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Die Erfindung bezieht sich auf Fenster-, Tùr- oder Fassadenelementrahmen mit einem Holzprofil und Befestigungselemente zum Befestigen einer Glasfalzleiste, wobei das Holzprofil im Glasfalz eine gegen das Rahmeninnere offene erste Nut aufweist und die Befestigungselemente in der ersten Nut gehalten sind.
Solche Rahmen sind aus einem Sonderdruck aus der Schweizerischen Schreinerzeitung Nr. 17 vom 23 April 1992 nach einem Artikel von Rudolf Vögtlin aus Urdorf bekannt Das Rahmenprofil ist aus Holz und die Glasfalzleiste z. B. aus Aluminium Die Befestigungselemente haben einen hakenartigen Vorsprung, in welchen die Glasfalzleiste mit ebenfalls einem Haken eingerastet werden kann Das Holzprofil hat Im Glasfalz eine gegen das Rahmeninnere offene Nut. Das Befes- tigungselement ist in dieser Nut gehalten.
Aus der FR 2 566 041 A1 ist ausserdem ein Fensterrahmen mit einem ersten Holzprofil mit einer gegen das Rahmeninnere offenen Nut bekannt, in weiche ein durchgehendes, U-förmiges Befestigungsprofil für eine Glasfalzleiste eingreift. Auf das erste Holzprofil ist ein zweites Holzprofil aufgeschraubt, das zusammen mit dem ersten Holzprofil einen Glasfalz bildet. Das zweite Holzprofil hat eine Stufe, an welcher eine an das Befestigungsprofil angeklebte elastomere Dichtleiste anliegt. Dadurch soll eine gute Abdichtung gewährleistet werden. Das zweite Holzprofil wird nach der Montage der Glasfalzleiste mittels des Befestigungsprofils und nach Einsetzen des Glases aufgeschraubt. Die Montage dieses Fensterrahmens ist relativ aufwendig Gegen das Rahmeninnere sind Schraubenköpfe sichtbar.
Ein weiterer Holz-Metallrahmen gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der EP 0 450 289 A1 bekannt. Die Klipsteile zur Befestigung des Metallprofils auf dem Holzprofil sind einstückig ausgebildet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass die Befestigungselemente sicherer in ihrer montierten Lage gehalten sind
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Holzprofil in einer parallel zur Scheibenebene angeordneten Flanke des Glasfalzes eine zweite Nut aufweist, in weiche ein einstückig angeformter Ansatz der Befestigungselemente eingreift.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist ein besonders sicherer Sitz des Befestigungselementes gewährleistet, da ein Lösen der Verbindung zwischen Holzprofil und Befestigungselement nur nach einem Entfernen der Verglasung möglich ist. Darüber hinaus werden die Befestigungselemente ohne weitere Hilfsmittel, wie Schrauben, Nägel od. dgl. am Holzprofil fixiert.
Um nicht nur einen sicheren, sondern auch einen spielfreien Sitz der Befestigungselemente zu erhalten, sind die Befestigungselemente an den beiden Flanken der ersten Nut verankert.
Dazu haben die Befestigungselemente einen In die erste Nut eingreifenden Vorsprung mit seitlich schräg abstehenden Verankerungenslippen, so dass sich die Lippen beim Einsetzen in den Flanken der ersten Nut verkrallen
Verankerungslippen mit hoher Spannkraft ergeben sich, wenn die Verankerungslippen an einen federelastischen, am Befestigungselement befestigten Metallstreifen ausgebildet sind, der vorzugsweise aus nichtrostendem Federstahl besteht.
Einfach zu fertigende Befestigungselemente zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus Kunststoff bestehen und die Verankerungslippen einstückig angeformt sind
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung welsen die Befestigungselemente eine Öffnung auf, durch die ein Spreizglied eingesteckt Ist, weiches einen In die erste Nut eingreifenden Vorsprung spreizt, wodurch das Befestigungselement und das Holzprofil fest miteinander verkeilt werden.
Um die Glasfalzleiste einfach und schnell am Rahmen zu befestigen, sind die Befestigungselemente in eine Öffnung der Glasfalzleiste eingesetzt, vorzugsweise eingeschnappt und weisen einen Arm auf, der benachbart dem freien Ende einen in die erste Nut eingreifenden Haken hat.
Sollen die Befestigungselemente nicht nur mit der ersten, sondern auch mit der zweiten Nut verkeilt werden, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungselemente einen in die erste Nut eingreifenden Vorsprung haben, der mit mindestens einem hakenartigen Zahn an der äusseren Flanke der ersten Nut anliegt.
Da die Glasfalzleiste im Falle eines Glas- oder Dichtungswechsels auch schnell und zerstörungsfrei entfernbar sein muss, sind die Befestigungselemente durch eine in Längsrichtung des
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Holzprofils verschiebbare, formschlüssige Verbindung mit einem Stützkorper verbunden, der am Holzprofil abgestützt ist und auf welchem sich die Glasfalzleiste abstützt, so dass zur Demontage der Glasfalzleiste der Stützkörper lediglich in Längsrichtung des Holzprofiles weggeschlagen werden muss, worauf die Glasfalzleiste einfach abgenommen werden kann.
Zur weiteren Vereinfachung der Demontage sind die Befestigungselemente über die Länge der im Rahmen eingesetzten Scheibe durchgehend und haben an dem in die Glasfalzleiste eingreifenden Arm Ausnehmungen, welche breiter sind als die Stützkörper, wodurch die weggeschlagenen Stützkörper durch die Ausnehmungen entfernbar sind.
Nachfolgend wird ein AusfOhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 Varianten eines Fenster-, Túr- oder Fassadenelementrahmens jeweils in teilge- schnittenem Querschnitt,
Fig. 4 einen erfindungsgemässen Elementrahmen im Querschnitt,
Fig. 5 und 6 das Befestigungselement dieses Rahmens im Querschnitt bzw. Draufsicht und
Fig. 7 ein geändertes Ausführungsbeispiel des Befestigungselementes in Draufsicht.
In der Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Rand eines Fensters dargestellt. Die Isolierglasscheibe 11 ist in einen Glasfalz 12 eines Holz-Rahmenprofils 13 eingesetzt. Der Falz 12 hat in seiner dem Rahmeninnern zugewandten Flanke 14 eine im Querschnitt rechteckige Nut 15. In diese Nut 15 greift ein Vorsprung 16 eines Befestigungselementes 17 aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid ein. Am Vorsprung 16 ist ein nicht rostender Federstahlstreifen 18 befestigt, z. B. eingegossen, durch einen engen Querschlitz des Vorsprungs 16 durchgeschoben, durch Erwärmen angeschweisst oder auf Noppen aufgeschnappt oder aufgesteckt und allenfalls durch Flachdrücken der Noppen mit einem heissen Stempel unlösbar mit dem Vorsprung 16 verbunden.
Im eingebauten Zustand stehen zwei Schenkel 19 des Streifens 18 beidseits des Vorsprungs 16 von diesem schräg ab und sind durch die Federkraft in den Flanken 20 der Nut 15 verkrallt. Sie bilden damit Verankerungslippen Das Befestigungselement 17 ist damit unlösbar mit dem Profil 13 verbunden
Alternativ ist es auch möglich, die Schenkel 19 einstückig mit dem Vorsprung 16 spritzzugiessen.
Das Befestigungselement 17 hat einen abstehenden Arm 24 mit einer sägezahnförmigen Nut 25 benachbart dem freien Ende. Die Nut 25 hat eine zur Scheibenfläche etwa parallele Flanke 26.
Mit dem Arm 24 ist über eine, z. B schwalbenschwanzförmige, Verbindung 27 ein Stützkörper 28 verbunden. Die Verbindung 27 verläuft parallel zur Längserstreckung des Profils 13. Auf dem Element 28 stützt sich ein Schenkel 29 einer Glasfalzleiste 30 ab. Ein anderer Schenkel 31 der Leiste 30 hat einen Haken 32, der in der Nut 25 eingeschnappt ist. Am Schenkel 31 ist ein Dichtprofil 33 befestigt, das gegen die Scheibe 11 drückt. Eine weitere Dichtung 34 ist an der inneren Flanke des Glasfalzes 12 befestigt.
Zur Montage werden zunächst in die Nut 15 mehrere Befestigungselemente 17 eingesetzt sowie einige Distanzklötze 35 pro Rahmen. Hierauf wird die Scheibe 11 eingesetzt und anschhessend die Leiste 30 aufgeschnappt. Dadurch wird eine rasche Montage ohne Werkzeuge und ohne ins Holz eindringende Befestigungsmittel ermöglicht. Zur Demontage wird der Stützkörper 28 in Längsrichtung des Profils 13 weggestossen, worauf die Leisten 30 und anschliessend die Scheibe 11 entfernt werden können.
Die Befestigungselemente 17 können mittig im Vorsprung 16 noch eine Durchgangsbohrung 36 mit Ansenkung aufweisen, um z. B. die Elemente 17 an den Ecken des Fensterrahmens zusätzlich mit Nägeln oder Schrauben zu sichern.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Bei dieser hat der Vorsprung 16 des Ele- ments 17 beidseits über einen Teil seiner Breite sägezahnförmige Kämme 40 und ebenfalls über einen Teil seiner Breite eine im Querschnitt rechteckige, im Bereich der Kämme 40 verengte Durchgangsöffnung 41. In die Öffnung 41 wird ein Stempel 42 eingepresst, der beim Einpressen den Vorsprung 16 im Bereich der Kämme 40 spreizt und so das Element 17 sicher in der Nut 15 verankert. Der Stempel 42 kann über einen dünnen Verbindungssteg 43 einstückig am Element 17 angeformt sein Er hat seitlich je einen Nocken 44. Die Öffnung 41 hat zwei Paare entsprechender Nuten 45.
Die oberen Nuten 45 dienen zur Vormontage des Stempels 42 In der eingepressten Stellung rasten die Nocken 44 in den unteren Nuten 45 ein Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. 2 jener nach Fig 1.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 smd die Befestigungselemente 17 in einem Längsschlitz 46 des Schenkels 31 eingeschnappt und greifen mit einem Haken 47 in die Nut 15 ein. Die Elemente 17 werden in diesem Fall auf die zu einem Rahmen verbundenen Glasfalzleisten 30 entweder werkseltlg oder auf der Baustelle aufgeschnappt Nach dem Einsetzen der Scheibe 11 In den Fensterrahmen wird der Glasfalzleistenrahmen als Ganzes eingeschoben, bis die Haken 47 in den Nuten 15 einrasten Die Demontage erfolgt in der zuvor beschriebenen Welse, indem der Stützkörper 28 über die Schwalbenschwanzverbindung 27 vom Rest des Elementes 17 abgeschoben wird.
In den Fig 4-7 Ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An der zur Scheibe 11 parallelen Flanke 53 des Glasfalzes 12 ist benachbart dem Grund dieses Falzes 12 eine weitere Nut 54 eingefräst In die Nut 54 greift ein Ansatz 55 des Elementes 17 ein Eine senkrecht vom Element 17 abstehende Nase 56 liegt an der Flanke 53 an. Der Vorsprung 16 ist bel dieser Ausführung im Querschnitt, z. B. dreieckförmig, und liegt mit einem hakenförmigen Zahn 57 an der ausseren Flanke 20 der Nut 15 mit Vorspannung an. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegt der Stützkörper 28 mit einer Stützfläche 58 an einer zur Scheibe 11 parallelen Fläche 59 des Profils 13 an
Das Befestigungselement 17 kann uber die ganze Länge der Scheibe 11 durchgehend sein.
Die Stützkörper 28 hingegen sind relativ kurz Um diese zur Demontage entfernen zu konnen, hat der Arm 24 des Befestigungselementes 17 am freien Ende rechteckige Ausnehmungen 60, welche breiter sind als die Stützkörper 28 (Fig. 6). Die Tiefe der Ausnehmungen 60 reicht bis hinter die Fläche 59. Die Distanzklötze 35 stützen sich in diesem Falle auf dem Befestigungselement 17 ab Anderseits können aber auch über die Länge und Breite der Scheibe 11 verteilt mehrere kurze Befestigungselemente 17 entsprechend der Breite der Stützkorper 28 eingesetzt werden (Fig. 7).
Lange, durchgehende Befestigungselemente 17 haben den Vorteil, dass die Konvektion und damit Wärmeübertragung im Falzraum vermindert wird Kurze Elemente 17 sind dagegen preiswerter.
Beim Einsetzen wird zunächst der Ansatz 55 In die Nut 54 eingeschoben bis zum Anschlag der Nase 56 an der Flanke 53. Anschliessend wird der Vorsprung 16 In die Nut 15 eingedrückt bis zum Anschlag einer Auflagefläche 61 des Elementes 17 an der Flanke 14 des Glasfalzes 12 Dabei liegt gleichzeitig die Stützfläche 58 des Stutzkorpers 28 an der Fläche 59 des Profils 13 an Das Befestigungselement nach den Fig 4-7 hat gegenüber jenem nach Fig 1 den Vorteil, das es preiswerter herstellbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fenster-, Tur- oder Fassadeneiementrahmen mit einem Holzprofil und Befestigungsele- menten zum Befestigen einer Glasfalzleiste, wobei das Holzprofil im Glasfalz eine gegen das Rahmeninnere offene erste Nut aufweist, und die Befestigungselemente in der ersten
Nut gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzprofil (13) In einer parallel zur
Scheibenebene angeordneten Flanke (53) des Glasfalzes (12) eine zweite Nut (54) auf- weist, in welche ein einstückig angeformter Ansatz (55) der Befestigungselemente (17) eingreift.