CH655140A5 - Verfahren zum betrieb des fangwerkes von greiferprojektil-webmaschinen. - Google Patents
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Description
655140
2
Claims (2)
1. Verfahren zum Betrieb des Fangwerkes für Greiferprojektile von Greiferprojektil-Webmaschinen, mit einem, in Bewegungsrichtung des Projektils gesehen, ersten und zweiten Bremsabschnitt, und weiterhin mit einem Rück-schieber für das Projektil, dadurch gekennzeichnet, dass vorgängig der Rückschiebebewegung des Rückschiebers, die Bremswirkung im zweiten Bremsabschnitt mindestens teilweise aufgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei einem Fangwerk, bei dem der erste und zweite Bremsabschnitt einen gemeinsamen Bremsklotz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der zum zweiten Bremsabschnitt gehörende Teil des Bremsklotzes durch Drehen dieses um eine quer zur Längsrichtung des Projektils gerichtete Achse vom Projektil entfernt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb des Fangwerkes für Greiferprojektile von Greiferprojektil-Webmaschinen, mit einem, in Bewegungsrichtung des Projektils gesehen, ersten und zweiten Bremsabschnitt, und weiterhin mit einem Rückschieber für das Projektil.
Nach Abbremsen des Greiferprojektils (Projektils) im Fangwerk einer Greiferprojektil-Webmaschine wird das Projektil durch eine Projektilrückschiebevorrichtung in die sogenannte Ausstossposition zurückgeschoben, in der die Fadenklammer des Projektils geöffnet und das Projektil anschliessend der Rücktransportkette übergeben wird. Der Rückschiebeweg beträgt ca. 50 mm und die Rückwärtsbeschleunigung des Projektils durch den Rückschieber ist sehr hoch. Um zu verhindern, dass das Projektil aus dem Fangwerk austritt, was zu grösseren Maschinenschäden führen würde, bleibt das Fangwerk während der Rückschiebebewegung geschlossen. Dies bedeutet jedoch einen erhöhten Energieaufwand der Rückschiebevorrichtung und einen erhöhten Verschleiss des Fangwerks und des Projektils durch die starke Reibung; die entstehende starke Erhitzung trägt noch zur Erhöhung des Verschleisses bei.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb des Fangwerks einer Webmaschine der eingangs definierten Art zu schaffen, wobei der Verschleiss des Fangwerks und des Projektils gering ist. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der abhängige Anspruch betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Fangwerk gemäss der Erfindung in Vorderansicht;
Fig. 2 ein abgewandeltes Fangwerk, ebenfalls in Vorderansicht.
Im Fangwerk 1 nach Fig. 1 wird ein Greiferprojektil 2, das einen Schussfaden 3 durch ein Webfach 4 gezogen hat, bis zum völligen Stillstand abgebremst. Das Fangwerk 1 weist, in der Bewegungsrichtung des Projektils 2 gesehen, ein erster Bremsabschnitt I und einen darauf folgenden, zweiten Bremsabschnitt II auf. Der Bremsabschnitt I besteht aus einem Bremsklotz 5 mit einem Bremsbelag 6 und einer festen Bremsunterlage 7 mit einem Bremsbelag 8. Der Bremsabschnitt II besteht aus einem Bremsklotz 9 mit einem Bremsbelag 10 und der Bremsunterlage 7 mit dem Bremsbelag 8. Jeder Bremsklotz 5 bzw. 9 wird mittels einer von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben (nicht gezeichneten) Steuerscheibe im Maschinenrhythmus senkrecht zur festen Bremsunterlage 7 auf und abbewegt. Weiterhin ist ein Rückschieber 11 vorgesehen, der durch eine (nicht gezeichnete) s Rückschiebevorrichtung im Maschinenrhythmus hin und herbewegt wird (Pfeil 12).
Das Fangwerk wird wie folgt beschrieben:
Beim Eintreffen des Projektils 2 werden beide Bremsklötze 5 und 9 durch die zugehörige Steuerscheibe betätigt, so dass 10 das Projektil 2 von beiden gleichsam abgebremst und zum Stillstand gebracht wird. Die Steuerscheibe für den zweiten Bremsklotz 9 ist so gestaltet, dass vorgängig der nun folgenden Rückschiebebewegung des Projektils 2 in die Lage 2' durch den Rückschieber 11, dieser Bremsklotz um ein 15 geringes Mass x angehoben wird, so dass dessen Bremswirkung herabgesetzt bzw. aufgehoben wird. Die Steuerscheibe für den ersten Bremsklotz 5 ist hingegen so gestaltet, dass dieser in seiner Bremslage verbleibt, so dass das Projektil 2 keine unkontrollierte Bewegung bei der Rückschiebebewe-20 gung ausführen kann. Da die zweite Bremse bei der Rückschiebebewegung des Projektils 2 mindestens teilweise gelüftet ist, ist die Reibungswirkung darauf und auf die Bremsbeläge 10 und 8 so wie der Energieaufwand für die Rückschiebebewegung nur gering. Sobald das Projektil in der 25 Ausstossposition angelangt ist, wird auch der erste Bremsklotz 5 angehoben, woraufhin das Projektil in bekannter Weise seitlich aus dem Fangwerk gestossen und zur Abschussstelle zurücktransportiert wird.
Fig. 2 dient der Erklärung des Verfahrens bei einem Fang-30 werk 14, das mit einem einzigen Bremsklotz 15 ausgerüstet ist. Der Bremsklotz 15, der mit einem Bremsbelag 16 versehen ist, wirkt mit einer festen Bremsunterlage 17 mit Bremsbelag 18 zusammen. Der Bremsklotz 15 ist an beiden Enden mittels Gelenkzapfen 19 bzw. 20 gelenkig mit zwei Bremshebeln 21 35 bzw. 22 verbunden. Das Fangwerk kann aufgefasst werden als zu bestehen aus zwei Bremsabschnitten III und IV. Der Bremsabschnitt III wird gebildet durch den Bremshebel 21 und einen Abschnitt 15' des Bremsklotzes 15 einerseits und der Bremsunterlage 17 anderseits. Der Bremsabschnitt IV 40 wird gebildet durch den Bremshebel 22 und einen Abschnitt 15" des Bremsklotzes 15 einerseits und der Bremsunterlage 17 anderseits. Jeder Bremshebel 21 bzw. 22 wird mittels einer (nicht gezeichneten) Steuerscheibe betätigt. Der Rückschieber ist mit 23 bezeichnet.
45 Das Fangwerk wird wie folgt betrieben:
Beim Eintreffen eines Projektils 25 werden beide Bremshebel 21 und 22 durch die jeweilige Steuerscheibe gleich betätigt, wodurch das Projektil in beiden Abschnitten III und IV so durch den Bremsklotz 15 gleichsam abgebremst und zum Stillstand gebracht wird. Die Steuerscheibe für den Bremshebel 22 ist so gestaltet, dass vorgängig der nun folgenden Rückschiebebewegung des Projektils 25 in die Lage 25' durch den Rückschieber 23, dieser Bremshebel um ein geringes 55 Mass x' angehoben wird. Dabei wird der Bremsklotz 15 um den Zapfen 19 im Gegenuhrzeigersinn über einen kleinen Winkel a vom Projektil 25 weggedreht, und dadurch die Bremswirkung im zweiten Bremsabschnitt IV entsprechend herabgesetzt bzw. aufgehoben. Die Steuerscheibe für den 60 Bremshebel 21 ist hingegen so gestaltet, dass die Bremswirkung im ersten Bremsabschnitt III bestehen bleibt, so dass die Rückschiebebewegung des Projektils kontrolliert verläuft. Sobald das Projektil 25 in der Ausstossposition angelangt ist, wird auch der Bremshebel 21 durch seine Steuerscheibe ange-65 hoben. Der Bremsklotz 15 verläuft dann wieder parallel zur Bremsunterlage 17 und das Projektil kann ausgestossen werden.
B
1 Blatt Zeichnungen
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1983
- 1983-04-05 US US06/482,244 patent/US4460021A/en not_active Expired - Fee Related
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