Das Patent betrifft ein Gerüst, das erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass für die Verankerung von Gerüststäben jeweils ein von einem Tragteil vorstehender Zapfen vorgesehen ist, welcher in eine Ausnehmung des betreffenden Gerüststabes satt eingreift und einen mittels einer Schraube gegen den Tragteil verspannbaren Endteil und zwischen demselben und dem Tragteil eine die Schraube umschliessende stauchende Einlage aus einem gummiartigen oder bleiartigen Material aufweist.
Ein solches Gerüst kann leicht und ohne Fachkenntnisse oder Spezialwerkzeuge zusammengebaut werden, wobei es - wie es noch im einzelnen zu erläutern sein wird - hinsichtlich Robustheit, Stabilität und sonstiger mechanischer Eigenschaften einem Gerüst in keiner Weise nachsteht, bei welchem die Gerüststäbe miteinander durch komplizierte Verschraubungen verbunden oder gar verschweisst sind. Die Verankerung der Gerüststäbe gestattet, ein solches Gerüst beliebig oft leicht zu demontieren bzw. wieder montieren, um es zu ergänzen, umzubauen oder an einen anderen Standort zu verbringen. Nach solchen Manipulationen verbleiben keine und insbesondere keine sichtbaren Spuren. Die beschriebene Verankerung ermöglicht darüber hinaus, mit nur wenigen genormten Einzelteilen die Form und die Grösse des Gerüstes innerhalb von weiten Grenzen frei zu wählen und mannigfache Zwecke zu befriedigen.
Namentlich eignet sich ein solches Gerüst besonders zur Bildung von Möbeln, insbesondere von Tischen, Regalen, Gestellen, aber auch von Sitzmöbeln.
Eine entsprechende Verwendung des eingangs beschriebenen Gerüstes bildet denn auch ebenfalls Gegenstand dieses Patentes.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerüstes in der beispielsweisen Verwendung zur Bildung eines Sitzmöbels ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Endabschnitt des Gerüstes in auseinandergezogener Darstellung und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen gemäss Fig. 1 links aussen liegenden Knotenpunkt im grösseren Massstab mit aufgesetzter Sitzeinheit.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind inden Knotenpunkten des generell mit 1 bezeichneten Gerüstes U-förmige bzw. vierkantrohrförmige Tragteile 2' bzw. 2" vorgesehen, welche an ihren nach aussen gekehrten Seiten jeweils einen Zapfen 3 tragen. Diese Zapfen 3 greifen in die Enden der aus Rohrmaterial hergestellten Gerüststäbe ein. Darunter befinden sich nebst den geraden Traversen 4 auch U-förmige Tragkufen 5, welche mit gleich oder ähnlich geformten Uförmigen Rohrstücken 5' bzw. 5" jeweils einen geschlossenen Rahmen 50' bzw. 50" bilden. Mit Hinblick hierauf und zur besseren Unterscheidung werden diese U-förmigen Rohrstücke im folgenden als Rahmenschenkel bezeichnet.
Beim Zusammenfügen der erwähnten Teile tauchen jeweils die Zapfen 3 - wie in der Fig. 2 dargestellt - in die Enden der rohrförmigen geraden oder gebogenen Gerüststäbe ein.
Jeder Zapfen weist einen Endteil 6 in Form einer konischen Scheibe auf sowie einen Basisteil 7, der das Spiegelbild des Endteiles 6 darstellt. Der Basisteil 7 liegt jeweils an einer Aussenseite eines Tragteiles, gemäss Fig. 2 eines U-förmigen Tragteiles 2' auf. Durch ein Loch 8 in dem Basisteil sowie durch eine zentrale Öffnung 9 des Basisteiles 7 erstreckt sich eine Schraube 10, deren Kopf 11 an der betreffenden Innenseite des Tragteiles 2' aufliegt und deren freies Ende in ein Gewindeloch 12 des Endteiles 6 eingreift. Der Raum zwischen dem Endteil 6 und dem Basisteil 7 um die Schraube 10 herum ist von einer Einlage 13 aus Gummi ausgefüllt. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine Gummihülse, deren Stirnseiten das Gegenprofil der anliegenden Stirnseiten des Endteiles 6 bzw. Basisteiles 7 aufweisen.
Der Durchmesser der Einlage 13, wie auch derjenige der Teile 6 und 7 ist so gewählt, dass der Zapfen 3 leicht in das Ende der geradlinigen oder gebogenen Gerüststäbe eingeführt werden kann.
Wird nun das Endteil 6 eines Zapfens 3 mit Hilfe der Schraube 10 gegen den betreffenden Tragteil gezogen, so wird die Einlage 13 gestaucht, so dass sie einerseits stark an die Innenwandung des betreffenden Gerüststabes gepresst wird und demselben zugleich einen Anzug in Richtung auf den Tragteil vermittelt. Beim Anziehen der Schraube wird also nicht nur der Basisteil, vielmehr auch das Ende des betreffenden Gerüststabes gegen den Tragteil angelegt, so dass letzterer mit dem Gerüststab nicht nur fest, vielmehr auch starr verbunden wird. Man könnte sagen, dass der Tragteil als integrierter Endteil mit dem Gerüststab bzw. mit allen an ihn anstossenden Gerüststäben zusammenwächst.
Aus dieser innigen Verbindung ergibt sich die überraschende Tatsache, dass trotz der Verwendung von jeweils nur einer einzigen relativ schwachen Schraube zur Verankerung eines Endes eines Gerüststabes, deren Tragfähigkeit diejenige der Schraube bei weitem übersteigt, eine einwandfreie Verwin dungssteifheit und hohe Tragfähigkeit des Gerüstes erreicht werden kann. Dieses Ergebnis ist um so erstaunlicher, als die einzige Schraube axial in den Gerüststab eingreift, mit demselben aber nur mittelbar kraftschlüssig verbunden ist. Da die Quelle dieses Kraftschlusses, nämlich die Einlage 13, aus Gummi besteht, konnte eine starre Verbindung von vornherein tatsächlich kaum erwartet werden.
Gerüste dieser Art eignen sich besonders zur Bildung von Möbeln oder ähnlichen Einrichtungsgegenständen, beispielsweise von Büchergestellen (auch Lagergestellen), Tischen, Sitzmöbeln, Betten und dergleichen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich, wie gesagt, um das Gestell eines Möbels. Namentlich sind, wie in der Fig. 2 bei 14 angedeutet, Sitzeinheiten vorgesehen, welche zwischen den einzelnen Rahmen 50' bzw. 50" auf die Traversen 4 aufgesetzt sind. Diese Sitzeinheiten können selbsttragende Sitzeinheiten sein, bestehend aus Sitzfläche und Rückenlehne, beide gepolstert. Um einer (aufgesetzten) Armlehne Platz zu machen, ist der Rahmenschenkel (z. B. 5") des jeweils zu äusserst liegenden Rahmens (z. B. 50") nach aussen abgewinkelt. Die Sitzeinheiten besitzen vorteilhafterweise einen durch eine innere Armierung versteiften Körper aus einem Schaumkunststoff.
An der Sitzfläche bzw. an der daran anschliessenden Fläche der Rückenlehne können besondere Einlagen aus einem weichen Kunststoff vorgesehen sein. Die Armlehnen können ebenfalls aus einem Schaumkunststoff bestehen und eine längliche Nut aufweisen, so dass sie auf den Rahmenschenkel 5" rittlings aufsetzbar sind. Mit einer einzigen Type von Sitzeinheit bzw. Armlehne und mit sehr wenigen einfachen Einzelteilen lassen sich Sitzmöbel in vielfältiger Gestalt und Grösse zusammenstellen. Es kann sich dabei um Fauteuils oder ein- oder mehrteilige Kanapees handeln, um nur einige Beispiele zu nennen. Es können auch Kästen vorgesehen sein, welche neben oder zwischen Sitzeinheiten auf das Gestell aufgesetzt werden. Das Querschnittsprofil solcher Kästen stimmt dabei vorteilhafterweise mit dem Profil der Rahmenschenkel 5' überein.
Anderseits können auch auf den Traversen 4 zwischen oder neben den Sitzeinheiten Tischplatten aufgesetzt sein.
Die Einlagen 13 könnten selbstverständlich nicht nur aus Gummi, sondern aus einem anderen Material bestehen, welches die einer solchen Einlage zufallende Funktion zu erfüllen imstande ist. So könnte es sich z. B. um ein plastisch, bleiartig verformbares Material handeln.
The patent relates to a scaffold which is characterized according to the invention in that a pin protruding from a supporting part is provided for anchoring scaffolding rods, which engages snugly in a recess of the relevant scaffolding rod and an end part that can be braced against the supporting part by means of a screw and between the same and the support part has an upsetting insert made of a rubber-like or lead-like material which surrounds the screw.
Such a scaffolding can be assembled easily and without specialist knowledge or special tools, whereby - as will be explained in detail - in terms of robustness, stability and other mechanical properties, it is in no way inferior to a scaffolding in which the scaffolding rods are connected to one another by complicated screw connections or are even welded. The anchoring of the scaffolding rods allows such a scaffolding to be easily dismantled or reassembled as often as required, in order to add to it, convert it or move it to another location. After such manipulations, no traces and in particular no visible traces remain. The anchoring described also enables the shape and size of the framework to be freely selected within wide limits with just a few standardized individual parts and to satisfy a variety of purposes.
In particular, such a framework is particularly suitable for the formation of furniture, in particular tables, shelves, frames, but also seating furniture.
A corresponding use of the framework described at the beginning is also the subject of this patent.
An exemplary embodiment of the frame according to the invention in the exemplary use for the formation of a chair is shown schematically in the accompanying drawing. Show it:
Fig. 1 shows an end portion of the framework in an exploded view and
FIG. 2 shows a section through a node located on the outside left according to FIG.
As can be seen from Fig. 1, U-shaped or square tubular support parts 2 'and 2 "are provided in the nodes of the frame generally designated 1, each of which has a pin 3 on its outward-facing sides. These pins 3 grip In addition to the straight traverses 4, there are also U-shaped support runners 5 which, with identically or similarly shaped U-shaped pipe sections 5 'or 5 ", each form a closed frame 50' or 50" With this in mind and for better distinction, these U-shaped pipe sections are referred to below as frame legs.
When the parts mentioned are joined together, the pins 3 - as shown in FIG. 2 - dip into the ends of the tubular straight or curved scaffold rods.
Each pin has an end part 6 in the form of a conical disk and a base part 7, which represents the mirror image of the end part 6. The base part 7 rests in each case on an outer side of a support part, according to FIG. 2, a U-shaped support part 2 '. A screw 10 extends through a hole 8 in the base part and through a central opening 9 in the base part 7, the head 11 of which rests on the relevant inside of the support part 2 'and the free end of which engages in a threaded hole 12 in the end part 6. The space between the end part 6 and the base part 7 around the screw 10 is filled by an insert 13 made of rubber. Basically, it is a rubber sleeve, the end faces of which have the mating profile of the adjacent end faces of the end part 6 or base part 7.
The diameter of the insert 13, as well as that of the parts 6 and 7, is chosen so that the pin 3 can be easily inserted into the end of the straight or curved scaffolding rods.
If the end part 6 of a pin 3 is now pulled against the relevant support part with the aid of the screw 10, the insert 13 is compressed so that it is pressed strongly against the inner wall of the relevant scaffold rod and at the same time gives it a tightening in the direction of the support part . When the screw is tightened, not only the base part, but also the end of the relevant scaffold rod is placed against the supporting part, so that the latter is not only firmly but also rigidly connected to the scaffold rod. One could say that the supporting part grows together as an integrated end part with the scaffolding rod or with all the scaffolding rods adjoining it.
This intimate connection results in the surprising fact that, despite the use of only a single relatively weak screw to anchor one end of a scaffolding rod, the load-bearing capacity of which by far exceeds that of the screw, perfect torsional rigidity and high load-bearing capacity of the scaffolding can be achieved . This result is all the more astonishing as the only screw engages axially in the scaffolding rod, but is only indirectly connected to it in a non-positive manner. Since the source of this frictional connection, namely the insert 13, consists of rubber, a rigid connection could hardly be expected from the outset.
Scaffolds of this type are particularly suitable for the formation of furniture or similar furnishings, for example book racks (including storage racks), tables, seating furniture, beds and the like. In the illustrated embodiment, it is, as I said, the frame of a piece of furniture. Specifically, as indicated at 14 in FIG. 2, seat units are provided which are placed between the individual frames 50 'or 50 "on the crossbars 4. These seat units can be self-supporting seat units, consisting of a seat surface and backrest, both upholstered. In order to make room for an (attached) armrest, the frame leg (e.g. 5 ") of the outermost frame (e.g. 50") is angled outwards. The seat units advantageously have a body reinforced by an inner reinforcement from a foam plastic.
Special inserts made of a soft plastic can be provided on the seat surface or on the surface of the backrest adjoining it. The armrests can also consist of a foam plastic and have an elongated groove so that they can be placed astride the frame leg 5 ". With a single type of seat unit or armrest and with very few simple individual parts, seating furniture in various shapes and sizes can be put together These can be armchairs or one-piece or multi-part canapés, to name just a few examples. Boxes can also be provided which are placed on the frame next to or between seat units. The cross-sectional profile of such boxes advantageously matches the profile the frame legs 5 'match.
On the other hand, table tops can also be placed on the cross members 4 between or next to the seat units.
The inserts 13 could of course not only consist of rubber, but of another material which is capable of fulfilling the function of such an insert. It could be B. be a plastic, lead-like deformable material.