CH644427A5 - Teleskopmast. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teleskopmast nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, dass die oft aus drei oder sechs im wesentlichen ebenen Seiten gebildeten Profilrohre in Beziehung zueinander dadurch geführt sind, dass die Rohre auf ihrer Innenseite rund um diese verteilte Führungsuten entlang der ganzen Länge der Rohre haben, und dass die Rohre auf ihrer Aussenseite, mit Ausnahme des untersten Rohres, Führungsleisten entlang der ganzen Länge der Rohre aufweisen, die gleitbar und in die Führungsnuten genau eingepasst sind, um dem ausgefahrenen Teleskopmast Stabilität zu verleihen. Mit dieser Ausführung sind jedoch die Nachteile verbunden, dass die langen Führungsleisten aussen auf dem Teleskopmast liegen, wenn dieser ausgefahren ist, und durch einen äusseren Stoss leicht verformt werden können, so dass sie nicht länger in den Führungsnuten gleiten können, selbst wenn diese aus Kunststoffmaterial mit niedrigem Reibungskoeffizienten gefertigt sind, und dass sie einen Belag aus freifliegenden Partikeln verschiedener Art erhalten können, der auch die Gleitbarkeit der Führungsleisten in den Führungsnuten beeinträchtigt.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einem Teleskopmast aus Profilrohren und Führungsmitteln zwischen den Rohren eine solche Ausführung zu geben, dass die ursprüngliche leichte Gleitbarkeit der Rohre in Beziehung zueinander beibehalten wird, und keine Steuermittel vorkommen, die in die freie Luft hinausragen.

Diese Aufgabe wird durch die in der Kennzeichnung des unabhängigen Patentanpruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich aus dem abhängigen Anspruch 2.

Die Erfindung wird anhand einer in den beigefügten Zeichnungen als Beispiel gewählten Ausführungsform veranschaulicht, in denen

Fig. 1 eine Endansicht eines in einem Teleskopmast gem. der Erfindung enthaltenen Rohres ist,

Fig. 2-5 Längsschnitte gem. der Linie A-A in Fig. 1 durch Rohre für einen Teleskopmast sind, von denen jedoch ein Mittelstück weggeschnitten ist,

Fig. 6,7 Querschnitte in vergrössertem Massstab oben bzw. unten durch einen zusammengeschobenen Teleskopmast sind.

Fig. 8 ein Längsschnitt in noch grösserem Massstab durch einen oberen Teil einer Rohrwand ist,

Fig. 9 in verkleinertem Massstab einen aufgerichteten Teleskopmast zeigt.

Das in Fig. 1 gezeigte Rohr 1 ist, wie auch die übrigen Rohre für den Teleskopmast, ein stranggepresstes Leichtmetallrohr mit sechs im wesentlichen ebenen, aber etwas verschieden breiten Seiten, die ein geschlossenes Profil bilden. Drei einen Winkel von 120° zueinander bildende Seiten la, lb, lchaben eine etwas grössere Wanddicke als die übrigen Seiten, und jede dieser Seiten la, lb, lc hat auf ihrer Innenseite in die Wand eingelassene, entlang der ganzen Rohrlänge verlaufende gerade Führungsnuten 5.

In Fig. 2-5 sind die zur Bildung eines Teleskopmastes vorgesehenen Rohre 1-4 gezeigt, von denen die Rohre 1-3 innere Führungsnuten 5-7 haben. Diese letzteren Rohre 1-3 haben an ihren oberen Enden einen Führungsklotz 8,9,10 in der betreffenden Führungsnut 5-7, und die Rohre 2-4 haben an ihrem unteren Ende einen Führungsklotz 11,12,13 auf ihrer Aussenseite zwecks Eingriffs in die Führungsnuten 5-7. Bei Anordnung der Rohre 1-4 eines in dem anderen führen die Führungsklötze 11-13 in den Führungsnuten 5-7, und die Führungsklötze 8-10 führen an den Aussenseite der Rohre 2-4.

Aus den in Fig. 6 und 7 gezeigten Querschnitten oben bzw. unten durch den aus den Rohren 1-4 gebildeten Teleskopmast in zusammengeschobenem Zustand geht die Führung der Führungsklötze 8-13 gegen das betr. Rohr deutlicher hervor. Fig. 6 zeigt somit, dass die Führungsklötze 8-10 in den Führungsnuten 5-7 der Rohre 1-3 befestigt und gegen die Aussenseite der Rohre 2-4 geführt sind. Fig. 7 zeigt, dass die Führungsklötze 11-13 dagegen an der Aussenseite der Rohre 2-4 befestigt und in den Führungsnuten 5-7 der Rohre 1-3 geführt sind. Durch eine solche Befestigung der Führungsklötze 8-13 können die in den Führungsnuten 5-7 verschiebbaren unteren Führungsklötze 11-13 mit äusserst kleinem seitlichem Spielraum in den Führungsnuten angebracht werden, da die oberen Führungsklötze 8-10 keine Seitenführung haben, was dadurch möglich ist, dass die Dreiecksanordnung der Führungsklötze einem ausgefahrenen Teleskopmast die erforderliche Stabilität gibt.

Sämtliche Führungsklötze sind aus Kunststoffmaterial mit hoher Gleitbarkeit, z.B. ROBALON, einem mit dem Schmiermittel MOLYKOTE legierten hochmolenkularen Polyäthylenmaterial, das u.a. hohe Verschleissfestigkeit hat, hart, schlag-und biegfest ist und kein Haftvermögen hat, so dass lose Partikel an ihm nicht festhaften.

Fig. 8 zeigt die Befestigung eines oberen Führungsklotzes 8 an einem Wandteil des Rohres 1. Der ungefähr 20 cm lange Führungsklotz 8 ist ungefähr in der Mitte seiner Länge und nahe seinen Enden mit dem Rohr 1 mittels Gewindeschrauben 14 und Hülsenmuttern 15 verbunden, wobei die in der Mitte des Führungsklotzes angebrachte Hülsenmutter 15 ohne Spiel durch ein Loch im Führungsklotz, und die an j edem Führungsklotzende angebrachten Hülsenmuttern 15 mit Spiel im Führungsklotz angebracht sind. Sämtliche Führungsklötze 8-13 sind auf die beschriebene Weise angebracht.

Fig. 9 zeigt, wo sich die Führungsklötze 8-13 bei ausgefahrenem Teleskopmast befinden werden. Das maximale Ausfahren der Rohre wird auf übliche Weise mittels passend angeordneter Anschlagnasen (nicht gezeigt) an oder in den Rohren bestimmt.

Der Teleskopmast gemäss der Erfindung hat insbesondere die Vorteile, dass der Teleskopmast jederzeit leicht ausfahr- und zusammenschiebbar ist, da die Führungsklötze durch ihre Anordnung unten und oben bzw. Befestigung unten auf der Aussenseite und oben an der Innenseite desselben Rohres keine Verriegelung zwischen den Rohren verursachen können, wozu auch beiträgt, dass keine Führungsklötze Gleitflächen haben, die nach aussen der freien Luft zugewandt und Partikelansammlung ausgesetzt sind. Da jeder Führungsklotz in der Mitte seiner

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Länge am Rohr fest verriegelt ist, von dort aber begrenzte axiale Beweglichkeit hat, wird verhindert, dass der Führungsklotz verformt wird und gegen angrenzendes Rohr klemmt, wenn Temperaturschwankungen unterschiedliche Längsdehnung des Führungsklotzes und des diesen tragenden Rohres bewirken.

Die Rohre zur Bildung des Teleskopmastes können vorzugsweise am Herstellungsplatz zusammenmontiert und in zusammengeschobenem Zustand zum Aufstellungsplatz transportiert werden, wo die Rohre ausgezogen und wie gewöhnlich mittels Splinten o. dgl. axial gesperrt werden können, wonach Spannseile an geeigneten Halterungen am Teleskopmast befestigt werden und der Mast gleich aufgerichtet wird, da er ein ziemlich geringes Gewicht hat. Alternativ kann der Teleskopmast auf

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übliche Weise mit Laufwinde versehen sein, mit der die Rohre in vertikaleLage gehoben werden, und der Teleskopmast mit Spannseilen verankert wird.

Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebene und darge-5 stellte Ausführungsform begrenzt anzusehen, da diese im Rahmen der beigefügten Patentansprüche geändert werden kann. Beispielsweise kann die Anzahl Rohre und deren gegenseitige und gesamte Länge eine andere sein. Das die Mastspitze bildende innere Rohr kann die gleiche oder eine andere Querto schnittform als die übrigen Rohre haben. Die Rohre können rund sein oder mahr als sechs Seiten und dann auch mehr als drei Führungsnuten sowie enstprechend viele Führungsklötze haben. Die Rohre können auch aus einem anderen, vergleichsweise leichten Material, als Leichmetall bestehen.

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Claims (2)

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1. ( 1-3), ausser des obersten, angebrachten Führungsklötze (8-10) in Führungsnuten (5-7) auf der Innenseite der Rohre befestigt und an der Aussenseite von innen davorliegenden Rohren (2-4) gleitbar sind, und dass die am unteren Ende der Rohre angebrachten Führungsklötze ( 11-13) an der Aussenseite jedes Rohres (2-4). ausser des untersten, befestigt und in Führungsnuten (5-7) van aussen davorliegenden Rohren (1-3) gleitbar sind.

   1. Aus einer Anzahl in Beziehung zueinander verschiebbarer Strangpressrohre (1-4) mit geschlossenem Profil gebildeter Teleskopmast, dessen Rohre mit Ausnahme des innersten Rohres auf ihrer Innenseite mit mindestens drei, entlang der ganzen Länge der Rohre sich erstreckenden Führungsnuten (5-7) versehen sind und an den Rohren befestigte Führungsmittel haben, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel die Form von Führungsklötzen (8-13) haben, die nur an den Enden der Rohre ( 1-4) angeordnet sind, dass die am obersten Ende jedes Rohres
2. 2. Teleskopmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsklötze (8-13) länglich und in der Mitte ihrer Länge mittels Schraube (14) und Hülsenmutter (15) am betreffenden Rohr fest verankert und an ihren beiden Enden mittels Schraube ( 14) und Hülsenmutter (15) durch Spielraum um die Hülsenmuttern (15) begrenzt beweglich mit dem Rohr verbunden sind.