Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her stellung von texturiertem Garn aus thermoplastischen synthe tischen Endlosfaden.
Normalerweise sind die herkömmlichen Textilgarne, die thermoplastische, synthetische Garne enthalten, Garne aus <B>100%</B> thermoplastischen Mehrfadengarnen; Fachgarne weisen mindestens zwei verschiedene Arten von Mehrfadengarnen (aus mehreren Fäden bestehende Garne) und Spinngarn auf; Spinngarn aus<B>100%</B> thermoplastischen synthetischen Fasern- Mischgarn aus thermoplastischen synthetischen Sta pelfasern und anderen Stapelfasern. Jedes Textilgarn hat seine eigenen charakteristischen Eigenschaften aufgrund sei ner Ausgangsmaterialfasern und der Ausbildung der Garne, aber weisen im allgemeinen unerwünschte Eigenschaften auf, z. B. einen schmierigen Griff.
Daher besitzen auch elastische Garne oder Bauschgarne aus thermoplastischen synthetischen Fasern, die durch Falschzwirnen oder Kräuseln hergestellt worden sind, diesen vorangehend erwähnten Nachteil, ob wohl jedes Garn seine eigenen wertvollen Eigenschaften auf weist. Dadurch zeigen auch die aus diesem texturierten Garn aus thermoplastischen synthetischen Fasern hergestellten Erzeugenisse schmierigen Griff und ungenügende Elastizi- tätseigenschaften.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines texturierten Garnes, das diese Nachteile nicht aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel lung eines texturierten Garnes, bestehend aus einer Kern komponente und einer Mantelkomponente, wobei jede Kom ponente ein Multifil aus thermoplastischen synthetischen Endlosfäden ist und das Material der Kernkomponente einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist als dasjenige der Mantel komponente, bei dem Mantel- und Kernkornponente dubliert, das dublierte Garn hochgedreht, wärmebeliandelt und wieder zurückgedreht wird, wobei die Wärrnbebehandlung bei einer Temperatur ausgeführt wird,
die oberhalb des Schmelzpunk tes des am niedrigsten schmelzenden Faserbestandteils des Garns und unterhalb des Schmelzpunktes des am höchsten schmelzenden Faserbestandteils des Garns liegt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein texturiertes Garn. hergestellt nach dem vorgenannten Verfahren. bei dem man Mantel- und Kernkomponente dubliert, das dublierte Garn hochdreht, wärmebehandelt und wieder zurückdreht, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Wärmebehandlung bei einer Temperatur ausführt, die oberhalb des Schmelz punktes des am niedrigsten schmelzenden Faserbestandteils des Garns und unterhalb des Schmelzpunktes des am höch sten schmelzenden Faserbestandteils des Garns liegt, wodurch die Fasern der Kernkornponente an einzelnen, über die Garnlänge regellos verteilten Stellen miteinander verschmel zen.
Die niederländische Patentanmeldung Nr. <B>66</B> 14342 be schreibt ein elastisches Garn und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Garn besteht aus einem Gemisch von Sta pelfasern mit zwei verschiedenen Schmelzpunkten.
Zur Herstellung spinnt man ein Garn aus einer regellosen Mischung derartiger Stapelfasern und erhitzt es auf eine Temperatur, die zwischen den beiden Schmelzpunkten liegt. Als hochschmelzende Fasern werden lediglich celluloschal- tige Fasern genannt. Keine der Einzelfasern ist gekräuselt oder gedreht.
Gegenüber dem nach dieser niederländischen Patentan meldung Nr. <B>6</B> 114 342 hergestellten Garn zeichnet sich das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte durch seine hohe Fülligkeit und ausgezeichnete Dehnbar keit (Verstreckbarkeit) aus.
in der niederländischen Patentanmeldung Nr. <B>6 609 989</B> wird ein Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Multi- filamentgarns beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein<B>66%</B> Heterofilamente enthaltendes Garn falschge zwirnt wird und während der Falschverzwirnung genügend lange erhitzt wird, um eine Zwirnelastizität zu entwickeln, wonach die einzelnen Filamente getrennt und das Garn zur Entwicklung der Kräuselung einer Schrumpfungsbehandlung unterzogen wird.
Die Erhitzung erfolgt hierbei mit Hilfe eines beheizten Verstreckungsstiftes auf Temperaturen von höchsten 140'<B>C,</B> also weit unterhalb des Schmetzpunktes der verwenduten Filamente, Aus diesem Grund und da die Einzelfilamente anschliessend sofort voneinander getrennt werden, findet eine Verschmelzung der Komponenten unter einander nicht statt.
Gegenüber diesem nach der niederländischen Patentan- meidung Nr. <B>6 609 989</B> hergestellten Garn zeichnet sich das gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung herge stellte durch einen leinenartigen Griff und seine hohen ela stischen Eigenschaften aus.
Schliesslich gibt die französische Patentschrift Num mer<B>1</B>420<B>615</B> ein drehungsfreies synthetisches Multifilgarn zur Verwendung als Kett- oder Schussgarn sowie ein Verfah ren zu dessen Herstellung an. Dabei werden durchaus identi sche Einzelfasern parallel gelegt. die Faserschar gedreht, im gedrehten Zustand mit einem Lösungsmittel für das Faser material behandelt, die behandelte Faserschar zurückgedreht und in zurückgedrehtem Zustand durch Wärmebehandlung unter Verdarnpfung des Lösungsmittels fixiert. Bei dieser Behandlung tritt ein Verkleben der Einzelfasern ein.
Demgegenüber wird das vorliegende Garn einfacher und ohne Behandlungsmittel hergestellt. Es zeichnet sich durch bemerkenswerte Bauschigkeit und grosse Stabilität gegen Zerfasern aus, welche beide Eigenschaften, wie leicht er sichtlich, bei den bekannten Garnen gleichzeitig nicht vor handen sind, da das neue Garn einen voluminösen, jedoch eine Einheit bildenden Verbund darstellt.
Kräuselgarne aus Garn gernäss dem erfindungsgemässen Verfahren und aus dem Garn gemäss französischer Patent schrift Nr. <B>1</B> 420<B>615,</B> hergestellt nach dem Zahnradkräusel- verfahren, zeigen Elastizitäts-Erholungsvermögen im Ver hältnis<B>20: 0 %.</B> Kräuse <B>1</B> -Erhol u ngsvermögen im Verhältnis <B>85:
0</B> und CF-Werte von<B>303</B> bzw. <B>15 1,</B> wobei der CF-Wert ein Mass für die Stabilität darstellt und der Anzahl der Faser verbindungsstellen sowie deren Bruch bei Belastung propor tional ist. Ausserdem zeigt das erfindungsgemässe Garn gegenüber dem erwähnten bekannten Garn einen im Ver hältnis<B>1 :1,9</B> geringeren Biegewiderstand.
Wie aus dem vorstehend geschilderten Stand der Tech nik hervorgeht, konnten nach den bisher bekannten Verfah ren zur Herstellung von Verbundfasergarnen, hergestellt durch Vereinigung der Einzelfasern durch Verschmelzen, immer nur Produkte erhalten werden, die eine unerwünscht niedrige Bauschigkeit und niedere Verstreckbarkeit aufwie sen.
Im Gegensatz hierzu wird gemäss der vorliegenden Er findung ein Textilgarn erhalten, das eine hohe Bauschigkeit und ausgezeichnete Verstreckbarkeit hat in Verbindung mit einem erwünschten leinenartigen Griff und hoher Elastizi tät, was im Gegensatz zu der bekannten Vereinigung der Einzelfasern durch Schmelzen, durch eine Falschverzwirnung erreicht wird. Die Herstellung eines derartigen Garnes war nach den bekannten Verfahren der Technik nicht möglich.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine schematische Darstellung eines Verfahrens, bei dem unter Anwendung des Falschzwirnens ein erfin- dungsgemässes texturiertes Garn hergestellt wird, Fig. <B>2A</B> einen Längsschnitt durch ein gemäss dem in Fig. <B>1</B> dargestellten Verfahren hergestelltes texturiertes Garn in vergrössertem Massstab, Fig. 2B einen Querschnitt durch das in Fig. <B>2A</B> darge stellte texturierte Garn,
Fig. <B>3A</B> einen Längsschnitt durch ein herkömmliches elastisches Garn, in vergrössertem Massstab, Fig. 3B einen Querschnitt durch das in Fig. <B>3A</B> darge stellte elastische Garn, Fig. 4A einen Längsschnitt durch eine andere beispiels weise Ausführungsform eines erfindungsgemässen texturier ten Garnes in vergrössertem Massstab, Fig. 4B einen Querschnitt durch das in Fig. 4A darge stellte Garn sowie Fig. <B>5, 6</B> und<B>7</B> schematische Darstellungen von anderen Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemässen textu rierten Garnen.
Eine Arbeitsweise zur Herstellung eines erfindungsgernäs- sen texturierten Garnes weist folgende Schritte auf: zuerst werden mindestens zwei verschiedene Arten von thermo plastischen, aus mehreren Einzelfäden bestehende Garne mit unterschiedlicher Schmelztemperatur dubliert und anschlies- send gezwirnt.
Das dublierte Garn wird bei einer Temperatur, die höher als die Schmelztemperatur des Multifilgarnes mit der niedrigen Schmelztemperatur, jedoch unterhalb derjeni gen des anderen Multifilgarnes mit der höheren Schmelztem peratur liegt, während dem Zwirnen wärmebehandelt und am Schluss das wärmebehandelte und gezwirnte dublierte Garn zurückgedreht, wodurch die einzelnen Fasern des Multifil- garnes mit der niedrigeren Schmelztemperatur unvollständig miteinander verschmolzen sind, und zwar derart, dass die mit einander verschmolzenen Bereiche der Fäden wahllos längs ihrer Fadenachsen verteilt sind.
Das vorangehend beschriebene Herstellungsverfahren kann durch kontinuierliche Anwendung des sogenannten Falschzwirnverfahrens, <B>d.</B> h. durch Verwendung einer Falsch- zwirnmaschine mit mindestens einem Zwirnverfahren mit Thermofixierbehandlung und einem Rückdrehverfahren durchgeführt werden.
In Fig. <B>1</B> ist das lferstellungsverfahren, welches das Falschzwirnverfahren verwendet, dargestellt, wobei ein ther moplastisches synthetisches Multifilgarn <B>1</B> und ein thernio- plastisches synthetisches Multifilgarn 2 mit einer höheren Schmelztemperatur als diejenige des Garnes<B>1</B> von den Zu- führspulen <B>3</B> bzw. 4 zugeführt und nach Festlegung der Garn spannung durch die Spannrollen<B>5</B> und<B>6</B> durch eine Garn führung<B>7</B> dubliert wird.
Das dublierte Garn wird durch eine mit hoher Drehzahl rotierende Falschzwirnspindel <B>8</B> mit einer Falschzwirnung versehen, danach durch ein Paar Aufnahrnerollen 9a und<B>9b</B> aufgenommen, und nachher wird das Erzeugnis<B>11</B> nach dem Passieren einer Führungsstange <B>10</B> auf eine Spule 12 aufgewunden zur Bildung eines Wickels <B>13</B> aus erfindungsgemässem lexturiertem Garn.
Wie weiter oben erwähnt, wird das dublierte Garn bei einer üher der Schmelztemperatur des Garnes<B>1,</B> aber unterhalb dei Schmelztemperatur des Garnes 2 liegenden Temperatur wärmebehandelt, und die Wärmebehandlungstemperatur ent spricht der bevorzugten Temperatur zur Thermofixierung der Kräuselung des Garnes<B>1</B> während des Zwirnens, wodurch die Einzelfasern des Garnes<B>1</B> unvollständig miteinander ver schmolzen werden, während der Zustand der stark-en Kräu selung beibehalten wird und dadurch ein Zurückdrehen des thermofixierten Garnes<B>1</B> verunmöglicht wird.
Das hochge drehte Garn<B>1</B> ist thermofixiert und mit einem hohen Drall versehen. Die einzelnen Fäden des Garnes<B>1</B> sind im Kern destex <B>'</B> turierten Garnes<B>11</B> angeordnet, und die einzelnen Fäden des Garnes 2 umgeben das Garn<B>1</B> derart, dass die Fäden des Garnes 2 miteinander verwirrt und mit zahlrei chen feinen Kräuselungen versehen sind.
Der zusammenge schmolzene Zustand er einzelnen Fäden des Garnes<B>1</B> ist nicht der sogenannte einzeifadenähnliche Zustand. sondern die zusammengeschmolzenen Bereiche der einzelnen Fäden des Garnes<B>1</B> sind wahllos längs der Achse des texturierten Garnes verteilt und die einzelnen Fäden können durch eine Reisskraft voneinander getrennt werden.
Wie aus den Fig. <B>2A</B> und 2B ersichtlich, besteht bei dem wie vorangehend beschrieben hergestellten texturierten Garn die Seele<B>15</B> aus einer Mehrzahl von einzelnen stellenweise zusammengeschmolzenen Fäden, während die einzelnen Fäden des äusseren Bereiches<B>16</B> des Garnes in voneinander getrenntem Zustand bleiben, mit zahlreichen feinen Kräuse lungen versehen sind und im Vergleich zu den Fäden der Seele<B>15</B> des Garnes<B>11</B> eine höhere Schmelztemperatur auf weisen. Dadurch ist das Aussehen des texturierten Garnes<B>11</B> ähnlich dernjenigen eines herkömmlichen, elastischen<B>ge-</B> kräuselten Garnes, und ferner ist das texturierte Garn<B>11</B> als Ganzes mit grossem Radius gekräuselt.
Bei den herkömmlichen elastischen, gekräuselten Garnen sind alle einzelnen Fäden<B>17,</B> wie aus den Fig. <B>3A</B> und 3B ersichtlich, mit der gleichen Kräuselung versehen, so dass die Ausbildung eines erfindungsgernässen Garnes sehr verschie den von derjenigen eines herkömmlichen, elastischen, ge kräuselten Garnes ist, Die folgenden Kombinationen von thermoplastischen.
aus einzelnen Fäden bestehenden Garne können zur Herstel lung ein" erfindungsgemä#,sen texturierten Garnes verwen det werden: Wenn als Materialkomponente mit der niedrigeren Schmelztemperatur ein aus Polypropylen bestehendes Multi- filgarn verwendet wird, kann als zweite Materialkomponente ein Multifilgarn aus Polyamid oder Polyester verwendet wer den. und im Falle von synthetischen Materialien der gleichen Gruppe können mindestens zwei Multifilgarne mit unter- .,chiedlichen Schmelztemperaturen, z.
B. eine Kombination von Nylon<B>6</B> mit Nylon<B>66,</B> Nylon 12 mit Nylon<B>6,</B> oder ein Mischpolymerfaden aus Nylon<B>6</B> und Nylon<B>66</B> mit einem mehrfaserigen Faden aus Nylon<B>66</B> verwendet werden. Es ist selbstverständlich, dass auch mehr als zwei Materialkompo nenten mit verschiedenen Schmelztemperaturen verwendet werden können.
In der Tabelle<B>1</B> sind einige Beispiele von verwendeten Kombinationen von aus mehreren Fäden bestehenden Garnen und ihre Herstellungsbedingung dargestellt.
EMI0003.0001
Tabelle <SEP> <B>1</B>
<tb> Nr. <SEP> Materialkombinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> n: <SEP> Anzahl <SEP> der <SEP> Drehungen <SEP> der <SEP> Falschzwirnung <SEP> pro
<tb> Meter
<tb> h: <SEP> Temperatur <SEP> der <SEP> Therrnofixierungsbehandlung
<tb> t:
<SEP> Zeitdauer <SEP> der <SEP> Thermofixierungsbehandlung
<tb> <B>g:</B> <SEP> Garnspannung <SEP> während <SEP> der <SEP> Falschzwirnung <SEP> in
<tb> Gramm <SEP> pro <SEP> Einzelfaden
<tb> <B>1</B> <SEP> a-Komponente <SEP> (Kern) <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2'400
<tb> Polypropylen-Mehrfadengarn <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 220'C</B>
<tb> <B>50d-36 <SEP> fädig</B> <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,5</B> <SEP> sec
<tb> b-Komponente <SEP> (Mantel) <SEP> <B><I>g <SEP> = <SEP> 15</I> <SEP> g</B>
<tb> Nylon <SEP> 6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B>
<tb> 2 <SEP> a-Komponente <SEP> n <SEP> <B>= <SEP> l'950</B>
<tb> Polypropylen-Mehrfadengarn <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 165'C</B>
<tb> <B>75d-36fädig</B> <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,
6</B> <SEP> sec
<tb> b-Komponente <SEP> <B><I>g</I> <SEP> =</B> <SEP> 20 <SEP> <B>g</B>
<tb> Nylon <SEP> 12 <SEP> Mehrfadengarn <SEP> <B>100d-24fädig</B>
<tb> <B>3</B> <SEP> a-Komponente <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2'000
<tb> Nylon <SEP> 6-Mehrfadengarn <SEP> 70d-24fädig <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 230'C</B>
<tb> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,
5</B> <SEP> sec
<tb> Nylon <SEP> 66-Mehrfadengarn <SEP> <B>100d-30fädig <SEP> <I>g</I> <SEP> =</B> <SEP> 20 <SEP> <B>g</B>
<tb> 4 <SEP> a-Komponente <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2'000
<tb> Nylon <SEP> 12 <SEP> Mehrfadengarn <SEP> 100d-24fädiiz <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 180' <SEP> C</B>
<tb> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>=</B> <SEP> 0.4 <SEP> sec
<tb> Nylon <SEP> <B>6</B> <SEP> Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig <SEP> g <SEP> =</B> <SEP> 20 <SEP> <B>g</B>
<tb> <B><I>5</I></B> <SEP> a-Kornponente <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2'400
<tb> Mischpolymer <SEP> von <SEP> Nylon <SEP> <B>6</B> <SEP> und <SEP> Nylon <SEP> <B>66;</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 220'C</B>
<tb> Mehrfadengarn <SEP> 70d--'4f;idig <SEP> <B>1 <SEP> = <SEP> 0,5</B> <SEP> sec
<tb> b-Koniponente <SEP> <B><I>g</I> <SEP> = <SEP> 18 <SEP> g</B>
<tb> Nylon <SEP> 6-Mehrfadengarn <SEP> 70d-'-4f;
idig
<tb> <B>6</B> <SEP> a-Komponente <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> gezwirnt,
<tb> Zwirnung:
<tb> Nylon <SEP> 6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> b-Komponente <SEP> h: <SEP> 240' <SEP> <B><I>C</I></B>
<tb> Nylon <SEP> 66-Mehrfadengarn <SEP> t: <SEP> <B>0.7</B> <SEP> sec
<tb> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> zurückge dreht, <SEP> Rückdrehung:
<SEP> 2000 <SEP> Ürn Bei den in der Tabelle<B>1</B> aufgeführten Beispielen bilden die Mehrfadengarne mit der a-Komponente eine Seele, be stehend aus einer Mehrzahl von an einzelnen Stellen zusam mengeschmolzenen Fäden, während die Mehrfadengarne mit der b-Komponente ein äusseres, die Seele umgebendes Garn bilden und aus einer Mehrzahl von einzelnen mit feiner Kräuselung versehenen, miteinander verhäkelten Fäden be stehen. Die fertigen Erzeugnisse der in der Tabelle<B>1</B> aufge führten Beispiele weisen als charakteristische Eigenschaften Kräuselung und nachgiebigen Griff auf.
Die Betriebsbedin gung für die Thermofixierbehandlung ist zur Erzielung des erfindungsgemäss texturierten Garnes sehr wichtig,<B>d.</B> h. wenn die Therrnofixierungstemperatur niedriger als die Schmelztemperatur der a-Komponente ist, ist die Ausbildung des Erzeugnisses gleich wie diejenige der herkömmlichen falschgezwirnten Garne, und der Kräuselzustand der ein zelnen Fäden der b-Komponente ist nicht befriedigend.
Wenn anderseits die Thermofixierungstemperatur höher liegt als die Schmeiztemperatur der b-Kornponente, wird das Mehrfaden- garn der a-Komponente durch Schmelzen unterbrochen, und die einzelnen Fäden, die die b-Komponente bilden, werden zusammengeschmolzen, wodurch die Herstellung eines texturierten Garnes sehr schwierig wird.
Das erfindungsgemässe Garn eignet sich gut zur Erzeu gung von Effektgarnen durch Färben. Wenn z. B. das gemäss dem Beispiel Nr. <B>6</B> hergestellte Garn mit einer SHIBALEN BL , lonet SAP und Ammoniumsulfat enthaltenden Farb- lösung behandelt wird, wird die b-Komponente in einer blas sen Farbe und der verschmolzene Teil der a-Komponente in einer dunklen Farbe gefärbt, wodurch sehr interessante Farbeffekte erzielt werden können.
Eine andere beispielsweise Ausführungsform eines erfin- dungsgemässen texturierten Garnes enthält eine Mehrzahl von synthetischen Verhundfasern als a-Kompopente (Kern) und Jin herkömmliches, synthetisches Multifilgam als b-Kom- ponente (Mantel). Die Verbundfaser besteht in diesem Fall aus mindestens zwei Polymeren oder Mischpolymeren in der Anordnung eines Bimetalls.
Ferner muss die Schmelztempe ratur der Fäden der b-Komponente höher liegen als diejenige der einen Polymer- oder Mischpolymerkomponente mit der niedrigsten Schmelztemperatur der a-Komponente. Wenn das dublierte Garn der vorangehend erwähnten Materialkom- bination wie in Fig. <B>1</B> dargestellt, mit einer Falschzwirnung versehen und einer Thermof ixierbehandlung unterworfen wird, werden diejenigen Teile der Verbundfasern, die der Polymer- oder Mischpolymerkomponente mit der niedrigsten Schmelztemperatur entsprechen,
an ihren Berührungsstellen zusammengeschmolzen, während die b-Komponenten-Fäden immer noch in voneinander getrenntem Zustand gehalten und mit zahlreichen feinen Kräuselungen versehen werden und die Verbundfasern umgeben. Auf diese Weise kann ein texturiertes Garn mit ähnlicher Ausbildung der Fäden und ähnlichen Eigenschaften wie die erste beispielsweise Ausfüh rungsform hergestellt werden.
In der Tabelle 2 sind typische Materialkombinationen und die Betriebsbedingungen zur Herstellung eines texturierten Garnes gemäss der zweiten Ausführungsform aufgeführt.
EMI0004.0008
Tabelle <SEP> 2
<tb> Nr. <SEP> Materialkombinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> <B>8</B> <SEP> a-Komponente <SEP> (Kern) <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> Mehrfaden-Verbundgarn <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 220'C</B>
<tb> Jeder <SEP> FaJen <SEP> besteht <SEP> aus <SEP> einer <SEP> <B><I>=</I> <SEP> 0,
5</B> <SEP> sec
<tb> Nylon <SEP> 6-Komponente <SEP> und <SEP> einer <SEP> Nylon <SEP> <B>66-</B>
<tb> Komponente <SEP> im <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> von
<tb> <B>50% <SEP> 75d-24fädig</B>
<tb> b-Komponente
<tb> Polyestermehrfadengarn <SEP> <B>75d-36fädig</B>
<tb> <B>9</B> <SEP> a-Komponente <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> gezwirnt
<tb> Mehrfaden-Verbundgarn <SEP> n <SEP> <B>= <SEP> 2000</B>
<tb> Jeder <SEP> Faden <SEP> besteht <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Polypropylen komponente <SEP> und <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 185' <SEP> C</B>
<tb> einer <SEP> Nylon <SEP> 6-Komponente <SEP> im <SEP> Gewichts verhältnis <SEP> von <SEP> <B>5017- <SEP> =</B> <SEP> 2 <SEP> sec
<tb> b-Komponente <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> zurück gedreht:
<tb> Nylon <SEP> Mehrfadengarn <SEP> <B>100d-24fädig</B> <SEP> Rückdrehung:
<SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> <B>PS.:</B> <SEP> Die <SEP> gleichen <SEP> Ergebnisse <SEP> können <SEP> durch
<tb> Wärmebehandlung <SEP> während <SEP> dem <SEP> Zwirnen <SEP> und
<tb> Aufspulen <SEP> oder <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Aufspulen <SEP> und <SEP> vor
<tb> dem <SEP> Rückdrehen <SEP> erzielt <SEP> werden.
<tb> <B>10</B> <SEP> a-Komponente <SEP> n <SEP> <B><I>=</I> <SEP> 2500</B> <SEP> Ürn
<tb> Mehrfadenverhundgarn <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 220'C</B>
<tb> Jeder <SEP> Faden <SEP> besteht <SEP> aus <SEP> einer <SEP> <B>=</B> <SEP> 0,6sec
<tb> Nylon-6-Komponente <SEP> und <SEP> einer <SEP> Nylon-66 Komponente <SEP> im <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> von <SEP> 50%
<tb> <B>70d-24fädig</B>
<tb> b-Komponente
<tb> Nylon <SEP> <B>66</B> <SEP> Mehrfadengarn <SEP> <B>50d-)7fädig</B> Die gemäss den Beispielen<B>8,
9</B> und<B>10</B> der Tabelle 2 her gestellten texturierten Garne weisen im Vergleich mit den texturierten Garnen der ersten beispielsweisen Ausführungs form einen besseren Farbeffekt auf. Das heisst, die Verbund fäden der a-Komponente bestehen aus zwei Materialien mit unterschiedlicher Anfärbbarkeit, und diese Verbundfäden (Bimetallanordnung) sind in verdrehtem Zustand miteinan der verschweisst, wodurch nach dem Färben dieser Fäden eine Spiralfarbwirkung erzielt wird.
Wenn zum Beispiel das textu rierte Garn gemäss Beispiel<B>10</B> mit einer aus Sminol Saianin 5R <B>(0,3%) *),</B> Ceriton Frost Pinc RF <B>(0,1</B> rlc) und Essigsäure (0,307() bestehenden Farblösung gefärbt wird, nimmt derjenige Teil des Verbundfadens, welcher der Nylon- 6-Komponente entspricht, eine purpurblaue Farbe an, wah rend der aus Nylon<B>66</B> bestehende Teil des Verbundfadens eine Rosafarbe annimmt,
und es tritt auch ein Spiralfarb- effekt ein. Die mechanischen Eigenschaften der texturierten Garne gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel sind im all gemeinen besser als diejenigen der texturierten Garne ge- mäss dem ersten in Tabelle<B>1</B> aufgeführten Ausführungsbei- <B>*</B> Die Prozentangaben in Klammern beziehen sich auf das Gewicht der fertigen Lösung spiel.
Zum Beispiel weist das texturierte Garn gemäss Bei spiel Nr. <B>8</B> bessere mechanische Eigenschaften auf im Ver gleich zu einem texturierten Garn mit einem Nylon-6-Mehr- fadengarn <B>70d-24</B> fil als a-Kornponente anstatt dem Verbund faden in Beispiel Nr. <B>8,</B> und einem Polyestermehrfadengarn <B>75d-36</B> fil als b-Komponente. Die Werte sind in Tabelle<B>3</B> dargestellt.
EMI0004.0036
Tabelle <SEP> <B>3</B>
<tb> Eigenschaft <SEP> Bruch <SEP> Kräu- <SEP> Bausch
<tb> Garn <SEP> Festig- <SEP> Dehnung <SEP> selung
<tb> keit <SEP> in <SEP> in <SEP> <B><I>%</I></B> <SEP> in <SEP> <B>%</B>
<tb> <B>g/d</B>
<tb> Texturieries <SEP> <I><U>4,-) <SEP> <B>15</B></U></I> <SEP> Höher <SEP> als
<tb> Garn <SEP> gemäss <SEP> diejenige <SEP> <B>des</B>
<tb> Beispiel <SEP> <B>8</B> <SEP> unteren <SEP> Bei spiels
<tb> Texturierte <SEP> <B>2,8 <SEP> 18 <SEP> 17</B>
<tb> Garne, <SEP> <B>1.</B> <SEP> Aus führungsform, <SEP> als
<tb> Vergleich Wenn bei der Ausführungsform gemäss Tabelle<B>1</B> minde stens eines der b-Komponent-Mehrfadengarne durch ein Multifilgarn ersetzt wird,
dessen Einzelfäden einen regulären oder irregulären Polygonalquerschnitt aufweisen und mit mindestens einer scharfen Kante versehen sind, dann zeigen die derart hergestellten texturierten Garne eine verbesserte Kräuselung und Nachgiebigkeit, Rückfederung und einen erhöhten Glanz. Oberdies ist es möglich, die Therrnofixie- rungsbehandlung bei einer um<B>5</B> bis<B>10' C</B> niedrigeren Tern- peratur als bei den in Tabelle<B>1</B> aufgeführten ersten Ausfüh- rungsbeispielen durchzuführen, wodurch die Herstellung ein facher durchgeführt werden kann.
Die in Tabelle 4 aufgeführten Beispiele Nr. <B>11,</B> 12,<B>13</B> und 14 sind typische Beispiele der vorangehend erwähnten Modifikation der ersten Ausführungsform (nachstehend als dritte Ausführungsform bezeichnet). Zur Erzielung des be merkenswerten lockeren texturierten Garnes wird als a-Komponente ein thermoplastische synthetische Fasern ent haltendes Spinngarn verwendet.
EMI0005.0012
Tabelle <SEP> 4
<tb> Nr. <SEP> Materialkornbinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> a-Kompononte <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 225' <SEP> C</B>
<tb> <B>11</B> <SEP> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,7</B> <SEP> sec
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn <SEP> Querschnitt <SEP> des
<tb> Fadens <SEP> ist <SEP> dreieckförmig <SEP> <B>70d-24fähig</B>
<tb> a-Komponente
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> Querschnitt <SEP> des
<tb> Fadens <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> ist <SEP> dreieckförmig <SEP> <B>70d-24fähig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 2150 <SEP> C</B>
<tb> 12 <SEP> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,
7</B> <SEP> sec
<tb> Polyestermehrfadengarn <SEP> Querschnitt <SEP> des
<tb> Fadens <SEP> ist <SEP> dre#eckförmig <SEP> <B>75d-36fädig</B>
<tb> a-Komponente <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> gezwirnt;
<tb> S-Zwirnung,
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> <B>13</B> <SEP> b-Komponente <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 230'C</B>
<tb> Polyestermehrfadengarn <SEP> Querschnitt <SEP> des <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> zurück Fadens <SEP> ist <SEP> dreieckförrnig <SEP> <B>75d-36fidig</B> <SEP> gedreht.
<SEP> Z-Drehung, <SEP> <B>1850</B> <SEP> Ürn Wie bereits beschrieben, sind die Fäden der Mantelkom ponente des texturierten Garnes mit zahlreichen Kräuselun gen versehen, so dass die erfindungsgemässen texturierten Garne gleich aussehen wie die herkömmlichen, gekräuselten, elastischen Garne. Wenn ein Multifilgarn aus thermoplasti schen, synthetischen Fäden mit zahlreichen feinen Kräuse- lungen oder aus kräuselbaren Verbundfäden als Kernkom ponente verwendet werden, wird ein ausgezeichnet verbes sertes Aussehen des Erzeugnisses erzielt. Diese Art von lexturiertem Garn ist die vierte beispielsweise Ausführungs form. In der Tabelle<B>5</B> sind Beispiele der vierten beispiels weisen Ausführungsform aufgeführt.
EMI0005.0017
Tabelle <SEP> <B>5</B>
<tb> Nr. <SEP> Materialkombinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> a-Komponente
<tb> Polypropylen-Mehrfadengarn <SEP> n <SEP> <B>= <SEP> 2600</B>
<tb> <B>50d-24fädig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 90'C</B>
<tb> 14 <SEP> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,5</B> <SEP> sec.
<tb> Polyamid-Mehrfadengarn <SEP> Mittels
<tb> Stopfbüchse <SEP> gekräuselt <SEP> <B>70d-24fädig</B>
<tb> a-Komponente
<tb> Polypropylen-Mehrfadengarn <SEP> n <SEP> <B>= <SEP> 2600</B>
<tb> <B>70d-24fädig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 190'C</B>
<tb> <B><I>15</I></B> <SEP> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B><I>= <SEP> 0,5 <SEP> sec.</I></B>
<tb> Verbund-Mehrfadengarn,
<SEP> Polyesterseele
<tb> und <SEP> Nylonumhüllung <SEP> <B>70d-24fädig</B> Bei den bisher besprochenen Methoden zur Herstellung der texturierten Garne werden eine Vielzahl von Fäden der a-Komponente vor dem Rückdrehvorgang unvollständig mit einander zusammengeschmolzen.
Es können auch elastische Garne, bestehend aus a-Komponenten-Material und b-Kom- ponenten-Material und durch herkömmliche Verfahren unter Verwendung von Falschzwirnmaschinen erzeugt, zur Her stellung des erfindungsgemässen texturierten Garnes verwen det werden,<B>d.</B> h. wenn die mit zahlreichen feinen Kräuse lungen versehenen elastischen Garne bei einer Temperatur, die höher als die Schmelztemperatur der a-Komponente, aber unterhalb der Schmelztemperatur der b-Komponente liegt, behandelt werden, werden die einzelnen Fäden der a-Kom- ponente unvollständig miteinander verschmolzen.
Dadurch kann ein texturiertes Garn mit ähnlicher Ausbildung und Eigenschaften wie ein texturiertes Garn gemäss der voran gehend beschriebenen Ausführungsformen hergestellt wer den. Die Thermofixierbehandlung des textueirten Garnes kann unter trockenen oder feuchten Bedingungen durchge führt werden. Das derart hergestellte Garn weist keinen Drall auf. Um den Bausch des texturierten Garnes beim Durch führen des Falschzwirnens zu verbessern, ist es zweckmässig, während der ersten Falschzwirnung die Zugspannung des a-Komponenten-Materials eher zu erhöhen als diejenige des b-Komponenten-Materials.
Nachstehend werden einiee modifizierte Ausführungsfor men des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens be schrieben. Wie aus Fig. <B>5</B> ersichtlich, werden ein a-Kom- ponenten-Garn 20 und ein b-Komponenten-Garn 21 nach dem Passieren von zugeordneten Spannungsvorrichtungen 22 bzw. <B>23</B> einer Zwirnzone zugeführt und voneinander unab hängig durch die zugeordneten Falschzwirnspindeln 24 und <B>25</B> mit der entsprechenden Zwirnung und Rückdrehung ver sehen,
und während dieser Falschzwirnung durch die Heiz- elemente <B>26</B> bzw. <B>27</B> thermofixiert. Zur Erzielung der wirk samsten Thermofixierung beider Materialkomponenten ist es nötig,
die zweckmässigste Temperatur zur Thermofixierung der beiden Garne 20 und 21 anzu%Xenden. Anschliessend werden die derart behandelten Garne 20 und 21 nach dem Passieren der Garnführungen<B>28</B> bzw. <B>29</B> durch zwei Förder- rollen <B>30</B> zu einem dublierten Garn<B>31</B> zusammengeführt und dieses in eine zweite Thermofixierzone geführt. In der zweiten Therrnofixierzone wird das dublierte Garn<B>31</B> hoch gedreht, während dem Passieren des Heizelementes<B>32</B> im Schmelzpunktsintervall wärmebehandelt und zurückgedreht.
Die Ther-mofixierbehandlung durch das Heizelement<B>32</B> wird bei einer Temperatur, die zwischen der Schmelztempe ratur der a-Komponente und der b-Komponente liegt, durch geführt. Das angestrebte texturierte Garn wird während des Durchlaufens der zweiten Therrnofixierzone erzeugt, durch zwei Förderrollen 34 ergriffen und nach dem Passieren einer Führung<B>35</B> auf eine Spule<B>36</B> aufgewickelt. Das in Fig. <B>5</B> dargestellte Herstellungsverfahren kann wie aus Fig. <B>6</B> ersichtlich, vereinfacht werden.
In Fig. <B>6</B> entspre chen Elemente, die mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. <B>5</B> versehen sind, gleichen Elementen wie in Fig. <B>5.</B> Bei der Her stellung werden das a-Komponenten-Garn 20 und dab b-Komponenten-Garn 21 den Spannungsvorrichtungen 22 und<B>23</B> und anschliessend der ersten Falschzwirnzone zuge führt.
Das durch eine Führung 48 dublierte Garn<B>51</B> wird durch eine Falschzwirnspindel <B>50</B> gezwirnt und zurückge dreht und durch ein Heizelement 49 in dieser Falschzwirn- zone thermofixiert. Nach der Durchführung der Therrno- fixierbehandlung bei einer für das a-Kornponenten-Garn 20 geeigneten Temperatur sind die Kräuselungen des b-Kom- ponenten-Garnes 21 nicht beständig, so dass die Kräuselun gen des b-Komponenten-Garnes 21 leicht verlorengehen,
wenn die zweite Wärmebehandlung zum Zusammenschmel zen der einzelnen Fäden des a-Komponenten-Garnes durch geführt wird.
Beim in Fig. <B>7</B> dargestellten Herstellungsverfahren werden zwei Materialkomponenten von gekräuselten, elastischen Mehrfadengarnen nach dem Passieren der zugeordneten Führungen<B>53</B> und 54, Spannungsvorrichtungen<B>55</B> und<B>56</B> und einer Führung<B>57</B> einer Wärmebehandlungszone zuge führt, wobei das durch die Führung<B>57</B> dublierte Garn durch eine Falschzwirnspindel <B>58</B> gezwirnt und zurückgedreht und durch das Heizelement<B>59</B> wärmebehandelt wird.
Die a-Komponenten-Fäden werden durch die Wärmebehandlung unvollständig miteinander verschmolzen und darauf das er zeugte texturierte Garn durch die Förderrollen<B>60</B> ergriffen und nach dem Passieren einer Führung<B>61</B> auf eine Spule<B>62</B> aufgewickelt. In der Falschzwimzone wird das dublierte Garn zu einer Kern-Mantel-Anordnung gezwirnt. Das dadurch er zeugte texturierte Garn (nachstehend als fünfte beispielsweise Ausführungsform benannt) weist ähnliche Oualitäten wie das gesponnene Garn auf und besitzt keinen Drall.
Dadurch wei sen die gewobenen oder gestrickten Gewebe aus dieser Art von texturieriem Garn eine glatte Oberfläche, ausgezeichnete Nachgiebigkeits- und Kräuselungseigenschaften, Rückfede rung, Steifigkeit usw. auf.
In der Tabelle<B>6</B> sind einige Beispiele von texturierten Garnen gemäss der fünften Ausführungsform unt.'- jie dazu gehörigen Betriebsbedingungen aufgeführt.
EMI0006.0074
Tabelle <SEP> <B>6</B>
<tb> Nr. <SEP> Materialkombinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> <B>16</B> <SEP> a-Komponente <SEP> (Verfahren <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> <B>5</B> <SEP> dargestellt)
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> Komponente <SEP> a <SEP> <B>b</B>
<tb> b-Komponente <SEP> Behandlungsbedingungen
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-34fädig</B> <SEP> Kräuselung: <SEP> a <SEP> <B>b</B>
<tb> <B>1): <SEP> 21900 <SEP> 2900</B>
<tb> h: <SEP> <B>180' <SEP> C <SEP> 235'C</B>
<tb> t: <SEP> 0,5sec <SEP> 0,8sec
<tb> <B>g: <SEP> 0,2g/d <SEP> 0,8g/d</B>
<tb> Verschmelzung:
<tb> n:
<SEP> 200
<tb> h: <SEP> 210' <SEP> <B>C</B>
<tb> t: <SEP> 0,4sec
<tb> <B>g: <SEP> 0,1g/d</B>
<tb> <B>17</B> <SEP> a-Komponente <SEP> (Verfahren <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> <B>7</B> <SEP> dargestellt)
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 200
<tb> gekräuseltes <SEP> elastisches <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 210'C</B>
<tb> Garn <SEP> t <SEP> <B>=</B> <SEP> 0,6sec
<tb> Z-Drenung; <SEP> <B>70d-24fädig</B>
<tb> b-Komponente <SEP> <B>g <SEP> =</B> <SEP> a-Komponente <SEP> 0,2 <SEP> <B>g/d</B>
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn <SEP> gekräuselte <SEP> b-Komponente <SEP> <B>0,1 <SEP> g/d</B>
<tb> elastische <SEP> S-Drehung;
<SEP> <B>70d-24fädig</B> Die charakterischen Eigenschaften des erfindungsgemäs- sen texturierten Garnes variieren nicht nur mit der Kombina tion der Materialien, sondern auch durch Veränderung der Feinheit der verwendeten Fäden, z. B. durch Verwendung eines dickeren a-Komponenten-Fadens als b-Komponenten- Fadens oder umgekehrt, wodurch die charakterische Qualität des erfindungsgemässen Garnes erzielt werden kann.
Ein texturiertes Garn mit ähnlicher Ausbildung und Qua lität wie die texturierten Garne gemäss der ersten, zweiten, dritten und fünften Ausführungsform kann durch Verwen dung eines einzigen Grundpolyrners, jedoch so behandelt, dass unterschiedliche Schmelztemperaturen entstehen, herge stellt werden.
Fäden mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen kön nen durch Veränderung der Betriebsbedingungen bei ihrer Herstellung erzielt werden. Zum Beispiel kann dies bei der Herstellung der Fäden durch Veränderung der Viskosität des Polymers oder durch den Streckungsgrad der Fäden erreicht werden, im Texturierverfahren kann dies durch Zu fügen von Weichmachern oder Wärmestabilisierungsmitteln oder Quellmitteln zum Fadenrnaterial oder durch Verände rung der vorgängigen Thermofixierbehandlung (Fig. <B>5)</B> er zielt werden.
Ferner kann dies durch Veränderung der Zug spannung des Garnes bei der Therrnofixierbehandlung wäh rend seiner Herstellung erzielt werden.
In der Tabelle<B>7</B> sind einige Beispiele dieser Art von texturiertem Garn und die dazugehörigen Betriebsbedingun gen aufgeführt. Diese Art von texturiertem Garn wird nach stehend als sechste beispielsweise Ausführungsform des er- findungsgemässen Garnes benannt.
EMI0007.0021
Tabelle <SEP> <B>8</B>
<tb> Nr. <SEP> Materialkombinationen <SEP> Betriebsbedingungen
<tb> a-Kornponente
<tb> Grenzviskosität <SEP> <B>y <SEP> =</B> <SEP> 2,0
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-34fädig</B> <SEP> <I>n</I> <SEP> <B>= <SEP> 2500</B> <SEP> t/m
<tb> <B>19</B> <SEP> b-Komponente <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 200'C</B>
<tb> Grenzviskosität <SEP> <B>y <SEP> =</B> <SEP> 4,8 <SEP> t <SEP> <B><I>=</I> <SEP> 0,5</B> <SEP> sec
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-17fädig</B>
<tb> a-Komponente <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> gezwirnt
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> mit <SEP> Weichmacher <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> 20 <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 190, <SEP> C</B>
<tb> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,
7</B> <SEP> sec
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> ohne <SEP> Weichmacher <SEP> Mittels <SEP> einer <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> zurückge <B>70d-24fädig</B> <SEP> dreht; <SEP> 2000 <SEP> Ürn
<tb> a-Komponente
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn <SEP> mit <SEP> Weichmacher
<tb> <B>70d-24fädig</B> <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> 21 <SEP> b-Komponente <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 220'C</B>
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn, <SEP> jeder <SEP> Faden <SEP> mit <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,5</B> <SEP> sec
<tb> dreieckförmigem <SEP> Querschnitt <SEP> <B>70d-24fädig</B>
<tb> a-Komponente
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>100d-34fädig</B> <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> 22 <SEP> b-Komponente <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 195'C</B>
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> mit <SEP> Wärme- <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,
7</B> <SEP> sec
<tb> stabilisierungsmittel <SEP> 40d-14fädig
<tb> a-Komponente <SEP> <B>1.</B> <SEP> Das <SEP> b-Komponentengarn <SEP> wird <SEP> mit <SEP> Kräuselungen
<tb> Polyester-Mehrfadengarn <SEP> mit <SEP> Weichmacher <SEP> versehen <SEP> und <SEP> darauf <SEP> mit <SEP> dem <SEP> a-Komponenten <B>70d-24fädig</B> <SEP> Garn <SEP> dubliert
<tb> <B>23</B> <SEP> b-Komponente <SEP> 2. <SEP> Falschzwirnung <SEP> und <SEP> Therrnofixierbehandlung
<tb> Polyester-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig</B> <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> a-Komponente <SEP> Mittels <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> gezwirnt:
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> mit <SEP> Weichmacher <SEP> n <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> <B>70d-24fädig</B> <SEP> h <SEP> <B>= <SEP> 185'C</B>
<tb> 24 <SEP> b-Komponente <SEP> t <SEP> <B>= <SEP> 0,7</B> <SEP> sec
<tb> Verbund-Mehrfadengarn;
<SEP> jeder <SEP> Faden <SEP> Mittels <SEP> Falschzwirnmaschine <SEP> zurückgedreht,
<tb> besteht <SEP> aus <SEP> Polyesterseele <SEP> mit <SEP> Nylon <SEP> 6-Um- <SEP> 2000t/m
<tb> hüllung <SEP> <B>70d-24fädig</B> Das texturierte Garn gemäss der sechsten beispielsweisen Ausführungsform weist ähnliche charakteristische Eigen schaften wie die vorangehend erwähnten anderen erfindungs- nemässen texturierten Garne auf. Wenn z.
B. das texturierte <B>0</B> Garn gemäss dem Bbispiel 21 mit einer aus SHIBALAN BLUE BL und<B> 10</B> NET SA-P bestehenden Farblösung gefärbt wird, entstehen stark und schwach gefärbte Teile des Garnes.
Beinahe alle bis hierher beschriebenen texturierten Garne weisen eine Verdrehkraft auf (ausgenommen die Beispiele <B>16</B> und<B>17),</B> wodurch die mit diesem texturierten Garn gewo benen oder gestrickten Gewebe eine gekräuselte Oberfläche oder einen Boucle-Effekt infolge der Verdrehkraft des Gar nes aufweisen. Jedoch wird diese Verdrehkraft durch eine zweite Thermofixierbehandlung eliminiert.
Normalerweise wird die zweite Ihermofixierbehandlung vorzugsweise in entspanntem Zustand durchgeführt. Zum Beispiel wird das texturierte Garn in der Form eines Kopses oder einer Spinnspule aufgewickelt und nachher das aufge wickelte Garn in entspanntem Zustand der zweiten Thertno- fixierbehandlung unterworfen. Zum Beispiel wird das ge zwirnte, thermofixierbehandelte und nachher zurückgedrehte texturierte Garn kontinuierlich in entspanntem Zustand auf gewickelt und anschliessend durch Dampf oder heisse Flüs sigkeit zur Eliminierung der Verdrehkraft des texturierten Garnes der zweiten Therrnofixierbehandlung ausgesetzt.
Der entspannte Zustand des texturierten Garnes muss in Ober einstimmung mit der gewünschten Garnqualität gesteuert werden, und die Dichte des keine Verdrehkraft aufweisenden texturierten Garnes wird durch Erhöhung der Entspannungs temperatur verbessert, aber dadurch auf der anderen Seite die Kräuselung und Nachgiebigkeit des Garnes verschlechtert. Die zweite Thermofixierbehandlung kann unter gespanntem Zustand oder unter entspanntem Zustand mit trockener Wärme durchgeführt werden. Ferner kann das keine Ver- drehkraft aufweisende Garn kontinuierlich durch die in den Fij. <B>5</B> und<B>6</B> dargestellten Herstellungsverfahren hergestellt werden.
Das keine Verdrehkraft aufweisende texturierte Garn, nachstehend die achte beispielsweise Ausführungsform ge- mäss der Erfindung benannt, das auf diese Weise hergestellt wird, weist ähnliche charakteristische Eigenschaften wie die herkömmlichen, keine Verdrehkraft aufweisenden texturier ten, elastischen Garne auf, ausser den charakteristischen Eigenschaften wie Kräuselung und Nachgiebigkeit, wobei die Eiastizitätseigenschaften des hergestellten Garnes durch entsprechende Einstellung der zweiten Thermofixierbehand- lung verändert werden kann.
Dadurch können Textilgegen stände mit Masshaltigkeit durch Verwendung eines erfin- dungsgemässen, keine Verdrehkraft aufweisenden texturier ten Garnes, hergestellt werden.
In Tabelle<B>10</B> sind die Vergleichseigenschaften des textu rierten Garnes und des keinen Drall aufweisenden texturier ten Garnes gemäss der Erfindung aufgeführt. Wie aus der Tabelle<B>10</B> klar ersichtlich ist, weist das aus texturiertem Garn hergestellte gestrickte Gewebe eine gerkäuselte Oberfläche auf, während dasjenige aus keine Verdrehkraft aufweisendem Garn eine glatte Oberfläche mit gleichmässiger Anordnung der Maschen, schwachen Elastizitätseigenschaften, stabiler Masshaltigkeit und poröser Struktur des Gewebes aufweist, wodurch Luft durch das letztere zirkulieren kann.
EMI0008.0032
Tabelle <SEP> <B>9</B>
<tb> Betriebsbedingung <SEP> für <SEP> das <SEP> ohne <SEP> Verdrehkraft <SEP> versehene <SEP> texturierte <SEP> Garn
<tb> Nr. <SEP> Materialkombination <SEP> Betriebsbedingung
<tb> a-Komponente <SEP> Texturiervorgang
<tb> Nylon-6-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-#'4fädig</B> <SEP> <I>n</I> <SEP> <B>=</B> <SEP> 2000
<tb> h <SEP> <B>= <SEP> 235' <SEP> C</B>
<tb> t <SEP> <B><I>=</I> <SEP> 0,5</B> <SEP> sec
<tb> <B>25</B> <SEP> b-Komponente <SEP> Die <SEP> zweite <SEP> Thermofkxierbehandlung <SEP> wird <SEP> bei
<tb> Nylon-66-Mehrfadengarn <SEP> <B>70d-24fädig <SEP> 130' <SEP> C</B> <SEP> während <SEP> 20 <SEP> Minuten <SEP> nach <SEP> der <SEP> Herstel lung <SEP> eines <SEP> Wickels <SEP> aus <SEP> dem <SEP> texturierten <SEP> Garn
<tb> <I>bei</I> <SEP> 15#7c <SEP> Entspannungszustand <SEP> durchgeführt.
EMI0008.0033
Garn <SEP> Texturiertes <SEP> Texturiertes
<tb> Eigenschaft <SEP> Garn <SEP> ohne <SEP> Garn <SEP> mit
<tb> Verdrebkraft <SEP> Verdrehkraft
<tb> Zugfestigkeit <SEP> <B>g/d <SEP> 3,7 <SEP> 3,5</B>
<tb> Dehnung <SEP> <B>% <SEP> 17 <SEP> 19</B>
<tb> Krampfung <SEP> <B>% <SEP> 10 <SEP> 17</B>
<tb> Kräuselung <SEP> und <SEP> Nachgiebigkeit <SEP> gut <SEP> gut
<tb> Dichte <SEP> gross <SEP> klein
<tb> Verarbeitbarkeit <SEP> gut <SEP> gut Beispiele<B>32</B> und<B>33</B> Gemäss dem folgenden Beispiel<B>32</B> wurde ein texturier tes Garn gernäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung und nach Beispiel<B>33</B> ein Garn entsprechend dem Verfahren der niederländischen Patentschrift Nr. <B>6</B> 614
342 hergestellt. Die Verfahrensbedingungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
EMI0008.0038
Nr. <SEP> Komponenten <SEP> Verfahrens bedingungen
<tb> <B>32</B> <SEP> Dubliertes <SEP> Garn <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Falls <SEP> verzwirnt
<tb> Polypropylen-Multifilament- <SEP> n.- <SEP> <B>2800</B> <SEP> U./min
<tb> garn <SEP> von <SEP> von <SEP> <B>30</B> <SEP> den <SEP> und <SEP> h: <SEP> <B>175'C</B>
<tb> einem <SEP> Viskoserayon-Multi- <SEP> t:
<SEP> <B>0,5</B> <SEP> sec
<tb> filamentgarn <SEP> von <SEP> <B>50</B> <SEP> den <SEP> <B>g:</B> <SEP> 12 <SEP> <B>g</B>
EMI0008.0039
<B>33</B> <SEP> Versponnenes <SEP> Garn <SEP> <B>(20'S)</B> <SEP> Erhitzt <SEP> auf <SEP> eine
<tb> bestehend <SEP> aus <SEP> <B>37,5</B> <SEP> Gew.% <SEP> Temperatur <SEP> von
<tb> Polypiopylenstapelfasern <SEP> und <SEP> <B>165'C,</B> <SEP> während <SEP> <B>5</B>
<tb> <B>62,5</B> <SEP> Gew.% <SEP> Viskoserayon- <SEP> Minuten <SEP> in <SEP> spannungs stapelfasern <SEP> losem <SEP> Zustand.
Die Eigenschaften der erhaltenen Garne sind in der folgen den Tabelle aufgeführt:
EMI0008.0040
Beispiel <SEP> <B>32</B> <SEP> Beispiel <SEP> <B>33</B>
<tb> Verstreckung <SEP> <B>17,9 <SEP> 2,6</B>
<tb> Stabilität <SEP> <B>(%)</B> <SEP> 15,4 <SEP> <B>0,7</B>
<tb> Biegesteifigkeit
<tb> (dyn.cml/cm') <SEP> 4,73 <SEP> x <SEP> <B>109 <SEP> 7,06</B> <SEP> x <SEP> <B>109</B>
<tb> Abriebkoeff <SEP> izient <SEP> zwischen <SEP> den
<tb> Garnen <SEP> <B>0,277</B> <SEP> 0,414
<tb> CF-Wert <SEP> (siehe <SEP> unten) <SEP> <B>251</B> <SEP> unbestimmt Die Verstreckung wurde nach der folgenden Gleichung ermittelt:
Verstreckung worin
EMI0008.0043
<B>10:</B> Länge des Garnes, das in Wasser bei<B>60' C</B> unter einer Spannung von 2 mg/d an der Luft entspannt wurde, <B>1,:</B> Länge des Garnes, das in Wasser von<B>60'C</B> unter einer Spannung von<B>0,1</B> g/d in Luft entspannt wurde.
Die Stabilität wurde bestimmt gemäss der folgenden
EMI0009.0001
Gleichung: <SEP> Stabilität <SEP> <B>x <SEP> 100</B> 12: Länge des Garnes, das in Wasser bei einer Temperatur von<B>60' C</B> unter einer Spannung von<B>0, 1</B> g/d in Wasser ent spannt wurde, 1,: Länge des Garnes, das in Wasser bei einer Temperatur von<B>60'C</B> unter einer Spannung von 2 g/d in Wasser ent spannt wurde.
CF-Wert; Reziproker Wert der Entfernung in mm zwi schen einem Garn und einem Gewicht, das an eine einzelne Faser des Garnes mit einer Belastung von<B>10</B> mg/d aufge hängt ist.
Wie aus der vorstehenden Tabelle klar hervorgeht, hat das Garn gemäss Beispiel<B>32</B> eine höhere Verstreckung und Stabilität als dasjenige des Garnes gemäss Beispiel<B>33,</B> her gestellt nach dem Verfahren gemäss der niederländischen Patentschrift Nr. <B>6</B> 614 342.
Ferner hat das Garn gemäss Beispiel<B>32</B> eine höhere Bauschigkeit und niederere Biegestei- figkeit, niedereren CF-Wert und Abriebkoeffizient als das Garn gemäss Beispiel<B>33.</B> Ferner hatten die Filamente des texturierten Garnes gemäss Beispiel<B>32</B> unzählige Kräuselun gen, während die Fasern des Garnes gemäss Beispiel<B>33</B> im wesentlichen keine solche Kräuselungen aufwiesen.
Aus einem mikroskopischen Querschnitt des Garnes gemäss den beiden Beispielen ist erkennbar, dass in dem Garn gemäss Beispiel<B>32</B> die meisten der Polyprgpylenfilarnente, die einen relativ niedrigen Schmelzpunkt haben, im Innern des Garnes angeordnet sind, während in dem Garn gernäss Beispiel<B>33</B> die Polypropylenfasern auf den Rand verteilt sind.