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Vernietbarer BetonKörper.
Die in neuerer Zeit stetig gesteigerte Verwendung des Betons und Eisenbetons an Stelle von Eisen und Holz für Bauten und Konstruktionen aller Art ist eng verknüpft mit der Frage der Verbindung der aus Beton hergestellten Konstruktionsteile untereinander bzw. der Festlegung von solchen aus anderem Material am Beton. Es galt bisher als Grundsatz, dass als Verbindung-und Befestigungsmittel am Beton, ähnlich wie am Gusseisen, nur Schrauben in Betracht kommen. Auf die durch Nietung erzielbaren Vorteile musste verzichtet werden, da die beim Warmnieten infolge der Nietzusammenziehung auftretenden Pressungen, auf welchen gerade die günstige Wirkung der Niete beruht, eine Zerstörung des am Niet anliegenden Betons zur Folge haben. Die Erfindung bezweckt, den Beton nietbar zu machen und ihn dadurch ein weiteres Anwendungsgebiet bei Bauten und Konstruktionen aller Art zu eröffnen.
Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dass an den betreffenden Verbindungstellen Nietbüchsen aus geeignetem Material (z. B. Flusseisen oder Gussstahl) einbetoniert werden, welche einerseits die erwähnten für den Beton schädlichen Nietspannungen in sich aufnehmen, andrerseits durch entsprechende Vergrösserung der Berührungsfläche zwischen Eisen und Beton den durch den Niet übertragenen Lochwanduiigsdruck soweit verringern, dass die zulässige Beanspruchung des Betons nicht überschritten wird. Die Form der Nietbüchsen ist so gewählt, dass sie gegen ein Herausreissen aus dem Beton vollkommen gesichert sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Fig. I und 2 zeigen die Nietstelle im Schnitt, Fig. 3 den Niet mit der Nietbüchse im Horizontalschnitt.
In den Betonkörper 1 ist eine Nietbüchse. e einbetoniert, deren Bohrung den Niet 3 aufnimmt. Die Nietbüchse besitzt Ausnehmungen 4 beliebiger Form, welche eine Verankerung im Betonkörper ermöglichen und ein Herausreissen aus diesem verhindern. Der mit Beton zu verbindende Konstruktionsteil (z. B. ein Blech), ist mit 5 bezeichnet. Bei Behältern aus Eisenbeton, welche einen dichtenden Überzug erfordern, werden die mit dem Erfindungsgegenstand erzielbaren Vorteile noch dadurch vermehrt, dass die bei Schraubenverbindungen unvermeidlichen Schwierigkeiten einer verlässlichen Dichtung von selbst entfallen. Im vorliegenden Falle ist es nicht nötig, den Dichtungsüberzug 6 über den Nietkopf hinwegzuführen (Fig. i), da der Niet selbst dicht abschliesst.
Während bei Schrauben, deren Muttern häufig an der Innenwandung des Behälters angeordnet werden müssen, eine verlässliche Dichtung an der Schraubstelle überhaupt kaum durchführbar ist, bietet der Erfindungsgegenstand sogar die Möglichkeit einer doppelten Dichtung, wenn der innere Nietkopf versenkt an- geordnet wird (Fig. 2). Die Dichtung wird alsdann sowohl durch den Niet selbst als auch durch den Überzug bewirkt, der in diesem Falle glatt über die Nietstelle verlaufen kann.
Es entfällt damit auch jede Unterbrechung des Dichtungsüberzuges.
Es ist selbstverständlich, dass die Nietbüchsen gegebenenfalls zu Gruppen zusammen- gefasst werden können, bzw. dass eine Büchse mehrere Nietbolzen aufnehmen kann.
Wenn die mit dem Erfindungsgegenstand erzielbaren Vorteile auch hauptsächlich bei der Warmnietung zum Ausdruch kommen, so bieten sich durch entsprechende Bauart auch bei Verwendung von Schrauben gewisse Vorteile gegenüber der bisher üblichen Praxis.
PATBNT-ANSPRÜCHS : I. Vernietbarer Betonkörper, gekennzeichnet durch an den Nietstellen einbetonierte, die Bohrung für den Niet aufweisende Nietbüchsen, welche die infolge der Nietzusammen- ziehung auftretenden Pressungen aufnehmen und dadurch den Beton vor Zerstörungen schützen.
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