Neue Pigment-Lack-Trockenpräparate und ein Verfahren zur Herstellung solcher Es ist bekannt geformte Arzneimittel, wie Tablet ten oder Pillen zu ihrem Schutz und um ihnen ein bes seres Aussehen zu verleihen, zu lackieren, wobei man diese Schutzschichten meist anfärbt. Dabei gelang es nur unter Verwendung von fettlöslichen Naturfarbstof fen, wie von Carotinoiden, Curcumin oder Chlorophyll gefärbte Lacke mit satter und regelmässig ausgebildeter Farboberfläche zu erhalten. Die genannten Farbstoffe sind jedoch nur wenig lichtbeständig und sehr teuer.
Mit andern, billigen und lichtechten Lebensmittelfarb- stoffen war es bis anhin nicht möglich entsprechend leuchtende und sattgefärbte Lacke herzustellen, obwohl mancherlei Kunstgriffe, wie beispielsweise das Disper- gieren von, Pigmentfarbstoffen in Lacklösungen mit Kugelmühlen vorgeschlagen wurden. Auch viel- (20-60)-faches. Auftragen von einzelnen Lackschichten führte nur zu unbefriedigenden Resultaten, da man dabei recht dicke gefärbte Lackschichten erhält,
die jedoch hinsichtlich ihrer Farbintensität, wie auch ihres optischen Aspekts., insbesondere in bezug auf die Farb regelmässigkeit, modernen Anforderungen nur ungenü gend gerecht werden.
Aus der Farbstoff- und Textilchemie ist es ferner bekannt, feste, im, Mahlmedium, unlösliche Farbstoffe in Gegenwart von Wasser und bzw. oder einem, organi schen Dispersionsmittel in Kugel- oder Sandmühlen zu feinen Pigmenten zu vermahlen. Dabei erhält man gegebenenfalls nach Vermischen mit einem Bindemittel -Pigmente hoher Deck- und Leuchtkraft.
Es wurde nun gefunden, dass solche Suspensions- mittel gemahlene Farbstoffe in einem geeigneten Medium auf einfachste Weise zur Lackierung geform ter Arzneimittelpräparate verwendet werden können, wobei unter Auftragen von nur dünnen oder sehr dün nen Farbschichten intensiv gefärbte und äusserst regel- mässige Farbüberzüge von transparentem und bisher nicht erreichtem elegantem Aussehen erhalten werden, so dass z. B. in die zu lackierenden. Tabletten. einge pressten Monogramme, Kerben, Firmenbezeichnungen usw. trotz der Lackierung sehr gut sichtbar bleiben.
Die Erfindung besteht somit in neuen Pigment- Lack-Trockenpräparaten, zum Farblackierer von ge formten Arzneimitteln, gekennzeichnet durch ein Ge halt an 40-70 % eines nichtfettlöslichen, Lebensmittel farbstoffs mit einer durchschnittlichen Korngrösse von kleiner als 100 ,u und einem Filmbildner und einem Verfahren zur Herstellung solcher, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass man nichtfettlösliche Lebensmit telfarbstoffe in Gegenwart eines Filmbildners und eines Suspensionsmitte.ls, das den Filmbildner auflösen kann,
auf eine durchschnittliche Korngrösse kleiner als 100 11, vorzugsweise unter 10,u, in erster Linie von 0,1-2,u vermahlt, und das Suspensionsmittel entfernt.
Die Dauer des Mahlens kann zwischen ca. 1/2 Stunde und 24 Stunden schwanken, je nach der ver wendeten Mühlenart und dem verwendeten Lebensmit telfarbstoff. Bevorzugt verwendet man jedoch Sand mühlen, wobei im Chargenbetrieb eine Mahlzeit von ca. 30 Minuten bis 6 Stunden, bei reinen Farbstoffen bis zu 18 Stunden als optimal zu bezeichnen ist.
Als nicht fettlösliche Lebensmittelfarbstoffe ver wendet man solche, die sich weder im Suspensionsmit- tel noch im Filmbildner auflösen, vorzugsweise Pig mentfarbstoffe, insbesondere solche anorganischer Natur, beispielsweise Titandioxid, Eisenoxide, Ferro- oder Ferrisilikate oder Kohle, oder solche organischer Natur z.
B. Azofarbstoffe, wie Azorubin, Coccin, Ama- ranth, Gelborange S, Tartrazin, Chrysoin oder Bril- liantschwarz, Indigoverbindungen, wie Indigotin, In danthrenderivate, wie Indanthrenblau RS, Triphenyl- methanderivate, wie Patentblau, Anthrachinonderivate, wie Alizarin,
Xanthinderivate, wie Erythrosin, oder Polymethinfarbstoffe, wie Chinolingelb und dgl., wie auch die durch Fällung organischer Farbstoffe mit Aluminium-, Calcium- oder Magnesiumsalzen erzeug ten Pigmente (sogenannte Farblacke) oder Gemische davon.
Als Filmbildner kann man irgendeinen zur Lackie rung von geformten Arzneimitteln geeigneten Lack, der auch Magensaft-unlöslich sein kann, verwenden. So benützt man vorzugsweise Cellulosederivate, wie Cellulose-acetat-phthalat, Hydroxy propylt-methylcellulose, Äthylcellulose, Äthyl-hydroxäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose, aber auch Schellack oder Polyvinyl@pyrrolidone, z. B.
Poly-vinyl-pyrrolidon oder Polyvinyl-pyrrolidon-Polyvinylacetat- Copolymerisate, ferner Polyacryl- oder Methacrylderivate oder Polyvi- nylalkohole, deren Ester. z. B. Polyvinylacetat, deren Amide oder Copolymerisate z.
B. mit Maleinsäurean- hydrid oder Maleinsäureester, oder Polyäthylenimme, hochpolymere Polyamine, Polystyrolderivate, oder Ge mische davon. Diese Filmbilder können auch einen. oder mehrere der üblichen Weichmacher enthalten. Als solche seien genannt, Ester niederer Fettsäuren, wie niedere Alkylester von Weinsäure, Milchsäure oder Citronsäure, z.
B. Äthyllaktat, D:ibutyltartrat, Acetyl- triäthylcitrat, aber auch Phthalsäurediäthylester, Phthalsäuredibutylester, nichtflüchtige Glykole, wie Glycerin, Propylenglykol und Polyalkylenglykole z. B. Polyäthylenglykol, vorzugsweise mit einem Molgewicht von ungefähr 300-600, aber auch mit höherem. Molge- wich,t, wie 4000-6000 und dgl.
Als Suspensionsmittel können beliebige organische, niedersiedende Flüssigkeiten., welche die Farbstoffe nicht lösen, verwendet werden. Sie können jedoch die genannten Filmbildner lösen. Vorzugsweise verwendet man niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopro- panol, Äther, insbesondere cyclische Äther, wie Diäthyl- äther oder Dioxan, Kohlenwasserstoffe, z.
B. Hexan, Petroläther, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Ester niederer Car- bonsäuren, wie Essigester, niedere Ketone, wie Aceton. und Gemische davon, in erster Linie niedersiedende insbesondere azeotrope Gemische von Alkoholen mit halogenierten Kohlenwasserstoffei.
Im Mahlgut ist das Pigment in einer Konzentration von ungefähr 5 bis 50 %, in erster Linie 10-20 % vor- handen.
Eine, bevorzugte Herstellungsart der erfindungsge- mässen Pigment-Lack-Trockenpräparate besteht darin, dass man den Pigmentfarbstoff in einem: Filmbildner und einem Suspensionsmittel, das den Filmbildner löst oder anquellt, suspendiert, in einer Sandmühle bis zum Erreichen der gewünschten Pigment Korngrösse mahlt, und nach dem Abtrennen der Mahlkörper das Suspen sionsmittel aus dem Mahlgut abtrennt z.
B. durch übliche Fällungsmethoden oder durch Sprühtrockung. Man erhält dann ein Trockenpräparat bestehend aus ungefähr 40-70 0/0 Pigmentfarbstoff und einem Film- bildner.
Eine andere bevorzugte Herstellungsart besteht darin, dass man die Farbstoffe mit einem Filmbildner und einem Suspensionsmittel, das weder den Filmbild ner noch das Pigment löst oder anquellt, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff wie Hexan oder Petroläther in einer Sandmühle bis zum Erreichen der gewünsch ten Pigment-Korngrösse mahlt, und nach dem Abtren nen der Mahlkörper das Suspensiopsmittel durch übliche Trennung, z. B. durch Abnutschen abtrennt.
Das erhaltene Trockenpräparat ist mit dem oben be schriebenen identisch. Diese Trockenpräparate bilden ebenfalls einen Ge genstand der Erfindung. Sie lassen sich leicht aufbe- wahren ohne ihre guten Färbungseigenschaften einzu büssen. Auch bleibt die Korngrösse der Pigmentteil chen unverändert, so dass sie durch Dispergieren und bzw. oder Auflösen mit einer üblichen Lacklösung leicht und rasch zum Farblackieren bereitstehen. Das Entfernen der letzten.
Reste von Suspensionsmittel im Trockenpräparat kann auf übliche Weise, z. B. durch Trockneplass.en an der Luft oder im. Heizschrank erfol gen.
Die oben genannten Korngrössen der Pigmentfarb stoffe werden meist nach Dispergieren einer Probe in einer Lacklösung kontrolliert. Dabei scheint es wichtig zu sein, dass der Filmbildner in gelöster Form vorliegt, ansonst die Messung nur ungenaue Resultate ergibt.
' Die Erfindung wird in den nachfolgenden. Beispie len näher beschrieben. Temperaturen sind in Celsius graden angegeben.
<I>Beispiel 1</I> In einer Porzellankugelmühle von 4,51 Inhalt, wer den 150 g Titandioxyd, 150 g Cellulose-acetat- phtha- lat von einer Korngrösse unter 200 ,cc und 1 Liter Hexan sowie<I>4,5 kg</I> Steatitkugeln mit einem Durch messer von 12 mm gebracht und diese Mischung wäh rend 24 Stunden mit 52 Umdrehungen pro Minute ge mahlen.
Man befreit das Mahlgut vorerst von den Kugeln und dann, auf einer Porzellanputsche weitge hend vom Lösungsmittel. Für die restliche Trocknung wird das Mahlgut ausgebreitet und an der Luft ge trocknet.
Werden 0,5 g dieses Pigment- Trockenpräpa- rates in 100 ml einer Lösung von 20 % Celluloseace- tat-phihalat in einem Gemisch von 1 Vol.-Teil Methy- lenchlorid und 1 Vol. Teil Isopropanol
dispergiert, resp. gelöst, so zeigt die mikroskopische Beobachtung Pigmentteilchen von hauptsächlich 1-2 ,u Grösse.
<I>Beispiel 2</I> In eine Porzellankugelmühle von 101 Inhalt werden 9 kg Steatitkugeln von 12 min, 2,51 einer Lösung von 10 % Cel@luloseacetat-phthalat in einem Gemisch von 1 Teil Essigsäureäthylester und 1 Teil 1sopropanol sowie 350 g Tartrazin-Farblack (mit 27 0/0 reinem Farbstoff)
eingebracht und während 24 Stunden mit einer Tou renzahl von 40 Umdrehungen pro Minute gemahlen. Anschliessend wird das Mahlgut von den Kugeln be freit und in einen Kessel von 251 Inhalt gebracht, wobei die Mühle und die Mahlkörper mit 51 des ge nannten Lösungsmittelgemisches nachgewaschen wer den.
Unter starkem Rühren mit einer Rührturbine wird hierauf das Ceiluloseacetat-phthalat durch langsame Zugabe von insgesamt 101 Petroläther ausgefällt, wobei der Farblack sich in feinster Form auf dem Filmbildner niederschlägt.
Die Fällung wird auf einer Druckputsche abgenutscht, der Nutschkuchen in 51 Petroläther erneut suspendiert, wiederum abgenutscht und an der LuftRTI ID="0002.0213" WI="17" HE="4" LX="1412" LY="2361"> getrocknet.
<I>Beispiel 3</I> .In einen Dragierkessel von 45 cm Durchmesser gibt man 8 kg Jodoxychinolintabletten. Beim Aufsprü hen dieser Pigmentsuspension bewegt sich der Dragier- kessel mit 30 Umdrehungen pro Minute. Dabei wird die Lacklösung mit den suspendierten Pigmenten mit 300 Sprühstössen ä 3 Sekunden aufgetragen. Nach jedem Sprühstoss wird während 15 Sekunden Warm- Luft von 60 in den Kessel eingeblasen. Die lackierten Tabletten werden während 16 Stunden bei: 35 im Trockenschrank nachgetrocknet.
Zum Aufsprühen wird ein luftloses Spritzverfahren verwendet, der Sprühdruck beträgt 30 atü und es wird eine Düse ge wählt, welche unter den genannten Bedingungen pro Tablette ein Trockenlackgewicht von 30 mg ergibt.
Die zur Lackierung verwendete Pigmentsuspension wird wie folgt hergestellt: 210 g Cellulos,e-acetat-phtha- lat werden in einem Gemisch von 4,0 kg Methylen- chlorid und 2,35 kg Isopropanol durch Rühren gelöst und 60 g Diäthylphthalat beigegeben.
Anschliessend werden 68 g des unter Beispiel 2 genannten, durch Fällung hergestellten Pigmentpräparates mit Tartrazin- Farblack sowie 52 g des in Beispiel 1 beschriebenen Titandioxydpräparates unter gutem Rühren in der Lacklösung fein d:ispergiert. Schliesslich werden in der Lack-Pigment-Suspension noch 3 g Saccharinum Ph. H, V sowie 9 g Vanillin aufgelöst.
Die zur Lackierung verwendeten Tabletten können wie folgt hergestellt werden: 4,0 kg Jodochloroxychinolin, 2,0 kg Cellulosepul- ver und 2,706 kg Bolus alba werden homogen ver mischt. Daneben wird eine Lösung von 100 g Natrium- laurylsulfat in 21 deionisiertem Wasser hergestellt, sowie 500 g Polyvinylpyrrolidon in 21 deionisiertem Wasser gelöst.
Die Pulvermischung wird mit der Lösung des Na-Laurylsulfates befeuchtet und 5 Minu ten intensiv vermischt, dann wird die Polyvinylpyrroli- donlösung zugegeben und bis zu stark plastischen Masse geknetet. Der Knetmasse werden noch 0,68 kg Zellmehl beigefügt und wiederum geknetet. Die feuchte Masse wird durch ein Sieb von 8 mm Maschenweite geschleudert und im Wirbelschichttrockner während 55 Minuten bei 45 getrocknet.
Das getrocknete Granulat wird in einer Hammermühle durch ein Sieb mit Maschenweite 1,7 mm geschlagen und mit 14 g fein ge siebtem Magnesiumstearat homogen vermischt. Das so erhaltene Granulat wird zu Tabletten mit einem Brut togewicht von 700 mg verpresst.
<I>Beispiel 4</I> In einer Porzellankugelmühle von 10l Inhalt wer den 9 kg Steatitkugeln vom Durchmesser 12 mm, 2,51 Hexan 300 g Polyvinylpyrrolidon-Polyvinylacetat- Copolymerisat 60:40 und 200 Erythrosin-Farblack (mit 18 % reinem Erythrosin) gemischt und während 30 Stunden mit 40 Umdrehungen: pro Minute gemah len. Anschliessend wird das Mahlgut von den Mahl- körpern befreit und auf :eine Nutsche gebracht.
Dort wird das Hexan zum grössten Teil abgesaugt. Das feuchte Mahlgut wird bei 35 im Trockenschrank ge trocknet.
Man erhält so ein Trockenpräparat, das sich leicht transportieren lässt und auch nach längerer Zeit durch einfaches Suspendieren und bzw. oder Lösen in einer üblichen Lacklösung zur Farblackierung von Tabletten verwenden lässt.
<I>Beispiel 5</I> In eine geschlossene Sandmühle von 21 Inhalt wer den 1,75 kg Sand der Korngrösse 0,8-1,5 mm einge füllt. Dann wird bei einer Tourenzahl der Mahlschei ben von 2200 Umdrehungen pro Minute eine Suspen sion von 400 g Titandioxyd und 600 g Polyvinylpyrro- lidon-Polyvinylacetat Copolymerisat 60:40 in einem Gemisch von 4,5 1 Paraffinöl und 0,51 Hexan so in die Mühle gepumpt, dass die Mahldauer der genannten Menge 3 Stunden beträgt.
Das Mahlgut ohne Sand wird auf der Nutsche vom Di:spersionsmittel weitge hend befreit, in 31 Petroläth@er aufgeschwemmt, erneut abgenutscht und bei 35 im Trockenschrank getrock net.
<I>Beispiel 6</I> 6 kg gewölbte Tabletten ä 280 mg der Zusammen setzung Milchzucker 172 mg, Weizenstärke 66 mg, kol loidale Kieselsäure mit hydrolysierter Stärke 10 mg, Ma rantastärke 20 mg, Stearinsäure 1 mg und Talk 11 mg und einem Durchmesser von 9 mm werden in. einen Dragierkessel von 45 cm Durchmesser gebracht.
Anderseits werden 150g Hydroxypropylmethylcel- lulose (28-30 % Methoxyl und 7-12 % Propylenglyko- läther, 50 cps.) und 55 g Polyvinylpyrrolidon-.Polyvi- nylacetat-Copolymerisat 60:40 in einem Gemisch von 3,3 kg Methylenchlond und 2 kg Isopropanol aufge löst.
In dieser Lacklösung werden unter gutem Rühren 62,5 g des in Beispiel 4 genannten Trockenpräparates mit Erythrosinfarblack sowie 12,5 g der in Beispiel 5 angeführten Trockenpräparates mit Titandioxyd aufge löst,
resp. dispergiert. Die oben genannten Kerne wer den bei einer Tourenzahl des Dragierkessels von 35 Umdrehungen pro Minute mit insgesamt 650 Sprüh- stössen ä 1 Sekunde lackiert. Zum Trocknen wird nach jedem Sprühstoss während 10 Sekunden Warmluft von 40 C eingeblasen. Es wird ein luftloses Sprühverfah ren angewandt, Sprühdruck: 30 atü.
Die ausgewählte Sprühdüse führt zu einem, Lackgewicht von 8 mg pro Tablette, nach Nachtrocknen der Lacktabletten, wäh rend 16 Stunden bei 35 im Umlufttrockenschrank.
Die schön hellrot gefärbten Lacktabletten zerfallen im künstlichen Magensaft bei 37 innert 3 Minuten, während die unlackierten Tabletten einen Zerfall von weniger als 1 Minute zeigen (bestimmt im Tabletten zerfallsgerät nach USP).
<I>Beispiel 7</I> m eine Kugelmühle von 51 Inhalt werden 4,5 kg Steatitkugeln von 12 mm Durchmesser, 150 g Pigmen trot (Eisenoxydpigment), 150 g Hydroxypropylcellulose und 1 Liter Hexan gebracht. Dann; wird die geschlos sene Mühle während 24 Stunden mit 52 Umdrehungen pro Minute laufen gelassen. Das von. den Kugeln be freite Mahlgut wird auf der Nutsche westgehend und im Trockenschrank bei 35 völlig vom Hexan befreit. Das so hergestellte Trockenpräparat hat einen Pig mentgehalt von 50 %.
Wird es in einer Konzentration von 1 % in einer Lösung von 4 % Hydroxypropylcellu- lose und 4 % Schellack in Methylenchlorid-Isopropa- nol 1:1 (Vol.) dispergiert, resp. gelöst, dann weisen alle Pigmentteilchen eine Teilchengrösse vors 1-2,u auf.
<I>Beispiel 8</I> In einen Dragierkessel von 45 cm Durchmesser werden 6 kg gewölbte Tabletten vom Durchmesser 10 mm, Wölbungsradius 7 min und Bruttogewicht 350 mg gebracht, die Zusammensetzung ist die gleiche, wie bei den im Beispiel 6 genannten Tabletten.
Anderseits werden 125 g Hydroxypropylcellulose und 125 g Hydroxypropylmethylcellulose (50 cps.) in einem Gemisch aus 4 kg Methylenchlorid und 2,35 kg Isopropanol gelöst.
In dieser Lacklösung werden 20 g des im Beispiel 7 genannten Pigment-Trockenpräpara- tes gelöst, resp. dispergiert. Mit dieser Lacksuspension werden bei einer Tourenzahl des Dragierkessels von 35 Umdrehungen pro Minute die oben genannten Kerne mit insgesamt 800 Sprühstössen von 1 Sekunde lak- kiert, wobei ein luftloses Sprühverfahren "mit einem Sprühdruck von 40 atü verwendet wird.
Nach jedem Sprühstoss wird während 10 Sekunden mit Warmluft von 50 getrocknet. Es wird eine Sprühdüse verwen det, welche zu einem Lackgewicht von 12 mg pro Tablette führt. Die lackierten Kerne werden im Trok- kenschrank bei 40 während 16 Stunden, nachgetrock net.
Die rotbraun gefärbten Lacktabletten zerfallen in nert 90 Sekunden, während die urilackierten Tabletten eine Zerfallszeit von 15-30 Sekunden aufweisen: (im künstlichen Magensaft bei 37', geprüft im Zerfallsgerät nach USP).
<I>Beispiel 9</I> In einer Porzellankugelmühle von 51 Inhalt wer- den 150 g Erythrosin=Farblack (mit 18 % reinem Ery- throsin), 150 g Methylhydroxypropylcellulose 10 eps. und 1 Liter Hexan mit 4,
5 kg Steatitkugeln vom Durchmesser 12 m-m während 24 Stunden mit 50 Um drehungen pro Minute gemahlen. Danach wird das Mahlgut von den Mahlkugeln getrennt, auf der Nut- sche weitgehend vom Lösungsmittel befreit und an der Luft getrocknet.
Auf 6 kg Tabletten der gleichen Dimensionen und Zusammensetzung wie in Beispiel 8, werden in einem Dragierkessel von 45 cm Durchmesser bei einer Tou renzahl von 35 Umdrehungen. pro Minute, 600 Sprüh stösse zu 1. Sekunde der nachfolgend beschriebenen Lacksuspension aufgebracht. Nach jedem Sprühstoss wird während<B>10</B> Sekunden mit Warmluft von 50 ge trocknet. Es wird ein luftloses Sprühverfahren mit einem Sprühdruck von 30 atü verwendet, und es wer- en mit einer entsprechenden Sprühdüse 15 mg Lack (Trockengewicht) pro Tablette aufgetragen.
Die Lacklösung, resp. -Suspension wird wie folgt hergestellt: In 51 eines Lösungsmittelgemisches aus gleichen Volumteilen Isopropanol und Methylenchlorid werden 250g Methylhydroxypropylcellulose (10 cps., niedere Viskosität) gelöst. In die Lacklösung werden 50 g des oben genannten Pigment-Trockenpräparates eingeführt.
Die schön rosa lackierten Tabletten zerfallen im künstlichen Darmsaft bei 37 innert 3 Minuten, wäh rend die urilackierten Tabletten innert einer Minute zerfallen (Zerfallssprühgerät nach USP).
New pigment-lacquer dry preparations and a process for the production of such It is known to lacquer shaped medicaments such as tablets or pills to protect them and to give them a better appearance, these protective layers usually being colored. Only by using fat-soluble natural dyes, such as carotenoids, curcumin or chlorophyll, was it possible to obtain varnishes with a rich and regular color surface. The dyes mentioned are, however, only slightly lightfast and very expensive.
With other, cheap and lightfast food coloring it has not been possible up to now to produce correspondingly bright and richly colored lacquers, although various tricks, such as dispersing pigment dyes in lacquer solutions with ball mills, have been suggested. Also many (20-60) times. Applying individual layers of lacquer only led to unsatisfactory results, as you get very thick colored layers of lacquer.
However, in terms of their color intensity, as well as their optical aspect, in particular with regard to the color regularity, only insufficiently meet modern requirements.
It is also known from dye and textile chemistry to grind solid dyes, insoluble in the grinding medium, in the presence of water and / or an organic dispersant in ball or sand mills to give fine pigments. If necessary, after mixing with a binder, pigments with high hiding power and luminosity are obtained.
It has now been found that such suspending agents ground dyes in a suitable medium can be used in the simplest possible way for coating formed pharmaceutical preparations, whereby with the application of only thin or very thin layers of color intensely colored and extremely regular color coatings of transparent and hitherto unachieved elegant appearance can be obtained, so that z. B. in the to be painted. Tablets. Pressed-in monograms, notches, company names, etc. remain very clearly visible despite the paintwork.
The invention thus consists in new pigment varnish dry preparations, for color varnishers of ge molded drugs, characterized by a Ge content of 40-70% of a non-fat-soluble, food dye with an average grain size of less than 100, u and a film former and a method for the production of such that is characterized by the fact that non-fat-soluble food dyes are used in the presence of a film-forming agent and a suspension medium that can dissolve the film-forming agent,
milled to an average grain size of less than 100 11, preferably below 10, u, primarily 0.1-2, u, and the suspension agent is removed.
The duration of the grinding can vary between about 1/2 hour and 24 hours, depending on the type of grinder used and the food dye used. Preferably, however, sand mills are used, whereby in batch operation a meal of approx. 30 minutes to 6 hours, in the case of pure dyes up to 18 hours, is optimal.
The non-fat-soluble food colorants used are those that dissolve neither in the suspending agent nor in the film former, preferably pigment dyes, especially those of an inorganic nature, for example titanium dioxide, iron oxides, ferrous or ferric silicates or carbon, or those of an organic nature such.
B. azo dyes such as azorubine, coccin, amaranth, yellow orange S, tartrazine, chrysoin or brilliant black, indigo compounds such as indigotine, indanthrene derivatives such as indanthrene blue RS, triphenyl methane derivatives such as patent blue, anthraquinone derivatives such as alizarin,
Xanthine derivatives such as erythrosine or polymethine dyes such as quinoline yellow and the like, as well as the pigments produced by precipitation of organic dyes with aluminum, calcium or magnesium salts (so-called color lakes) or mixtures thereof.
Any lacquer suitable for lacquering formed medicaments, which can also be gastric juice-insoluble, can be used as the film former. Cellulose derivatives, such as cellulose acetate phthalate, hydroxy propylt-methyl cellulose, ethyl cellulose, ethyl hydroxyethyl cellulose, hydroxypropyl cellulose, carboxymethyl cellulose, but also shellac or polyvinyl @ pyrrolidone, z. B.
Polyvinyl pyrrolidone or polyvinyl pyrrolidone-polyvinyl acetate copolymers, also polyacrylic or methacrylic derivatives or polyvinyl alcohols, their esters. z. B. polyvinyl acetate, their amides or copolymers z.
B. with maleic anhydride or maleic acid ester, or polyethyleneimme, high polymer polyamines, polystyrene derivatives, or mixtures thereof. These film frames can also be a. or contain more of the usual plasticizers. As such, esters of lower fatty acids such as lower alkyl esters of tartaric acid, lactic acid or citric acid, z.
B. ethyl lactate, D: ibutyl tartrate, acetyl triethyl citrate, but also diethyl phthalate, dibutyl phthalate, non-volatile glycols such as glycerol, propylene glycol and polyalkylene glycols z. B. polyethylene glycol, preferably with a molecular weight of about 300-600, but also with a higher. Molgewich, t, such as 4000-6000 and the like.
Any organic, low-boiling liquids which do not dissolve the dyes can be used as suspending agents. However, you can solve the mentioned film formers. Lower alcohols such as methanol, ethanol, isopropanol, ethers, especially cyclic ethers such as diethyl ether or dioxane, hydrocarbons, eg.
B. hexane, petroleum ether, halogenated hydrocarbons such as methylene chloride, chloroform or esters of lower carboxylic acids such as ethyl acetate, lower ketones such as acetone. and mixtures thereof, primarily low-boiling, in particular azeotropic, mixtures of alcohols with halogenated hydrocarbons.
The pigment is present in the regrind in a concentration of approximately 5 to 50%, primarily 10-20%.
A preferred method of manufacturing the dry pigment-lacquer preparations according to the invention consists in suspending the pigment dye in a film former and a suspending agent which dissolves or swells the film-former, grinds it in a sand mill until the desired pigment particle size is reached, and after separating the grinding media, the suspension medium separates from the grist z.
B. by conventional precipitation methods or by spray drying. A dry preparation is then obtained consisting of approximately 40-70% pigment dye and a film former.
Another preferred method of preparation consists in grinding the dyes with a film former and a suspension agent that neither dissolves the film former nor the pigment or swells, for example a hydrocarbon such as hexane or petroleum ether in a sand mill until the desired pigment particle size is reached , and after Abtren NEN the grinding media, the Suspensiopsmittel by conventional separation, for. B. separates by suction.
The dry preparation obtained is identical to that described above. These dry preparations also form an object of the invention. They can be easily stored without losing their good coloring properties. The particle size of the pigment particles also remains unchanged, so that they are readily and quickly available for color coating by dispersing and / or dissolving with a conventional coating solution. Removing the last.
Residues of suspending agent in the dry preparation can be carried out in the usual way, e.g. B. by Trockneplass.en in the air or in. Heating cabinet.
The above-mentioned particle sizes of the pigment dyes are usually checked after dispersing a sample in a paint solution. It seems to be important that the film former is present in dissolved form, otherwise the measurement will only give imprecise results.
The invention is used in the following. Examples are described in more detail. Temperatures are given in degrees Celsius.
<I> Example 1 </I> In a porcelain ball mill with a capacity of 4.51, 150 g of titanium dioxide, 150 g of cellulose acetate phthalate with a grain size of less than 200 cc and 1 liter of hexane and <I> 4, Brought 5 kg of steatite balls with a diameter of 12 mm and this mixture was ground for 24 hours at 52 revolutions per minute.
The grist is first freed from the balls and then largely from the solvent on a porcelain putsch. For the rest of the drying process, the grist is spread out and air-dried.
0.5 g of this dry pigment preparation is added to 100 ml of a solution of 20% cellulose acetate phthalate in a mixture of 1 part by volume of methylene chloride and 1 part by volume of isopropanol
dispersed, respectively. dissolved, microscopic observation shows pigment particles of mainly 1-2 .mu.m in size.
<I> Example 2 </I> In a porcelain ball mill with a capacity of 101, 9 kg of steatite balls of 12 min, 2.5 l of a solution of 10% Cel @ luloseacetat-phthalate in a mixture of 1 part ethyl acetate and 1 part isopropanol and 350 g Tartrazine color lake (with 27 0/0 pure dye)
introduced and ground for 24 hours at a rate of 40 revolutions per minute. The balls are then removed from the millbase and placed in a tank with a capacity of 251, the mill and the grinding media being washed with 51 of the solvent mixture mentioned.
While stirring vigorously with a stirring turbine, the ceilulose acetate phthalate is then precipitated by slowly adding a total of 101 petroleum ether, the colored varnish being deposited in the finest form on the film former.
The precipitate is sucked off on a pressure pump, the filter cake is resuspended in petroleum ether, sucked off again and dried on the airRTI ID = "0002.0213" WI = "17" HE = "4" LX = "1412" LY = "2361">.
<I> Example 3 </I>. 8 kg of iodoxyquinoline tablets are placed in a coating pan with a diameter of 45 cm. When this pigment suspension is sprayed on, the coating pan rotates at 30 revolutions per minute. The lacquer solution with the suspended pigments is applied with 300 sprays of 3 seconds each. After each spray burst, warm air of 60 seconds is blown into the kettle for 15 seconds. The coated tablets are then dried for 16 hours at: 35 in a drying cabinet.
An airless spraying process is used for spraying, the spray pressure is 30 atmospheres and a nozzle is selected which, under the conditions mentioned, gives a dry coating weight of 30 mg per tablet.
The pigment suspension used for coating is prepared as follows: 210 g of cellulose, e-acetate phthalate are dissolved in a mixture of 4.0 kg of methylene chloride and 2.35 kg of isopropanol by stirring and 60 g of diethyl phthalate are added.
Then 68 g of the pigment preparation mentioned in Example 2 and prepared by precipitation with tartrazine colored lacquer and 52 g of the titanium dioxide preparation described in Example 1 are finely dispersed in the lacquer solution with thorough stirring. Finally, 3 g Saccharinum Ph. H, V and 9 g vanillin are dissolved in the lacquer pigment suspension.
The tablets used for painting can be produced as follows: 4.0 kg iodochloroxyquinoline, 2.0 kg cellulose powder and 2.706 kg Bolus alba are mixed homogeneously. In addition, a solution of 100 g sodium lauryl sulfate in 21 deionized water is prepared, and 500 g polyvinylpyrrolidone dissolved in 21 deionized water.
The powder mixture is moistened with the solution of sodium lauryl sulphate and mixed intensively for 5 minutes, then the polyvinylpyrrolidone solution is added and kneaded until it is very plastic. 0.68 kg of cell powder are added to the modeling clay and kneaded again. The moist mass is thrown through a sieve with a mesh size of 8 mm and dried in a fluidized bed dryer at 45 for 55 minutes.
The dried granulate is beaten in a hammer mill through a sieve with a mesh size of 1.7 mm and mixed homogeneously with 14 g of finely sieved magnesium stearate. The granules obtained in this way are compressed to tablets with a gross weight of 700 mg.
<I> Example 4 </I> In a porcelain ball mill with a capacity of 10 l, 9 kg steatite balls with a diameter of 12 mm, 2.51 hexane, 300 g polyvinylpyrrolidone-polyvinyl acetate copolymer 60:40 and 200 erythrosine colored varnish (with 18% pure erythrosine ) mixed and ground for 30 hours at 40 revolutions per minute. The ground material is then freed from the grinding media and placed on a suction filter.
Most of the hexane is extracted there. The moist grist is dried at 35 in the drying cabinet.
The result is a dry preparation which is easy to transport and can be used for painting tablets even after a long period of time simply by suspending and / or dissolving in a customary lacquer solution.
<I> Example 5 </I> A closed sand mill with a capacity of 21 is filled with 1.75 kg of sand with a grain size of 0.8-1.5 mm. Then a suspension of 400 g of titanium dioxide and 600 g of polyvinylpyrrolidone-polyvinyl acetate copolymer 60:40 in a mixture of 4.5 l of paraffin oil and 0.51 of hexane is then put into the mill at a number of revolutions of the grinding disks of 2200 revolutions per minute pumped so that the grinding time of the specified amount is 3 hours.
The grist without sand is largely freed from the dispersant on the suction filter, floated in 31 petroleum ether, suction filtered again and dried in the drying cabinet at 35.
<I> Example 6 </I> 6 kg convex tablets of 280 mg each with the composition lactose 172 mg, wheat starch 66 mg, colloidal silicic acid with hydrolyzed starch 10 mg, maranza starch 20 mg, stearic acid 1 mg and talc 11 mg and one 9 mm in diameter are placed in a coating pan 45 cm in diameter.
On the other hand, 150 g of hydroxypropylmethyl cellulose (28-30% methoxyl and 7-12% propylene glycol ether, 50 cps.) And 55 g of polyvinylpyrrolidone-polyvinyl acetate copolymer 60:40 in a mixture of 3.3 kg of methylene chloride and 2 kg of isopropanol dissolved.
In this lacquer solution, 62.5 g of the dry preparation mentioned in Example 4 with erythrosine colored lacquer and 12.5 g of the dry preparation mentioned in Example 5 with titanium dioxide are dissolved, with thorough stirring,
resp. dispersed. The above-mentioned cores are coated at a speed of 35 revolutions per minute in the coating pan with a total of 650 sprays of 1 second each. For drying purposes, warm air at 40 C is blown in for 10 seconds after each spray. An airless spraying process is used, spray pressure: 30 atm.
The selected spray nozzle leads to a, lacquer weight of 8 mg per tablet, after drying the lacquer tablets, during 16 hours at 35 in the circulating air drying cabinet.
The bright red colored coated tablets disintegrate in the artificial gastric juice at 37 within 3 minutes, while the unpainted tablets disintegrate in less than 1 minute (determined in the tablet disintegrator according to USP).
<I> Example 7 </I> A ball mill with a capacity of 51 contains 4.5 kg of steatite balls of 12 mm diameter, 150 g of Pigmen trot (iron oxide pigment), 150 g of hydroxypropyl cellulose and 1 liter of hexane. Then; the closed mill is allowed to run at 52 revolutions per minute for 24 hours. That from. the balls be freed grist is on the suction funnel and in the drying cabinet at 35 completely freed from hexane. The dry preparation produced in this way has a pigment content of 50%.
If it is dispersed in a concentration of 1% in a solution of 4% hydroxypropyl cellulose and 4% shellac in methylene chloride-isopropanol 1: 1 (vol.), Resp. dissolved, then all pigment particles have a particle size of 1-2, u.
<I> Example 8 </I> 6 kg of convex tablets with a diameter of 10 mm, a radius of curvature 7 min and a gross weight of 350 mg are placed in a coating pan with a diameter of 45 cm; the composition is the same as that of the tablets mentioned in example 6.
On the other hand, 125 g of hydroxypropyl cellulose and 125 g of hydroxypropylmethyl cellulose (50 cps.) Are dissolved in a mixture of 4 kg of methylene chloride and 2.35 kg of isopropanol.
In this lacquer solution, 20 g of the dry pigment preparation mentioned in Example 7 are dissolved or dispersed. With this lacquer suspension, the above-mentioned cores are lacquered with a total of 800 sprays of 1 second at a number of revolutions of the coating pan of 35 revolutions per minute, an airless spray method being used with a spray pressure of 40 atmospheres.
After each burst, drying is carried out for 10 seconds with hot air of 50. A spray nozzle is used, which leads to a coating weight of 12 mg per tablet. The coated cores are post-dried in a drying cabinet at 40 for 16 hours.
The red-brown colored lacquered tablets disintegrate in 90 seconds, while the urine-lacquered tablets have a disintegration time of 15-30 seconds: (in artificial gastric juice at 37 ', tested in the disintegrator according to USP).
<I> Example 9 </I> In a porcelain ball mill with a capacity of 51, 150 g of erythrosine = colored varnish (with 18% pure erythrosine), 150 g of methylhydroxypropyl cellulose 10 eps. and 1 liter of hexane with 4,
5 kg of steatite balls with a diameter of 12 m-m were ground for 24 hours at 50 revolutions per minute. The grinding stock is then separated from the grinding balls, largely freed from the solvent on the groove and dried in the air.
On 6 kg tablets of the same dimensions and composition as in Example 8, are in a coating pan of 45 cm diameter at a number of 35 revolutions. per minute, 600 sprays applied to the first second of the lacquer suspension described below. After each spray, drying is carried out with hot air of 50 for <B> 10 </B> seconds. An airless spray method with a spray pressure of 30 atmospheres is used, and 15 mg of varnish (dry weight) per tablet is applied with a corresponding spray nozzle.
The paint solution, respectively. -Suspension is prepared as follows: 250 g of methylhydroxypropyl cellulose (10 cps., Low viscosity) are dissolved in a solvent mixture of equal parts by volume of isopropanol and methylene chloride. 50 g of the above-mentioned dry pigment preparation are introduced into the lacquer solution.
The nicely pink coated tablets disintegrate in the artificial intestinal juice at 37 within 3 minutes, while the uri-coated tablets disintegrate within one minute (disintegration sprayer according to USP).