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CH502384A - Verfahren zur Gewinnung eines Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthaltenden Gemisches - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthaltenden Gemisches

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Publication number
CH502384A
CH502384A CH1351268A CH1351268A CH502384A CH 502384 A CH502384 A CH 502384A CH 1351268 A CH1351268 A CH 1351268A CH 1351268 A CH1351268 A CH 1351268A CH 502384 A CH502384 A CH 502384A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
calcium
phosphate
calcium chloride
mixture
sugar
Prior art date
Application number
CH1351268A
Other languages
English (en)
Inventor
Lambiris John
Original Assignee
Colonial Sugar Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colonial Sugar Refining Co filed Critical Colonial Sugar Refining Co
Priority to CH1351268A priority Critical patent/CH502384A/de
Publication of CH502384A publication Critical patent/CH502384A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H11/00Compounds containing saccharide radicals esterified by inorganic acids; Metal salts thereof
    • C07H11/04Phosphates; Phosphites; Polyphosphates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/03Organic compounds
    • A23L29/05Organic compounds containing phosphorus as heteroatom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Saccharide Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Gewinnung eines   Calciumzuckerphosphat    und Calciumphosphat enthaltenden Gemisches
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthaltenden trockenen Gemisches aus einer wässerigen Zukkerphosphorylierungsmischung, die neben diesen Phosphaten Calciumchlorid enthält. Das erfindungsgemässe Verfahren stellt eine Kombination von Einzeloperationen dar, welche die Herstellung und wirkungsvolle Gewinnung solcher Gemische ermöglicht, die höchstens einen sehr geringen Gehalt an Calciumchlorid aufweisen.



   Calciumzuckerphosphate und deren komplexe Gemische sind nützlich zur Verhütung von Zahnkaries, sie dienen als Nahrung von Tieren, als Pflanzendünger, als Überzugsmaterial für Speisen aus Getreide sowie für viele andere Zwecke.



   Es ist z.B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 247 809 bekannt, dass man rohes, mit Calciumchlorid verunreinigtes, Calciumzuckerphosphat durch Phosphorylierung von Zucker in Gegenwart von Kalk gewinnen kann. Um ein trocken bleibendes Produkt zu erhalten, das leicht gehandhabt werden kann, muss das Calciumchlorid entfernt werden, was durch mehrfache Fällung mit Äthanol und Wiederauflösen in Wasser erfolgt.



   Die nicht vorveröffentliche britische Patentschrift Nr.



     1134062    beschreibt Gemische, die Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat neben Calciumchlorid enthalten, sowie ein Verfahren zur Abtrennung von Calciumchlorid durch Fällung des Produktes mit Äthanol und nachträgliches Auswaschen mit einer wässrigen Lösung von Äthanol.



   Diese   Verfahren    liefern gut brauchbare Produkte, doch sind die Verfahren an sich unwirtschaftlich und sind technisch nicht brauchbar. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist daher die Eliminierung der Nachteile dieser bekannten Verfahren.



   Das erfindungsgemässe Verfahren liefert in wirtschaftlicher Weise ein nicht zerfliessendes Gemisch aus wässrigen Phosphorylierungsmischungen, das Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthält.



   Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich Calciumchlorid und Zucker aus der Mischung entfernen, wie sie bei der Phosphorylierung von Rohrzucker in Gegenwart von Calciumverbindungen, wie gelöschtem Kalk, entsteht.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es, aus einer komplexen Mischung von Calciumsaccharosephosphat und Calciumphosphat ein trocken bleibendes Produkt zu gewinnen, das weniger als 0,5% Calciumchlorid enthält.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Gewinnung eines Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthaltenden trockenen Gemisches aus einer wässrigen Phosphorylierungsmischung, die Calciumzuckerphosphat, Calciumphosphat und Calciumchlorid enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass man aus der wässrigen Mischung durch deren Entwässerung einen fein verteilten festen Stoff herstellt, der die genannten Produkte und Calciumchlorid enthält, aus diesem festen Stoff das Calciumchlorid mit einem Lösungsmittel auslaugt und aus dem Rückstand das gewünschte Gemisch durch Trocknen gewinnt.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird im allgemeinen derart durchgeführt, dass man eine bei einem bekannten Zuckerphosphorylierungsprozess gewonnene Flüssigkeit verwendet. Diese besteht im allgemeinen aus einer wässrigen Mischung von Calciumzuckerphosphaten, Calciumphosphat und Calciumchlorid, die ausserdem meistens unreagierten Zucker enthält. Diese Flüssigkeit wird entwässert und man erhält ein Gemisch aus Calciumchlorid, Zucker, Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat in fein verteilter fester Form. Calciumchlorid und Zucker werden aus diesem trockenen Gemisch mit Hilfe eines entsprechenden Lösungsmittels ausgelaugt Das Auslaugen wird zweckmässig derart durchgeführt, dass der Gehalt an Calciumchlorid unter 0,5% sinkt. Das Entwässern erfolgt zweckmässig durch Sprühtrocknen und das Auslaugen vorzugsweise mit Äthanol.



   Es war bis nun nicht bekannt, dass Gemische aus Calciumzuckerphosphaten und Calciumphosphat in Gegenwart nennenswerter Mengen von Calciumchlorid und Zucker in trockene feste Form gebracht werden können, ohne irreversible Veränderungen hervorzurufen, die die Brauchbarkeit der Gemische beeinträchtigen. Gleicherweise war es nicht bekannt, dass in den genannten Phosphaten  das Calciumchlorid physikalisch dispergiert ist,   so dass    eine wirksame Abtrennung des Calciumchlorides möglich ist.



   Das erfindungsgemässe Verfahren beruht auf der Ent   deckung,    dass ein Gemisch der genannten Phosphate mit Calciumchlorid und   unreagiertem    Rohrzucker als trockener fester Stoff gewonnen werden kann, z.B. durch Sprühtrocknung, und dass man aus diesem getrockneten Gemisch das Calciumchlorid und den Rohrzucker z.B. mit einem   Äthanol    enthaltenden Lösungsmittel auslaugen   kann.   



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeigte es sich, dass dieses wirtschaftlicher ist als die früheren Verfahren, bei welchen man mit Äthanol gefällt und gewaschen hat. Das neue Verfahren benötigt viel weniger Lösungsmittel, da man keine beträchtlichen Wassermengen vom Äthanol abtrennen muss, den man aus wirtschaftlichen Gründen wieder benützen soll. Die Cal   ciumzuckerphosphate    sind in Gegenwart von   Calcium    chlorid in der Auslaugeflüssigkeit merklich löslich. Geringere Lösungsmittelmengen bewirken daher eine Erhöhung der Ausbeute an Calciumzuckerphosphat. Es hat sich gezeigt, dass die Ausbeuten beim erfindungsgemässen Verfahren etwa 10% höher liegen als bei den bekannten. Ausserdem sind die erfindungsgemäss erhaltenen trockenen Produkte viel leichter filtrierbar.

  Die chemische Zusammensetzung der erfindungsgemäss gewonnenen Produkte ist etwa die gleiche wie die gemäss be   kannter Verfahren    erhaltenen.



   Die Erfindung wird anhand der Zeichnung ausführlicher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anordnung der Durchführung des Verfahrens. Diese enthält ein Gefäss 20, worin die Bereitung der wässrigen   Zuckerphosphorylierungsmischung    vor sich geht, und das Trocknen dieser Mischung erfolgt im Sprüh   trockner    30. In diesem entsteht ein freifliessendes trokkenes Gemisch, aus welchem man das Calciumchlorid auslaugt und aus dem Rückstand in der Trockenzone 50 das   getrocknete    Produkt bereitet.



   Im Gefäss 20 wird durch Einleiten von Rohrzucker durch 12, Wasser durch 14 und Calciumhydroxyd, Calciumoxyd oder Calciumcarbonat durch 16 eine Mischung bereitet, in die man durch 10 Phosphoroxychlorid   (POCI < )    einführt, während die Mischung im Gefäss 20 gerührt wird. Durch entsprechende Kühlung wird die Temperatur im Gefäss zwischen 0 und 200C gehalten. Die Reaktion kann chargenweise oder kontinuierlich erfolgen und man kann das Phosphoroxychlorid als solches einleiten, wie in der Schweizer Patentschrift 494 245 beschrieben oder in einem chlorierten Kohlenwasserstoff, z.B. Tri   chloräthylen    oder Chloroform gelöst. Das Mengenverhältnis von Zucker zur Calciumverbindung und zum   Pliosphoroxychlorid    ist vorzugsweise stöchiometrisch, aber das Verfahren lässt sich auch bei anderen Mengenverhältnissen durchführen.

  Wenn die Reaktion in 20 entsprechend fortgeschritten ist, entsteht eine trübe Mischung von Calciumzuckerphosphat, Calciumphosphat, Calciumchlorid und unreagiertem Zucker mit Wasser.



  Diese Lösung gelangt durch Leitung 22 in die   Klärzone    24. Diese enthält eine Zentrifuge mit 24000-50000 Umdr./Min. Die geklärte Flüssigkeit gelangt durch die Leitung 26 in den Sprühtrockner 30, wo sie entwässert wird.



   Im   Sprühtrockner    wird durch Zentrifugalkraft oder pneumatisch die Flüssigkeit zerstäubt und die Tropfen gelangen in eine Trockenkammer, wo sie mit warmer Luft in Berührung kommen. Die Luft wird direkt oder indirekt durch Verbrennungsgase auf   100-3000e:    erhitzt.



  Die   Verdampfungsgeschwindigkeit    wird zweckmässig derart bemessen, dass die Temperatur der ausströmenden Luft 80-1500C beträgt. Man erhält auf diese Weise ein festes Produkt, das 0-20% Wasser enthält, poräs und freifliessend ist, mit einer Teilchengrösse von 10 bis   300p.   



  An Stelle eines Sprühtrockners können auch andere Trockenvorrichtungen verwendet werden.



   Aus der Trockenvorrichtung 30 gelangt das feste, freifliessende, Calciumzuckerphosphat, Calciumphosphat, Zucker und Calciumchlorid enthaltende Gemisch durch die Leitung 34 in die Auslaugevorrichtung 38. Hier werden Calciumchlorid und Zucker mit einem Lösungsmittel ausgelaugt Als Lösungsmittel für diesen Zweck können Methanol, Äthanol, Butanol oder deren Mischungen verwendet werden. Vorzugsweise wird Äthanol durch die Leitung 40 eingeleitet, so dass das genannte Gemisch damit ausgelaugt wird. Das Auslaugen kann in Chargen oder kontinuierlich, im Gleich- oder Gegenstrom durchgeführt werden.   Das    Calciumchlorid und Zucker enthaltende Äthanol wird   zweckmässig    durch Filtrieren vom fe sten Rückstand getrennt und fliesst durch die Leitung
42 ab.

  Durch Abdestillieren wird aus dieser Lösung das Äthanol zurückgewonnen und kann wieder verwendet we-r den.



   Das erhaltene feste Gemisch, das, wie gesagt, Calciumzuckerphosphat und Cilciumphosphat enthält, gelangt durch die Leitung 46 in die Nachtrocknungsvorrich tung 50, wo es vom restlichen Athanol und Wasser, vor zugsweise unter erniedrigtem Druck, befreit wird. Durch die Leitung 52 führt man das Endprodukt zur Lagerung.



   Ein beispielsweises Produkt enthält weniger als 0,5%
Calciumchlorid und das Mengenverhältnis von organi schem zu anorganischem Phosphor liegt zwischen 1,5 und
3,4, vorzugsweise zwischen 2,0 und 2,8.



   Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens können
Phosphorsäureester verschiedener Zucker enthaltender
Gemische gewonnen werden, also Phosphorsäureester von
Di- und Monosacchariden, wie Galactose, Arabinose, Ri bose, Xylose, Maltose, Luctose, Raffinose und Glucose.



   Beispiel
Eine Grundmischung der wässrigen Rohrzucker-Phos    phorylierungsfiüssigkeit    wurde, wie nachstehend unter den   Überschriften     Phosphorylierung ,    Klärung     und   Mischen  beschrieben, hergestellt, und Mischungen, die Calciumrohrzuckerphosphate und anorganisches   Calcium    phosphat enthalten, wurden aus der Flüssigkeit (a) nach einem bekannten Ausfällungs-Auslaugungsverfahren und  (b) nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten.

 

   Phosphorylierung
Acht Portionen des rohen Reaktionsgemisches werden in einem Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl von etwa
22,5 Liter Inhalt, das mit einem Rührer hoher Geschwin digkeit   ausgerüstet    ist, hergestellt. Für jede der Portionen wird das Reaktionsgefäss mit etwa 15 kg entionisiertem
Wasser beladen, die   Rührgeschwindigkeit    auf 100 U/min.



   während 15 Minuten eingestellt und etwa 4,4 kg hydrati sierter   Kalk t93,3%      Ca(OH)5    zugesetzt. Zu der Kalkauf schlämmung gibt man etwa 10 kg Zuckerlösung (66,7%
Zucker) ebenfalls in 15 Minuten zu. Während der Zuk kerzugabe steigt die Temperatur des Reaktionsgefässes von ungefähr 180 auf 240C. Das Rühren wird weitere 15
Minuten fortgesetzt, um ein vollständiges Mischen sicher zustellen.  



   Die Kalk-Zuckeraufschlämmung wird darauf durch durch den Mantel des Reaktionsgefässes zirkulierende eiskalte Salzlösung auf 100C abgekühlt. Das Kühlen ist innerhalb 30 Minuten beendet. Während des Kühlens wird fortwährend gerührt.



   Phosphoroxychlorid (Stauffer Industrial Division, Morrisville, Pennsylvania) wird langsam in das Reaktionsgefäss eingebracht und die Einflussgeschwindigkeit genau reguliert.



   Das Einlassrohr endet über der Flüssigkeitsoberfläche im Reaktionsgefäss und erlaubt, dass die Zugabe von   POCl5    auf die Oberfläche des Reaktionsgemisches erfolgt.



   Mit dem Inhalt des Reaktionsgefässes, der eine Temperatur von 100C   +    10C hat, wird die   POCl5-Zugabe-    geschwindigkeit bei ungefähr 7   ccm/min.    gehalten. 95% des gesamten benötigten   POC13    wird bei dieser Geschwindigkeit in 4 Stunden unter heftigem Rühren zugesetzt.



   Wenn 95% des   POC13    zugesetzt worden sind, wird die Zugabegeschwindigkeit auf ungefähr 5 ccm/min. herabgesetzt. Das restliche   POCl5,    das benötigt wird, um das Reaktionsgemisch auf einen pH-Wert von 7,5 bis 8 zu bringen, wird bei der herabgesetzten Geschwindigkeit in 30 Minuten zugegeben.



   Die gesamte, in das Reaktionsgefäss eingebrachte   POC13-Menge    beträgt etwa 3,5 kg.



   Bei zwei der acht Läufe ist eine leichte Rücktitrierung mit 22,5%   Ca(OH)2-Aufschlämmung    erforderlich, um den gewünschten pH-Bereich zu erzielen.



   Klärung
Das Klären jedes der rohen Reaktionsgemische wird mit einer Zentrifuge hoher Geschwindigkeit vorgenommen (feste Kugel, 50 000 U/min.), um restliche suspendierte Feststoffe zu entfernen. Die Klärungszahlen sind in Tabelle 1 angegeben.



   Mischen
Die geklärten wässrigen Reaktionsprodukt-Portionen werden in einem 250-Liter-Polyäthylentank, der mit einem tragbaren Rührer ausgerüstet ist, gemischt. Tabelle 2 zeigt das Gewicht und die Analysen für die Mischung.



  Die Endmischung wird Grundmischung genannt.



   TABELLE 1
Klärung
Lauf Nr.



     Bedii'ungen   
1 2 3 4 5 6 7 8   Speisegeschwindigkeit    ml/cc/min 200 200 200 200 200 200 200 200 Eingeleihttotal kg 32,50 31,25 32,0 33,0 32,5 32.25 33,0 32,25   Ausgeieihttotal    kg 31,75 31,05 31,65 31,65 31,1 31,85 32,6 32,05 Zurückgehalt. Feststoffe g 94,5 97,5 125,0 130,0 180,0 98,0 110,0 85,0   Zurückgehalt.    Flüssigkeit g 200,0 220,0 222,0 252,0 304,0 225,0 210,0 212,0 Zahl der Durchgänge 1 2 2 2 2 1 2 2 pH nach Klären 7,2 7,8 7,2 7,6 7,2 7,6 7,2 7,5
TABELLE 2    Grundmischung   
Mischen Grundmischung
Lauf Nr.

  Menge kg Analyse Gew.-%
1 30,00 pH 7,55
2 29,45 Cl 7,40
3 30,40   H20    59,50
4 30,90 Zucker (frei) 4,70
5 29,60 PT 2,15
6 30,80   P1    0,70
7 30,15 Ca 6,90
8 31,00
Grund mischung 242,30 Bemerkung: In dieser Tabelle bedeutet PT den gesamten Phosphor und   PI    organischen Phosphor  
Reinigung a)   SIl.vfez ng/Auslaugung   
Ein Teil der Grundmischung (etwa 35 kg) wird in einen 250-Liter-Kessel, der mit Rührer und einem Auslass am Boden versehen ist, eingebracht. Während 65 Minuten werden etwa 58 kg absoluters Äthanol zur der Grundmischung unter kräftigem Rühren, um eine Ausfällung des Produkts zu erreichen, zugesetzt.



   Nach Beendigung der Äthanolzugabe wird der erhaltene Niederschlag weitere 30 Minuten gerührt und anschliessend vakuumfiltriert. Die Filtrierungsgeschwindigkeiten sind sehr niedrig. Es werden etwa 8 Stunden bis zur Beendigung des Filtrationszyklus benötigt.



   Die filtrierten Feststoffe (etwa 23 kg, feucht) werden durch das Rühren mit etwa 85 kg   80vol.-oigem    Äthanol in einem 250-Liter-Polyäthylengefäss 1 Stunde lang ausgelaugt und dann vakuumfiltriert. Diese Feststoffe werden dann drei weitere Male unter Verwendung des gleichen Vorgehens ausgelaugt, wobei sich der Calciumchloridgehalt des Produkts auf ungefähr 0,5   Ges. %    (auf Trokkenbasis) erniedrigt. Der feuchte Kuchen aus der vierten Waschung wird mit etwa 43 kg absolutem Äthanol 30 Minuten aufgeschlämmt und nochmals vakuumfiltriert.



  Das erhaltene Produkt wird unter Vakuum bei 700C in Schalen getrocknet. Die Gesamtausbeute an getrocknetem Produkt beträgt 5 kg.



   Die diesbezüglichen Zahlen sind in der nachstehenden Tabelle angegeben. Wie aus den in dieser Tabelle angegebenen Zahlen errechnet werden kann, ist die gesamte Äthanolmenge gleich ungefähr 46 kg 80vol.-%igem Äthanol je 250 g getrocknetem Produkt.



   TABELLE 4
Bedingungen der Sprühtrocknung Atomizerdruck 8   kg/m    Gaseinlasstemperatur   185-1910    C Gasauslasstemperatur   112-1250    C Speisegeschwindigkeit 5,2 kg/h gesamte eingeführte Stoffmenge 21,8 kg erhaltene Feststoffe 8,3 kg
Eine Portion von 5,5 kg der sprühgetrockneten Feststoffe wird siebenmal mit   80vol.- ,gOigem    Äthanol ausgelaugt. Zum Auslaugen werden die Feststoffe in ein oben offenes 68-Liter-Polyäthylengefäss eingebracht, das mit einem Auslassventil am Boden und mit einem Rührer versehen ist. Die Feststoffe werden dann mit 11 kg 80   vol.-%igem    Äthanol behandelt. Die Aufschlämmung wird eine Stunde gerührt und dann vakuumfiltriert. Die Filtrierungsgeschwindigkeiten sind sehr hoch. Nach Beendigung der 6.

  Auslaugungsstufe wird ein Muster des feuchten Kuchens bei 700C unter Vakuum getrocknet. Das getrocknete Muster enthält 0,4% Calciumchlorid. Es wird noch eine 7. Aufschlämmung vorgenommen, um den Chloridgehalt noch weiter herabzusetzen.



   Der feuchte Kuchen aus der 7. Auslaugungsstufe (5 kg) wird mit 4 kg absolutem Äthanol gewaschen. Die Aufschlämmung wird mit Äthanol 30 Minuten gerührt und dann vakuumfiltriert.



   Die aus der Waschstufe erhaltenen Feststoffe (3,4 kg) werden über Nacht unter einem Vakuum von 0,9 mm
TABELLE 3    Fällen/Auslaugen   
A   uslaugungsstu f en      Bedingungen    Fällungsstufe
1 2 3 4 Waschen    Eingesetzte Grundmischung, kg 35 Eingebrachtes abs. Äthanol, kg 58 - - - - 43,25    Äthanol   (80 vol.%ig), kg      -    85 85 85 85 Eingesetzter feuchter Kuchen, kg   -    23,25 18,5 17,15 15,9 13,75 Erhaltene feuchte Feststoffe, kg 23,25 18,05 17,15 15,9 13,75 9,25 Erhaltene Mutterlauge, kg 58 74,50 77,5 78,50 68,00 44,80 Rühren, Std. 0,5 1,0 1,0 1,0 1,0 0,5   Ausfällen    Min.

   65    - - - - -    Temperatur 0C 22 22 22 22 22 22 b)   Spriihtrocknung / A usfällung   
Etwa 22 kg der Grundmischung werden unter den in Tabelle 4 zusammengestellten Bedingungen vor dem Auslaugen sprühgetrocknet.

 

   Das Sprühtrocknen erfolgt in einer Bower-Apparatur (Bower LAB-Modell 76 cm Durchmesser, direkt beheizt, zentrifugaler Plattenatomizer) mit einer Verdampfungskapazität von ungefähr 5 kg/h. Für die direkte Beheizung wird natürliches Gas verwendet.



  Hg/800C getrocknet. Die erhaltenen trockenen Feststoffe wiegen 2,6 kg. Der gesamte Äthanolverbrauch ist gleich 16 kg   80vol.-%igem    Äthanol je 250 g getrocknetem Produkt.



   Die Auslaugungsdaten für dieses Beispiel sind in Tabelle 5 angegeben. Die Produktanalysen sind generell in Tabelle 6 aufgeführt.



   Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass die besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung gegen über den bekannten Verfahren zur Entfernung des Calciumchlorids aus Mischungen mit Calcium-Zuckerphos  phaten und anorganischem Calciumphosphat in der   weich    ten Filtrierung und der Alkoholwiedergewinnung, in einer Reduktion des Alkoholverbrauchs, einer Herabsetzung der Arbeitszeit, einer Verbesserung der Ausbeute und einer Reduktion der Grösse der Auslaugungsapparatur für eine bestimmte Produktkapazität liegen. Die hauptsächliche Herabsetzung der Arbeitszeit, verglichen mit dem bisher bekannten Ausfällungs-Auslaugungs-Verfahren wird während der Filtrierung errechnet, da das ausgefallene Material fein und flockig ist und es Schwierigkeiten bereitet, dieses vom Standpunkt der Filtrierungsgeschwindigkeit und der Produktenausbeute zu filtrieren.



   TABELLE 5
Auslaugen
A   uslaugungsstufen    Bedingungen
1 2 3 4 5 6 7 Waschen Sprühgetrocknete Feststoffe, eingebracht, kg 5,5    - - - - - - -    Absolutes Äthanol, kg   -      -      -      -      -      -      -    5.0 Äthanol (80 vol.%ig), kg 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0 11,0  Eingebrachte feuchte Feststoffe, kg   -    7,25 6,44 4,89 4,61 5,5 4,7 4,7 Erhaltene feuchte Feststoffe, kg 7,27 6,44 4,89 4,61 5,5 4,7 4,7 3,35 Erhaltene Mutterlauge, kg 9,35 11,80 11,55 10,90 11,35 11,15 11,40 5,80 Rührzeit, Std. 

   1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 0,5 Temperatur    C    22 22 22 22 22 22 22 22
TABELLE 6
Produktenanalyse
Produkte nach Verfahren
Analyse (a) (b)
PT, % 9,99 10,0    P1,%    3,06 3,0
PT/PI 3,30 3,33
Chlorid,   0/0    0,28 0,30
Calcium, % 13,1 13,3    H20,    % 2,04 10,4 pH 8,3 7
Zucker (frei), % 1,28 3,1 Bemerkung: In dieser Tabelle beziehen sich PT (Gesamtphosphor),   PI    (anorganischer Phosphor), Chlorid und Calcium auf eine trockene, zuckerfreie Basis. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Gewinnung eines Calciumzuckerphosphat und Calciumphosphat enthaltenden trockenen Gemisches aus einer wässrigen Phosphorylierungsmischung, die Calciumzuckerphosphat, Calciumphosphat und Cal ciumchlorid enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man aus der wässrigen Mischung durch deren Entwässerung einen fein verteilten festen Stoff herstellt, der die genannten Phosphate und Calciumchlorid enthält, aus diesem festen Stoff das Calciumchlorid mit einem Lösungsmittel auslaugt und aus dem Rückstand das gewünschte Gemisch durch Trocknen gewinnt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Entwässerung durch Inberührungbringen der wässrigen Mischung mit einem gasförmigen Stoff in einer Entwässerungszone bewirkt.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungszone aus einer Sprühtrocknungszone besteht.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von 100 bis 3000C in die Sprühtrocknungszone ein Gas einleitet, wobei in der Sprühtrocknungszone solche Bedingungen herrschen, dass ein höchstens 20% Wasser enthaltendes freifliessendes teilchenförmiges festes Produkt erhalten wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslaugen ein Äthanol enthaltendes Lösungsmittel verwendet wird.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel eine 80 Vol.-% Äthanol enthaltende Lösung verwendet.
    6. Verfahren nach Patentanspruch zur Herstellung eines Calciumsaccharosephosphat, Calciumphosphat und weniger als 0,5 Gew.-% Calciumchlorid enthaltenden Gemisches, dadurch gekennzeichnet, dass die Phosphorylierungslösung neben Calciumsaccharosephosphat, Calciumphosphat und Calciumchlorid noch unreagierten Rohrzucker enthält, und dass aus dem durch Entwässerung hergestellten festen Stoff mit einem Äthanol enthaltenden Lösungsmittel der Rohrzucker u. so viel Calcium chlorid ausgelaugt werden, dass der getrocknete Auslaugungsrückstand weniger als 0,5 Gew.-% Calciumchlorid enthält.
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