Einrichtung zum Kaltverformen von Rundstäben. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kaltverfoimen von Rundstäben mittels gleichzeitig und im. gleichen Drehsinn umlau fenden Arbeitswalzen, die den Rundstab nvi- schen sich fassen und während des Walzens einander ,
genähert werden. Mittels derartiger Einrichtungen lassen sich Rundstäbe vergüten und polieren. Ausserdem lassen sie sich ver formen, beispielsweise indem sie mit Aussen- gewinde, Sicken, Rändeln und dergleichen versehen werden. Dazu sind sehr hohe Drucke, erforderlich, die im allgemeinen hydraulisch übertragen werden.
Bei bekannten Einrich tungen greifen die hydraulischen Druckkolben unmittelbar an den die Walzen tragenden Schlitten an. Es sind daher sehr habe hydrau- lissche Arbeitsdrucke und demgemäss Hoch druckpumpen, Hochdrucksteuerorgane, Hoch druckleitungen und Hochdruckdichtungen erforderlich. Dadurch wird .die Anlage kost spielig, insbesondere dann, wenn, wie üblich, für jeden Vorschubschlitten zwei Arbeits zylinder vorgesehen sind.
Zu diesen Einrich- tun-;en kommen noch Vorrichtungen, durch ,die die Toleranzen beim Wälzen der Werk stücke während des Vor- und Auswälzens festgesetzt werden. Die Einstellung der Arbeitswege und Walzzeiten der Vorschub kolbenerfordert sehr ;grosse Genauigkeit, da ,diese Wege relativ klein; sind.
Die varli.egende Erfindung stellt gegen über diesen bekannten Einrichtungen -zum galtverformen von Rundstäben eine wesent- liche Vereinfachung !dar.
Sie besteht in dier Anordnung von Spreizstangen zum. Vorschie ben der Arbeitswalzen, welche an ihren kurzen . Zangenammen die Arbeitswalzen tragen, und ,deren längere Zangenarme von einem Kni.ckhabel bewegt werden, dessen Knickgelenk im Kreuzkopf eines hydrauli schen, Vorschub- und Rückholikolbens geführt ist.
Mittels dieser Spreizstangen, bei welchen. die Länge der längeren Zapfenarme ein Viel faches der Länge der kürzeren Arme sein kann,
lässt sich in Verbindung mit dem Knickhebel beispielsweise etwa eine 15- bis 25fache Übersetzung zwischen dem Weg der Arbeit#walzen und dem des Vorschubkolbens erzielen.
Daraus ergibt sich eine erhebliche Verminderung des erforderlichen liydrau- lisehen Druckes und damit eine Vereinfa chung der den liyd@raulisclien Druck erzeugen den, regelnden und übertragenden Einrich tungen.
Die Zeichnung veranschaulicht, eine bei- spiels-#veise Ausfühc-uiigtsform des Erfin- dungsgegenstandes. Fig. 1 ist eine Vorder ansicht der auf einem Joch gelagerten Walzen und der Spreizstangen und Fig. 2 ein Schnitt durch einen Zangenarm und seine Lagerung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spreizstangen mit den Gewindewal zen und .der zum Vorschub der Walzen die nende Kolben auf einem Joch 1 angeordnet. Die Zangenhebel \?, \'sind auf Zapfen 3, 3' be festigt, die exzentrisch auf dem Joch 1 dreh bar gelagert sind. In den kürzeren Armen der Zangenhebel sind Achsen 4, 4' drehbar ge lagert, auf denen die Arbeitswalzen 5, 5' be- festigt sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist beidseitig der Arbeitswalze 5 bezw. 5' je ein Zangenhebel 2 be@zw. 2' angeordnet, so dass die Achsen 4, 4' doppelt gelagert sind. Die Walzen 5, 5' können aber auch fliegend gelagert werden. Zum Antrieb der Walzen dienen Wellen 6, an deren freien Enden Zahukettenräder 7 aufgekeilt sind.
Zwischen den Walzen 5. 5' liegt auf einer Auflage 8 der zu bearbeitende Rundstab 9, beispiels"veise ein runder Metallstab, deT mit Gewinde versehen werden soll. Während des Walzens werden die Gewindewalzen 5, 5' auf einander zu bewegt, bis das Gewinde in der gewünschten Tiefe gewalzt ist. Hierzu dient.
ein Vorschub- und R.ückholkolben 10. der in einen am Joch 1 zwischen den Zangenhebeln befestigten Zylinder 11 angeordnet ist und dessen Stange an einem in der Führung 18 geführten Kreuzkopf 13 angreift, der durch den Knickhebel 12, 12' mit den untern Enden der langen Arme der Zangenhebel 2, 2' ver bunden ist.
Durch die Hebelübersetzung der Zangenhebel und die Wirkung des Knick hebels 12, 12' wird eine 15- bis 25fache Hebel- übersetzung erzielt, so dass der hydraulische Druck im Zylinder 11 im Vergleich zu dem von den Presswalzen ausgeübten Druck sehr klein, sein Hub aber gross ist.
Die Grenzlagen des Knickgelenkes des Knickliebels zwischen den langen Zangen armen bind so gewählt, dassi der von den Knickhebeln von einer bestimmten Stellung kies Vorschubkolbens an gebildete Winkel auch noch bei dem Walzenabstand, der dem grössten Durchmesser des Werkstückes ent spricht,
die Selbsthemmung dieser Knickhebel gewährleistet.Infolge dieser Anordnung ändern die Knickhebel am Ende des Vor- schubes des Druckkolbens ihre Lage auch dann nicht, wenn der hydraulische Druck sich ändert oder fortfällt.
Die Lage der Press- walzen bleibt daher unverändert, so dass ein genaues Kalibrieren des Werkstückes bei jedem Walzdruck und unabhängig von dem hydraulischen Druck möglich ist. Ausserdem aber besteht die Mögliehikeit, ausserhalb des Bereiches der Selbsthemmung Taillenschrau hen, Stehbolzen,
Gewindebolzen mit gewinde- freiem Teil und ähnliche Werkstücke unter weitgehend gleichbleibendem Druck inner halb weiterer Tolemanzen zu bearbeiten.
Der Druckzylinder und die Kreuzkopf führung 18 sitzen an Streben 19, die mit dem Joch 1 verbunden sind.
Um die Gewindewalzen 5, 5' Rundstäben verschiedenen Durchmessers anzupassen, kön nen die Zangenhebel durch Vermittlung der exzentrischen Zapfen 3, 3' einander genähert werden.
Das wird dadurch erreicht, dass! auf den Zapfen 3, 3' Schneckenräder 14, 14' auf gekeilt sind, die durch zwei auf der gleichen Welle sitzende Schnecken 16, 16' .gleichzeitig und gegenläufig gedreht werden können, so dass die Zangenhebel 2, 2' infolge .der Exzen trizität der Zapfen 3, 3' einander genähert oder voneinander entfernt werden.
Zum. Drehen der Welle 15 und der Schnecken 16, 16' .dient ein nicht damgestelltes Handrad, das z. B. mittels Kegelräder 17 mit der Welle 15 verbunden ist. Die Schnecken 16, 16' sind rechts- bezw. linksgängig. Mittels dieser Vor richtung lassen sich die Walzen in einfacher und sehr genauer Weise auf den Durchmesser ,des zu bearbeitenden Werkstückes einstellen, da die Anordnung der Schneckenräder und ,der exzentrischen Zapfen eine grosse Über setzung .gewähren.
Um die Höheneinstellung der Werkstück aufläge überflüssig zu machen oder auf ein geringes Mass herabzusetzen, ist den an den Arbeitswalzen angreifenden kurzen Zangen armen in ihrer meist verwendeten Mittel stellung eine Neigung von etwa 45 gegen über der Werkstückauflage begeben, und die Exzentrizität der Lagerzapfen der Zangen hebel in eine optimale Richtung gelegt.
Dadurch wird erreicht, dass die Walzen sich im gleichen Masse der Auflage für das Werkstück nähern, mit dem sie einander, einem kleineren Durchmesser des Werkstückes entsprechend, genähert werden.
Die sonst notwendige Verstellung der Auflage wird daher überflüssig, da der Abstand zwischen .der Auflage und der durch die Walzenachsen gelebmten Ebene dadurch geregelt wird, dass die Walzen infolge der Neigung der kurzen Zangenarme sich beim Einstellen auf den Durchmesser des Werkstückes! der Auflage mehr oder weniger nähern.
Das gesamte Aggregat ist auf dem Joch 1 angeordnet, und es kann als Ganzes auf der Walzmaschine montiert werden. Zum Befesti- gen dienen beispielsweise Schrauben, die durch SchraublöcheT 20 .gesteckt werden.
Die Spreizstangen sind in senkrecht hän- gend.er Anordnung raumsparend und zweck mässig angeordnet, indem die arbeitenden Teeile der Einrichtung überssichtlicli und leicht zugänglich sind.
Device for cold forming of round bars. The invention relates to a device for Kaltverfoimen round bars by means of simultaneously and im. working rolls rotating in the same direction of rotation, which grasp the round bar and each other during rolling,
to be approached. Round bars can be tempered and polished by means of such devices. They can also be deformed, for example by being provided with external threads, beads, knurls and the like. This requires very high pressures, which are generally transmitted hydraulically.
In known Einrich lines, the hydraulic pressure pistons attack directly on the carriage carrying the rollers. Very high hydraulic working pressures and, accordingly, high-pressure pumps, high-pressure control elements, high-pressure lines and high-pressure seals are required. As a result, the system is costly, especially when, as usual, two working cylinders are provided for each feed slide.
In addition to these devices, there are devices that set the tolerances when rolling the workpieces during roughing and rolling. The setting of the working paths and the rolling times of the feed piston requires a great deal of precision, because these paths are relatively small; are.
The varli.egende invention represents a significant simplification compared to these known devices for deforming round bars.
It consists of the arrangement of spreader bars. Advance the work rolls, which on their short. Zangenammen carry the work rolls, and whose longer tong arms are moved by a Kni.ckhabel whose articulated joint is guided in the cross head of a hydraulic, feed and return piston.
By means of these spreader bars, which. the length of the longer pivot arms can be a multiple of the length of the shorter arms,
In connection with the toggle lever, for example, a 15 to 25-fold ratio between the path of the work # rolling and that of the feed piston can be achieved.
This results in a considerable reduction in the required hydraulic pressure and thus a simplification of the regulating and transmitting devices which generate the liyd @ raulisclien pressure.
The drawing illustrates an example of an embodiment of the subject matter of the invention. Fig. 1 is a front view of the rollers mounted on a yoke and the spreader bars and Fig. 2 is a section through a tong arm and its storage.
In the exemplary embodiment shown, the spreader bars with the threaded rollers are arranged on a yoke 1 to advance the rollers and the piston ends. The caliper levers \ ?, \ 'are fastened to pins 3, 3' be, which are mounted eccentrically on the yoke 1 to rotate. In the shorter arms of the caliper levers, axes 4, 4 'are rotatably mounted on which the work rolls 5, 5' are fastened.
As can be seen from Fig. 2, on both sides of the work roll 5 respectively. 5 'one caliper lever 2 each be @ betw. 2 'arranged so that the axes 4, 4' are stored twice. The rollers 5, 5 'can also be stored overhung. Shafts 6, at the free ends of which toothed chain wheels 7 are keyed on, serve to drive the rollers.
The round rod 9 to be processed, for example a round metal rod, which is to be provided with a thread, lies on a support 8 between the rollers 5.5 '. During the rolling, the threaded rollers 5, 5' are moved towards one another until the thread is rolled to the desired depth.
a feed and return piston 10. which is arranged in a cylinder 11 fastened to the yoke 1 between the caliper levers and whose rod engages a crosshead 13 guided in the guide 18, which is connected to the lower ends of the by the toggle lever 12, 12 ' long arms of the caliper lever 2, 2 'is connected.
The leverage of the pincer levers and the action of the articulated lever 12, 12 'achieve a 15 to 25-fold leverage, so that the hydraulic pressure in the cylinder 11 is very small compared to the pressure exerted by the press rollers, but its stroke is large is.
The limit positions of the articulated joint of the Knickliebels between the long pliers arms are selected so that the angle formed by the articulated levers from a certain position of the pebble feed piston even with the roller spacing that corresponds to the largest diameter of the workpiece,
the self-locking of these toggle levers is guaranteed. As a result of this arrangement, the toggle levers do not change their position at the end of the advance of the pressure piston, even if the hydraulic pressure changes or ceases to exist.
The position of the press rollers therefore remains unchanged, so that the workpiece can be precisely calibrated at any roller pressure and independently of the hydraulic pressure. In addition, however, there is the possibility of waist bolts, studs outside the self-locking area,
Machining threaded bolts with thread-free parts and similar workpieces under largely constant pressure within further tolemances.
The printing cylinder and the crosshead guide 18 are seated on struts 19 which are connected to the yoke 1.
In order to adapt the thread rollers 5, 5 'round rods of different diameters, the caliper levers can be brought closer together by means of the eccentric pins 3, 3'.
This is achieved by! on the pin 3, 3 'worm wheels 14, 14' are wedged, which can be rotated simultaneously and in opposite directions by two worms 16, 16 'sitting on the same shaft, so that the caliper levers 2, 2' as a result of the eccentricity the pin 3, 3 'are approached or removed from one another.
To the. Rotating the shaft 15 and the worms 16, 16 '. Serves a handwheel not made dam, which z. B. is connected to the shaft 15 by means of bevel gears 17. The screws 16, 16 'are right or. left-handed. By means of this device, the rollers can be adjusted to the diameter of the workpiece to be machined in a simple and very precise manner, since the arrangement of the worm gears and the eccentric pin has a large transmission ratio.
In order to make the height adjustment of the workpiece superfluous or to reduce it to a low level, the short pliers attacking the work rolls are poor in their mostly used central position, an inclination of about 45 relative to the workpiece support, and the eccentricity of the bearing journals of the pliers lever placed in an optimal direction.
It is thereby achieved that the rollers approach the support for the workpiece to the same extent with which they are brought closer to one another, corresponding to a smaller diameter of the workpiece.
The otherwise necessary adjustment of the support is therefore superfluous, as the distance between the support and the plane lived by the roller axes is regulated by the fact that the rollers, due to the inclination of the short tong arms, adjust to the diameter of the workpiece! more or less approach the edition.
The entire unit is arranged on the yoke 1, and it can be mounted as a whole on the rolling machine. For fastening, for example, screws are used which are inserted through screw holes 20.
The spreader bars are arranged in a vertically hanging arrangement in a space-saving and practical manner, in that the working parts of the device are clearly laid out and easily accessible.