Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von trockenem Grobpulver aus einer Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorricntung zur Gewinnung von trockenem Grobpulver aus einer Flüssigkeit durch Versprühen derselben in den Trockenturm eines Zerstaubungstrockners unter gleichzeitiger Einführung von Trockenluft in den Turm. Es soll dadurch die Aufgabe gelöst werden, den anfallenden Feinpulveranteil möglichst zu verringern, einesteils um die unangenehme Staubbildung zu vermeiden und andernteils, um eine gleichmässige Lösungsgeschwindigkeit des Endproduktes zu erzielen.
Es ist bekannt, hinter Zerstäubungstrocknern Abscheidervorrichtungen aus Grobabscheidern und nachgeschalteten Peinabscheidern zu bauen. Auf diese Weise fallen zwei Produkte an, und zwar Grobpulver und Feinpulver. Diese getrennt ausgeschiedenen Pulversorten werden entweder gesondert oder gemischt weiterverarbeitet. Dabei kann die Anlage auch noch so ausgebildet sein, dass das Pulver in einer Nachbehandlung zu Grobkorn zusammengeballt wird.
Es gibt weiterhin Verfahren, bei denen der Feinpulveranteil wieder aufgelöst und als Flüssigkeit dem Zerstäubungstrockner erneut zugeführt wird, um dadurch den Feinpulveranteil herabzusetzen. Alle diese Verfahren sind jedoch umständlich und teuer.
Das erfindungsgemässe Verfahren bezweckt, eine Beseitigung des störenden Feinpulveranteils dadurch zu erzielen, dass das anfallende trockene Feinpulver in den Trockenturm zurückgeleitet wird und grösstenteils eine Vermischung und Zusammenballung desselben mit der versprühten Flüssigkeit zu Grobpulver in der Zerstäubungszone des Trockenturmes stattfindet. Die Zurückführung des Feinpulvers geschieht dabei vorzugsweise pneumatisch. Versuche haben gezeigt, dass es auf diese Weise gelingt, das Endprodukt als Grobpulver abzuscheiden. Dieses Verfahren ist energiesparend, bedingt keine besonderen Arbeitskräfte und hat den weiteren Vorteil, dass vor der Düse des Trokkenturmes, entsprechend dosiert, noch andere pulverige Stoffe beigegeben werden können, welche die Eigenschaften des Endproduktes beeinflussen.
Würden die verschiedenen Pulversorten nachträglich gemischt, so würde die Mischung nicht so innig, so dass es leicht zu Entmischungen beim Transport und bei der Lagerung kommen könnte.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird anschliessend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.
Zur Gewinnung von trockenem Grobpulver aus einer Flüssigkeit wird diese durch Zuleitungen 1 aus Düsen 2 in dem Trockenturm 3 eines Zerstäubungstrockners zerstäubt. Dabei wird durch eine Leitung 4 über ein Luftfilter 5 und einen Erhitzer 6 trockene Luft zugeführt. Die zerstäubte Flüssigkeit gelangt als trockenes Grobpulver zu einer Zellenradschleuse 7 und wird von hier aus durch ein Abfüllrohr 8 weitergeleitet. Das vom Turm 3 abgezogene trockene Feinpulver bzw. der Pulveranteil, der nicht in die Zellenradschleuse 7 gefallen ist, wird über eine Anschlussleitung 9 vermittels eines Zyklons 10 aus der Abluft abgeschieden. Durch pneumatische Förderung über eine Rückführleitung 11 wird das bei 12 abgeschie dene Feinpulver in die Zerstäubungszone des Trokkenturmes 3 zurückgeführt. Die dazu notwendige Förderluft erzeugt ein Gebläse 13.
Es saugt entweder Raumluft oder auch Warmluft über einen nicht dargestellten Lufterhitzer an. In der Zerstäubungszone ballt sich das zurückgeführte Feinpulver mit der aus den Düsen 2 zerstäubten Flüssigkeit zum grössten Teil zusammen, so dass hierdurch ein Teil des in dem Trockenturm 3 entstehenden Staubes beseitigt wird.
Eine gewisse Staubmenge läuft bei Dauerbetrieb in dem Trockner ständig mit um. Als nach aussen wirk same Austragstelle gilt nur das Abfüllrohr 8 unter der Zellenradschleuse 7.
Sollen dem Trockenraum 3 noch andere pulverige Stoffe zugeführt werden, so erhält entweder die Leitung 11 eine Zweigzufuhrleitung für das fremde Pulvergut, oder in der Nähe der Düsen 2 wird eine weitere Zufuhrleitung für das fremde Pulvergut vorgesehen. Diese Möglichkeiten sind auf der Zeichnung nicht dargestellt.
Method and device for obtaining dry coarse powder from a liquid
The invention relates to a method and a device for obtaining dry coarse powder from a liquid by spraying it into the drying tower of a spray dryer with simultaneous introduction of drying air into the tower. The aim is to achieve the object of reducing the fine powder content as much as possible, on the one hand to avoid the unpleasant formation of dust and on the other hand to achieve a uniform dissolution rate of the end product.
It is known to build separator devices from coarse separators and downstream fine separators behind atomization dryers. This results in two products, coarse powder and fine powder. These separately separated types of powder are either processed separately or mixed. The system can also be designed in such a way that the powder is agglomerated into coarse grain in an aftertreatment.
There are also methods in which the fine powder fraction is dissolved again and fed back to the atomization dryer as a liquid in order to thereby reduce the fine powder fraction. However, all of these procedures are cumbersome and expensive.
The purpose of the method according to the invention is to achieve an elimination of the disruptive fine powder content in that the resulting dry fine powder is fed back into the drying tower and largely mixing and agglomeration of the same with the sprayed liquid to form coarse powder takes place in the atomization zone of the drying tower. The fine powder is preferably returned pneumatically. Tests have shown that it is possible in this way to separate the end product as a coarse powder. This process saves energy, does not require any special labor and has the further advantage that other powdery substances can be added in front of the nozzle of the drying tower, which influence the properties of the end product.
If the different types of powder were subsequently mixed, the mixture would not be so intimate, so that segregation could easily occur during transport and storage.
The device according to the invention for performing the method is then described in an exemplary embodiment with reference to the drawing.
To obtain dry coarse powder from a liquid, it is atomized through feed lines 1 from nozzles 2 in the drying tower 3 of an atomization dryer. In this case, dry air is supplied through a line 4 via an air filter 5 and a heater 6. The atomized liquid reaches a rotary valve 7 as dry coarse powder and is passed on from here through a filling pipe 8. The dry fine powder withdrawn from the tower 3 or the powder portion that has not fallen into the rotary valve 7 is separated from the exhaust air via a connection line 9 by means of a cyclone 10. The fine powder deposited at 12 is returned to the atomization zone of the drying tower 3 by pneumatic conveying via a return line 11. The conveying air required for this is generated by a fan 13.
It either draws in room air or warm air via an air heater (not shown). In the atomization zone, the returned fine powder agglomerates for the most part with the liquid atomized from the nozzles 2, so that part of the dust arising in the drying tower 3 is thereby removed.
A certain amount of dust constantly circulates in the dryer during continuous operation. Only the filling pipe 8 under the rotary valve 7 is considered to be the same discharge point towards the outside.
If other powdery substances are to be fed to the drying chamber 3, either the line 11 is provided with a branch feed line for the foreign powder material, or a further feed line for the foreign powder material is provided in the vicinity of the nozzles 2. These possibilities are not shown in the drawing.