetrischen Kenntnisse und Fachkunde gestellt. Die Folge davon ist, dass keine besonders ausgebildeten Bedienungspersonen mehr erforderlich sind. Der Spezialist in einem bestimmten Anwendungsgebiet, ein Topograph, Geologe, Forstwissenschaftler, Bauingenieur, Kartograph usw. kann selbst nach einer kurzen Anlernperiode die erforderlichen Messungen durchführen. Dies wird sich ebenfalls positiv auf den Preis, auf die schnelle Verfügbarkeit und auf die Qualität des Endprodukts auswirken.
Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass dies alles den Anwendungsbereich für Messzwecke von Stereobildern, namentlich Luftbildaufnahmen, vergrössern kann.
Zur Realisierung dieses Zwecks verschafft die Erfindung eine Vorrichtung, die es ermöglicht, vorher in einem besonderen Verfahren bestimmte Parameter zu benutzen, so dass in der Auswertungsphase kein Orientierungsverfahren durchgeführt zu werden braucht. Dazu kennzeichnet sich eine Vorrichtung des eingangs erwähnten Typs dadurch, dass
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die Trägermittel lediglich eine einzige flache Trägerplatte umfassen, die die Stereobildpaare-in einer Ebene tragen, welche Trägerplatte vom Benutzer frei in dieser Ebene gegenüber den Messmitteln verschoben werden kann und welche Trägerplatte zur Fixierung der betreffenden Bilder in vorher gewählten Positionen gegenüber dieser Trägerplatte eingerichtet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich dadurch, dass die Trägerplatte mit drei linearen Messvorrichtungen verbunden ist, jede mit fester Messlinie, von welchen Messlinien zwei parallel zueinander verlaufen (yi, yn) und einen Abstand (D) zueinander haben und eine dritte (x) senkrecht auf der ersten und der zweiten steht. In diesem Falle können vorteilhaft die linearen Messvorrichtungen jeweils mit einem auf den betreffenden Messlinien liegenden Punkt an senkrecht aufeinander stehenden Rändern der Trägerplatte angreifen. Durch diese Ausführung wird erreicht, dass die Messlinien der linearen Messvorrichtungen bei Drehung der Trägerplatte immer den Angriffspunkt der linearen Messvorrichtungen und dieser Trägerplatte passieren. Ein erfindungsgemässes Gerät umfasst, im Gegensatz zu den herkömmlichen Geräten, nur eine einzige Bildträgerplatte, namentlich für zwei oder drei solcher Bilder, die zusammen ein, bzw. zwei miteinander verbundene Stereobildpaare bilden. Die überdeckenden Bilder werden in Form eines einzigen festen «Stereogramms» auf der Trägerplatte befestigt.
Um einen eindeutig reproduzierbaren Zusammenhalt der Bilder eines Stereopaars zu gewährleisten, kann eine Ausführung vorteilhaft angewandt werden, bei der die Trägerplatte mit Mitteln zur Aufnahme der Randperforierungen der Bilder versehen ist.
Erfindungsgemäss wird eine Variante bevorzugt, bei der die entsprechenden Überdeckungen von zwei oder mehr Bildern zusammen auf einer einzigen Trägerfolie oder auf einem anderen den festen Zusammenhalt dieser Überdek-kungen gewährleistenden Stützorgan angebracht sind.
Eine genaue und zuverlässige Auswertung der stereoskopischen Information ist in einer Ausführung gewährleistet, deren stereoskopisches Betrachtungssystem wenigstens zwei Visierlinien umfasst, wovon eine fest ist und die andere(n) ausschliesslich in x-Richtung bewegt werden kann (können). Bei Anwendung der oben genannten drei linearen Messvorrichtungen kann sich in diesem Fall vorzugsweise die feste Visierlinie durch den Schnittpunkt der Messlinien von zwei der linearen Messvorrichtungen erstrecken. So wird gewährleistet, dass dem bekannten Abbeschen Prinzip Genüge getan wird.
Sehr einfach ist die Ausführung, in der die Trägerplatte über ein Parallelführungssystem mit einer einstellbaren, die Winkelstellung der Trägerplatte bestimmenden Vorrichtung verbunden ist.
Die Erfindung wird nun an Hand einer Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Abb. 1 eine schematische Darstellung eines aus zwei Bildern bestehenden Stereobildpaars, das auf einer einzigen Trägerplatte befestigt ist;
Abb. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Grundprinzipien der Erfindung;
Abb. 3 eine erfindungsgemässe Vorrichtung, die zur Auswertung eines Bildpaars oder eines Stereogramms geeignet ist;
Abb. 4 die schematische Darstellung einer erfindungsge-mässen Vorrichtung, die zur Auswertung von drei Folgebildern geeignet ist ; und
Abb. 5 den Querschnitt V-V in Abb. 4.
Abb. 1 zeigt eine flache Trägerplatte 1, die zum Tragen eines Stereogramms 2 eingerichtet ist, das aus zwei Luftbildern 3,4 hergestellt ist, die zusammen ein Stereobildpaar bilden. Die einmalige Positionierung des Stereogramms 2 ist mittels eines Befestigungsstreifens 5 zur Zusammenwirkung mit Randperforierungen des Stereogramms 2 gewährleistet.
Mit x und y ist ein Koordinatensystem in der Ebene des Stereogramms angegeben.
Auf Bild 3 sind drei Bildpunkte a', b' und c' gezeigt, die den Punkten a", b" und c" auf dem Bild 4 entsprechen. Es ist deutlich, dass die stereoskopische Information, die mit der Höhe des betreffenden Geländepunkts zusammenhängt, mit den Positionsunterschieden beider Bilder des betreffenden Punkts zusammenhängt.
Es wird nun auf den Punkt a hingewiesen. Die Werte für x" und y " können auch als :
x" = x' + px y" = y' + py ausgedrückt werden. Darin sind px und py die x-Kompo-nente bzw. die y-Komponente der Parallaxe p.
Bei idealen Aufnahmen, bei denen die Kamera exakt senkrecht gerichtet ist und die Aufnahmehöhe bei jeder Aufnahme dieselbe ist, werden auf den aufgenommenen Stereogrammen alle Verbindungslinien zwischen korrespondierenden Bildpunktpaaren parallel zueinander erscheinen. Das heisst, dass die y-Parallaxe py für alle Punkte gleich ist. Sie kann 0 sein. Der Abstand p aber ist im allgemeinen nicht für alle Punkte derselbe, weil er unmittelbar mit den Geländehöhenunterschieden zusammenhängt.
Bei nicht-idealen Aufnahmen werden wohl y-Parallax-unterschiede im Stereogramm auftreten, so dass die Verbindungslinien im allgemeinen nicht parallel verlaufen werden. Die Winkelverschiebung ist also eine Funktion der Orientierungsparameter und der Geländehöhenunterschiede. Ausser den y-Parallaxen beeinflussen die Parameter auch die Werte der x-Parallaxen, also den Wert von p, wie dieser im Stereogramm erscheint.
Für die erfindungsgemässe Vorrichtung wird die relative Position der rechten Abbildung gegenüber der linken Abbildung in der Winkelverschiebung a und dem Abstand p entlang der Verbindungslinie zwischen den betreffenden Bildpunkten ausgedrückt.
Die Beziehung der x-Parallaxe und der y-Parallaxe wird ausgedrückt als:
px = p.cos a py = p.sin a
In einer erfindungsgemässen Vorrichtung, die noch an Hand der Abbildung 3 beschrieben wird, werden die Bildkoordinaten gemessen, wie schematisch in Abb. 2 angegeben.
Das Stereogramm 2 hat ein xy-Koordinatensystem, gegenüber welchem die Ortskoordinaten der Bildpunkte a' und a" auszudrücken sind.
Die Position von a' und a" wird durch Messung gegenüber einem festen Hilfskoordinatensystem xy gefunden, indem das Stereogramm so aufgestellt wird, dass :
1) der Punkt a' mit einem festen Punkt im xy-Koordinatensystem mit den Koordinaten (Dx ; Dy) zusammenfällt,
2) die Verbindungslinie a' a" parallel zu der x-Achse verläuft.
Es wird der Abstand p und die Position des xy-Achsenkreuzes gegenüber den festen x-y-Achsen gemessen, ausgedrückt in den Werten x', y' i und y' n, wie in Abb. 2 angegeben.
Die gesuchten Ortskoordinaten können aus den gemessenen Werten hergeleitet werden aufgrund der folgenden Beziehungen:
x'= (Dx-x')cosa y' = (Dy-y'i)cosa x" = x' + p.cos a s
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y" = y' - p.sm a y'n-y'i a = arctan-
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In der Photogrammetrie werden die Orientierungsparameter in einem Verfahren bestimmt, das als Aerotriangulation (A. T.) bekannt ist, welche auf einer äusserst genauen Messung der Bildkoordinaten in bestimmten Punkten basiert. Die moderne Photogrammetrie kennt dafür besondere Ste-reokomparatoren. Im Prinzip ist für die Ausmessung von Stereogrammen für eine A. T. ein solcher Stereokomparator erforderlich. Jedoch ist keiner der bekannten Stereokompa-ratoren dazu eingerichtet oder in der Lage, Stereogramme, wie hier gemeint, zu messen. Ausser als Stereokomparator ist das erfindungsgemässe Gerät auch sehr gut als Auswerte-gerät des Typs geeignet, der in der Photogrammetrie als «ana-lytical plotter» (A. P.) bekannt ist, namentlich wenn das Gerät für Stereogramme ausgerüstet ist.
Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung 6 in einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Sie umfasst die flache Trägerplatte 1 nach Abb. 1, auf der das Stereogramm 2 mittels des Schliessstreifens 5 eindeutig befestigt ist. Die Trägerplatte 1 kann in ihrer eigenen Ebene bewegt werden gegenüber dem in Abb. 2 angegebenen festen Koordinatensystem xy, das in Abb. 3 nicht erneut wiedergegeben worden ist. Ein binokulares stereoskopisches Betrachtungssystem 7 hat zwei senkrechte Visierlinien 8' bzw. 8", an denen entlang zwei korrespondierende Bildpunkte betrachtet werden können.
Im optischen System sind zwei Messmarken 9,10 vorhanden, mit denen räumlich auf einen zu messenden Punkt abgestimmt werden kann. Die linke Visierlinie 8 ' ist fest angeordnet, die rechte Visierlinie 8" kann in x-Richtung mittels einer Messschraube 54 bewegt werden. An Hand der Einstellung dieser Schraube 54 wird die Parallaxe p gemessen.
Die Parameter x, y und a werden mittels dreier Messlineale 11,12 bz. 13 gemessen, die an drei festen Messlinien entlang axial verschiebbar sind, welche Messlinien in der waagerechten Bewegungsebene der flachen Trägerplatte 1 gelegen sind.
Jedes Lineal ist mit einem festen Index 14,15 bzw. 16 zum Ablesen des betreffenden Messwerts versehen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Indices 14,15,16 zugleich als Positionssensoren ausgeführt zur Speisung einer EDV-Anlage mit den betreffenden Positionssignalen, welche Anlage allgemein mit 19 bezeichnet ist und die zur Ableitung der erwünschten Information aus den angebotenen Eingangssignalen eingerichtet ist.
Zwei der festen Messlinien, nämlich die Längsachsen der Lineale 11 und 12 verlaufen parallel zur y-Achse und die feste Messlinie des Messlineals 13 verläuft in x-Richtung.
Die mit den zueinander senkrechten Seitenrändern 17,18 der Trägerplatte 1 zusammenwirkenden Enden der Messlineale 11,12,13 sind spitz ausgeführt, so dass die Messlinien scharf definiert sind.
Um dem bekannten Abbeschen Prinzip Genüge zu tun, ist die Lage der Messlinien der Messlineale 11 und 13 so gewählt, dass sie die feste Visierlinie 8' des Betrachtungssystems 7 schneiden.
Die Messlinie des Messlineals 12 hat einen festen Abstand D zur Messlinie des Messlineals 11. Bei Bewegung der Trägerplatte 1 werden die Messlineale 11,12,13 durch Berührung mit den genannten Seitenrändern 17,18 der Trägerplatte 1 mitgeführt. Die Orientierung und die Position der Trägerplatte 1 sind vollständig durch Messung der von den Indices 14,15,16 gegebenen Ablesewerte bzw. der von den Sensoren 14,15,16 der EDV-Anlage 19 übermittelten
Ausgangssignale bestimmt. Zusammen mit der Messung der Parallaxe p mittels der Messschraube 54, die im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 mittels eines Positionssensors 20 Ausgangssignale abgeben kann, reichen diese Daten aus, um s jedes beliebige Punktepaar des Stereogramms mit seinen Ortskoordinaten anzugeben, dem obengenannten Abbeschen Prinzip entsprechend.
Zur genauen Einstellung der Winkelstellung oc der Trägerplatte 1 wird diese in ihrer Bewegungsfreiheit von einem Parlo alleführungssystem kontrolliert, dessen Orientierung mittels einer Einstellschraube 22 nach Wunsch eingestellt werden kann. Die Einstellschraube 22 ist mit einem von der EDV-Anlage 19 gesteuerten Schrittschaltmotor 23 verbunden. Es wird übrigens deutlich sein, dass auch die Messschraube 54 15 von einem durch die EDV-Anlage 19 gesteuerten Motor kontrolliert werden könnte.
Das Parallelführungssystem umfasst eine drehbare Scheibe 21, die über zwei gelenkige Stangen 24,25 mit der Trägerplatte 1 zusammenwirkt. Die Scheibe 21 wird ihrer-20 seits von-zwei Stangen 26,27 angetrieben von der Einstellschraube 22, die dazu mit dem freien Ende eines gelenkigen Arms 28 zusammenwirkt.
Die Messmarken 9,10 sind als optische Einheiten im Betrachtungssystem 7 ausgeführt.
25 Die Messschraube 54 wirkt mit einem in x-Richtung verschiebbaren Tisch 31 zusammen, auf dem die Messmarke 10 zusammen mit einem Prisma 30 angebracht ist. Durch Verstellen der Messschraube 54 wird die Visierlinie 8" verstellt und kann sie auf den Punkt abgestimmt werden, der dem 30 Bildpunkt entspricht, auf den die Visierlinie 8' abgestimmt ist.
Das Betrachtungssystem 7 empfängt die Bilder der Fotos 3 bzw. 4 durch halbdurchlässige Spiegel 32,33, derart, dass korrespondierende Punkte auf den genannten Fotos zum opti-35 sehen Zusammenfallen mit den jeweiligen Messmarken gebracht werden können.
Die hier beschriebene Ausführung der Erfindung, nämlich die Vorrichtung 6, kann als Stereokomparator und als analytischer Plotter angewandt werden. Im ersten Fall werden die 40 Bewegungen der Trägerplatte 1 und der Messschraube 54 unmittelbar von der Bedienungsperson gesteuert. Im zweiten Fall werden die Schrauben 22 und 54 digital gesteuert durch die EDV-Anlage 19, während die Messlineale mit den als Sensoren ausgeführten Indices 14,15,16 versehen sind, deren 45 Informationen unmittelbar an die EDV-Anlage weitergeleitet werden.
Abb. 4 zeigt eine Variante der Erfindung. Die darin sehr schematisch gezeigte Vorrichtung 34 unterscheidet sich von der Vorrichtung 6 nach Abb. 3 in der Zahl der simultan aus-50 wertbaren Bilder. Die Vorrichtung 6 analysiert die überdek-kenden Teile der beiden Bilder 3,4, während in der Ausführung nach Abb. 4 ein ganzes Bild 35 in der Mitte und zwei Bilder 36 bzw. 37 mit nur den Überdeckungen mit Bild 35 vorliegen, also verbundene Stereobildpaare 35,36 und 37. 55 Mit dieser Ausführung wird vermieden, dass Anschlussfehler auftreten, so dass die Fehlerfortpflanzung geringer sein kann.
Die Vorrichtung 34 umfasst ein stereoskopisches Betrachtungssystem 38 mit einem linken Okular 39 und einem 60 rechten Okular 40.
In dem mit gezogenen Linien angegebenen Betriebszustand des Betrachtungssystems 38 werden die, gemeinsam ein Stereobildpaar bildenden, Bilder 35 und 37 stereoskopisch betrachtet zusammen mit den zugehörigen Messmarken 42 65 und 44. Erläuterungshalber erklären wir, dass das betreffende Bild von Foto 35 zusammen mit der Messmarke 42 der Bahn 56 folgt in Richtung auf das stereoskopische Betrachtungssystem 38. Es passiert eine Linse 57, wird von einem
Prisma 58 in Richtung auf einen halbdurchlässigen Spiegel 51 gespiegelt, wonach es durch ein Wendeprisma 59 das rechte Okular erreicht, durch das es vom Benutzer betrachtet werden kann.
Das Bild des Fotos 37 wird zusammen mit der Messmarke 44 durch das linke Okular 39 betrachtet. Es folgt dazu einer Bahn 60 durch ein Prisma, die Linse 65, wobei es den halbdurchlässigen Spiegel 50 passiert, durch einen halbdurchlässigen Spiegel reflektiert wird, einen halbdurchlässigen Spiegel 52 passiert, durch ein Prisma 61 reflektiert wird und schliesslich durch Reflexion durch ein Penta-Prisma 62 das linke Okular 39 erreicht.
Im gestrichelt eingezeichneten Betriebszustand des stereoskopischen Betrachtungssystems 38 wird das Foto 35 mit der Messmarke 42 durch das linke Okular 39 betrachtet und das Foto 36 mit der Messmarke 43 durch das rechte Okular 40.
Dazu ist eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, die an sich bekannt ist und als «clip-clop» bezeichnet wird. Diese Vorrichtung umfasst einen undurchlässigen Schirm 53, der drehbar angordnet ist und mit dem Prisma 58,58 verbunden ist. Der Schirm 53 unterbricht in dem mit gezogenen Linien angegebenen Betriebszustand den Strahlengang zwischen den Spiegeln 50 und 51 und in dem gestrichelt eingezeichneten Betriebszustand den Strahlengang zwischen den Spiegeln 49 und 52. Das Bild des Fotos 35 folgt in der nun zu besprechenden Situation der Bahn 56 durch die Linse 57, das Prisma 58, den halbdurchlässigen Spiegel 52, das Prisma 61, das Penta-Prisma 62 und erreicht schliesslich das linke Okular 39.
Das Bild des Fotos 36 mit der Messmarke 43 folgt einer Bahn 63 durch ein Prisma 47, eine Linse 64, durch den halbdurchlässigen Spiegel 49, wird vom Spiegel 50 reflektiert, passiert den halbdurchlässigen Spiegel 51 und das Wendeprisma 59 und erreicht schliesslich das rechte Okular 40.
Die Visierlinie 55 für das mittlere Foto 35 und die zugehörige Messmarke 42 sind fest angeordnet, während die Visierlinien 66 und 67 der Bilder 36 bzw. 37, zusammen mit den zugehörigen Messmarken 43,44 durch einen zugehörigen Wagen 45 bzw. 46 beweglich sind, dessen Position in x-Rich-tung einstellbar ist, dem Tisch 31 nach Abb. 3 entsprechend.
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Die dafür erforderlichen Verstellmittel, wie in Abb. 3 die Einstellschraube 54, sind in Abb. 4 nicht wiedergegeben. Die Prismen 47 und 48 sind auf den Wagen 45 und 46 angebracht, so dass somit die Messmarken 43,44 in x-Richtung beweglich sind.
Aus dem Obenstehenden darf deutlich sein, dass der Übergang vom einen Stereopaar 35,37 zum anderen Stereopaar 36,35 ausschliesslich durch optisches Umschalten des stereoskopischen Betrachtungssystems 38, namentlich durch Drehung des Prismas 58 um 180 ° und durch die Verstellung des undurchlässigen Schirms 53.
Nach der Besprechung der Ausführung nach Abb. 3 wird jetzt auf eine funktionale Beschreibung der Ausführung nach Abb. 4 verzichtet. Es wird deutlich sein, dass die Einstellung der Visierlinien 66,67 in x-Richtung vor der Messung der betreffenden Parallaxe p im betreffenden Stereopaar ausgeführt wird.
Die Vorrichtung 34 nach Abb. 4 ist so entworfen, dass die Zahl der Bildvertauschungen für das linke und das rechte Bild gleich ist. Zugleich wurde dem Umstand Rechnung getragen, dass bei Umschaltung vom einen Stereopaar zum anderen die Position der beiden Fotos eines Paars zueinander immer gleich sein soll, mit anderen Worten wie im besprochenen Ausführungsbeispiel, erscheint das rechte Bild immer im linken Okular und das linke Bild im rechten Okular. Dadurch wird vermieden, dass der Benutzer falsche stereoskopische Informationen erhält, wodurch er Höhen als Tiefen betrachtet und umgekehrt.
Abb. 5 schliesslich gibt schematisch einen Querschnitt durch das mittlere Foto 35 und die Visierlinie 55, zusammen mit dem halbdurchlässigen Spiegel 41 und der Messmarke 42. Symbolisch ist ein Auge 68 gezeigt als Repräsentation des betreffenden Teils des stereoskopischen Betrachtungssystems 38.
Schliesslich wird der Vollständigkeit halber noch ein mal bemerkt, dass das mittlere Foto die beiden anderen Fotos 36, 37 teilweise überdeckt, wodurch beim Umschalten zwischen den beiden Stereopaaren 35,37 bzw. 36,35 kein Anschlussfehler eintritt und das mittlere Foto 35 vollständig ausgewertet werden kann.
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Claims (8)

671458 PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Gewinnung dreidimensionaler quantitativer Informationen über ein Objekt aus wenigstens einem Stereobildpaar dieses Objekts, insbesondere aus Luftbildern der Erdoberfläche, welche Vorrichtung umfasst: Trägermittel zum Tragen der Bilder, welche Trägermittel mit vorher wählbaren Freiheitsgraden beweglich sind, Messmittel zur Bestimmung der Positions- und Winkelkoordinaten der Trägermittel gegenüber einem gewählten Koordinatensystem, ein stereoskopisches Betrachtungssystem, das mit einer einstellbaren Vorrichtung zur Bestimmung der Differenz der Ortskoordinaten der entsprechenden Abbildungen auf den einzelnen Fotobildern der Stereopaare versehen ist, dies alles in der Weise, dass ein Benutzer für jeden Punkt eines Stereopaars die erwünschte dreidimensionale Information gewinnen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägermittel lediglich eine einzige flache Trägerplatte umfassen, die die Stereobildpaare in einer Ebene trägt,
welche Trägerplatte vom Benutzer frei in dieser Ebene gegenüber den Messmitteln verschoben werden kann und welche Trägerplatte zur Fixierung der betreffenden Bilder in vorher gewählten Positionen gegenüber dieser Trägerplatte eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte mit drei linearen Messvorrichtungen verbunden ist, jede mit fester Messlinie, von welchen Messlinien zwei parallel zueinander verlaufen (yi, yn) und einen Abstand (D) zueinander haben und die dritte (x) in x-Richtung senkrecht auf der ersten und der zweiten steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die linearen Messvorrichtungen jeweils mit einem auf der betreffenden Messlinie liegenden Punkt an senkrecht aufeinander stehenden Rändern der Trägerplatte angreifen. •
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte mit Mitteln zur Aufnahme der Randperforierungen der Bilder versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Trägerplatte verbindbares Stützorgan für zwei oder mehr Bilder vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stereoskopische Betrachtungssystem wenigstens zwei Visierlinien hat, von denen eine fest ist und die andere(n) ausschliesslich in x-Richtung beweglich ist (sind).
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die feste Visierlinie durch den Schnittpunkt der Messlinien von zwei der linearen Messvorrichtungen erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte durch ein Par-allelführungssystem mit einer einstellbaren, die Winkelstellung der Trägerplatte bestimmenden Vorrichtung verbunden ist.
CH2542/86A 1985-07-12 1986-06-24 CH671458A5 (de)

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