Zur Herstellung eines Brausepräparates dienendes Gemisch
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zur Herstellung von Brausepräparaten dienendes Gemisch, in Form von Pulver, Granulat oder Tabletten, welches bei seiner Verwendung in Wasser schäumt und beispielsweise verwendet werden kann als Träger in pharmazeutischen Desinfektionsmitteln, Sterilisationsmitteln, Nahrungsmitteln und Getränken, landwirtschaftlichen und industriellen Chemikalien.
Die bisher bekannten Brausepräparate wurden in solcher Weise erzeugt, dass sie durch Säurezersetzung Gas entwickeln. In diesen Präparaten wurden Carbonate oder Bicarbonate als Substanzen, welche der Säurezersetzung unterworfen werden, verwendet. Andererseits wurden als saure Substanzen, welche die Säurezersetzung bewirken, Weinsäure, Bernsteinsäure und Zitronensäure, einzeln oder kombiniert verwendet. Diese sauren Substanzen sind sehr hygroskopisch, so dass sie nur schwer granuliert und zu Tabletten verformt werden können. Die Produkte sind ebenfalls hygroskopisch und werden im Laufe der Zeit vor ihrer Verwendung deformiert. In einigen extremen Fällen tritt das Schäumen sogar durch die Feuchtigkeit der Atmosphäre auf.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist ein Gemisch zur Herstellung eines Brausepräparates dienendes Gemisch, welches eine Substanz, welche unter Einwirkung einer sauren Substanz in Gegenwart von Wasser unter Schäumen zersetzt wird, und mindestens eine saure Substanz enthält ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein Monoalkalisalz der Fumarsäure als saure Substanz enthält. Die Monoalkalisalze der Fumarsäure sind vollständig unhygroskopisch und werden als saure Substanzen verwendet, um die ob genannten Nachteile zu eliminieren. Als Substanzen, welche der Säurezersetzung unterworfen werden, werden die üblichen Bicarbonate, z. B.
Natriumbicarbonat, Carbonate, wie Calciumcarbonat oder dergleichen verwendet. Je nach Verwendung und Form können weitere Substanzen zugesetzt werden. Als Monoalkalisalz der Fumarsäure kann z. B. das Natriumsalz, das Kaliumsalz oder dergleichen verwendet werden.
Im erfindungsgemässen Gemisch sind die den Schaum erzeugenden Bestandteile nicht hygroskopisch, so dass die Granulierung und Tablettenbildung des Präparates nach üblichen Methoden durchgeführt werden kann. Die Granulierung kann auf trockenem oder nassem Weg erfolgen. Falls die Tabletten verwendet werden sollen, indem man sie in Wasser auflöst, ist es empfehlenswert, ein Schmiermittel, wie z. B. Polyäthylenglykol 6000 zuzusetzen. Falls ferner das Präparat als Träger zur Herstellung von Arzneimitteln, welche in Wasser aufgelöst werden, verwendet wird, so können zusätzlich zu den Hauptbestandteilen künstliche Süsstoffe, Nahrungsmittelfarben, Geschmackstoffe und derglei; chen nach Wunsch zugesetzt werden. Falls das Präparat zur Herstellung von Getränken verwendet wird, wie z. B.
Säfte und dergleichen, so können zusätzlich zu den Hauptbestandteilen getrocknete Fruchtsäfte, künstliche Süsstoffe, Nahrungsmittelfarben, Geschmackstoffe und dergleichen zugesetzt werden.
Falls das Präparat zu einem Desinfektionsmittel verarbeitet wird, kann ein wasserlöslicher Bestandteil, wie z. B. Benzethoniumchlorid als Hauptbestandteil verwendet werden.
Falls das Präparat als Träger für die Herstellung eines Suppositoriums verwendet werden soll, brauchen die Bestandteile nicht vollständig aufgelöst zu sein, sodass wasserunlösliche Substanzen wie Stärke, Magnesiumstearat und dergleichen verwendet werden können und die Menge der schäumenden Bestandteile herabgesetzt werden kann.
Wenn das Brausepräparat dafür bestimmt ist, eine
Lösungszeit von weniger als 90 Sekunden aufzuweisen, wobei diese Zeit je nach der Form des Präparates und der Löslichkeit der Bestandteile variiert, ist es im allgemeinen wünschenswert, einen Gehalt an schäumen den Bestandteilen von 30 bis 70 /o des Präparates zu verwenden. Es wird ferner bevorzugt, die Menge der sauren Substanzen gleich hoch oder doppelt so hoch wie diejenige der Substanzen, welche der Säurezersetzung unterofen werden, zu wählen. Das Verhältnis dieses Aequivalentes kann variiert werden je nach den Mengen an sauren und basischen Bestandteilen von anderen im Präparat enthaltenen Substanzen. Bei Tabletten hängt die Auflösungszeit von deren Härte ab.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, die ganze erforderliche Menge an sauren Substanzen in Form von Monoalkalisalzen der Fumarsäure allein zu verwenden, sondern es kann eine kleine Menge an andern sauren Substanzen, wie z. B. Weinsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure oder dergleichen, wie sie üblicherweise verwendet werden, zugesetzt werden.
Die Vorteile der unter Verwendung erfindungsge mässen Gemischerhaltenen Brausepräparate, insbeson dere derjenigen, welche als saure Substanz der brausen den Bestandteile Mononatriumfumarat enthalten, sind aus den folgenden Versuchen ersichtlich. Diese Versuche wurden mit Tabletten von 15 mm Durchmesser, 3,7 mm Dicke und 5 kg/cm2Härte durchgeführt, welche durch
Komprimieren der folgenden Zusammensetzung erhalten wurden.
Zusammensetzung Saure Substanz .. 1 oder 1,5 Äquivalente von
Natriumbicarbonat Natriumbicarbonat... eine bestimmte Menge Glucuronsäure oder Vitamin C gleiche Menge wie Na- triumbicarbonat Polyäthylenglykol 6000 ... 3 O/o
VERSUCH 1 Vergleich der Löslichkeit (Wassertemperatur 20 i 2 "C)
EMI2.1
<tb> <SEP> Glucuronamid
<tb> <SEP> Verbindung
<tb> <SEP> Mengenverhältnis <SEP> an <SEP> saurer <SEP> Dem <SEP> Natriumbicarbonat <SEP> 1,5-mal <SEP> die <SEP> dem <SEP> Natriumbi
<tb> <SEP> Substanz <SEP> äquivalente <SEP> Menge <SEP> carbonat <SEP> äquivalente <SEP> Men
<tb> <SEP> Saure <SEP> Substanzen <SEP> ge
<tb> Bernsteinsäure <SEP> zerfällt <SEP> in <SEP> 10-15 <SEP> Min.
<SEP> löst <SEP> sich <SEP> in <SEP> 3-4 <SEP> Min.
<tb>
<SEP> Rückstand <SEP> von <SEP> unlöslichen
<tb> <SEP> Stoffen
<tb> <SEP> Fumarsäure <SEP> zerfällt <SEP> in <SEP> 6-7 <SEP> Min. <SEP> Fumar- <SEP> zerfällt <SEP> in <SEP> 6 <SEP> 5 <SEP> Min., <SEP> Fumar
<tb> <SEP> säure <SEP> suspendiert, <SEP> Rückstand <SEP> säure <SEP> suspendiert, <SEP> Rückstand
<tb> <SEP> von <SEP> unlöslichen <SEP> Stoffen <SEP> von <SEP> unlöslichen <SEP> Stoffen
<tb> <SEP> Mononatriumfumarat <SEP> löst <SEP> sich <SEP> leicht <SEP> in <SEP> 2-3 <SEP> Min., <SEP> sehr <SEP> leichte <SEP> Auflösung <SEP> in <SEP> 1,5
<tb> <SEP> Spuren <SEP> von <SEP> unlöslichen <SEP> Stof- <SEP> Min.,
<SEP> klare <SEP> Lösung
<tb> <SEP> fen <SEP> als <SEP> Rückstand
<tb> Veränderungen in Abhängigkeit der Zeit
EMI3.1
<tb> <SEP> Verbindung <SEP> Vitamin <SEP> C
<tb> <SEP> Mengenverhältnis <SEP> an <SEP> saurer <SEP> Sub- <SEP> Dem <SEP> Natriumbicarbonat <SEP> äquivalente <SEP> 1,5-mal <SEP> die <SEP> dem <SEP> Natriumbicarbonat
<tb> <SEP> stanz <SEP> te <SEP> Menge <SEP> äquivalente <SEP> Menge
<tb> <SEP> Härtebedingung <SEP> 30 <SEP> C <SEP> 40 <SEP> C <SEP> 30 <SEP> C <SEP> 40 <SEP> C
<tb> <SEP> 80 <SEP> O/o <SEP> R.H. <SEP> 70 <SEP> % <SEP> R.H. <SEP> 80 <SEP> % <SEP> R.H. <SEP> 80 <SEP> % <SEP> R.H.
<tb>
<SEP> 47 <SEP> Std. <SEP> 22 <SEP> Std. <SEP> 47 <SEP> Std. <SEP> 22 <SEP> Std.
<tb>
Saure <SEP> Substanzen <SEP> Veränderung
<tb> Farbgrad <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> <SEP> Bernsteinsäure
<tb> Aufbrausen <SEP> - <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +
<tb> <SEP> Deformation <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP>
<tb> Farbgrad <SEP> # <SEP> <SEP> + <SEP> # <SEP> <SEP> +
<tb> <SEP> Fumarsäure <SEP> Aufbrausen <SEP> - <SEP> - <SEP> <SEP> Deformation <SEP> <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> Farbgrad <SEP> - <SEP> + <SEP> - <SEP> ¯ <SEP> +
<tb> <SEP> Mononatriumfumarat <SEP> Aufbrause <SEP> - <SEP> - <SEP> <SEP> Deformation <SEP> <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb>
Notiz:
In der obenstehenden Tabelle entsprechen die Zeichen -, +, + + dem Grad der Veränderung, und zwar bedeutet - unverändert + etwas verändert + + ziemlich verändert R.H. = relative Feuchtigkeit.
VERSUCH 3
Tablettierungseigenschaften
Eine Mononatriumfumarat als saure Substanz neben einer der üblichen, unter Säureeinwirkung unter Schäumen sich zersetzenden Substanzen enthaltende Zusammensetzung kann sehr leicht zu Tabletten verarbeitet werden. Die Tabletten werden anderseits nur unter Schwierigkeiten erhalten, wenn anstelle des Fumarates Fumarsäure oder Bernsteinsäure verwendet werden.
Aus den Resultaten der oben beschriebenen Versuche geht klar hervor, dass die Bernsteinsäure als saure Substanz bei der Tablettierung Schwierigkeiten bietet, und die erhaltenen Tabletten im Laufe der Zeit eine starke Veränderung erleiden und ausserdem keinen guten Geschmack aufweisen.
Tabletten, welche als saure Substanz Fumarsäure enthalten, sind unlöslich in Wasser und eignen sich daher insbesondere nicht zur internen Verabreichung in flüssigem Zustand wie beispielsweise bei Heilmitteln, Getränken usw..
Die erfindungsgemässen Gemische, welche Mononatriumfumarat als saure Substanz enthalten, können leicht zu Tabletten verarbeitet werden, ohne im Laufe der Zeit Veränderungen zu erleiden. Ausserdem sich derartige Tabletten dadurch gekennzeichnet, dass sie sich in Wasser in kurzer Zeit unter Bildung einer klaren Lösung auflösen, sodass sich das erfindungsgemässe Gemisch ausgezeichnet zur Erzeugung von per os einzunehmenden Flüssigkeiten, wie Heilmittel, Getränke und dergleichen eignen.
Zur weiteren Illustrierung der vorliegenden Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele.
Beispiel 1
Ein Brausepräparat, das sich besonders als Träger zur Herstellung von Arzneimitteltabletten eignet, die in Wasser gelöst zur Verabreichung gelangen, wird durch Vermischen von 1000,0 g Natriumbicarbonat und 1700,0 g Mononatriumfumarat hergestellt.
Dieses Brausepräparat kann beispielsweise mit den folgenden Bestandteilen vermischt und zu Vitamintabletten verarbeitet werden: Thaminnitrat 2,0 g Riboflavin 2,0 g Ascorbinsäure 1000,0 g Saccharin 30,0 g Natriumcyclamat 100,0 g Mannitol 500,0 g Saccharose 275,0 g Geschmackstoff pulversiert 70,0 g Nahrungsmittelfarbe 0,4 Polyäthylenglykol 6000 350,0 g
Dieses Gemisch kann unter Verwendung des Saccharosesirups als Bindemittel zu einem Granulat verarbeitet werden, wobei die Körner durch ein 30-Maschensieb hindurchgehen. Der Geschmackstoff und das Polyähtylenglykol 6000 werden unmittelbar vor der Tablettierung zugesetzt. Die Tabletten werden erzeugt mit einem flachen Stempel von 25 mm (das Granulat kann auch auf trockenem Wege erzeugt werden).
Die derart erhaltenen Tabletten weisen ein Gewicht von je 5,0 g auf, schäumen in Wasser und lösen sich in 60 bis 120 Sekunden zu einer klaren Lösung auf.
Verwendet man anstelle des Mononatriumfumarates Zitronensäure oder Weinsäure einzeln oder zusammen, so wird das Tablettieren ausserordentlich erschwert, indem die Ingredienzen innerhalb einer Minute nach Beginn der Tablettierung zusammenkleben.
Die Tablettierungsbedingungen und die Veränderung der Tabletten in Abhängigkeit von der Zeit sind im folgenden zusammengestellt:
EMI4.1
<tb> <SEP> Saure <SEP> Substanzen <SEP> 1 <SEP> Zitronensäure <SEP> Zitronensäure <SEP> Zitronensäure <SEP> Mononatrium
<tb> <SEP> Weinsäure <SEP> Mononatrium- <SEP> fumarat
<tb> <SEP> Gew.-Verhältn. <SEP> fumarat
<tb> <SEP> 1:1 <SEP> Gew.-Verhältn.
<tb> <SEP> m <SEP> I <SEP> 1 <SEP> :
<SEP> 1
<tb> <SEP> F9
<tb> <SEP> Der <SEP> Säurezerset- <SEP> Natrium- <SEP> Natrium- <SEP> Natrium- <SEP> Natrium
<tb> <SEP> E <SEP> zung <SEP> unterwor- <SEP> bicarbonat <SEP> bicarbonat <SEP> bicarbonat <SEP> bicarbonat
<tb> <SEP> feine <SEP> Substanzen
<tb> <SEP> o <SEP>
<tb> I <SEP> 1 <SEP> r <SEP> I
<tb> <SEP> Die <SEP> bei <SEP> 50 <SEP> "C <SEP> Unmittelbar <SEP> nach <SEP> Unmittelbar <SEP> nach <SEP> Innerhalb <SEP> einer <SEP> I <SEP> Kontinuierliche
<tb> <SEP> n <SEP> während <SEP> 3 <SEP> Std. <SEP> Beginn <SEP> der <SEP> Ta- <SEP> Beginn <SEP> der <SEP> Ta- <SEP> Min.
<SEP> Zusammen- <SEP> und <SEP> glatte
<tb> <SEP> OOn <SEP> getrockneten <SEP> blettierung <SEP> blettierung <SEP> kleben <SEP> und <SEP> kon- <SEP> Tablettierung
<tb> <SEP> einer <SEP> wurden <SEP> in <SEP> 1 <SEP> Zusammenkleben <SEP> Zusammenkleben <SEP> tinuierliches <SEP> Ta- <SEP> bis <SEP> zum <SEP> Schluss
<tb> n <SEP> p <SEP> einem <SEP> Raum <SEP> bei <SEP> und <SEP> kontinuierli- <SEP> und <SEP> kontinuierli- <SEP> blettieren
<tb> <SEP> btx <SEP> 25 <SEP> "C <SEP> u. <SEP> 40 <SEP> O/o <SEP> che <SEP> Tablettierung <SEP> che <SEP> Tablettierung <SEP> unmöglich
<tb> <SEP> R.H. <SEP> gepresst <SEP> unmöglich <SEP> unmöglich
<tb> <SEP> 8
<tb> a
<tb> <SEP> a
<tb> <SEP> Tabletten <SEP> bewahrt
<tb> <SEP> bei <SEP> 30 <SEP> C, <SEP> 80 <SEP> O/o
<tb> <SEP> r <SEP> R.II. <SEP> während <SEP> Schäumen <SEP> Schäumen <SEP> Schäumen <SEP> :
<SEP> keine
<tb> <SEP> 0 > <SEP> 24 <SEP> Std. <SEP> Veränderung
<tb> <SEP> St
<tb> <SEP> M <SEP> Tabletten <SEP> bewahrt
<tb> <SEP> n <SEP> bei400C,700/o
<tb> a <SEP> I <SEP> bei40 <SEP> C, <SEP> 70 /o
<tb> <SEP> 5 <SEP> l <SEP> R <SEP> H. <SEP> während <SEP> | <SEP> Schäumen <SEP> | <SEP> Schäumen <SEP> Feucht <SEP> Feucht
<tb> <SEP> n <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> Stunden <SEP> Veränderung
<tb>
Beispiel 2
Ein Limonadenpulver, welches in Wasser aufgelöst einen schäumenden Saft ergibt, wird wie folgt hergestellt:
Zusammensetzung (Gehalt in 500 mg) mg Natriumbicarbonat 900,0 Mononatriumfumarat 2300,0 Saccharin 20,0 Natriumcyclamat 80,0 Pulverisiertes Trübungsmittel (bromiert) 20,0 Getrockneter Fruchtsaft 50,0 Nahrungsmittelfarbe (Naphtholgelb, Tafelgelb nr. 1) 0,3 Saccharose 1629,7
Das Mononatriumfumarat wird unter Verwendung von Saccharosesirup und Nahrungsmittelfarbe als gefärbtem Bindemittel zu einem Granulat verarbeitet, welches durch ein 20-Maschensieb hindurchtritt. Die Körner werden bei 50 "C während 3 Stunden getrocknet und anschliessend mit dem Natriumbicarbonat, dem Saccharin, dem Natriumcyclamat, dem getrockneten Fruchtsaft und der Saccharose vermischt.
Mixture used to make an effervescent preparation
The present invention relates to a mixture serving for the production of effervescent preparations, in the form of powder, granules or tablets, which foams when used in water and can be used, for example, as a carrier in pharmaceutical disinfectants, sterilants, food and beverages, agricultural and industrial Chemicals.
The effervescent preparations known so far were produced in such a way that they evolve gas through acid decomposition. In these preparations, carbonates or bicarbonates have been used as substances subject to acid decomposition. On the other hand, as acidic substances which cause acid decomposition, tartaric acid, succinic acid and citric acid have been used individually or in combination. These acidic substances are very hygroscopic, making them difficult to granulate and shape into tablets. The products are also hygroscopic and will become deformed over time before they are used. In some extreme cases, foaming even occurs from the humidity of the atmosphere.
According to the present invention, a mixture for producing an effervescent preparation is a mixture which contains a substance which is decomposed under the action of an acidic substance in the presence of water with foaming, and at least one acidic substance is characterized in that it is a monoalkali salt of fumaric acid contains acidic substance. The monoalkali salts of fumaric acid are completely unshygroscopic and are used as acidic substances in order to eliminate the above-mentioned disadvantages. As substances which are subjected to acid decomposition, the usual bicarbonates, e.g. B.
Sodium bicarbonate, carbonates such as calcium carbonate or the like are used. Depending on the use and shape, other substances can be added. As the monoalkali salt of fumaric acid, for. B. the sodium salt, the potassium salt or the like can be used.
In the mixture according to the invention, the constituents that produce the foam are not hygroscopic, so that the preparation can be granulated and formed into tablets by customary methods. Granulation can be done in a dry or wet way. If the tablets are to be used by dissolving them in water, it is advisable to use a lubricant, e.g. B. add polyethylene glycol 6000. Further, if the preparation is used as a carrier for the production of medicines which are dissolved in water, in addition to the main ingredients, artificial sweeteners, food colors, flavorings and the like; Chen can be added as desired. If the preparation is used to make beverages, such as. B.
Juices and the like, in addition to the main ingredients, dried fruit juices, artificial sweeteners, food colors, flavors and the like can be added.
If the preparation is processed into a disinfectant, a water-soluble component, such as. B. Benzethonium chloride can be used as the main ingredient.
If the preparation is to be used as a carrier for making a suppository, the ingredients need not be completely dissolved so that water-insoluble substances such as starch, magnesium stearate and the like can be used and the amount of the foaming ingredients can be reduced.
If the effervescent preparation is intended for a
To have solution time of less than 90 seconds, this time varying depending on the form of the preparation and the solubility of the ingredients, it is generally desirable to use a content of foaming ingredients of 30 to 70% of the preparation. It is also preferred to choose the amount of acidic substances that is equal to or twice as high as that of the substances which are subjected to acid decomposition. The ratio of this equivalent can be varied depending on the amounts of acidic and basic components of other substances contained in the preparation. In the case of tablets, the dissolution time depends on their hardness.
In the present invention, it is not necessary to use all the necessary amount of acidic substances in the form of monoalkali salts of fumaric acid alone, but a small amount of other acidic substances such as. B. tartaric acid, citric acid, succinic acid or the like, as they are commonly used, can be added.
The advantages of the effervescent preparations obtained using mixers according to the invention, in particular those which contain monosodium fumarate as the acidic substance of the effervescent ingredients, can be seen from the following experiments. These tests were carried out with tablets of 15 mm in diameter, 3.7 mm in thickness and 5 kg / cm2 hardness, which by
Compress the following composition were obtained.
Composition Acidic substance .. 1 or 1.5 equivalents of
Sodium bicarbonate Sodium bicarbonate ... a certain amount of glucuronic acid or vitamin C the same amount as sodium bicarbonate, polyethylene glycol 6000 ... 3 O / o
EXPERIMENT 1 Comparison of the solubility (water temperature 20 i 2 "C)
EMI2.1
<tb> <SEP> glucuronamide
<tb> <SEP> connection
<tb> <SEP> Quantity ratio <SEP> to <SEP> acidic <SEP> the <SEP> sodium bicarbonate <SEP> 1.5 times <SEP> the <SEP> the <SEP> sodium bi
<tb> <SEP> substance <SEP> equivalent <SEP> amount <SEP> carbonate <SEP> equivalent <SEP> men
<tb> <SEP> Acid <SEP> substances <SEP> ge
<tb> Succinic acid <SEP> decomposes <SEP> in <SEP> 10-15 <SEP> min.
<SEP> dissolves <SEP> <SEP> in <SEP> 3-4 <SEP> min.
<tb>
<SEP> residue <SEP> of <SEP> insoluble
<tb> <SEP> fabrics
<tb> <SEP> Fumaric acid <SEP> breaks down <SEP> in <SEP> 6-7 <SEP> min. <SEP> Fumar- <SEP> <SEP> breaks down in <SEP> 6 <SEP> 5 <SEP> Min., <SEP> Fumar
<tb> <SEP> acid <SEP> suspended, <SEP> residue <SEP> acid <SEP> suspended, <SEP> residue
<tb> <SEP> of <SEP> insoluble <SEP> substances <SEP> of <SEP> insoluble <SEP> substances
<tb> <SEP> monosodium fumarate <SEP> <SEP> dissolves <SEP> easily <SEP> in <SEP> 2-3 <SEP> min., <SEP> very <SEP> slight <SEP> dissolution <SEP> in <SEP> 1.5
<tb> <SEP> traces <SEP> of <SEP> insoluble <SEP> substance <SEP> min.,
<SEP> clear <SEP> solution
<tb> <SEP> fen <SEP> as <SEP> residue
<tb> Changes over time
EMI3.1
<tb> <SEP> compound <SEP> vitamin <SEP> C
<tb> <SEP> Quantity ratio <SEP> to <SEP> acidic <SEP> sub- <SEP> <SEP> equivalent to <SEP> sodium bicarbonate <SEP> 1.5 times <SEP> the <SEP> the <SEP > Sodium bicarbonate
<tb> <SEP> punch <SEP> te <SEP> amount <SEP> equivalent <SEP> amount
<tb> <SEP> hardness condition <SEP> 30 <SEP> C <SEP> 40 <SEP> C <SEP> 30 <SEP> C <SEP> 40 <SEP> C
<tb> <SEP> 80 <SEP> O / o <SEP> R.H. <SEP> 70 <SEP>% <SEP> R.H. <SEP> 80 <SEP>% <SEP> R.H. <SEP> 80 <SEP>% <SEP> R.H.
<tb>
<SEP> 47 <SEP> hours <SEP> 22 <SEP> hours <SEP> 47 <SEP> hours <SEP> 22 <SEP> hours
<tb>
Acid <SEP> substances <SEP> change
<tb> Color grade <SEP> + <SEP> ++ <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> <SEP> succinic acid
<tb> Flurry <SEP> - <SEP> + <SEP> ++ <SEP> +
<tb> <SEP> Deformation <SEP> - <SEP> - <SEP> + <SEP>
<tb> Color grade <SEP> # <SEP> <SEP> + <SEP> # <SEP> <SEP> +
<tb> <SEP> fumaric acid <SEP> effervescence <SEP> - <SEP> - <SEP> <SEP> deformation <SEP> <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> Color grade <SEP> - <SEP> + <SEP> - <SEP> ¯ <SEP> +
<tb> <SEP> monosodium fumarate <SEP> effervescence <SEP> - <SEP> - <SEP> <SEP> deformation <SEP> <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb>
Note:
In the table above, the signs -, +, + + correspond to the degree of change, namely - unchanged + slightly changed + + fairly changed R.H. = relative humidity.
TRIAL 3
Tableting properties
A monosodium fumarate as an acidic substance in addition to one of the usual compositions containing substances which decompose under the action of acid with foaming can very easily be processed into tablets. On the other hand, the tablets are only obtained with difficulty if fumaric acid or succinic acid are used instead of the fumarate.
It is clear from the results of the experiments described above that succinic acid, as an acidic substance, presents difficulties in tableting, and the tablets obtained undergo a great change over time and, moreover, do not have a good taste.
Tablets which contain fumaric acid as the acidic substance are insoluble in water and are therefore not particularly suitable for internal administration in a liquid state, such as for medicinal products, beverages, etc.
The mixtures according to the invention, which contain monosodium fumarate as the acidic substance, can easily be processed into tablets without suffering changes in the course of time. In addition, such tablets are characterized in that they dissolve in water in a short time with the formation of a clear solution, so that the mixture according to the invention is excellently suited for the production of liquids to be taken orally, such as medicines, beverages and the like.
The following examples serve to further illustrate the present invention.
example 1
An effervescent preparation which is particularly suitable as a carrier for the production of pharmaceutical tablets which are dissolved in water for administration is produced by mixing 1000.0 g of sodium bicarbonate and 1700.0 g of monosodium fumarate.
This effervescent preparation can, for example, be mixed with the following ingredients and processed into vitamin tablets: thamine nitrate 2.0 g riboflavin 2.0 g ascorbic acid 1000.0 g saccharin 30.0 g sodium cyclamate 100.0 g mannitol 500.0 g sucrose 275.0 g Powdered Flavor 70.0 g Food Color 0.4 Polyethylene Glycol 6000 350.0 g
This mixture can be processed into granules using the sucrose syrup as a binder, the granules passing through a 30-mesh sieve. The flavor and the polyethylene glycol 6000 are added immediately prior to tableting. The tablets are produced with a flat punch of 25 mm (the granulate can also be produced in a dry way).
The tablets obtained in this way have a weight of 5.0 g each, foam in water and dissolve into a clear solution in 60 to 120 seconds.
If, instead of the monosodium fumarate, citric acid or tartaric acid is used individually or together, tableting is extremely difficult because the ingredients stick together within one minute of the start of tableting.
The tableting conditions and the changes in the tablets as a function of time are summarized below:
EMI4.1
<tb> <SEP> Acid <SEP> Substances <SEP> 1 <SEP> Citric Acid <SEP> Citric Acid <SEP> Citric Acid <SEP> Monosodium
<tb> <SEP> tartaric acid <SEP> monosodium <SEP> fumarate
<tb> <SEP> weight ratio <SEP> fumarate
<tb> <SEP> 1: 1 <SEP> weight ratio
<tb> <SEP> m <SEP> I <SEP> 1 <SEP>:
<SEP> 1
<tb> <SEP> F9
<tb> <SEP> The <SEP> acid decomposition- <SEP> sodium- <SEP> sodium- <SEP> sodium- <SEP> sodium
<tb> <SEP> E <SEP> tung <SEP> under- <SEP> bicarbonate <SEP> bicarbonate <SEP> bicarbonate <SEP> bicarbonate
<tb> <SEP> fine <SEP> substances
<tb> <SEP> o <SEP>
<tb> I <SEP> 1 <SEP> r <SEP> I
<tb> <SEP> The <SEP> at <SEP> 50 <SEP> "C <SEP> Immediately <SEP> after <SEP> Immediately <SEP> after <SEP> Within <SEP> a <SEP> I <SEP > Continuous
<tb> <SEP> n <SEP> during <SEP> 3 <SEP> hours <SEP> start <SEP> of <SEP> Ta- <SEP> start <SEP> of <SEP> Ta- <SEP> min .
<SEP> together- <SEP> and <SEP> smooth
<tb> <SEP> OOn <SEP> dried <SEP> pelleting <SEP> pelleting <SEP> stick <SEP> and <SEP> con- <SEP> pelleting
<tb> <SEP> one <SEP> were <SEP> in <SEP> 1 <SEP> sticking together <SEP> sticking together <SEP> continuous <SEP> Ta- <SEP> to <SEP> at the <SEP> end
<tb> n <SEP> p <SEP> a <SEP> room <SEP> with <SEP> and <SEP> continuously- <SEP> and <SEP> continuously- <SEP> blading
<tb> <SEP> btx <SEP> 25 <SEP> "C <SEP> a. <SEP> 40 <SEP> O / o <SEP> che <SEP> tableting <SEP> che <SEP> tableting <SEP> impossible
<tb> <SEP> R.H. <SEP> pressed <SEP> impossible <SEP> impossible
<tb> <SEP> 8
<tb> a
<tb> <SEP> a
<tb> <SEP> tablets <SEP> preserved
<tb> <SEP> at <SEP> 30 <SEP> C, <SEP> 80 <SEP> O / o
<tb> <SEP> r <SEP> R.II. <SEP> during <SEP> foaming <SEP> foaming <SEP> foaming <SEP>:
<SEP> none
<tb> <SEP> 0> <SEP> 24 <SEP> hours <SEP> change
<tb> <SEP> St
<tb> <SEP> M <SEP> tablets <SEP> preserved
<tb> <SEP> n <SEP> at 400C, 700 / o
<tb> a <SEP> I <SEP> at 40 <SEP> C, <SEP> 70 / o
<tb> <SEP> 5 <SEP> l <SEP> R <SEP> H. <SEP> during <SEP> | <SEP> foaming <SEP> | <SEP> foaming <SEP> moist <SEP> moist
<tb> <SEP> n <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> hours <SEP> change
<tb>
Example 2
A lemonade powder, which when dissolved in water produces a foaming juice, is made as follows:
Composition (content in 500 mg) mg sodium bicarbonate 900.0 monosodium fumarate 2300.0 saccharine 20.0 sodium cyclamate 80.0 powdered opacifying agent (brominated) 20.0 dried fruit juice 50.0 food coloring (naphthol yellow, table yellow nr. 1) 0.3 sucrose 1629.7
The monosodium fumarate is processed into granules using sucrose syrup and food coloring as a colored binder, which passes through a 20-mesh sieve. The grains are dried at 50 ° C. for 3 hours and then mixed with the sodium bicarbonate, the saccharin, the sodium cyclamate, the dried fruit juice and the sucrose.