Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus Behältern im Baukastensystem aufgebaute unterirdische Abfalldeponie zum geordneten Deponieren von giftigen Abfallstoffen in Geländevertiefungen.
Von den bisher bekannten Vorschlägen für das Deponieren von giftigen oder ganz allgemein für den Biotop gefährlichen Abfallstoffen vermögen nur wenige, optimal an lokale Verhältnisse angepasste Lagerstellen zu befriedigen.
Vor allem die Gefahr, dass in Halden- oder andern Schüttdeponien frei abgelagerte Giftstoffe später in das Grundwasser gelangen können, schliesst auch in unbesiedelten Gebieten die Ablagerung von nicht abbaubaren Giftstoffen in solchen Deponien aus. Dies gilt auch für sogenannte geordnete Deponien dieser Art, wenn nicht über längere Zeiträume mit Sicherheit dichte Auffangwannen erstellt worden sind, welche allfällig durch Oberflächenwasser ausgeschwemmte giftige Stoffe am Versickern hindern. Selbst in Felskavernen oder Grubenschächten gelagerte Behälter aus korrodierendem und/oder festigkeitsmässig ungenügendem Material bieten keine Gewähr, dass nicht in einem spätern Zeitpunkt unkontrolliert Gifte in Lebensbereiche eindringen.
Diese Gefahr ist insbesondere deshalb latent, weil in den seltensten Fällen genaue Aufzeichnungen über die Art und die Lage solcher Giftstoffe katastermässig geführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine aus Behältern im Baukastensystem aufgebaute Abfalldeponie vorzuschlagen, bei welcher das unkontrollierte Abfliessen irgendwelcher Stoffe wirksam verhindert ist, eine genaue Kon- trolle über Art und Lagerort von Deponiegütern möglich ist, und der Aufbau eine der jeweiligen Umgebung anpassbare Tragfähigkeit aufweist.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Abfalldeponie, die gekennzeichnet ist durch
Eine auf der Auflagesohle der Deponie angeordnete Unterlage mit einer wasserabweisenden ersten Schicht, und einer auf dieser ersten Schicht aufgebauten wassersammelnden zweiten Schicht mit Mitteln zum Ableiten des anfallenden Wassers, wobei die Oberfläche der zweiten Schicht als Planum für die darüber aufgerichteten Teile der Deponie gestaltet ist, eine auf dem Planung aufgesetzte erste Lage aus druckfesten und gegenüber den zu deponierenden Stoffen beständigen Behältern, deren Einzelgrundrisse so gestaltet sind, dass ihre Unterlage innerhalb der mit Behältern zu belegenden Fläche praktisch lückenlos überdeckt wird, und deren Höhe einheitlich gleich ist,
damit die Oberseiten der Behälter dieser Lage eine im wesentlichen ebene Unterlage für die darüber aufgebaute B ehälterlage bilden, eine zweite, auf der ersten Behälterlage aufgebaute Lage aus gleichen oder ähnlich gestalteten Behältern wie bei der ersten Lage, sowie eine Anzahl weitere, in gleicher Weise wie die erste Lage aufgebaute Behälterlagen, eine aus verdichtbarem unverrottendem Schüttmaterial bestehende Seiten-Aufschüttung im Bereich zwischen der Begrenzung der Geländevertiefung und einer aus den Aussenseiten der äussersten Behälter der Behälterlagen gebildeten Deponiewand, und eine über die oberste Behälterlage vorgesehene Deponieabdeckung aus Mitteln, welche das von der Deponie bean spruchte Terrain einer den Bedingungen der Umgebung angepassten Benützung zuzuführen geeignet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer teilweise gefüllten Deponie, die in einer offenen Grube, z. B. einer alten Kiesgrube, aufgebaut wird;
Fig. 2 eine nach der Erfindung in einer Geländesenke angelegte und mit einer der Umgebung angepassten Deckschicht abgeschlossene Deponie;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für beim Aufbau einer erfindungsgemässen Deponie verwendbare Behälter, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Grube mit relativ steilen Wänden, z. B. eine ausgebeutete Kiesgrube, mit einer Zufahrtsrampe 2 für den Fall, dass die Deponie für Strassenfahrzeuge, mittels welchen die zu deponierenden Materialien herangeführt werden, zugänglich sein soll. Der Boden 3 der Grube ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, auspianiert und so tragfähig gemacht, dass er für die darauf aufzubauende Deponie eine zuverlässige Unterlage bildet. Diese Unterlage kann, wie in Fig. 2 gezeigt, im wesentlichen eine Ausgleichsschicht 4 aus einem vorzugsweise wasserundurchlässigen Material enthalten, deren Oberfläche gegen eine Sickerleitung 5 geneigt ist, und auf welcher eine Kiesplanie 6 aufgeschüttet ist. Die Unterlage kann aber auch mit anderen Mitteln tragfähig gestaltet und z.
B. (auf nicht dargestellte Weise) mit einer befahrbaren Hart- oder Halbhartdecke versehen sein, die beispielsweise auf einem separat entwässerten Kieskoffer abge- stützt ist.
Auf dieser Unterlage werden nun im Laufe der Zeit prismatische, im Detail aus Fig. 3 hervorgehende Behälter aufgesetzt. Diese später genauer beschriebenen Behälter sind wenigstens in der jeweils im Aufbau befindlichen Deponieschicht genau gleich hoch und besitzen einen Grundriss, der eine praktisch lückenlose Aneinanderreihung über den ganzen belegbaren Unterlagenbereich erlaubt. Je nach Art des Einbringens der Behälter in die Deponie sind im Grundriss der Unterlage seitliche Fahr- oder Gehwege 7 vorzusehen. Diese Bereiche werden nach dem vollständigen Belegen einer Deponieschicht randeben zu dieser Schicht mit Füllmaterial, z. B. Bauschutt oder Aushubmaterial aufgefüllt, um einen neuen tragfähigen Fahr- oder Gehweg 7 zu bilden, der den Zugang auf das Niveau 8 der Behältewberfläche der ersten Deponieschicht 9 ermöglicht.
Gleichzeitig wird auch die Rampe 2 so angepasst, dass eine freie Zufahrt auf die neue Auflageebene möglich ist.
Um eine stabile Deponie zu erzielen, werden die Behälter der zweiten Lage zweckmässig so auf die Behälter der ersten Lage aufgesetzt, dass sich die Grundrissbegrenzungen der Behälter überlappen. Die Venvendung prismatischer Behälter 10 ermöglicht ausserdem den Aufbau im Verband, wobei die Behälter lagenweise in Längs- bzw. Querrrichtung abgestellt werden. Da bei einem solchen Depcnieaufbau die jeweils obere Lage durch seitliches Einwärtsrücken der äussersten Behälter eine geringere Grundrissfläche aufweist als die darunterliegende, resultiert ein pyramidenförmiger Aufbau von hoher Stabilität.
Ein solcher Aufbau ist in Fig. 2 teilweise im Schnitt dargestellt. In einer Geländesenke, deren Oberflächenlinie teilweise strichliert angedeutet ist, wurden Aushubkeile 11 und 12 abgetragen und eine Deponiesohle 13 ausgeebnet, auf welche die bereits beschriebene Unterlage, bestehend aus der Ausgleichsschicht 4, welche beispielsweise eine verdichtete Lettenschicht von mindestens 10 cm Dicke sein kann, und der Kiesplanie 6 aufgebaut wurde. In grossen oder sickerviasser- gefährdeten Deponien können mehrere Sickerleitungen 5 oder ein Drainagenetz zur Sicherung einer ausreichenden Entwässerung vorgesehen werden, wobei das damit gesammelte Wasser einem Kontrollschacht zugeführt wird, der über einen jederzeit zugänglichen Einstieg zugänglich ist.
Um das Einpressen der zweckmässig aus Wand- und Rollkies verschiedener Körnungen bestehenden Kiesplanie in die Lettenschicht zu begrenzen, wird letztere vorteilhaft mit einer verschweissten Kunststoffolie oder einer andern mechanisch aus reichend starken Trennschicht bedeckt. Auf die Kiesplanie wird die erste Behälterlage oder erste Deponieschicht 9 aufgesetzt. Wichtig ist, dass die Oberfläche 8 dieser ersten Lage so eben ist und horizontal liegt, dass die zweite Behälterlage oder Deponieschicht 14 ebenfalls ebenliegend darauf aufgesetzt werden kann. Wie bereits erwähnt, werden die Behälter der zweiten Lage zweckmässig so auf diejenigen der ersten Lage aufgesetzt, dass sich die Behältergrundrissbegrenzungen überlappen.
Durch die Verwendung von Behältern, deren Längsseite doppelt so lange wie die Breitseite ist, lässt sich die in Fig. 2 gezeigte Anordnung des Lagenaufbaus im Verband erstellen, wobei die Längsachsen der Behälter der ersten Lage 9 senkrecht zu den Längsachsen der Behälter der zweiten Lage 14 stehen.
Wie bereits erwähnt, wird nach vollständiger Belegung der jeweiligen Unterlagenfläche der zwischen Grubenwand und äusserer Lagenbegrenzung freigebliebene Raum, in Fig.
2 für die erste Lage mit 15 und die zweite mit 16 bezeichnet, jeweils schichteben aufgefüllt und das Füllmaterial so verdichtet, dass spätere Senkungen vermieden oder auf ein Mindestmass reduziert sind. Ausserdem wird bei Deponien, bei welchen die Behälter mittels Strassenfahrzeugen auf die jeweiligen Auflageflächen herangebracht werden, mindestens ein Teil der Umfangsrandbereiche der bezüglichen Lage so verfestigt oder mit druckaufnehmenden Mitteln versehen, dass die Strassenfahrzeuge darauf fahren können.
Das Niveau der obersten, in eine Deponie der erfindungsgemässen Art einbringbaren Lage 17 richtet sich nach der zu errichtenden neuen Geländekontur, die einen Verlauf zeigt, welcher die in Fig. 2 mit 18 bezeichnete Linie enthält.
Diese ist im vorliegenden Fall eine im wesentlichen gerade Verbindungslinie zwischen den Abbruchkanten 20, 19 der ur sprünglichen Geländeformation. Wenn die oberste Behälterlage 17 eingebracht ist, wird die Deponie durch Auffüllen des Kopfbereiches 21 rund um die oberste Behälterlage 17 oberhalb der strichpunktierten Linie 21' auf eine praktisch parallel zur gewünschten fertigen Geländekontur 18 verlaufende tiefere Kontur 22 abgeschlossen. Als Füllmaterial für den Kopfbereich 21 kann im Prinzip gleiches Material wie zum Auffüllen der seitlichen Freiräume 15, 16 und der darüberliegenden, zunehmend breiter werdenden Seitenaufschüttung S, d. h. Bauschutt und dergl., verwendet werden.
Auf die Oberfläche 22 des Kopfbereiches folgt eine ca.
50 cm dicke, zweckmässig verdichtete Abschlussschicht 23 aus einem Material, das möglichst nahe mit dem in gleicher Tiefe des anschliessenden gewachsenen Terrains verwandt ist.
Um die Deponie gegen das Eindringen von Oberflächenwasser zu schützen, kann die Abschlussschicht 23 gegebenenfalls eine bis 50 cm dicke Lehmpackung sein.
Über die Abschlussschicht 23 folgt, ebenfalls in Anlehnung an die Beschaffenheit des anschliessenden gewachsenen Terrains, eine etwa zwei Meter hohe Erdauffüllung 24, für welche beispielsweise Aushubmaterial verwendet werden kann. Schliesslich wird eine Humusschicht 25 aufgetragen, welche ein rasches Begrünen bzw. Bepflanzen des Terrains über der Deponie erlaubt. Eine solche Deponieüberdeckung ist praktisch sofort landwirtschaftlich nutzbar. Die tJber- deckung reicht aus, dass die Deponie unter normalen Umständen nicht beschädigt wird.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, auf die oberste Behälterlage eine Abdeck- oder Bodenplatte zu betonieren, auf welche gegebenenfalls Gebäulichkeiten errichtet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel für in der erfindungsgemässen Deponie verwendbare Behälter geht aus Fig. 3 hervor. Der analog den Fig. 1 und 2 allgemein mit 10 bezeichnete Behälter besitzt einen rechteckigen Grundriss von ca. 1,30 X 2,60 m Seitenlänge und eine Höhe von ca. 1,75 m inklusive Deckel. Damit der Behälter während der ganzen Lebensdauer der Deponie, d. h. allenfalls während Jahrhunderten, ein sicherer Aufbewahrungsort- für die darin aufbewahrten Giftstoffe bleibt, muss er aus verrottungssicherem Material bestehen. Zudem muss er mechanisch derart widerstandsfähig sein, dass die aus den Behältern gebildete Pyramide zumindest bei unbelasteter Deponieaufschüttung über die gleiche Lebensdauer stabil bleibt.
Es dürfte zweckmässig sein, die Behälter für solche Lasten zu dimensionieren, die auf dem für die Deponie benützten Areal im natürlichen Zustand abstellbar gewesen wären. Auf diese Weise könnte der Boden nach Erstellen der Deponie beispielsweise ohne weiteres überbaut werden. Gemäss dem heutigen Stand der Technik kommt für solche Behälter Eisenbeton, armierter Polyesterbeton oder ein anderer Beton auf Kunststoffbasis oder mit Kunststoffbeimischung in Frage, der gegen äussere chemische Einwirkungen beispielsweise vor dem Absetzen auf der Deponie noch individuell mit einer Verschlussschicht aus einem luftundurchlässigen, natürlichen Dichtungsmaterial, wie Teer, Wachs usw. versehen werden kann.
Die zur Hauptsache aus einem wannenförmigen Unterteil 31 und einem mit Transportfahrzeugen befahrbaren, dicht aufsetzbaren Deckel 32 bestehenden Betonbehälter mit einem Verdrängungsvolumen von annähernd 6 m3, bezogen auf die oben angeführten Masse, besitzen bei etwa 15 cm Wandstärke einen Nutzinhalt von annähernd 3,3 m3 und ein maximales Gewicht von etwa 15 t im gefüllten Zustand. Solche Gewichte sind mit einem Muldentransportfahrzeug herkömmlicher Bauart auf der Strasse transportierbar.
Die Auskleidung 33' der Aufnahmewanne 33 kann je nach Füllgut aus PVC, Araldit oder einem andern Schichtmaterial erstellt werden. Mit dem gleichen Material wird auch die dem Füllraum zugewandte Unterseite 34 des Deckels 32 versehen, während die Deckelaussenseite mit der allenfalls auf der Behälteraussenseite aufgetragenen Schutzschicht versehen wird.
Der zweckmässig aus dem gleichen Material wie der Unterteil 31 hergestellte Behälterdeckel 32 besitzt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, eine etwa der Behälterwandstärke entsprechende Dicke und ist so armiert, dass er die als Flächenlast anfallende Belastung durch darüber gestapelte Behälter auffangen kann. Er liegt unter Zwischenlage eines hochbelastbaren, an Unebenheiten anschmiegsamen Dichtungsstreifens 35 auf einer Schulter 36 des Behälterunterteils 31 auf und ist um eine den letztern umgebende Randzone 37 und einen Dichtungsspalt 38 nach innen zurückversetzt. Zur Vermeidung mechanischer Beschädigungen dieser Randzone und der darunterliegenden Seiten- und Stirnwandränder ist vorteilhaft ein schlagfestes Rahmenelement 39 vorgesehen, welches Betonausbrüche wirksam verhindert.
Der Dichtungsspalt 38 wird nach dem Aufsetzen und Zentrieren des Deckels 32 auf den Behälterunterteil 31 mit einem den verpackten Giftstoffen angepassten Dichtungsmaterial gefüllt und ausbetoniert.
Damit der ein Gewicht in der Grössenordnung von 1000 bis 1200 kg aufweisende Behälterdeckel 32 bequem auf den Unterteil 31 aufgesetzt werden kann, ist er mit zwei Ankerhülsen 40 versehen, die (auf nicht gezeigte Weise) mit der Deckelarmierung verbunden sind und wie die später beschriebenen Ankerhülsen 41 am Behälterunterteil ein Innengewinde besitzen, in welches eine (nicht gezeigte) Ösenschraube zum Einhängen eines Hebemittels einschraubbar ist.
Damit die Behälter 10 sowohl im leeren als auch im gefüllten Zustand mit passenden Hebeeinrichtungen bequem handhabbar sind, sind sie gemäss Fig. 4 mit von der Behälteroberseite zugänglichen Ankerhülsen 41 ausgerüstet, deren Öffnung im Bereich der Randzone 37 liegt. Zur Übertragung des erheblichen Behäftergewichtes ist in der Nähe jeder Behälterecke je eine Ankerhülse 41 eingesetzt, die mit der Behälterarmierung verbunden ist und, wie bereits beschrieben, ein Innengewinde 42 enthält, in das eine nicht gezeigte Ösenschraube oder eine Seilöse einschraubbar ist.
Damit das Gewinde bei fehlender Ösenschraube nicht beschädigt oder mit Sand und dergl. gefüllt werden kann, wird es zweckmässig mit einer leicht entfernbaren Einsteckkappe oder Verschlussschraube 43 mit flachem Kopf aus einem weichen Kunststoffmaterial abgedeckt, so dass eine vollständig ebene Fläche für das Aufsetzen eines Behälters der nächstobern vorliegt.
Eine Deponie der erfindungsgemässen Art kann selbstverständlich auch aus Behältern mit anderer Grundrissgestalt aufgebaut werden. Wesentlich ist, dass die Einzelbehälter eng aneinander liegend abgesetzt und im Baukastensystem zu einem stabilen, pyramidenförmigen Körper aufgebaut werden können. Um eine sichere Lagerung der Giftstoffe zu erzielen, ist es angezeigt, nur feste oder stark eingedickte Materialien direkt in die Behälter einzufüllen. Wenn Flüssigkeiten zu deponieren sind, werden diese vorzugsweise in korrosionsfest gemachte Fässer oder Kunststoffbehälter eingefüllt, die dann in den Behälter eingebracht und darin entsprechend verankert oder eingebettet werden. Zweckmässig ist, jeden Behälter mit einer nicht verrottbaren Beschriftung 44 zu versehen, welche über den Inhalt und die Menge Auskunft gibt.
Besonders empfehlenswert ist, Aufzeichnungen über die Lage und den Inhalt der nach ihrem Erstellen nicht mehr sichtbaren Deponie nicht nur in Verzeichnissen des Deponieerstellers, sondern auch in den örtlichen Katastern und Zonenplänen aufzuführen, und diese Aufzeichnungen in den Staats- und Gemeindearchiven zu deponieren.
Jeder Deponie kann in einem besonders gekennzeichneten Behälter ein detaillierter Lageplan und Werkzeuge samt Betriebsanleitung beigegeben werden. Der oben beschriebene Behälter und die Art des Deponieaufbaus sind für Materialien vorgesehen, welche weder Gas abspalten noch explo sionsgefährlich sind.
Bei einer Deponie der beschriebenen Art ist es unsern Nachfahren jederzeit möglich festzustellen, welche Materialien gelagert sind. Es ist ihnen auch möglich, solche Deponien notfalls zu verlegen oder umzubauen.
The present invention relates to an underground waste dump built up from containers in a modular system for the orderly depositing of toxic waste materials in depressions in the terrain.
Of the previously known proposals for the dumping of toxic waste materials or waste materials that are generally dangerous for the biotope, only a few storage locations optimally adapted to local conditions are able to satisfy.
Above all, the danger that freely deposited toxins can later find their way into the groundwater in dumps or other landfills precludes the deposition of non-degradable toxins in such landfills even in unpopulated areas. This also applies to so-called orderly landfills of this type, unless leak-proof collecting basins have been built over long periods of time, which prevent any toxic substances washed out by surface water from seeping away. Even containers made of corrosive and / or insufficient strength material stored in rock caverns or pit shafts offer no guarantee that toxins will not penetrate uncontrolled into areas of life at a later point in time.
This danger is particularly latent because in the rarest of cases exact records of the type and location of such toxins are kept in a cadastre.
The object of the present invention is therefore to propose a waste dump made up of containers in a modular system, in which the uncontrolled drainage of any substances is effectively prevented, precise control of the type and storage location of landfill goods is possible, and the structure of a load-bearing capacity that can be adapted to the respective environment having.
The solution to the problem consists in a landfill, which is marked by
An underlay arranged on the base of the landfill with a water-repellent first layer and a water-collecting second layer built up on this first layer with means for draining off the accumulating water, the surface of the second layer being designed as a subgrade for the parts of the landfill erected above it, A first layer of pressure-resistant containers placed on the planning and resistant to the materials to be deposited, the individual floor plans of which are designed so that their base is covered practically without gaps within the area to be covered with containers and whose height is uniformly the same,
so that the tops of the containers of this layer form an essentially flat base for the container layer built on top, a second layer built on the first container layer made of the same or similarly designed containers as in the first layer, and a number of others in the same way as the first layer built up container layers, a side embankment consisting of compressible, non-rotting bulk material in the area between the boundary of the terrain depression and a landfill wall formed from the outer sides of the outermost containers of the container layers, and a landfill cover provided over the uppermost container layer made of means that provide the Landfilled land is suitable for use adapted to the conditions of the environment.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is described below with reference to the drawing. It shows:
Fig. 1 is a perspective view of a partially filled landfill in an open pit, e.g. B. an old gravel pit is built;
2 shows a landfill constructed according to the invention in a depression and closed off with a surface layer adapted to the environment;
3 shows an exemplary embodiment for containers which can be used in the construction of a landfill according to the invention, and
FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 3.
In Fig. 1, 1 denotes a pit with relatively steep walls, e.g. B. an exploited gravel pit, with an access ramp 2 in the event that the landfill for road vehicles, by means of which the materials to be dumped are to be accessible. As can be seen from FIG. 2, the bottom 3 of the pit is trimmed and made stable so that it forms a reliable base for the landfill to be built on it. As shown in FIG. 2, this base can essentially contain a leveling layer 4 made of a preferably water-impermeable material, the surface of which is inclined towards a drainage line 5, and on which a gravel level 6 is piled. The pad can also be designed to be stable by other means and z.
B. be provided (in a manner not shown) with a drivable hard or semi-hard ceiling, which is supported, for example, on a separately drained gravel case.
In the course of time, prismatic containers, shown in detail in FIG. 3, are placed on this base. These containers, which will be described in more detail later, are at least exactly the same height in the respective landfill layer under construction and have a floor plan that allows practically uninterrupted stringing over the entire document area that can be occupied. Depending on the way in which the containers are brought into the landfill, sidewalks or walkways 7 are to be provided in the floor plan of the base. After a landfill layer has been completely covered, these areas are next to the edge of this layer with filler material, e.g. B. construction rubble or excavated material filled in to form a new load-bearing road or sidewalk 7, which allows access to level 8 of the container surface of the first landfill layer 9.
At the same time, ramp 2 is also adapted so that free access to the new support level is possible.
In order to achieve a stable landfill, the containers of the second layer are expediently placed on the containers of the first layer in such a way that the outline boundaries of the containers overlap. The use of prismatic containers 10 also enables them to be built up in association, with the containers being placed in layers in the longitudinal or transverse direction. Since with such a depth structure the upper layer in each case has a smaller plan area than the one below due to the lateral inward movement of the outermost container, a pyramid-shaped structure of high stability results.
Such a structure is shown partially in section in FIG. In a depression, the surface line of which is partially indicated by dashed lines, excavation wedges 11 and 12 were removed and a landfill floor 13 leveled, on which the already described base, consisting of the leveling layer 4, which can be, for example, a compacted lettuce layer of at least 10 cm thickness, and the gravel level 6 was built. In large or seepage-endangered landfills, several seepage lines 5 or a drainage network can be provided to ensure adequate drainage, the water thus collected being fed to a control shaft which is accessible via an access point that is accessible at all times.
In order to limit the pressing of the gravel plan, which is expediently made up of wall gravel and rolled gravel of different grain sizes, into the lettuce layer, the latter is advantageously covered with a welded plastic film or another mechanically sufficiently strong separating layer. The first container layer or first landfill layer 9 is placed on the gravel level. It is important that the surface 8 of this first layer is so flat and horizontal that the second container layer or landfill layer 14 can also be placed flat on it. As already mentioned, the containers of the second layer are expediently placed on those of the first layer in such a way that the container outline boundaries overlap.
By using containers whose long side is twice as long as the broad side, the arrangement of the layer structure shown in FIG. 2 can be created in the association, the longitudinal axes of the containers of the first layer 9 being perpendicular to the longitudinal axes of the containers of the second layer 14 stand.
As already mentioned, after the respective support surface has been completely occupied, the space left between the pit wall and the outer layer boundary is shown in Fig.
2 denotes 15 for the first layer and 16 for the second, each layer filled and the filler compacted in such a way that later subsidence is avoided or reduced to a minimum. In addition, in the case of landfills where the containers are brought to the respective bearing surfaces by road vehicles, at least part of the peripheral edge areas of the relevant layer is solidified or provided with pressure-absorbing means so that the road vehicles can drive on them.
The level of the uppermost layer 17 which can be introduced into a landfill of the type according to the invention is based on the new terrain contour to be constructed, which shows a course which contains the line designated by 18 in FIG.
In the present case, this is an essentially straight connecting line between the aborted edges 20, 19 of the original terrain formation. When the topmost container layer 17 has been introduced, the landfill is completed by filling the head area 21 around the topmost container layer 17 above the dash-dotted line 21 'to a deeper contour 22 running practically parallel to the desired finished terrain contour 18. In principle, the same material as for filling the lateral free spaces 15, 16 and the overlying, increasingly widening side embankment S, ie. H. Building rubble and the like., Can be used.
The surface 22 of the head area is followed by an approx.
50 cm thick, expediently compacted final layer 23 made of a material that is related as closely as possible to the terrain that has grown at the same depth.
In order to protect the landfill against the ingress of surface water, the top layer 23 can optionally be an up to 50 cm thick clay pack.
Over the top layer 23 follows, also based on the nature of the subsequent grown terrain, an approximately two meter high earth fill 24, for which, for example, excavated material can be used. Finally, a humus layer 25 is applied, which allows a quick greening or planting of the terrain above the landfill. Such a landfill cover is practically immediately usable for agriculture. The cover is sufficient that the landfill is not damaged under normal circumstances.
Of course, there is also the possibility of concreting a cover or floor slab on the topmost container layer, on which buildings can be erected if necessary.
An exemplary embodiment for containers that can be used in the landfill according to the invention is shown in FIG. The container, generally designated 10 analogously to FIGS. 1 and 2, has a rectangular floor plan of approximately 1.30 X 2.60 m side length and a height of approximately 1.75 m including the lid. In order for the container to last for the life of the landfill, i. H. at best for centuries, a safe place to keep the toxins stored in it, it must be made of rot-proof material. In addition, it must be mechanically so resistant that the pyramid formed from the containers remains stable over the same service life, at least when the landfill is unloaded.
It should be appropriate to dimension the containers for loads that could have been placed in the natural state on the area used for the landfill. In this way, the ground could easily be built over after the landfill has been created, for example. According to the current state of the art, reinforced concrete, reinforced polyester concrete or another concrete based on plastic or with an admixture of plastic can be used for such containers, which is individually protected against external chemical effects, for example before being deposited on the landfill, with a sealing layer made of an air-impermeable, natural sealing material, such as tar, wax, etc. can be provided.
The concrete containers consisting mainly of a trough-shaped lower part 31 and a tightly attachable lid 32 that can be driven over by transport vehicles and have a displacement volume of approximately 6 m3, based on the above-mentioned mass, have a usable volume of approximately 3.3 m3 and a wall thickness of approximately 15 cm a maximum weight of around 15 t when full. Such weights can be transported on the road with a dump truck of conventional design.
The lining 33 'of the receptacle 33 can be made of PVC, araldite or another layer material, depending on the filling material. The underside 34 of the lid 32, which faces the filling space, is also provided with the same material, while the outer side of the lid is provided with the protective layer which may be applied to the outer side of the container.
The container lid 32, which is expediently made of the same material as the lower part 31, has, as can be seen from FIG. 4, a thickness approximately corresponding to the container wall thickness and is reinforced so that it can absorb the load arising as a surface load from the containers stacked above it. It rests on a shoulder 36 of the lower container part 31 with a heavy-duty sealing strip 35, which can conform to unevenness, and is set back inward by an edge zone 37 surrounding the latter and a sealing gap 38. In order to avoid mechanical damage to this edge zone and the underlying side and front wall edges, an impact-resistant frame element 39 is advantageously provided, which effectively prevents concrete breakouts.
After the lid 32 has been placed and centered on the lower container part 31, the sealing gap 38 is filled with a sealing material adapted to the packaged toxins and concreted out.
So that the container lid 32, which weighs in the order of magnitude of 1000 to 1200 kg, can easily be placed on the lower part 31, it is provided with two anchor sleeves 40 which are connected to the lid reinforcement (in a manner not shown) and like the anchor sleeves described below 41 have an internal thread on the lower part of the container, into which an eyebolt (not shown) can be screwed for suspending a lifting device.
So that the containers 10 can be conveniently handled with suitable lifting devices, both when empty and when filled, they are equipped with anchor sleeves 41, which are accessible from the top of the container and whose opening is in the area of the edge zone 37, as shown in FIG. To transfer the considerable weight of the container, an anchor sleeve 41 is used near each container corner, which is connected to the container reinforcement and, as already described, contains an internal thread 42 into which an eyebolt or a cable eyelet can be screwed.
So that the thread cannot be damaged or filled with sand and the like in the absence of an eyebolt, it is expediently covered with an easily removable plug-in cap or screw plug 43 with a flat head made of a soft plastic material, so that a completely flat surface for placing a container on the next higher is available.
A landfill of the type according to the invention can of course also be constructed from containers with a different layout. It is essential that the individual containers are placed close to one another and can be built up in the modular system to form a stable, pyramidal body. In order to achieve safe storage of the toxins, it is advisable to only pour solid or highly thickened materials directly into the containers. If liquids are to be dumped, they are preferably poured into corrosion-resistant drums or plastic containers, which are then introduced into the container and anchored or embedded therein accordingly. It is advisable to provide each container with a non-rotable label 44, which provides information about the content and the amount.
It is particularly advisable to keep records of the location and content of the landfill, which is no longer visible after it was created, not only in the landfill's registers, but also in the local land registers and zone plans, and to deposit these records in the state and municipal archives.
Each landfill can be given a detailed site plan, tools and operating instructions in a specially marked container. The container described above and the type of landfill structure are intended for materials that neither release gas nor are explosive.
In a landfill of the type described, it is possible for our descendants to determine at any time which materials are stored. They are also able to relocate or convert such landfills if necessary.