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CH281459A - Verfahren zur Zufuhr von farbabstossendem Werkstoff zum Druckzylinder einer Flachdruckmaschine und zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Druckmaschine. - Google Patents

Verfahren zur Zufuhr von farbabstossendem Werkstoff zum Druckzylinder einer Flachdruckmaschine und zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Druckmaschine.

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Publication number
CH281459A
CH281459A CH281459DA CH281459A CH 281459 A CH281459 A CH 281459A CH 281459D A CH281459D A CH 281459DA CH 281459 A CH281459 A CH 281459A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ink
paste
printing
roller
printing machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ejner Larsen Carl
Original Assignee
Ejner Larsen Carl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ejner Larsen Carl filed Critical Ejner Larsen Carl
Publication of CH281459A publication Critical patent/CH281459A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/26Damping devices using transfer rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/06Lithographic printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description


  Verfahren zur Zufuhr von     farbabatoiendem        Werkstoff    zum Druckzylinder einer     Flacbdruck-          maschine    und zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Druckmaschine.    Bekanntlich muss beim Drucken mit Flach  druckmaschinen, wie     lithographischen    Druck  maschinen, ein     farbabstossender        Werkstoff     angewendet werden, dessen Aufgabe es ist., die  Flächen des Druckzylinders, die keine Druck  farbe empfangen sollen, gegen diese unemp  findlich     zii    machen.

   Hierfür wird meistens  Wasser oder eine andere     Flüssigkeit    ange  wendet, die dem Druckzylinder auf verschie  dene Weise zugeführt wird, zum Beispiel durch  ein     sogenanntes        Feuchtwerk,    das heisst einen  Satz Walzen, durch welche die Feuchtigkeits  zufuhr reguliert werden kann. Die Anwen  dung einer     Flüssigkeit    als farbabstossender  Werkstoff ist jedoch mit einer Reihe von       'Wachteilen    behaftet, da es in der Regel nicht  verhindert. werden kann, dass ein Teil der  Flüssigkeit über die Walzen hinaus und in  die Maschine herunter fliesst.  



  Man ist daher seit. langem bestrebt, flüs  sige,     farbabstossende    Werkstoffe zu vermei  den, und     versucht,    den sogenannten     litho-          nraphisehen    Trockenoffset zu erzielen. Es  sind viele V     ersuche    zur Herstellung von Spe  zialdruckfarben gemacht. worden, in welchen  der gewöhnlichen Druckfarbe ein     farbabsto-          ssender    Stoff beigemischt ist, der bewirken  sollte, dass die Farbe sich während des     Ein-          färbens    nur auf dem am Druckzylinder be  findlichen     Druckbild    absetzt.

   Als     farbabsto-          ssender    Mischwerkstoff wurden verschiedene  Chemikalien, zum Beispiel     Kalziumchlorid,       angewendet. Diese Spezialfarbmischungen ent  sprachen: jedoch nicht. den Erwartungen.

   Dies  hat mehrere     Gründe.    Es ist zum     Beispiel    not  wendig, dass der farbabstossende     Werkstoff     in einer solchen Zusammensetzung hergestellt  wird, dass der Werkstoff so     vollständig    in der  Farbe     emulgiert    werden kann, dass selbst bei  längerer Lagerung kein Ausscheiden     erfolgt.     Es ist jedoch sehr schwierig, diese Bedingung  zu erfüllen, wenn gleichzeitig darauf Rück  sicht genommen werden soll, dass der prozen  tuale Gehalt des farbabstossenden     Werkstoffes     auch von dem Charakter des Druckbildes ab  hängig ist..

   Falls zum Beispiel ein Druckbild  grosse, ungefärbte Flächen     enthält,    wie etwa  einen sehr kleinen     Text    auf einem grossen  Bogen Papier, ist viel     farbabstossender    Werk  stoff und nur sehr wenig Druckfarbe     erfor-          deAich,    während umgekehrt ein     Druckbild    mit  vielem und dichtem 'Satz oder verhältnismässig  grossen schwarzen Flächen viel: Druckfarbe  und nur wenig     farbabstossenden    Werkstoff  fordert.

   Es hat sieh demzufolge als sehr  schwierig     erwiesen,    die fertiggemischten Spe  zia.ldruekfarben anzuwenden,     da    es, wie es  aus den erwähnten Beispielen hervorgeht,  nicht möglich isst, eine bestimmte Farben  zusammensetzung für die verschiedenen Ar  beiten, die normalerweise in der     Flachdruck-          Maschine    vorkommen, vorzusehen.  



  Man hat auch     vorgeschlagen,    das bezweckte  Resultat durch Verwendung eines far'bab-      stossen den Mittels in     Pastenform        zu    erzielen,  und     zwar    in Form eines     thixotropischen          Glyzeringels.    Nach der genannten     Pat:

  ent-          sehrift    geschieht die Zufuhr dieses Mittels  zum Druckzylinder in der Weise, dass eine  besondere Walze, die in .direkter Berührung  mit der Druckform steht, eine zusammenhän  gende     Oberfläehensehicht    aus einem     thixo-          tropischen        Glyzeringel    hat und     gegebenenfalls          darunter    eine 'Schicht aus     Gummisehwamin     oder Filz, worin eine weitere     Menge    des das  Gel bildenden     Glyzerin-G        elatine-Gemisches     aufgesaugt ist.

   Diese     Zufuhrweise    hat indessen  wesentliche Übelstände. Zum Beispiel ge  stattet sie keinen kontinuierlichen Betrieb der  Druckmaschine, da. -die Walze, wenn die Ober  flächenschicht verbraucht ist., ausgewechselt  oder mit einer neuen     Oberflächenschicht    ver  sehen werden muss, was eine Unterbrechung  des Betriebes erfordert.

   Ferner ist es bei die  sem Verfahren     unmöglich,    die Zufuhr des       farbabstossenden    Materials nach dem Charak  ter des Druckbildes zu     ändlern,    weder als  Ganzes noch in     Achsenrichtung    am     Druek-          zylinder        entlang,        @da.    bei der direkten     Berüh-          rung,der        Walze    mit dem Druckzylinder immer  die gleiche     Menge    farbabstossenden Materials  überall am     Druckzylinder    abgesetzt werden  wird.  



  Es wurde nun gefunden,     da.ss    sich diese       Mängel        beseiti-en    lassen und ein kontinuier  licher Betrieb mit der     3löglichkeit    der Rege  lung der Zufuhr des farbabstossenden Werk  stoffes, und zwar je nach dem Charakter des       Dnielvbildes,    sowohl der     Gesamtzufuhr    als auch  derjenigen in     Achsenriehtung        d'es    Druckzylin  ders erreichbar ist, wenn er     pastenförmige,     farbabstossende     MTerkstoff    für sich     durch    eine  separate     Pastenzufuhrvorriehtung    zugeführt  wird,

   wobei die     Auftragung    auf die Druck  walze vorzugsweise mittels der     Farbauftrag-          walzen    erfolgt. Hierdurch wird ausserdem  ermöglicht, während des Druckens     selbst    die  Variierung der Menge zugeführten,     farbab-          stossenden    Materials im Verhältnis Azur Druck  farbmenge     vorzunehmen,    die die günstigsten       Bedingungen    für das     Drucken    in Berücksich  tigung des besonderen     Charakters    der Druek-         saehe,

      der     Beschaffenheit    des Papiers sowie  der Temperatur und des     Feuelitigkeitsgrade.s     im Druckraum gibt.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft daher  ein Verfahren zur     Versorgung    des     Druck-          zy@lin@ders    einer mit     einer        Zufuhrvorrichtung     für die     Druckfarbe    zum     Druekz5finder    ver  sehenen     Flachdi-tiekmasehine    mit     farbabsto-          ssendem    W     erlLstoff    in     Form    einer Paste     sowie     eine zur Ausübung dieses     Verfahrens        geei"-          nete    Druckmaschine,

   Das Verfahren gemäss  der     Erfindung    ist. dadurch     gekennzeichnet,     dass der     farbabstossenide    Werkstoff in Form  einer Paste verwendet wird, die durch eine  von der     Farbenzufuhrvorriclitung    getrennte       Pastenzufuhrvorriehtun,    zugeführt wird.  



  Die     erfindungsgemässe    Druckmaschine ist  dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser einer       Zufuhrvorrichtung    für die Druckfarbe     zum          Druckzylinder    noch Mittel zum Zuführen  eines     farbabstossenden,    in Form einer Paste  verwendeten     Werkstoffes    aufweist.  



  Die genannte     Pastenform    kann     dadurch     hergestellt werden, dass dem farbabstossenden       Mittel    durch     Mischen    mit     (,eeigneten    Träger  stoffen, zum Beispiel     Glyzerin    und gegebenen  falls     Gelatinierungsstoffen,    wie     Tragant,    eine  Konsistenz verliehen wird, die von dickflüssi  ger zu starrer Form variieren kann.  



  Die     Zusammensetzung    der     Mischung    kann  weitgehend variiert     werden;    beispielsweise  wurde folgende     Mischung    als für den in Be  tracht kommenden Zweck geeignet gefunden:  
EMI0002.0097     
  
    50 <SEP> Gewichtsteile <SEP> C-T'lyzerin,
<tb>  8 <SEP> <B><I>33</I></B> <SEP> Kalziumchlorid.,
<tb>  5 <SEP> 32 <SEP> Kaliumphosphat,
<tb>  2 <SEP> <B>39</B> <SEP> Karbolsäure,
<tb>  5 <SEP> <B>53</B> <SEP> Tragant.       Eine andere, zur Ausführung des Verfah  rens nach der Erfindung geeignete Mischung  ist  
EMI0002.0098     
  
    50 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Glyzerin,
<tb>  6 <SEP> Kaliumphosphat,
<tb>  6 <SEP> Kalzhimsilikat,
<tb>  8 <SEP> Tragant <SEP> oder <SEP> andere
<tb>   C,el  <SEP> -#Substaiiz,
<tb>  130 <SEP> Wasser.

           Die     farbabstossende    Paste kann auf ver  schiedene Weise auf den     Druekz3hlinder    auf  gebracht werden., zum Beispiel durch ein  separates     Pastenwerk    oder durch einen Teil       des    Farbwerkes der     Maschine,    was ermöglicht,  dass die farbabstossende Paste in der     jeweils     erforderlichen Menge aufgebracht werden  kann, und es zeigt sieh, dass man die Paste  auf diese Weise als eine     ganz    dünne     Schutz-          5ehücht    zwischen den nicht farbaufnehmenden       Teilen    der Oberfläche des Druckzylinders und  der Farbe aufbringen kann.

   Diese Schicht  kann so dünn sein, dass man kein Absetzen  auf dem in der Maschine angewendeten Druck  papier wahrnehmen kann. Trotzdem gewähr  leistet diese Schicht. einen wirksamen Schutz,  und es hat sich gezeigt, ,ass die Schicht nicht  einmal durch Stockungen von langer Dauer  durchbrochen wird.  



  Die Zufuhr von     farbabstossender    Paste  kann in Abhängigkeit vom Charakter des       Dntekbild'es    regelbar sein, so     da.ss    man auf  dieselbe     Weise,    wie man bekanntlich die Farb  zufuhr nach dem Charakter des Druckbildes  regelt, erreichen kann,     d'ass    die zugeführte       Pastenmenge    gerade genügt, um die erforder  liche Schutzschicht auf den nicht.     farbauf-          nehmenden    Teilen des Druckzylinders in  dem bestimmten Druckbild, mit dem die     Ma-          echine    arbeitet.,     au    bilden.  



  Es ist ferner     möglich,    die für die verschie  denen Teile der Oberfläche des     Druckzylin-          ders    in seiner     Achsenrichtung    notwendige       Pastenmenge    entsprechend zu dosieren. Dies  ist. von wesentlicher Bedeutung, da es oft       vorkommt,    dass das Druckbild, zum Beispiel  an den Seiten, weisse Felder hat, oder dass an  Stellen innerhalb des     eigentlichen        Druckbildes     verhältnismässig grosse unbedruckte Areale be  stehen, die im     Gegensatz    zum Rest des Druck  bildes eine     verhältnismässig    grosse Pasten  zufuhr erfordern.

   Man kann daher die Zu  fuhr von Paste in der     Achsenrichtung    des       Druckzylinders    in Abhängigkeit von dem  Charakter     des    Druck     bildes    mengenmässig re  geln.  



  Die     Zufuhrvorrichtung    für die     farbabsto-          ssende    Paste kann auf     ganz    dieselbe Weise wie    die     Farbzufuhrvorriehtung    eingerichtet sein.  Sie kann jedoch auch andere Formen auf  weisen, da zum     Beispiel    die     Pastenzufuhr    an  verschiedenen Stellen im     Farbwerk    stattfin  den kann.

   Bei einer     besonderen        Ausführungs-          form    einer     Druckmaschine    nach .der     Erfin-          dung    kann die     Pastenzufuhrvorrichtung    aus  einer Anzahl nebeneinander in der Achsen  richtung der Maschine angebrachter Walzen  paare,     zwischen    welchen Walzen die Paste  zugeführt wird, sowie einer     Transportwalze,     die die Pate von der einen     Walze    der Wal  zenpaare auf eine     Walze    im     Farbwerk    über  führt., bestehen.

   Die Walzen jedes     Wallzen-          paares    können zweckmässig in einem Rahmen  gelagert sein, der Stellschrauben aufweist,       mittels    welcher die Walzen mehr oder weniger  dicht gegeneinander     eingestellt        werden    kön  nen, so dass man dadurch die     Pastenmenge          regeln    kann, die auf die     Oberfläche    der Wal  zen     abgesetzt    und von da auf das Farbwerk  überführt wird.

   Die getrennten     Walzenpaare     erlauben somit eine     individuelle    Einstellung  der     Pastenzufuhr    in einer Anzahl Punkte  längs des Druckzylinders.  



  Da die Teile eines Druckbildes, die viel  Farbe fordern, nur wenig farbabstossende  Paste benötigen und umgekehrt,     besteht    also       Abhängigkeit        zwischen    der     jeweils        au    jeder  Stelle des     Druekzylnnders        notwendigen    Zu  fuhr von Druckfarbe und     farbabstossender          Paste.    Die Regulierungsmittel der Farbzufuhr  und der     Pastenzufuhr    können, um     diesem    Um  stand Rechnung zu tragen, so     gekuppelt        sein,

       dass eine Verminderung der einen eine Ver  mehrung der andern bewirkt und umgekehrt.  



  Das     erfindungsgemässe-    Verfahren ist nach  stehend an Hand der     beiliegenden    Zeichnung,  welche die erfindungsgemässe Druckmaschine       beispielsweise        darstellt,    näher erläutert.  



       Fig.    1 zeigt einen schematischen Quer  schnitt des Farbwerkes einer Flachdruck  maschine.  



  Füg. ? und 3 zeigen im     Grundriss    und in  Stirnansicht eine besondere Ausführungsform  einer     Zufuhrvorrichtung    für die     farbabsto-          ssende    Paste, und     zwar,    zur Vereinfachung      der     Darstellung    in     Fig.3,    in unmittelbarer  Zuordnung zum Farbwerk gemäss     Fig.1.     



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    1  wird der eigentliche Druckzylinder 1, der an  seiner Oberfläche das Druckbild trägt, mit  Farbe durch     :das    Farbwerk versehen,     welches     aus einem Satz Walzen besteht, die zur Auf  gabe haben, die Druckfarbe aus dem Farben  vorrat in möglichst gleichmässig verteilter  Form zum Druckzylinder zu überführen. In  der dargestellten     Ausführungsform    enthält  das Farbwerk vier     Wälzen    2, die am Druck  zylinder 1 anliegen und die vorzugsweise aus  Gummi bestehen oder mit Gummi überzogen  sind.

   Diese Walzen 2 empfangen Farbe von  zwei Verteilerwalzen 3 aus     Meta\E,    die ausser  der drehenden Bewegung auch eine axiale, hin  und her gehende Bewegung ausführen. Die  Farbe wird von einer Farbwalze 5 mittels der  beiden Walzen 4 auf die beiden Walzen 3  übertragen. Eine die Teile 6 bis 10     umfassende          Farbzufuhrvorrichtung    führt die Farbe der  Farbwalze 5     zu.    Die     Farbzufuhrvorrichtung     weist eine Walze 6, die mit der Walze 5 in  Berührung ist, und\ eine     Transportwalze    7 auf.  Letztere ist derart beweglich gelagert, dass  sie     wechselw    eise in Berührung mit der Walze 6  und mit einer Walze 8 gebracht wird.

   Die  Walze 8 empfängt die Farbe von einem Far  benvorrat 11, mit.     dem    sie in ständiger Be  rührung steht. Eine     Abstreifschiene    9 kann  mittels einer Reihe     Stellschrauben    10 in va  riierendem Abstand von dien Umfang .der       Walze    8 eingestellt werden.

   Bei passender Ein  stellung der     Stellsehrauben    10, die auf die  erwähnte Schiene 9 wirken, kann .der Ab  stand der Schiene 9 vom Umfang der Walze 8  an jeder     .Stelle    so eingestellt werden,     dass    die  jeweils an dieser Stelle erforderliche     Farb-          menge    an der     Oberfläche    der Walze 8 abge  setzt und von hier durch die     Transportwalze    7  auf die Walze 6 übergeführt wird.  



  Ausser dieser     Farbzufuhrvorrichtung    sind  nun noch     Mitteil    zum Zuführen eines     farb-          abstossenden    Werkstoffes in     Pastenform    an  geordnet. Diese Mittel weisen bei dem  gezeichneten Beispiel eine Walze 12 auf,  die ständig an der Walze 5 anliegt, und    ferner eine     Transportwalze    13, welche wechsel  weise mit der     Walze    12 und der     -Walze    14 in  Berührung gebracht wird. Die Walze 14  empfängt die Paste aus einem     Pastenvor-          rat    17, der ständig mit der Walze 14 in       Berührung    steht.

   Eine     Abstreifschiene    15  kann durch eine Reihe Stellschrauben 16 in  variierenden Abstand vom Umfang der Walze  14     eingestellt    werden, so dass die     !Schiene    an  jeder     Stelle    längs der Walze den     gewünschten     grösseren oder kleineren     Abstjand    von der  Oberfläche der Walze 14 aufweist.  



  Durch diese Anordnung wird die Paste  der     Farbwalze    5 gleichzeitig mit der Farbe  zugeführt, und es     zeigt    sieh, dass die Paste,  wenn sie eine geeignete     Konsistenz    hat, eine  dünne Schicht an der Oberfläche der Farb  walzen bildet und     autoasiatisch    auf die nicht  farbtragenden     Teile    der Oberfläche     des-          Driickzylinders    übertragen wird. Die Konsi  stenz der Paste kann vorzugsweise ungefähr  wie die Konsistenz der Druckfarbe gewählt  werden.

   Die erwähnte automatische     Regelung     des     Aufbringens    der     farba!bstossernden    Paste  ist durch die praktische Erfahrung erwiesen  und kann theoretisch etwa. dadurch erklärt  werden, dass die Druckfarbe wegen ihrer  zähen,     klebrigen    Konsistenz beim Einfärben       alle        Farbwalzen    lückenlos überzieht und die  danach aufgebrachte Paste infolge ungenü  gender     Adhäsionsvermägen    die Farbe auf den  Walzen nicht     zii    verdrängen vermag,

   sondern  als mikroskopisch dünne Haut auf .die     0!ber-          fläche    der     Farbschieht    aufgewalzt wird. An  den Berührungsstellen der Walzen 2 des     Farb-          werkes    mit dem     Druckzylinder    wird diese  Haut daher auf die reinen     Meta!lloberflächen-          teile    der Druckwalze, welche keine Farbe auf  nehmen sollen, übertragen, wodurch diese  Stellen     farbabstossend    werden und keine Farbe  annehmen können.

   Umgekehrt wird an den  zum Aufnehmen der Farbe bestimmten fet  tigen     Metalloberflächenteilen    die     Pastenhaut     ein Auftragen der Farbe     auf    die     Druckwalze     nicht zu unterbinden vermögen. Im konti  nuierlichen Betrieb wird daher nur an der  reinen     Metalloberfläche    des     Diuiekzylinders     eine farbabstossende     Pastenhaut    gebildet und      ständig aufrechterhalten, so dass sieh hier  keine Farbe absetzen kann.  



  Die in     Fig.2    und 3 dargestellte     Ausfüh-          i-iingsform    der     Zuführmittel    für die Paste  weist eine Reihe von Walzenpaaren auf, die  aus je einer Walze 18 und 19 bestehen, zwi  schen welchen die Paste aus einem     Pasten-          @,orrat    23     zugeführt.    wird. Die     j%7alzenpaare     sind je für sieh in     einem    Rahmen 20 gelagert.,  der Stellschrauben 21 aufweist.

   Durch     Betäti-          11iin01        dieser    Stellschrauben kann der gegen  seitige Abstand der Walzen 18 und 19 eines  jeden Paares nach Bedarf eingestellt werden,  so dass die     Pastenmenge,    die sich an der     Ober-          fläclie    der Walzen 18 und 19 absetzt, dadurch  geregelt werden kann. Die Rahmen 20 der       Walzenpaare    sind in einer Reihe .axial hinter  einander an der     llasehine    angebracht     (Fig.    2).  Wie aus     Fig.    3 ersichtlich, ist. eine Transport  walze 22 links der Walzen 18 angeordnet.

    Diese ist derart. beweglich, dass sie sieh     zwi-          sc:hen    den Walzen 18 und der in der Maschine  nach     Fig.    1 dargestellten, rechtsseitigen Walze  3 hin und her bewegen kann. Dadurch wird  die Paste von .den Walzen 18 auf die Walze 3       überführt.    Durch geeignete Einstellung der  Stellschrauben 21 kann die von den einzelnen  Walzenpaaren abgegebene     Pastenmenge    nach  der an der betreffenden Stelle der Verteiler  walze 3 erforderlichen     Pastenmenge    einge  stellt. werden, so dass     hierd'ureh    eine Regelung  der     Pastenzufuhr    nach dem Charakter des  Druckbildes erreicht werden kann.  



  Anstatt die Paste auf die Verteilerwalze 3  oder eine andere der Walzen des     Farbwerkes     zu überführen, kann man die Paste auch       direkt    auf den Druckzylinder 1 überführen.  Bei einer solchen direkten     Pastenüberführung     kann das     Pasten.werk    in gleicher Weise wie  ein Farbwerk ausgebildet sein.  



  Die vorstehend erläuterten Ausführungs  formen     sind    nur als Beispiele zu betrachten  und können in verschiedener Weise geändert   erden, ohne dass der Rahmen der     Erfin-          dung        überschritten    wird. Beispielsweise kann  bei der Ausführungsform gemäss     Fig.1    zwi  schen den Einstellmitteln der Schienen 9 und  <B>15</B> eine Zwangsverbindung vorgesehen sein,    die bewirkt, dass eine vermehrte     Farbzufuhr     eine verminderte     Pastenzufuhr    und umgekehrt  an derselben Stelle der     Walzen    bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜTCHE I. Verfahren zur Versorgung des Druck zylinders einer mit, einer Zufuhrvorrichtun- für die Druckfarbe zum Druckzylinder ver- sehenen Flachdruckmaschine mit farbabsto- ssendem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der farbabstossende Werkstoff in Form einer Paste verwendet wird, die durch eine von der Farbenzufuhrvorrichtung getrennte Pastenzufuhrvorrichtung zugeführt wird.
    1I. Druckmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser einer Zufuhr vorrichtung für die Druckfarbe zum Druck- zvlinder noch Mittel zum Zuführen eines farb abstossenden, in Form einer Paste verwen deten Werkstoffes aufweist. UNTERANS'PRÜC'HE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Paste auf den Druckzylinder durch einen Teil des Farbwerkes der Druckmaschine ge schieht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Menge zuge führter farbabstossender Paste in Abhängig keit vom Charakter des Druckbildes geregelt wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Menge zuge führter farbabstossender Paste in der Achs richtung des Druckzylinders in Abhängigkeit v oin Charakter des Druckbildes variiert wird. 4.
    Druckmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet., dass die Pastenzufuhr- vorrichtung aus einer Anzahl nebeneinander angebrachter Walzenpaare, zwischen deren Walzen (7.8 und 19) .die Paste zugeführt wird, sowie einer Transportwalze (22), die die Paste von der einen Walze (1a) der Walzenpaare auf eine Walze (3) im Farbwerk zu über führen gestattet, besteht.. 5.
    Druckmaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (18 und 19) jedes Walzenpaares in einem Rah men (20) gelagert sind, der Stellschrauben (21) aufweist, mittels welcher der gegensei tige Abstand der Walzen eines jeden Walzen paares eingestellt. werden kann. 6. Druckmaschine nach Patentanspruch 1r, dadurch gekennzeichnet., dass Reguliermittel der Parbzufuhr und der Pastenzufuhr so miteinander gekuppelt sind, da.ss eine Vermin derung der einen Zufuhr eine Vermehrung der andern Zufuhr und umgekehrt bewirkt.
CH281459D 1948-09-22 1949-09-19 Verfahren zur Zufuhr von farbabstossendem Werkstoff zum Druckzylinder einer Flachdruckmaschine und zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Druckmaschine. CH281459A (de)

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DE1021384B (de) * 1954-04-12 1957-12-27 Gerhard Ritzerfeld Verfahren und Vorrichtung zum Vervielfaeltigen offsetmaessig praeparierter Druckformfolien
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NL73891C (de) 1954-01-15

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