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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, insbesondere handbetätigbares Mehrzweckwerkzeug, mit mindestens einem austauschbaren Werkzeugaufsatz und einem mit einem Griff versehenen Stiel, wobei an dem dem Griff abgewandten freien Ende des Stiels ein mit dem Stiel verbundener Grund- körper für die lösbare Befestigung mindestens eines Werkzeugaufsatzes vorgesehen ist, wobei die Befestigung des Werkzeugaufsatzes eine form- und kraftschlüssige Verbindung ist und der Grund- körper bzw. der Werkzeugaufsatz mindestens eine Sackbohrung zur Aufnahme eines am Werk- zeugaufsatz bzw. am Grundkörper vorgesehenen Bolzenstummels aufweist und der Grundkörper annähernd quaderförmig oder bolzenförmig ausgebildet und mit seiner Längsachse senkrecht zur Achse des Stiels angeordnet ist und eine Bohrung zur Aufnahme des Stielendes aufweist.
Aus der DE 33 35 495 A1 ist ein Kombinationswerkzeug, wie eingangs beschrieben, bekannt.
Nachteilig bei diesem Werkzeug ist, dass diese Art der Verbindung von Grundkörper und Werk- zeugeinsatz bei einem oftmaligen Gebrauch ihre Funktionsfähigkeit radikal einbüsst. So ist es allgemein bekannt, dass Gewinde, vor allem wenn sie grossen Kräften, beispielsweise bei einem Hammer-Werkzeugeinsatz, ausgesetzt werden, deformiert werden und ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen können. Bei diesem bekannten Werkzeug wird der Hammerkopf in den Grundkörper eingegossen, wodurch die Universalität des Werkzeuges stark eingeschränkt wird.
Aus der DE 32 04 848 A1 ist ein Nothammer bekannt, der aus einem Gewichts-Grundkörper und aus mindestens einem in den Gewichts-Grundkörper eingesetzten, angespitzten Stahlstift besteht. Dieser Nothammer ist vor allem zum Einschlagen von Glasscheiben gedacht.
Weiters ist aus der DE 31 26 420 A1 ein Hammer bekannt, der einen vom Hammerstiel getra- genen Mittelteil aufweist, wobei an diesen Mittelteil Domen vorgesehen sind, die Kunststoff- Kopfstücke tragen.
Aus der US 4 476 597 A ist ein pickelartiges Werkzeug für Bergsteiger oder dergleichen be- kannt, das durch Öffnen von Schraubverbindungen zerlegbar ist.
Femer ist noch aus der US 4 741 059 A ein Kombinationswerkzeug bekannt, das für kleinere Arbeitsvorgänge gedacht ist.
Nachteilig bei all den oben aufgezeigten Werkzeugen ist vor allem, dass sie einen sehr be- grenzten Einsatzbereich besitzen.
Weiters ist aus der DE 295 00 975 U1 ein Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug be- kannt, das insbesondere für den Eis- und/oder Bergsport geeignet ist. Dieses Werkzeug weist einen Stiel und einen daran befestigten Werkzeugkopf auf, an dem zwei verschiedene Werkzeuge angeordnet sind.
Aus der DE 33 09 388 C2 ist ein Mehrzweckhammer bekannt, dessen ausgebildete Schmal- bahn als Nagelzieher und dessen ebene Breitbahn zum Einschlagen von Nägeln verwendet wer- den kann. Der Hammerstiel ist mit einer Vorrichtung zum Einstellen des gewünschten Biegewinkels versehen.
Weiters ist aus der DE 82 29 453 U1 ein dem oben beschriebenen Werkzeug ähnlicher Latthammer bekannt, der als Rinneisenbiegewerkzeug Verwendung findet. Dieser Hammer weist einen Durchbruch zum Biegen von Rinneisen auf.
Aus der DE 195 14 362 A1 ist ein Handwerkzeug bekannt, das einen festen Antriebsteil sowie einen Kopplungsabschnitt zur lösbaren Sicherung von aufgabenspezifischen Aufsätzen aufweist.
Ferner sind auch verschiedenste Befestigungseinrichtungen und Kupplungsvorrichtungen be- kannt, die zur lösbaren Verbindung von Stiel und Aufsatz dienen. So ist aus der DE 198 27 061 A1 eine Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitsgerätes an einem Stiel be- kannt, die vorwiegend bei Garten- oder Haushaltsgeräten, wie Schneeschiebern oder Besen, eingesetzt wird.
Weiters ist aus der DE 42 07 353 C2 ein Werkzeughalter für ein Schneidwerkzeug bekannt, der über eine Kupplungsvorrichtung mit einer Werkzeughalteraufnahme in Verbindung steht, derart, dass der in eine Öffnung der Werkzeughalteraufnahme hineinragende Werkzeughalter mit einem Werkzeugkopf und mit einem Schaft in axialer Richtung durch die Kupplungsvorrichtung arretiert ist.
Schliesslich sind auch noch lösbare Werkzeughalterungsvorrichtungen für Elektrowerkzeuge bekannt. Beispielsweise ist eine derartige Werkzeughalterungsvorrichtung aus der DE 195 03 078 A1 bekannt. Aber auch aus der DE 201 05 777 U1 ist eine tragbare Vorrichtung mit austauschbaren Kopfteil bekannt.
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Alle die oben aufgezeigten Mehrzweckwerkzeuge haben aber den Nachteil, dass sie einerseits - wie bereits aufgezeigt - nur einen begrenzten Einsatzbereich besitzen und anderseits beim Wechsel von Aufsätzen sehr kompliziert und aufwendig zu handhaben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits die obigen Nachteile vermeidet und das anderseits wirtschaftlich hergestellt und damit kostengünstig angeboten werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Das erfindungsgemässe Werkzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass aussermittig und quer bzw. senkrecht zur Längsachse der Sackbohrung eine weitere Bohrung vorgesehen ist, die in die lichte Weite der Sackbohrung reicht und dass in dieser Bohrung ein Stift angeordnet ist, wobei der Stift zur Verbindung von Grundkörper und Werkzeugaufsatz mit seiner Aussenfläche in die Quer- schnittsverringerung des Bolzenstummels eingreift.
Mit der Erfindung ist es erstmals möglich, den Wechsel der Aufsätze rasch und in einfachster Weise händisch durchzuführen, wobei eine den Vorschriften entsprechende sichere Verbindung von Stiel und Aufsatz gewährleistet ist.
Wie allgemein bekannt, muss ein derartiges Werkzeug den Sicherheitsvorschriften entspre- chen. Diese erfindungsgemässe Art der Verbindung von Grundkörper und Aufsatz erfüllt alle Bedin- gungen für die Sicherheit und ist darüber hinaus auch einfach zu betätigen.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass der Grundkörper einfach in seiner Konstruktion ist, so dass er wirtschaftlich hergestellt werden kann und alle Bedingungen der Universalität erfüllt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Bohrung eine an sich bekannte Durch- gangsbohrung mit mindestens zwei verschiedenen Durchmessern, wobei auf einer Seite der Bohrung das Stielende angeordnet ist und auf der anderen Seite der Bohrung ein Befestigungsmit- tel, insbesondere eine Schraube, die mit dem Stielende in Eingriff ist, vorgesehen ist. Diese Befes- tigungsart des Grundkörpers am Stielende gewährleistet eine robuste Verbindung, die den Arbeits- oder Einsatzbedingungen des Werkzeuges sehr entgegenkommt.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Durchgangsbohrung drei verschiedene Durchmesser auf und das Befestigungsmittel ist eine versenkbare Schraube, vorzugsweise eine Imbusschraube. Diese Ausgestaltung kommt den Sicherheitsvorschriften, beispielsweise über abstehende Teile, entgegen. Darüber hinaus ist eine Imbusschraube ein normgerechter Bauteil, der keiner Sonderanfertigung bedarf.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sackbohrung am Bohrungseingang als Vie- leck, insbesondere als Sechseck oder Achteck, ausgebildet. Dadurch kann in Folge gewährleistet werden, dass eine definierte Aufnahme des Aufsatzes im Grundkörper erfolgt.
Der Bolzenstummel kann im Bereich seines freien Endes eine Querschnittsverringerung, vor- zugsweise in Form einer Rille oder Nut in seiner Oberfläche, aufweisen, das vorteilhafterweise zur Folge hat, dass eine sichere Verbindung zwischen Grundkörper und Aufsatz hergestellt werden kann.
Gemäss einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist der Bolzenstummel an dem dem Werkzeugaufsatz bzw. dem Grundkörper zugewandten Bereich eine Ausbildung als Vieleck auf, die mit der Ausbildung am Bohrungseingang als Vieleck korrespondiert. Dadurch ist gewährleistet, dass eine Verdrehung eines Aufsatzes nicht erfolgen kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Stift in seiner korrespondierenden Bohrung gegen die Kraft einer in der Bohrung vorgesehenen Feder bewegbar und weist eine Querschnittsverringerung in Form einer Einschürung auf, die beim Lösen der Verbindung von Grundkörper und Werkzeugaufsatz der lichten Weite der Sackbohrung entspricht. Dadurch ist ein einfaches und leichtes Lösen bzw. Verbinden von Grundkörper und Aufsatz gewährleistet. Auch nicht professionelle Handwerker können problemlos einen Aufsatzwechsel durchführen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Stift an einer Seite von aussen betätigbar. Damit kann der Wechsel eines Aufsatzes ohne ein weiteres Werkzeug mit den Händen durchgeführt werden, wodurch ein rasches und zügiges Arbeiten mit dem Werkzeug möglich ist.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Stiels über Zwischenstü- cke, beispielsweise zusammensteckbare, variierbar. Auch diese Ausgestaltung trägt zur Universali- tät dieses Werkzeuges bei. Es kann den Gegebenheiten des Gebrauchsortes ohne viel Zeitver- schwendung angepasst werden.
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Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Stiels über Zwischentei- le, die koaxial angeordnet sind und teleskopartig oder über eine schneckenförmige Verbindung bewegbar sind, variierbar. Diese Konstruktionsvariante hat sich in der Praxis als sehr vorteilhaft erwiesen, da für die Längenänderung keine eigenen und extern vorgesehenen Teile Verwendung finden.
Natürlich kann der Griff am Stiel lösbar oder unlösbar verbunden sein. Auch diese Möglichkei- ten der Werkzeugkonstruktion bedürfen keines grossen Aufwands an fertigungstechnischen Schrit- ten und bergen Vorteile in sich.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Werkzeugaufsatz beispielsweise ein Finnen-, Gummi-, Kunststoff-, Hack-, Holz-, Nussen-, Kugel-, Schlicht-, Spitz-, Säge- Schweif-, Nagelzieh-, Hammer-, Maler-, Reinigungs-, Schneid- oder Campingaufsatz. Diese beispielhafte Aufzählung von Aufsatzarten bedingt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Natürlich können auch andere und/oder weitere Werkzeuge als Werkzeugaufsatz ausgebildet werden.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist der Werkzeugaufsatz ein Kuppelaufsatz für Gar- tengeräte. Dadurch wird das Einsatzgebiet des Werkzeuges noch vergrössert. Der Universalität sind also praktisch keine Grenzen gesetzt.
Im freien Griffende des Stiels kann mindestens eine, vorzugsweise verschliessbare, Ausneh- mung vorgesehen sein, die zur Aufnahme von Kleinwerkzeugen, beispielsweise Schraubenzieher, Feile, Messer od. dgl. dient. Auch diese bekannte konstruktive Ausbildung des Werkzeuges erwei- tert den Einsatzhorizont und unterstreicht die Vielzahl der Anwendungsgebiete.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Werkzeug in einer Explosionsdarstellung mit den einzelnen Teilen,
Fig. 2 ein zusammengesetztes, einsatzbereites Werkzeug,
Fig. 3a einen alternativen Stiel des Werkzeuges,
Fig. 3b eine Verschlusskappe des alternativen Stiels gemäss Fig. 3a,
Fig. 3c eine Draufsicht auf die Verschlusskappe,
Fig. 4 einen Werkzeugaufsatz,
Fig. 5a eine Draufsicht und Fig. 5b eine Seitenansicht des Grundkörpers,
Fig. 6 einen Grundkörper mit eingesetzten Werkzeugaufsätzen,
Fig. 7a einen Schnitt gemäss A-A der Fig. 6 und
Fig. 7b die Fig. 7a bei Lösung der Verbindung Grundkörper und Werkzeugaufsatz.
Einführend sei festgehalten, dass in der beschriebenen Ausführungsform gleiche Teile bzw.
Zustände mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile bzw. Zustände mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können.
Gemäss der Fig. 1 ist ein handbetätigbares Mehrzweckwerkzeug mit austauschbaren Werk- zeugaufsätzen 1 und einem Stiel 2 gezeigt, wobei der Stiel 2 einen Griff 3 aufweist. An dem dem Griff 3 abgewandten Ende des Stiels 2 ist ein Grundkörper 4 vorgesehen, in dem die Werkzeug- aufsätze 1 einsetzbar sind. Die Verbindung von Grundkörper 4 und Werkzeugaufsätzen 1 erfolgt form- und kraftschlüssig, wie später detailliert erläutert wird.
Die Länge des Stiels 2 ist über Zwischenstücke 5, die zusammensteckbar sind, variierbar.
Ebenso könnte aber auch die Länge des Stiels 2 über koaxial angeordnete und teleskopartig oder schneckenförmig bewegbare Zwischenteile variiert werden.
Der Griff 3 ist am Stiel 2 vorgesehen und kann lösbar oder unlösbar mit ihm verbunden sein.
Der Grundkörper 4 ist quaderförmig ausgebildet und mit seiner Längsachse senkrecht zur Längsachse des Stiels 2 angeordnet. Der Grundkörper 4 weist eine Bohrung 6 zur Aufnahme des Stielendes auf. Die Bohrung 6 ist eine Durchgangsbohrung und weist zwei verschiedene Durch- messer auf, wobei auf der Seite des grösseren Bohrungsdurchmessers das Stielende angeordnet ist. Auf der anderen Seite der Bohrung 6 ist zur Verbindung Grundkörper 4 und Stiel 2 eine Schraube 7, die mit dem Stielende im Eingriff ist, vorgesehen. Die Schraube 7 ist eine versenkbare Imbusschraube und ist mit einer Abdeckung 8 aus sicherheitstechnischen Gründen versehen.
Das handbetätigbare Mehrzweckwerkzeug kann durch einfaches Zusammenstecken der ein-
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zelnen Teile gemäss Fig. 2 einsatzbereit gemacht werden. So sind praktisch alle Verbindungen Steckverbindungen, die ohne ein weiteres Werkzeug zusammensetzbar sind. Auch das Lösen dieser Steckverbindungen erfolgt ohne ein weiteres Werkzeug. Einzig und allein die Schraube 7 könnte mittels eines Schraubenschlüssels angezogen werden. Der Stiel 2 mit den Zwischenstü- cken 5 ist zum Stecken, genauso wie die Werkzeugaufsätze 1 in den Grundkörper 4.
Gemäss der Fig. 3a ist im freien Griffende des Stiels 2 mindestens eine Ausnehmung 8, im dar- gestellten Fall sind es mehrere, zur Aufnahme von weiteren Kleinwerkzeugen 9 vorgesehen.
Beispielsweise könnte ein Werkzeug 9 ein Schraubenschlüssel für die Schraube 7 sein. Diese Ausnehmung 8 ist mittels einer Verschlusskappe 10 gemäss der Fig. 3b verschliessbar.
Die Kleinwerkzeuge 9 können in der Ausnehmung 8 lose eingesetzt werden oder sie sind in die Verschlusskappe 10 steckbar angeordnet. Die Kleinwerkzeuge 9 könnten am Stielende steckbar für deren Einsatz befestigt werden. So könnten als Kleinwerkzeuge 9 Schraubenzieher, Feilen, Messer od. dgl. vorgesehen werden.
In einer Ansicht gemäss der Fig. 3c ist die Anordnung der Werkzeuge 9 in der Verschlusskappe 10 aufgezeigt.
Gemäss der Fig. 4 ist ein Werkzeugaufsatz 1, in diesem Fall ein Finnenaufsatz, gezeigt, der zur form- und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Grundkörper 4 einen Bolzenstummel 11aufweist.
Der Bolzenstummel 11 weist im Bereich seines freien Endes eine Querschnittsverringerung 12 in Form einer Rille oder Nut in seiner Oberfläche auf. Femer weist der Bolzenstummel 11an dem dem Werkzeugaufsatz 1 zugewandten Bereich eine Ausbildung als Vieleck 13 auf.
Der Grundkörper 4 gemäss der Fig. 5a und 5b weist einerseits die Bohrung 6 für den Stiel 2 und anderseits zur form- und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Werkzeugaufsatz 1 eine Sackboh- rung 14 auf, die zur Aufnahme des Bolzenstummels 11 dient. Äquivalent zum Bolzenstummel 11 weist die Sackbohrung 14 am Bohrungseingang eine Ausbildung als Vieleck 15 auf, die auch mit dem Vieleck 13 des Bolzenstummels 11 korrespondiert. Bei eingestecktem Werkzeugaufsatz 1 in den Grundkörper 4 ist eine Verdrehung nicht möglich. Es ist also ein sicherer und stabiler Sitz des Werkzeugaufsatzes 1 im Grundkörper 4 gewährleistet. Als Vieleck 13 bzw. 15 könnten Sechsecke oder Achtecke Verwendung finden.
Natürlich könnte die Verbindung von Grundkörper 4 und Werkzeugaufsatz 1 auch derart erfol- gen, dass der Grundkörper 4 den Bolzenstummel 11und der Werkzeugaufsatz 1 die Sackbohrung 14 aufweist. Gemäss der Fig. 6 ist der Grundkörper 4 mit den eingesteckten Werkzeugaufsätzen 1 gezeigt. Als Werkzeugaufsätze 1 könnten auch Gummi-, Kunststoff-, Hack-, Holz-, Nussen-, Kugel-, Schlicht-, Spitz-, Säge- Schweif-, Nagelzieh-, Hammer-, Maler-, Reinigungs-, Schneid- oder Cam- pingaufsätze Verwendung finden. Die Aufzählung bedingt aber keine Vollständigkeit.
Femer könnte der Werkzeugaufsatz 1 auch ein Kuppelaufsatz für Gartengeräte sein.
Gemäss der Fig. 7a und 7b wird die form- und kraftschlüssige Verbindung von Werkzeugaufsatz 1 und Grundkörper 4 detailliert aufgezeigt.
Zur Sackbohrung 14 im Grundkörper 4 ist aussermittig und quer bzw. senkrecht zur Längsachse dieser Sackbohrung 14 eine weitere Bohrung 16 vorgesehen ist, die in die lichte Weite der Sack- bohrung 14 reicht. In dieser Bohrung 16 ist ein Stift 17 angeordnet, wobei der Stift 17 zur Verbin- dung von Grundkörper 4 und Werkzeugaufsatz 1 mit seiner Aussenfläche in die Querschnittsverrin- gerung des Bolzenstummels 11 eingreift. Der Stift 17 ist in seiner korrespondierenden Bohrung 16 gegen die Kraft einer in der Bohrung 16 vorgesehenen Feder 18 bewegbar. Ebenso weist der Stift 17 eine Querschnittsverringerung in Form einer Einschürung 19 auf, die beim Lösen der Verbin- dung von Grundkörper 4 und Werkzeugaufsatz 1 der lichten Weite der Sackbohrung 14 (Fig. 7b) entspricht.
Die Bohrung 16 wird nach Einsetzen des Stiftes 17 mit einem Abschluss 20 verschlossen.
Der Stift 17 kann beispielsweise mit einem Finger entgegen der Kraft der Feder 18 zum Einste- cken oder zum Lösen eines Werkzeugaufsatzes 1 von aussen bewegt werden. Die Bewegung des Stiftes 17 mit dem Finger ist mit den Dreieck-Zeichen 21 angedeutet.
Abschliessend sei der Ordnung halber darauf hingewiesen, dass in der Zeichnung einzelne Bauteile und Baugruppen zum besseren Verständnis der Erfindung unproportional und massstäb- lich verzerrt dargestellt sind.
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The invention relates to a tool, in particular a hand-operated multi-purpose tool, with at least one interchangeable tool attachment and a handle provided with a handle, a base body connected to the handle being provided on the free end of the handle facing away from the handle for releasably fastening at least one tool attachment , wherein the attachment of the tool attachment is a positive and non-positive connection and the base body or the tool attachment has at least one blind hole for receiving a bolt stub provided on the tool attachment or on the base body and the base body is approximately cuboid or bolt-shaped and with it Longitudinal axis is arranged perpendicular to the axis of the stem and has a bore for receiving the stem end.
From DE 33 35 495 A1, a combination tool as described at the beginning is known.
A disadvantage of this tool is that this type of connection of the base body and tool insert radically loses its functionality when used frequently. It is generally known that threads, especially if they are subjected to great forces, for example when using a hammer tool, are deformed and can no longer fulfill their actual task. In this known tool, the hammer head is cast into the base body, which severely limits the universality of the tool.
An emergency hammer is known from DE 32 04 848 A1, which consists of a weight base and at least one pointed steel pin inserted into the weight base. This emergency hammer is primarily intended for breaking glass panes.
Furthermore, a hammer is known from DE 31 26 420 A1, which has a central part carried by the hammer handle, with domes which carry plastic head pieces being provided on this central part.
From US 4,476,597 A a pimple-like tool for mountaineers or the like is known which can be dismantled by opening screw connections.
A combination tool is also known from US Pat. No. 4,741,059 A, which is intended for smaller work processes.
The main disadvantage of all the tools shown above is that they have a very limited area of application.
Furthermore, DE 295 00 975 U1 discloses a multi-purpose device with interchangeable tools, which is particularly suitable for ice and / or mountain sports. This tool has a handle and a tool head attached to it, on which two different tools are arranged.
A multi-purpose hammer is known from DE 33 09 388 C2, the narrow path of which is designed as a nail puller and the flat broad path of which can be used to drive in nails. The hammer handle is provided with a device for setting the desired bending angle.
Furthermore, from DE 82 29 453 U1 a lathe hammer similar to the tool described above is known, which is used as a gutter bending tool. This hammer has a breakthrough for bending gutters.
A hand tool is known from DE 195 14 362 A1, which has a fixed drive part and a coupling section for releasably securing task-specific attachments.
Furthermore, a wide variety of fastening devices and coupling devices are known which serve for the detachable connection of the handle and the attachment. For example, DE 198 27 061 A1 discloses a fastening device for releasably fastening an implement to a handle, which is primarily used in garden or household appliances, such as snow shovels or brooms.
Furthermore, from DE 42 07 353 C2 a tool holder for a cutting tool is known, which is connected to a tool holder receptacle via a coupling device, such that the tool holder protruding into an opening of the tool holder receptacle has a tool head and a shaft in the axial direction through the Coupling device is locked.
Finally, detachable tool holder devices for power tools are also known. For example, such a tool holder device is known from DE 195 03 078 A1. But also from DE 201 05 777 U1 a portable device with an exchangeable head part is known.
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All of the above-mentioned multi-purpose tools have the disadvantage, however, that on the one hand they have only a limited area of use, as already shown, and on the other hand they are very complicated and expensive to handle when changing attachments.
The object of the invention is therefore to provide a tool of the type mentioned at the outset which on the one hand avoids the above disadvantages and on the other hand can be manufactured economically and can therefore be offered at low cost.
The object is achieved by the invention.
The tool according to the invention is characterized in that a further bore is provided eccentrically and transversely or perpendicular to the longitudinal axis of the blind bore, which extends into the clear width of the blind bore and that a pin is arranged in this bore, the pin for connecting the base body and The outer surface of the tool attachment engages in the reduction in cross section of the stud stub.
With the invention, it is possible for the first time to carry out the change of the attachments quickly and easily by hand, whereby a safe connection of the handle and attachment is guaranteed which corresponds to the regulations.
As is well known, such a tool must comply with the safety regulations. This type of connection of base body and attachment according to the invention fulfills all the conditions for safety and is also easy to operate.
Another advantage can be seen in the fact that the basic body is simple in its construction, so that it can be manufactured economically and meets all conditions of universality.
According to a further feature of the invention, the bore is a through bore, known per se, with at least two different diameters, the handle end being arranged on one side of the bore and a fastening means, in particular a screw, on the other side of the bore the stem end is engaged is provided. This type of attachment of the base body at the end of the handle ensures a robust connection that is very suitable for the working or operating conditions of the tool.
According to one embodiment of the invention, the through hole has three different diameters and the fastening means is a retractable screw, preferably an Allen screw. This configuration complies with the safety regulations, for example about protruding parts. In addition, an Allen screw is a standard-compliant component that does not require special manufacture.
According to one embodiment of the invention, the blind bore at the entrance to the bore is designed as a triangle, in particular as a hexagon or octagon. As a result, it can be ensured that the attachment is defined in the base body.
The bolt stub can have a reduction in cross section in the area of its free end, preferably in the form of a groove or groove in its surface, which advantageously has the result that a secure connection can be established between the base body and the attachment.
According to a special development of the invention, the stud stub on the area facing the tool attachment or the base body is designed as a polygon, which corresponds to the design at the bore entrance as a polygon. This ensures that an attachment cannot be twisted.
According to a further embodiment of the invention, the pin can be moved in its corresponding bore against the force of a spring provided in the bore and has a reduction in cross-section in the form of a constriction which corresponds to the clear width of the blind bore when the connection between the base body and the tool attachment is released. This ensures simple and easy loosening or connection of the base body and attachment. Even non-professional tradesmen can easily change attachments.
According to a development of the invention, the pin can be actuated from the outside on one side. This means that an attachment can be changed by hand without another tool, which means that the tool can be used quickly and quickly.
According to a further embodiment of the invention, the length of the handle can be varied by means of intermediate pieces, for example pluggable. This configuration also contributes to the universality of this tool. It can be adapted to the conditions at the place of use without wasting much time.
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According to an alternative embodiment of the invention, the length of the handle can be varied via intermediate parts which are arranged coaxially and can be moved telescopically or via a helical connection. This design variant has proven to be very advantageous in practice, since no separate and externally provided parts are used for the length change.
Of course, the handle on the handle can be releasably or non-releasably connected. These options for tool design also do not require any great effort in terms of manufacturing technology and offer advantages in themselves.
According to a special feature of the invention, the tool attachment is, for example, a fin, rubber, plastic, chopping, wood, nut, ball, size, pointed, saw, tail, nail pulling, hammer, painter -, cleaning, cutting or camping attachment. This exemplary list of article types does not, however, claim to be complete. Of course, other and / or further tools can also be designed as tool attachments.
According to a development of the invention, the tool attachment is a dome attachment for garden devices. This increases the area of application of the tool. There are practically no limits to universality.
At least one, preferably closable, recess can be provided in the free end of the handle, which is used to hold small tools, for example screwdrivers, files, knives or the like. This well-known constructive design of the tool also extends the application horizon and underlines the multitude of application areas.
The invention is explained in more detail with reference to exemplary embodiments which are illustrated in the drawings.
Show it:
1 is a tool in an exploded view with the individual parts,
2 shows an assembled, ready-to-use tool,
3a shows an alternative handle of the tool,
3b is a closure cap of the alternative stem according to Fig. 3a,
3c is a plan view of the closure cap,
4 a tool attachment,
5a is a plan view and FIG. 5b is a side view of the base body,
6 shows a base body with inserted tool attachments,
7a shows a section according to A-A of FIGS. 6 and
7b, FIG. 7a when the connection between the base body and the tool attachment is released.
In the introduction it should be noted that in the described embodiment the same parts or
States are provided with the same reference symbols or the same component names, the disclosures contained in the entire description being able to be applied analogously to the same parts or states with the same reference symbols or the same component names.
1 shows a hand-operated multi-purpose tool with exchangeable tool attachments 1 and a handle 2, the handle 2 having a handle 3. At the end of the handle 2 facing away from the handle 3, a base body 4 is provided, in which the tool attachments 1 can be inserted. The connection of the base body 4 and tool attachments 1 takes place in a positive and non-positive manner, as will be explained in detail later.
The length of the stem 2 can be varied via intermediate pieces 5 which can be plugged together.
Likewise, the length of the handle 2 could also be varied via coaxially arranged and telescopically or helically movable intermediate parts.
The handle 3 is provided on the handle 2 and can be releasably or non-releasably connected to it.
The base body 4 is cuboid and is arranged with its longitudinal axis perpendicular to the longitudinal axis of the stem 2. The base body 4 has a bore 6 for receiving the handle end. The bore 6 is a through bore and has two different diameters, the handle end being arranged on the side of the larger bore diameter. On the other side of the bore 6, a screw 7, which engages with the end of the handle, is provided for connecting the base body 4 and the handle 2. The screw 7 is a retractable Allen screw and is provided with a cover 8 for safety reasons.
The hand-operated multi-purpose tool can be easily put together by
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individual parts according to FIG. 2 are made ready for use. Practically all connections are plug-in connections that can be assembled without another tool. These connectors are also released without any additional tools. Only the screw 7 could be tightened using a wrench. The handle 2 with the intermediate pieces 5 can be plugged in, just like the tool attachments 1 in the base body 4.
According to FIG. 3a, at least one recess 8 is provided in the free handle end of the handle 2, in the case shown there are several, for receiving further small tools 9.
For example, a tool 9 could be a wrench for the screw 7. This recess 8 can be closed by means of a closure cap 10 according to FIG. 3b.
The small tools 9 can be inserted loosely in the recess 8 or they can be inserted into the closure cap 10. The small tools 9 could be plugged into the end of the handle for their use. Thus 9 screwdrivers, files, knives or the like could be provided as small tools.
The arrangement of the tools 9 in the closure cap 10 is shown in a view according to FIG. 3c.
4 shows a tool attachment 1, in this case a fin attachment, which has a stud stub 11 for the positive and non-positive connection to the base body 4.
The bolt stub 11 has a cross-sectional reduction 12 in the form of a groove or groove in its surface in the region of its free end. Furthermore, the stud stub 11 is configured as a polygon 13 at the area facing the tool attachment 1.
The base body 4 according to FIGS. 5a and 5b has on the one hand the bore 6 for the handle 2 and on the other hand a pocket bore 14 for the positive and non-positive connection with the tool attachment 1, which is used to receive the stud stub 11. Equivalent to the stud stub 11, the blind bore 14 has a polygon 15 design at the entrance to the bore, which also corresponds to the polygon 13 of the stud stub 11. When the tool attachment 1 is inserted into the base body 4, rotation is not possible. A secure and stable fit of the tool attachment 1 in the base body 4 is thus ensured. Hexagons or octagons could be used as polygons 13 or 15.
Of course, the connection between the base body 4 and the tool attachment 1 could also take place in such a way that the base body 4 has the stud stub 11 and the tool attachment 1 has the blind bore 14. 6, the base body 4 is shown with the inserted tool attachments 1. As tool attachments 1 could also rubber, plastic, chopping, wood, nut, ball, finishing, pointed, saw, tail, nail pulling, hammer, painter, cleaning, cutting or cam - Use ping attachments. The list, however, is not complete.
Furthermore, the tool attachment 1 could also be a dome attachment for garden tools.
7a and 7b, the positive and non-positive connection of tool attachment 1 and base body 4 is shown in detail.
A further bore 16 is provided for the blind bore 14 in the base body 4 eccentrically and transversely or perpendicularly to the longitudinal axis of this blind bore 14, which extends into the clear width of the blind bore 14. A pin 17 is arranged in this bore 16, the pin 17 engaging with its outer surface in the cross-sectional reduction of the stud stub 11 for connecting the base body 4 and the tool attachment 1. The pin 17 is movable in its corresponding bore 16 against the force of a spring 18 provided in the bore 16. Likewise, the pin 17 has a reduction in cross-section in the form of a constriction 19, which corresponds to the clear width of the blind bore 14 (FIG. 7b) when the connection between the base body 4 and the tool attachment 1 is released.
The bore 16 is closed with a termination 20 after insertion of the pin 17.
The pin 17 can, for example, be moved from the outside with a finger against the force of the spring 18 for insertion or for releasing a tool attachment 1. The movement of the pin 17 with the finger is indicated by the triangle 21.
Finally, for the sake of order, it should be pointed out that individual components and assemblies are shown disproportionately and to scale in the drawing for a better understanding of the invention.