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Diese Erfindung betrifft Formulierungen mit verlangsamter Freisetzung von wasserlöslichen Peptiden und zwar von Octreotid, in einem bio-abbaubaren und bioverträglichen polymeren Trägermaterial, z B als Matrix oder Umhüllung, welche als Implantat oder vorzugsweise als Mikropartikel vorliegen können, (werden auch als Mikrokapseln oder Mikrokugeln bezeichnet)
Die Erfindung betrifft somit Formulierungen, welche ein befriedigendes Peptidfreisetzungsprofil während einer gewissen Zeitdauer aufweisen.
Peptidwirkstoffe zeigen öfter eine geringe Bioverfügbarkeit im Plasma auf, wenn sie oral oder parenteral dargereicht werden, was der kurzen biologischen Halbwertzeit durch metabolische Instabilität zuzuschreiben ist Wenn sie oral oder nasal appliziert werden, findet gewöhnlich nur eine geringe Resorption durch die Schleimhaut statt Aus diesem Grund ist ein therapeutisch relevanter Blutspiegel über eine längere Zeit schwierig zu verwirklichen und wurde die parenterale Anwendung von Peptidwirkstoffen als Depotformulierungen in einem bioabbaubaren Polymer, z B als Mikropartikel oder Implantat, vorgeschlagen, welche deren verlangsamte Freisetzung nach einem Aufenthalt in einem polymeren Träger ermöglichen.
Dieser Träger schützt den Wirkstoff gegen enzymatische und hydrolytische Einflüsse der biologischen Media in denen er sich befindet
Obwohl parenterale Depotformulierungen von Peptidwirkstoffen in einem Polymerträger in Mikropartikel- oder Implantatform aus der Literatur bekannt sind, werden in der Praxis nur in sehr wenigen Fällen befriedigende Peptidfreisetzungen erhalten.
Spezielle Massnahmen müssen ergriffen werden, um eine kontinuierliche Peptidfreisetzung zu ermöglichen, welche sich auf einem therapeutisch wirksamen Niveau befindet und trotzdem nicht so hohe Plasmakonzentrationen zulässt, dass dadurch unerwünschte pharmakologische Nebenreaktionen entstehen
Das Peptidwirkstofffreisetzungsprofil ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z B vom Peptidtypus und ob sich das Peptid in seiner freien Form oder einer anderen Form, z B der Salzform, befindet, welche seine Wasserlöslichkeit beeinflusst. Ein anderer wichtiger Faktor ist die Auswahl der Polymeren, von denen eine ausgedehnte Liste der Möglichkeiten in der Literatur beschrieben ist.
Jeder Polymertypus hat seine charakteristische Abbaugeschwindigkeit Es können beim Abbau freie Karboxylgruppen gebildet werden, welche den PH-Wert im Polymeren und dadurch die Wasserlöslichkeit des Peptids und in deren Folge dessen Freisetzungsprofil beeinflussen
Andere Faktoren, welche das Freisetzungsprofil der Depotformulierung beeinflussen, sind der Wirkstoffbeladungsgrad des polymeren Trägermaterials, die Wirkstoffverteilung im Polymeren, die Partikelgrösse des Polymeren und, im Falle eines Implantats, zusätzlich dessen Form Im weiteren ist die Stelle im Körper, wo sich die Formulierung befindet, mitbestimmend
Bisher sind keine Octreotidkompositionen mit langsamer Freisetzung der Wirkstoffe fur parenterale Anwendung auf dem Markt erschienen, vielleicht weil keine Kompositionen mit einem befriedigenden Plasmaspiegelprofil erhalten werden konnten.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
Polymerformulierungen mit verlangsamter oder verzögerter -Wirkstofffreisetzung sind bekannt Die US 3,773,919 A beschreibt Formulierungen mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung, in denen der Wirkstoff, z.B. ein wasserlösliches Peptid. in einem bioabbaubaren und bioverträglichen linearen Polylactid oder Polylactid-co-glycolid-polymer dispergiert ist. Jedoch wurden keine Wirkstofffreisetzungsprofile beschrieben und keine Hinweise auf ein Somatostatinanaloges gegeben. US 4,293,539 A beschreibt antibakterielle Formulierungen in Form von Mikropartikeln
Die EP 052510 A2 beschreibt Formulierungen des dekapeptidischen LHRH-Analogs Nafarelin und analoger LHRH-Verwandter in Polylactid-co-glycolidpolymeren Es wurden keine Freisetzungsprofile beschrieben.
T. Chang. J. Bioeng., Vol. 1, pp 25-32,1976. beschreibt die verlangsamte Freisetzung von biologischen Produkten, Enzymen und Vakzinen aus Mikropartikeln.
Polymere/copolymere der Milchsaure und Lactidlglycolid- Copolymere und verwandte Produkte für chirurgische Anwendung und für verlangsamte Freisetzung und Bioabbau werden in den USPSen 3,991,776, 4,076,798 und 4,118,470 beschrieben.
Die EP 0203031 A2 beschreibt eine Reihe von Somatostatin-Octapeptid analoga, z B Verbindung RC-160 mit der Formel * *
D-Phe-Cys-Tyr-D-Trp-Lys-Val-Cys-Trp-NH2, die eine Brücke zwischen den beiden Cys-Einheiten hat, in Spalten 15-16
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Die Möglichkeit Somatostatinanaloge mit Polylactid-co-glycolid-polymeren zu mikroverkapseln wird im Anspruch 18 erwähnt, jedoch werden keine Kompositionen der Kombination Octreotid mit Poly(lactid-co-glycolid) glucose beschrieben.
Die US 4,011,312 A beschreibt, dass eine kontinuierliche Freisetzung eines antimikrobiellen Wirkstoffes, z. B. des wasserlöslichen Polymyxins B aus einer Polylactid-co-glycolid-Matrix mit niedrigem Molekulargewicht (unter 2000) und einem relativ hohen Glycolid-Gehalt aus einem Implantat erhalten werden kann, wenn das Implantat in die Euterröhre einer Rinderkuh geschoben wird. Der Wirkstoff wird dann innerhalb einer kurzen Zeitspanne freigesetzt, was dem hohen Glycolidgehalt und dem niedrigen Molekulargewicht des Polymeren zu verdanken ist.
Dies Faktoren stimulieren einen raschen Polymerabbau und damit verbunden eine rasche Freisetzung Ein relativ hoher Wirkstoff beladungsgrad trägt ausserdem zu einer raschen Freisetzung bei Es wurden jedoch keine Somatostatinanalogen in Kombination mit Poly(lactid-co-glycolid)glucose und keine Wirkstofffreisetzungsprofile beschrieben.
Die EP 58481 A1 beschreibt, dass eine kontinuierliche Freisetzung eines wasserlöslichen Peptids aus einem Polylactid- polymer-Implantat durch Herabsetzung des Molekulargewichtes mindestens eines Teils der Polymermoleküle, durch Aufnahme von Glycolideinheiten in das Polymermolekül, durch Verstärkung des Blockpolymercharakters des Polymeren, wenn Polylactidco-glycolidmoleküle verwendet werden, durch Zunahme des Wirkstoffbeladungsgrads des polymeren Matrix und durch Oberflächenvergrösserung des Implantats stimuliert wird Obwohl Somatostatin als wasserlösliches Peptid genannt ist, wurden keine SomatostatinFreisetzungsprofile beschrieben, um ein kontinuierliches Somatostatinfreisetzungsprofil während mindestens einer Woche. z. B. eines Monats, zu erhalten, noch wurde Octreotid in Kombination mit Poly(lactid-co-glycolid)glucose beschrieben.
Die EP 92 918 A2 beschreibt, dass eine kontinuierliche Freisetzung von Peptiden, vorzugsweise von hydrophilen Peptiden, während einer längeren Zeitspanne erhalten werden kann, wenn das Peptid in eine konventionelle hydrophobe polymere Matrix, z B eines Polylaktids, gebracht wird, welche zugänglicher für Wasser gemacht worden ist, durch das in ihre Moleküle eine hydrophile Einheit. z. B. eines Polyethylenglykols, Polyvinylalkohols, Dextrans oder eines Polymethacrylamids aufgenommen wird. Der hydrophile Beitrag zum amphipathischen Polymeren wird im Falle einer Polyethylenoxydeinheit durch die Ethylenoxidgruppen, im Falle einer Polyvinylalkoholeinheit oder einer Dextran-Einheit durch freie Hydroxylgruppen und im Falle einer Polymethacrylamideinheit durch die Amid-Gruppe geliefert.
Durch die Präsenz einer hydrophilen Einheit in den Polymermolekülen wird das Implantat nach Absorption von Wasser die Eigenschaften eines Hydrogels erhalten. Somastotatin wird als ein hydrophiles Peptid angedeutet, Octreotid jedoch nicht genannt Es wurde kein Freisetzungsprofil beschrieben und wurde auch kein Hinweis gegeben, welcher Polymertypus für dieses Peptid geeignet ist und welches Molekulargewicht und wieviel hydrophile Gruppen es haben soll.
Die GB 2145422 A beschreibt, dass eine langsame Freisetzung verschiedener Wirkstofftypen, z. B von Vitaminen, Enzymen. Antibiotika, Antigenen über eine längere Zeitspanne erreicht werden kann, wenn der Wirkstoff in ein Implantat, z. B. von Mikropartikelgrösse, eingearbeitet wird und dass aus einem Polymer eines Polyols, z. B. Glukose oder Mannit. aufgebaut ist, das eine oder mehrere, vorzugsweise mindestens drei Polylactidester Gruppen enthält Die Polylactidestergruppen enthalten vorzugsweise z.B. Glycolideinheiten. Peptide. wie z.B.
Somatostatinanaloge werden als Wirkstoffe konkret nicht genannt und es werden auch keine Plasmaspiegelprofile beschneben
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft Formulierungen mit verlangsamter Peptidfreisetzung, z B Mikropartikelformulierungen eines Peptidwirkstoffes. und zwar eines hormonal aktiven, wasserlöslichen Somatostatinanatogs. nämlich Octreotid. mit genügendem Plasmaspiegel in einem bioabbaubaren bioverträglichen Polymeren, z. B. in einer umhüllenden polymeren Matrix. Die Matnx besteht aus einem bioabbaubaren bioverträglichen Träger aus Poly(lactid-co-glycolid)glucose. Die Mikropartikeln dieser Erfindung können durch Anwendung konventioneller Techniken, z B die organische Phasenseparationsmethode, die Sprühtrocknungsmethode oder die Tripleemulsionsmethode erhalten werden.
Gemäss der ersten und der dritten Methode wird das Polymer zusammen mit dem Wirkstoff als Mikropartikel präzitipiert und das resultierende Produkt gehärtet. Falls erwünscht können die Formmulierungen jedoch auch in Form eines Implantats hergestellt werden. Wir haben eine spezielle, gut brauchbare Modifikation der Phasenseparationsmethode entwickelt gemäss weicher mit dem Wirkstoff Mikropartikeln hergestellt werden können. Ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemässen Mikropartikeln,
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welche den Wirkstoff in einem bioabbaubaren, bioverträglichen Trägermaterial enthalten, besteht dann, dass a) das polymere Trägermaterial in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird, in dem der
Wirkstoff nicht löslich ist, b) eine Lösung des Wirkstoffes in einem geeigneten Lösungsmittel, z.
B. einem Alkohol, das das Polymer nicht lösen kann, in die Lösung des Schritts a) dispergiert, c) ein phaseninduzierendes Mittel an die Dispersion des Schrittes b) zugegeben wird, wodurch
Mikropartikeln gebildet werden. d) eine Oel-m-Wasser-Emulsion an das Gemisch des Schrittes c) zugefügt wird, wodurch die
Mikropartikeln gehärtet und e) die Mikropartikel abgeschieden werden.
Wir haben ebenfalls eine besonders brauchbare Modifikation der Tripelemulsionstechnik entwickelt, gemäss welcher mit dem Wirkstoff Mikropartikeln hergestellt werden können Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Mikropartikeln, besteht darin, dass (i) eine Wasser-in-Oel-Emulsion aus einem wässrigen Medium und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, die in einer Phase den Wirkstoff und in der anderen das bioabbaubare bioverträgliche Polymer enthalten, intensiv mit einem Ueberschuss eines wässrigen Mediums, das einen Emulgator oder ein Schutz kolloid enthält, zu einer Wasser-in-Oel-in-Wasser-Emulsion vermischt wird ohne dass irgendwelche wirkstoffzurückhaltende Substanz an die Wasser-in-OelEmulsion zugefügt wird oder irgendwelche viskositätsvergrössemde Massnahmen getroffen werden.
(ii) das Lösungsmittel daraus entfernt und (in) die gebildeten Mikropartikel isoliert und getrocknet werden.
Gegenstand der Erfindung ist z.B.: eine Formulierung mit verlangsamter Wirkstofffreisetzung aus Octreotid in einem 40/60 bis 60/40 Polylactid-co-glycolidester von Glucose. wobei die esterifizierte Glucose mindestens 3 Polylactid-co-glycolidketten aufweist.
Die Depotformulierungen der Wirkstoffe werden speziell zur Behandlung von Acromegalie oder Brustkrebs eingesetzt
Natürliches Somatostatin ist ein Tetradecapeptid mit der Struktur:-
Ala-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp
I I
Cys-Ser-Thr-Phe-Thr-Lys
Dieses Hormon wird sowohl durch die Hypothalamusdrüse als auch durch andere Organe, z.
B den Verdauungstrakt, produziert und vermittelt, zusammen mit GRF, die Neuroregulierung der Wachstumshormonfreisetzung in der Hypophyse. Zusätzlich zur Hemmung der Wachstumshormonfreisetzung in der Hypophyse bewirkt Somatostatin eine kräftige Hemmung anderer Systeme, wie des zentralen und peripheren Nervensystems, des gastrointestinalen Systems und der Gefässe der glatten Muskulatur Es hemmt auch die Freisetzung von Insulin und Glucagon.
Der Begriff Somatostatin umfasst die Analoga und die Derivate. Derivate und Analoga sind geradkettige, durch interne oder exteme Disulfidbrücken charakterisierte Polypeptide, indem eine oder mehrere Aminosäureeinheiten weggelassen und/oder durch eine oder mehrere andere Aminoradikale ersetzt wurden und/oder eine oder mehrere funktionelle Gruppen durch eine oder mehrere andere funktionelle Gruppen und/oder eine oder mehrere Gruppen durch eine oder verschiedene andere isosterische Gruppen ersetzt wurden. Im allgemeinen umfasst der Begriff alle modifizierten Derivate eines biologisch aktiven Peptids, die einen qualitativ vergleichbaren Effekt wie das nicht-modifizierte Peptid aufzeigen.
Agonistanaloga von Somatostatin sind brauchbar beim Ersatz von natürlichem Somatostatin bezüglich dessen Effekt physiologische Funktionen zu regulieren Hierzu zählt der erfindungsgemäss enthaltene Wirkstoff Octreotid der folgenden Formel: * * (D) Phe-Cys-Phe- (D) Trp-Lys-Thr-Cys-Thr-ol
Auch in der oben genannten Verbindung befindet sich eine Brücke zwischen den Aminosäureeinheiten, die mit einem * markiert ist.
Der Begriff "Derivat" umfasst auch die entsprechenden Derivate, welche einen Zuckerrest aufweisen
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Wenn Somatostatine einen Zuckerrest haben, ist dieser vorzugsweise mit einer N-terminalen Aminogruppe und/oder mit mindestens einer Aminogruppe in einer Peptidseitenkette verbunden, vorzugsweise jedoch mit einer N-terminalen Aminogruppe. Solche Verbindungen, inklusiv deren Herstellung, wurden beschrieben. z. B. in WO 88/02756 A2.
Der Name "Octreotid-Derivate" umfasst solche mit dem Rest -D-Phe-Cys-Phe-DTrp-Lys-Thr-Cys- mit einer Brücke zwischen den Cys-Einheiten
Besonders bevorzugte Derivate sind.
EMI4.1
and Nα -[#-deoxyfructosyl-DPhe-Cys-Phe-DTrp-Lys-Thr-Cys-Thr-ol, jedes mit einer Brücke zwischen den Cys-Einheiten, vorzugsweise in Form des Acetatsalzes und in Beispielen 2 bzw 1 der oben erwähnten Patentveröffentlichung beschrieben.
Octreotid kann z. B. in freier Form, Salzform oder in Form von Komplexen vorliegen Säureadditionssalze können mit z. B. organischen Säuren, polymeren Säuren und anorganischen Säuren gebildet sein. Säureadditionssalze sind z. B. die Hydrochlorid-und Acetatsalze Das Acetatsalz wird für Formulierungen, speziell Mikropartikel, welche eine reduzierte beginnende Wirkstofffreisetzung aufzeigen, bevorzugt. Speziell in Implantaten kann auch das Pamoatsalz enthalten sein. Das Pamoat kann in konventioneller Weise erhalten werden, z B indem Embonsäure (Pamoic Acid) mit Octreotid z. B. in freier Baseform umgesetzt wird Die Reaktion kann in einem polaren Lösungsmittel z. B. bei Zimmertemperatur durchgeführt werden Octreotid ist wie andere Somatostatinanaloge zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten geeignet, wenn eine langfristige Wirkstoffapplikation anvisiert wird, z.
B. bei Störungen welche durch eine übermässige GH-Sekretion verursacht werden, z. B. bei der Behandlung von Acromegalie, von gastrointestinalen Störungen. z. B. bei der Behandlung oder Prophylaxe von Magengeschwüren, enterokutanen und pankreatikokutanen Fisteln, von Darmentzündungen, des Dumping Syndroms, des wässrigen Diarrhöesyndroms, von akuter Pankratitis und gastrointestinalen, Hormone abscheidenden Tumoren. z.B. Vipomas, GRFomas, Glucagonomas, Insulinomas, Gastrinomas und von karzinoiden Tumoren, sowie von gastrointestinalen Blutungen. Brustkrebs und Komplikationen verbunden mit Diabetes.
Die verwendbaren Polyester sind verzweigt und können ausgehend von Glukose als Initiator hergestellt werden Diese Polyolester sind bekannt und wurden in der GB 2145422 A beschrieben Die Glukose hat mindestens 1, vorzugsweise mindestens 2, z. B. durchschnittlich 3 Hydroxylgruppen in Form von Estergruppen, die aus Polyactid oder Co-Polylactidketten bestehen. Um die Polymerisation beginnen zu lassen wird für ein repräsentativer Ester 0 2 Gewichtsprozent Glukose eingesetzt Die Struktur der verzweigten Polyester hat die Form eines Sterns Die bevorzugten Polyesterketten der sind Co-polymere aus den alpha-Carbonsäureeinheiten von Milchsäure und Glycolsäure oder aus den Lactondimeren. Die molaren Verhältnisse von Lactid und Glycolid sind vorzugsweise von 75 : bis 25 : 75, z. B. 60 :40 bis 40 :60, von 55 : bis 45 :55. z.
B. 55 :45 bis 50:50 als meistbevorzugte Verhältnisse. Die Stempolymeren können hergestellt werden, indem Glukose mit einem Lactid und vorzugsweise auch mit einem Glycolid bei erhöhter Temperatur in Anwesenheit eines Katalysators, die eine Polymerisation durch Lactonringöffnung möglich macht, umgesetzt wird.
Wir haben gefunden, dass der Vorteil eines Stempolymeren darin liegt, dass sein Molekulargewicht relativ hoch sein kann, wodurch physikalische Stabilität, z B. eine gewisse Härte bei Implantaten und Mikropartikeln vorhanden ist. wodurch Aneinanderkleben vermieden wird Trotzdem sind dann jedoch seine Polylactidketten relativ kurz, was zu einer schnellen, kontrollierbaren Bioabbaugeschwindigkeit der Polymeren führt. Der Abbau reicht z B. von einigen Wochen bis zu ein oder zwei Monaten, was, wenn das Polymere ein Peptid enthält, von einer entsprechenden Peptidfreisetzung begleitet wird und eine Depotformulierung z. B für eine einmonatige Freisetzung ermöglicht.
Die Stempolymeren haben vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht Mw von 10000 bis 200000, besonders 25000 bis 100000, speziell 35000 bis 60000 und eine Polydispersität z.B. von 1. 7 bis 3. 0, wie 2. 0 bis 2,5
Die intrinsischen Viskositäten von Sternpolymeren mit Mw 35000 und Mw 60000 sind 0. 36 bzw. 0.51 dl/g in Chloroform. Ein Stern polymer mit einem Mw 52000 hat eine Viskosität von 0.475 dl/g in Chloroform
Die Ausdrücke Mikrokugel, Mikrokapsel und Mikropartikel werden im Rahmen der Erfindung als verwechselbar betrachtet und beziehen sich auf die Verkapselung des Peptids in den Polymeren,
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wobei das Peptid vorzugsweise im Polymer verteilt ist und jenes eine Matrix für das Peptid darstellt In diesem Fall werden vorzugsweise die Ausdrücke Mikrokugel oder, allgemeiner, Mikropartikel verwendet.
Wenn die erfindungsgemässen Formulierungen durch Phasenseparationstechnik hergestellt werden, wird das polymere Trägermaterial in einem Lösungsmittel, worin sich das Peptid nicht lösen kann, gelöst, wonach eine Lösung des Peptids in die Polymer enthaltende Lösung dispergiert wird Um die Verkapselung des Peptids durch den polymeren Träger herbeizuführen wird ein Phaseninduktionsmittel, wie Silikonöl, zugefügt
Die am Applikationsanfang häufig auftretende starke Wirkstofffreisetzung kann beachtlich reduziert werden durch in situ Herstellung von ultrafeinen Wirkstoffpartikeln, indem die Wirkstofflösung vor der Phasenseparation der Polymerlösung zugeführt wird.
Man kann jedoch auch trockene feine Wirkstoffpartikeln direkt der Polymerlösung zufügen
Die therapeutische Peptidwirkung kann erfindungsgemäss verlängert werden, indem die Mikropartikel mit einer Emulsion von Puffer/Heptan gehärtet und gewaschen werden Bekannt ist die Methodik, wobei man härtet, ohne nachher zu waschen oder nur mit einem wässrigen Medium wäscht. Für das Waschen und Aushärten der Mikropartikel, wobei nichtverkapseltes, zurückgebliebenes Peptid entfernt wird, kann eine Emulsion vom Typ Oel-in-Wasser (= o/w) verwendet werden. Beim Waschen werden auch nichtverkapselten, auf der Mikropartikeloberfläche haftenden Peptidteilchen entfernt.
Die Entfernung dieser Peptidüberschüsse senkt die hohen Plasmaspiegel am Anfang der Applikation, welche für viele konventionell verkapselte Produkte charakteristisch sind und fördert zusätzlich eine gleichmässigere Wirkstofffreisetzung Die PufferHeptan Emulsion entfernt auch das Lösungsmittel, das für die Lösung des Polymers gebraucht wurde und das Phaseninduktionsmittel, wie das Silikonöl.
Die Emulsion kann dem Polymer/Peptidgemisch oder das Gemisch der Emulsion zugefügt werden Die letzte Variante wird bevorzugt
Die o/w-Emulsion kann, wenn Stabilität verlangt wird, unter Zuhilfenahme eines Emulgators, wie Sorbitanmonooleat (Span 80 ICI Corp. ) zubereitet werden. Sie kann mit einem Puffer, welche für das Peptid und die Polymermatrix nicht schädlich ist, gepuffert werden Der Puffer kann ein solcher mit pH 2 bis 8, vorzugsweise pH 4 sein und kann vom Typ der sauren Puffer sein, wie ein Phosphatpuffer oder ein Acetatpuffer. Statt eines Puffers kann auch Wasser verwendet werden.
Lösungsmittel wie Heptan oder Hexan können als organische Phase der Emulsion verwendet werden Die Emulsion kann Dispergiermittel, wie Silikonöl, enthalten. Die bevorzugte Emulsion enthält Heptan Phosphatpuffer pH 4. Silikonöl und Sorbitanmonooleat Wenn eine sofortige Wirkstofffreisetzung erwünscht ist, kann das Härten/Waschen der Emulsion durch das Härten mit dem organischen Lösungsmittel, wie Heptan oder Hexan, ersetzt werden.
Andere Alternativen als die o/w-Emulsion für das Ausharten der Mikropartikel sind -
Die Verwendung eines Lösungsmittels mit Emulgator für das Härten ohne Waschen, oder die Verwendung eines Lösungsmittels mit Emulgator für das Härten, wonach eine separate Waschbehandlung eingeschaltet werden kann.
Die olw-Emulsion kann ohne Dispergator verwendet werden. Der Vorteil eines Dispergators ist, dass er das Zusammenballen von trockenen Mikropartikeln durch statische Elektrizität verhindert und dazu beiträgt die Menge an Restlösungsmittel zu verringern. Beispiele von Lösungsmitteln für das polymere Matrixmaterial sind Methylenchlorid, Chloroform. Benzol, Ethylacetat. Das Peptid wird vorzugsweise in einem alkoholischen Lösungsmittel, z. B. Methanol gelöst, das mit dem Lösungsmittel des Polymeren nicht mischbar ist. Die Phaseninduktions-mittel (Coacervierungsmittel) sind Lösungsmittel, die mit dem Polymer/Wirkstoffgemisch mischbar sind Sie lassen embryonale Mikropartikeln entstehen, die danach noch gehärtet werden Silikonöle sind die bevorzugten Phaseninduktionsmittel.
Die o/w-Emulsion kann in konventioneller Weise zubereitet werden, wozu Lösungsmittel wie Heptan oder Hexan für die organische Phase verwendet werden. Die erfindungsgemässen Mikropartikel können auch durch Anwendung der allgemein bekannten Sprühtrocknungs-methode hergestellt werden. Dazu werden das Somatostatin oder eine Lösung dieses Peptids in einem organischen Lösungsmittel. z.B. Methanol, oder in Wasser oder in einem Puffer, z B. mit pH 3 bis 8 und eine Lösung des Polymeren in einem organischen Lösungsmittel, das mit dem ersten nicht mischbar ist. z. B. mit Methylenchlorid, gut miteinander vermischt
Die gebildete Lösung, Suspension oder Emulsion wird dann in einem Luftstrom versprüht Vorzugsweise ist die Luft warm. Die sich bildenden Mikropartikeln werden gesammelt, z.B in einem Zyklon und, wenn erwünscht, gewaschen.
Als Waschflüssigkeit dient z B eine Pufferlösung
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mit z. B. pH 3. 0 bis 8. 0. vorzugsweise pH 4. 0 oder destilliertes Wasser. Die Mikropartikel werden in einem Vakuum getrocknet, z. B. bei Temperaturen von 20-40 C.
Das Waschen kann angewendet werden, falls die Mikropartikeln beim Anfang einer Applikation einen plötzlichen starken Anstieg von freigesetztem Wirkstoff aufzeigen würden, die unerwünscht ist. Als Puffer kann z. B. ein Acetatpuffer verwendet werden.
Die Mikropartikeln der Erfindung zeigen ein verbessertes Octreotidfreisetzungsprofil auf
Die Formulierungen können hergestellt werden, indem Octreotid oder dessen Lösung in Methanol oder Wasser oder einem Puffer mit pH 3 bis 8 mit einer Lösung des Sternpolymeren in Methylchlorid vermischt und die gebildete Lösung, Emulsion oder Suspension des Octreotids in der Polymerlösung in einem warmen Luftstrom versprüht wird, die gebildeten Mikropartikel in einer Pufferlösung mit pH 3. 0 bis 8. 0 oder mit destilliertem Wasser gewaschen und in einem Vakuum bei einer Temperatur von 20 bis 40 C getrocknet werden.
Verglichen mit Mikropartikeln nach der Phasenseparationsmethode hergestellt, enthalten sie kein Silikonöl, auch nicht spurenweise, da in der Sprühtrocknungstechnik kein Silikonöl verwendet wird
Die erfindungsgemässen Formulierungen können auch unter Anwendung des Tripel-EmulsionsVerfahrens hergestellt werden. In einer repräsentativen Verfahrensweise wird Octreotid, in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Wasser, gelöst und die Lösung intensiv in einer Lösung des Polymeren, z B 50/50 Poly(D,L-Lactid-oo-glycolid)glukose in einem Lösungsmittel das das Peptid nicht lösen kann, z. B. in Methylenchlorid, emulgiert. Als Lösungsmittel für das polymere Matrixmaterial können z. B. Methylenchlorid.
Chloroform, Benzol, Ethylacetat verwendet werden Die entstandene Wasser-in-Oel (w/o) Emulsion wird dann in einem Ueberschuss an Wasser, das einen Emulgator, z.B ein anionisches oder nicht-ionische Detergens oder Lecithin oder ein Schutzkolloid, wie Gelatine oder Dextrin, Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol enthält, emulgiert. Dieses Vorgehen erlaubt eine kontinuierliche Bildung der Tripel (w/o/w)-Emulsion. Indem nun das organische Lösungsmittel aus dieser Emulsion durch Verdampfen entfernt wird, werden durch spontane Präzipitation des Polymeren Mikropartikel gebildet und gehärtet. Dabei wird vorzugsweise Gelatine eingesetzt, um das Zusammenballen der Mikropartikeln zu verhindern. Nach der Sedimentierung der Mikropartikeln wird die überstehende Flüssigkeit abdekantiert und die Mikrokapseln mit Wasser und mit Acetatpuffer gewaschen.
Die Mikropartikel werden schliesslich abfiltriert und getrocknet.
Das Peptid kann auch, ohne es vorher zu lösen, direkt zur Polymerlösung zugegeben werden, wonach die resultierende Suspension mit der gelatineenthaltenden wässrigen Phase vermischt wird.
Das Tripel-Emulsions -Verfahren ist aus der US 4652441 A bekannt. Gemäss diesem Patent wird in einem ersten Schritt eine Wirkstofflösung (1) in einem Lösungsmittel, z. B. Somatostatin in Wasser (Spalte 2, Zeilen 31-32) eingehend mit einem Ueberschuss einer Polylactid-co-glycolidLösung (2) in einem anderen Lösungsmittel in dem das erste Lösungsmittel nicht löslich ist z B Methylenchlorid, vermischt, wodurch ein Wasser-in-Oel Typ (wlo)Emulsion (3) von feinen wirkstoffenthaltenden Tröpfchen von (1) in Lösung (2) entsteht. In der Lösung (1) ist zusätzlich eine sogenannte Wirkstoff zurückhaltende Substanz (Spalte 1. Zeile 31), z. B. Gelatine. Albumin, Pektin oder Agar gelöst. In einem zweiten Schritt wird die Viskosität der inneren Phase (1) durch geeignete Massnahmen, wie Erhitzen, Abkühlen, pH-Wechsel, Zufügen von Metallionen oder Quervernetzung, z.
B. von Gelatine mit einem Aldehyd vergrössert In einem dritten Schritt wird eine Ueberschussmenge von Wasser vollständig mit der wlo-Emulsion (3), (Spalte 7, Zeilen 52-54) vermischt, wodurch eine dreischichtige Emulsion vom w/o/w-Typ entsteht In der Ueberschussmenge des Wassers kann ein sogenannter Emulgator vorhanden sein (Spalte 7, Zeile 56), die aus der Gruppe eines anionien oder nicht-ionischen Detergens, oder z B Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol oder Gelatine gewählt wird. In einem vierten Schritt wird die w/o/w-Emulsion einer Behandlung unterworfen, welche als "in Wasser trocknen" (Zelle 52) vorgestellt wird. In diesem Schritt wird das organische Lösungsmittel "desorbiert" (entfernt), wodurch Mikropartikeln gebildet werden. Die Desorption wird in bekannter Weise ausgeführt (Spalte 8. Zeile 3-5), z.
B. durch Druckverminderung während des Rührens (Spalte 8, Zeilen 5-7) oder indem Stickstoffgas durch die Emulsion, deren Oelschicht aus Methylenchlorid besteht (Zeile 19) geblasen wird Die gebildeten Mikropartikeln werden durch Zentrifugieren oder Filtrieren (Zeilen 26-27) isoliert. Komponentanteile, weiche nicht in das Polymer eingebaut wurden, werden durch Waschen mit Wasser (Zeile 29) entfernt Falls erwünscht, werden die Mikropartikeln unter vermindertem Druck erwärmt wodurch das an den Partikeln haftende Wasser und Lösungsmittel,
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z. B. Methylenchlorid, besser entfernt werden kann (Zeilen 30-32). Obwohl das oben beschnebene Verfahren für die erfindungsgemässen Formulierungen befriedigend ist, ist die sogenannte Wirkstoff zurückhaltende Substanz, z.B. Gelatine, Albumin, Pektin oder Agar noch immer in den Mikropartikeln vorhanden.
Wenn man, so fanden wir, das Zufügen der zurückhaltenden Substanz (m Lösung 1) und das Vergrössern der Viskosität der inneren Phase vermeidet, dafür aber die Massnahme einen Emulgator oder ein Schutzkolloid, wie Gelatine, an den Wasserüberschuss der terneren wlolw-Emulsion zuzufügen beibehalten werden, bleibt es möglich, qualitativ gute Mikropartikeln zu erhalten.
Der Vorteil dieser Mikropartikeln ist, dass sie keine Wirkstoff zurückhaltende Substanz und nur eine sehr geringe Menge an Lösungsmittel, wie Methylenchlorid enthalten
Ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemässen Mikropartikeln, besteht auch dann, dass a) eine Lösung von Octreotid, in einem wässrigen Medium, vorzugsweise Wasser oder einem
Puffer, vorzugsweise in einem Gewicht/Volumen Verhältnis von 0,8 bis 4,0 g/ 1 - 120 ml, vorzugsweise 2,5/10 und in einem Puffer mit pH 3 - 8.
vorzugsweise einem Acetatpuffer, und b) eine Lösung der Poly(lactid-co-glycolid)-glucose, wie oben erwähnt, in einem organischen
Lösungsmittel, das nicht mit einem wässrigen Medium, wie Methylenchlond, mischbar ist, vorzugsweise in einem Gewicht/Volumen Verhältnis von 40g/90-400ml, besonders 40/100 intensiv miteinander vermischt werden, vorzugsweise in solcher Weise, dass das
Gewicht/Gewicht Verhältnis vom Wirkstoff zum Polymeren 1110-50 vorzugsweise 1/16 beträgt und das VolumenNolumen Verhältnis vom wässrigen Medium zum organischen Lösungsmittel 1/1,5-30. vorzugsweise 1/10 ist und die wlo-Emulsion von a) in b) intensiv mit c) einem Ueberschuss eines wässrigen Mediums, vorzugsweise Wasser oder eines Puffers z.
B eines Acetat- oder Phosphatpuffers, vorzugsweise mit pH 3-8, welcher einen Emulgator oder ein Schutzkolloid enthält, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 - 15.0 %, besonders Gelatine, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1 - 3 %, speziell 0,5
Gewichtsprozent, vorzugsweise in einem VolumenNolumen Mischungsgeschwindigkeits- verhältnis von ab/c von 1110 100, speziell 1140, versetzt wird, ohne jedwelche Wirkstoff zurückhaltende Substanz an die Wasser-in-Oel Emulsion zuzufügen oder viskositätsvergrössernde Massnahme anzuwenden, wonach die embryonal gebildeten
Mikropartikeln in der gebildeten wlolw-Emulsion durch Entfernung des organischen Lösungsmittels, das vorzugsweise aus Methylenchlorid besteht, vorzugsweise durch Verdampfung gehärtet werden und die Mikropartikeln isoliert und eventuell danach gewaschen und getrocknet werden.
Zu erfindungsgemässen Formulierungen führt auch die Verfahrensvariante, gemäss welcher der Peptidwirkstoff direkt in der Polymerlösung dispergiert und die gebildete Dispersion mit der Gelatine enthaltenden Wasserphase vermischt wird.
Gegenstand der Erfindung sind somit auch die Mikropartikel, die gemäss diesen Verfahren hergestellt werden Wie die Mikropartikel, welche gemäss der Sprühtrocknungstechnik hergestellt werden, enthalten sie kein Silikonöl. Verglichen mit den Mikropartikeln, welche nach der bekannten Tripel-Emulsionstechnik hergestellt werden, enthalten die neuen Mikropartikel kein Schutzkolloid Die Formulierungen mit verlangsamter Wirkstofffreisetzung können auch gemäss anderen, bekannten, Methoden hergestellt werden. Z. B. können Mikropartikeln, welche das Octreotid, z B in einem (Polylactid-co-glycolid)glucose enthalten, oder ein Gemisch von Polymer und Peptid, bei einer Temperatur von z.
B. 70 bis 100 C erhitzt und extrudiert werden, wonach die kompakte Masse abgekühlt, das Extrudat geschnitten und ev. noch gewaschen und getrocknet wird
Die erfindungsgemässen Formulierungen werden zweckmässig unter aseptischen Bedingungen hergestellt.
Die Formulierungen können in Depotform. z. B. als injizierbare Mikropartikel oder als Implantat verwendet werden. Man kann sie in konventioneller Weise, z. B. subkutan oder intramuskulär bei Indikationen bei denen die Peptidwirkstoffe eingesetzt werden, applizieren
Die Formulierungen mit verlangsamter Octreotidfreisetzung können bei allen bekannten Indikationen.bei denen Octreotid oder dessen Salze oder Derivate eingesetzt werden, z.B bei solchen, welche in der GB 2199 829 A, Seiten 89 bis 96 beschrieben wurden oder bei Agromegahe oder Brustkrebs appliziert werden. Die Mikropartikeln gemäss dieser Erfindung können eine Grösse von 1 bis 250 Mikrometer, vorzugsweise 10 bis 200. z. B. 10 bis 130 , wie 10 bis 90 Mikrometer aufweisen.
Implantate können eine Grösse von 1 bis 10 mm3 haben Die Wirkstoffmenge der Formulierungen hängt von der gewünschten täglichen Freisetzungsmenge und deswegen von der Bioabbaugeschwindigkeit des Polymeren ab. Die exakte Peptidmenge kann durch
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Bioverfügbarkeitsbestimmungen ermittelt werden, jedoch enthalten die Formulierungen allgemein eine Peptidmenge von mindestens 0. 2, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew%, bezogen auf das polymere Matrixmaterial, besonders 2,0 bis 10, speziell 3,0 bis 6 Gew%.
Die Peptidfreisetzungsperiode kann von 1 bis 2 Wochen bis etwa 2 Monate betragen.
Zweckmässig sind die Formulierungen mit verlangsamter Freisetzung, die Octreotid bzw. ein Salz oder Derivat hiervon in dem bioabbaubaren, bioverträglichen polymeren Trägermaterial enthalten, solche, die, wenn sie einer Ratte subkutan in einer Masse von 10 mg des Somatostatins per kg Körpermasse appliziert werden, eine Plasmakonzentration des Octreotids von mindestens 0,3 ng/ml und vorzugsweise weniger als 20 nglml während 30 Tagen oder zweckdienlich während 60 Tagen aufweisen.
Auch sind die erfindungsgemässen Formulierungen mit verlangsamter Wirkstofffreisetzung die Octreotid in dem bioabbaubaren, bioverträglichen polymeren Trägermaterial enthalten, solche die, wenn sie einem Kaninchen intramuskulär in einer Masse von 5mg/kg Körpermasse appliziert werden, eine Plasmakonzentration des Somatostatins von mindestens 0,3 ng/ml und zweckmässig maximal 20 nglml während 50 Tagen aufweisen
Weitere bevorzugte Eigenschaften der Octreotid enthaltenen Depotformulierungen sind, abhängig vom verwendeten Herstellungsverfahren, die folgenden:
-
Phasentrennungsmethode
Kaninchen 5 mg Octreotid/kg, intramuskulär
Retardierung (0-42 Tage) 76%
Durchschnittlicher Plasmaspiegel (0-42 Tage) 4 ng/ml (Cp, ideal)
AUC (0-42 Tage) 170 ng/ml x Tage
Sprühtrocknungsverfahren :
Ratte 10 mg Octreotid/kg. subkutan
Retardierung (0-42 Tage) > 75 %
Durchschnittlicher Plasmaspiegel (0-42 Tage) 4-6 ng/ml (Cp,ideal)
AUC (0-42 Tage) 170-210ng/ml x Tage
Kaninchen 5 mg Octreotid/kg, intramuskulär
Retardierung (0-43 Tage) > 75 %
Durchschnittlicher Plasmaspiegel (0-43 Tage) 4-6 ng/ml
AUC (0-43 Tage) 200-240 ng/ml x Tage
Tripel Emulsions Verfahren :
Ratte 10 mg Octreotid/kg, subkutan
Retardierung (0-42 Tage) > 75 %
Durchschnittlicher Plasmaspiegel (0-42 Tage) 4-6.5 ng/ml (Cp,ideal)
AUC (0-42 Tage) 170-230 ng/ml x Tage
Kaninchen 5 mg Octreotidlkg, intramuskulär
Retardierung (0-42/43 Tage) > 74 %
Durchschnittlicher Plasmaspiegel (0-42/43 Tage) 3.5-6.5 ng/ml (Cp,ideal)
AUC (0-42/43 Tage) 160-270 ng/ml x Tage
Gegenstand der Erfindung sind somit auch Somatostatinanaloge und zwar Octreotid und Octreotidsalze und-derivate enthaltende Kompositionen, welche die nachfolgenden Eigenschaften aufweisen :
-
1. eine Retardierung von mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 74%, z B mindestens
75%, 80%, 68% oder mindestens 89% während einer Zeitspanne von 0 bis 42 oder 43 Tagen und/oder
2 einen durchschnittlicher Plasmaspiegel (Cp ideal) von 2,5 bis 6,5. vorzugsweise 4 bis 6,5 ng/ml während einer Zeitspanne von 0 bis 42 Tagen in der Ratte wenn 10mg des
Somatostatins subkutan appliziert und/oder ein durchschnittlicher Plasmaspiegel von 3,5 bis
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6,5, z.
B. 4-6. 5 ng/ml während einer Zeitspanne von 0 bis 42 oder 43 Tagen, im Kaninchen wenn 5 mg des Somatostatins intramuskulär appliziert wird und/oder
3. ein AUC während einer Zeitspanne von 0 bis 42 Tagen von mindestens 160, vorzugsweise von 170 bis 230 ng/ml x Tage, für die Ratte, wenn 10mg Somatostatin subkutan appliziert und/oder ein AÜC über eine Zeitspanne 0 bis 42 oder 43 Tagen von mindestens 160, vorzugsweise von 180 bis 275, z. B. von 200 bis 275 ng/ml x Tage für das Kaninchen, wenn 5 mg Somatostatin intramuskulär appliziert wird.
Zur quantitativen Charakterisierung der erfindungsgemässen Formulierungen, verwenden wir die Methode der Flächenabweichung (AD) von F. Nimmerfall und J. Rosenthaler, publiziert in Intern J Pharmaceut. 32, 1-6 (1986).
Im Kurzen bestimmt die AD Methode die Abweichung der Fläche eines experimentellen Plasmaprofils von einem idealen Profil in Form einer konstanten durchschnittlichen Plasmakonzentration (= Cp, ideal), indem die experimentelle Oberfläche unter der Plasmakurve (AUC) in ein Rechteck mit gleicher Oberfläche umgewandelt wird. Die retardierung in Prozenten wird nun aus der prozentualen Oberflächenabweichung bezogen auf das AÜC berechnet nach der folgenden Formel.- % Retardierung = 100 x (1 - AD/ AUC) Gemäss dieser Methode wird das gesamte Plasmaprofil, gemessen über eine vorbestimmte Zeitspanne zahlenmässig durch einen einzigen Index erfasst
In Proc. natl Acad. Sci. USA 85 (1988) 5688-5692 wurde in Figur 4 ein Plasmaprofil des Octapeptidanalogs von Somatostatin der Formel *
D-Phe-Cys-Tyr-D-Trp-Lys-Val-Cys-Trp-NH2 in der Ratte beschrieben.
Jedoch kann kein klarer Vergleich mit den hier oben wiedergegebenen Plasmaprofildaten des erfindungsgemässen Kompositionen in der Ratte gezogen werden, da das beschriebene Plasmaprofil auf eine andere Aplikationsmethode (intramuskuläre Injektion) und - weit wichtiger der Beladungsgrad (zwischen 2 und 6 %) und die Dosierungsmenge für die Applikation (25 bis 50mg Portionen von Mikropartikeln für 30 Tage, obwohl während mindestens 45 Tagen Bestimmungen ausgeführt wurden) nicht genau angegeben wurden. Zusätzlich wurde auch der Poly(DL-Lactid-co-glycolid) Typ nicht genau beschrieben. Der Offenbarungsgehalt der Publikation ist somit zu gering, um die Publikation als eine Vorpublikation zu werten, welche die Erfindung beeinträchtigen könnte.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
Das Molekulargewicht Mw des Polymers ist das durchschnittliche Molekulargewicht, bestimmt durch GPC wobei Polystyrol als Standard verwendet wurde.
Beispiel 1
1g Poly(D L-Lactid-co-glycolid) glukose (Mw= 45000. 55/45 molar; hergestellt nach dem Verfahren GB 2145 422 A aus 0,2% Glukose, Polydispersität etwa 1,7) wurde unter Rühren mit einem magnetischen Rührer in 25 ml Ethylacetat gelöst, wonach 75mg Octreotid in 3 ml Methanol und danach 25 ml Silikonöl (Marke Dow 360 Medical Fluid 1000 es) zugefügt wurde Das Gemisch wurde an die Emulsion, die im Beispiel 1 beschrieben wurde, zugefügt, das Rühren wurde noch mindestens 10 Minuten weiterverfolgt, die entstandenen Mikropartikel wurden durch Vakuumfiltration isoliert und über Nacht in einem Vakuumofen getrocknet Die Ausbeute übertraf 80% Mikropartikeln.
Der Durchmesserbereich war von 10 bis 40 Mikrometern
Die Mikropartikel wurden in einem Träger suspendiert und in einer Dosierung von 4 mg Oktreotid an weissen Neuseelandkaninchen intramuskulär appliziert. Periodisch wurden Blutproben genommen, in denen mit RIA-Analyse (RIA= Radio Immuno Assay) während 21 Tagen Plasmaspiegel von 0,5 bis 2 nglml gemessen wurden.
Beispiel 2 :
Einer Lösung von 18,5g Poly( D, L-Lactid-co-glycolid) glukose (50: 50 molar Mw 45,000) in 500ml Methylenchlorid wurde unter Rühren eine Lösung von 1,5 g Octreotidacetat in 20ml Methanol zugefügt. Danach wurde 500 ml Dow 360 Medical Fluid (1000 cs) und 800ml Dow 360 Medical Fluid (350 es) der Peptid-Polymer Suspension zugefügt, wodurch eine Phasenseparation stattfand. Das entstandene Gemisch wurde unter Rühren an eine Emulsion aus 1800ml n-Heptan, 200 ml sterilem Wasser und 40 ml Sorbitanmonooleat zugefügt. Nach 10 Minuten weiter rühren wurden die Mikrokugel durch Vakuumfiltration isoliert.
Die Hälfte des Produktes wurde über Nacht in einem Vakuumofen bei 37 C getrocknet Der Restgehalt an Methylenchlorid betrug 1,2% Die
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andere Hälfte des Produktes wurde unter Rühren mit 1000 ml Methanol, die 1 ml Span 80 enthielten, gewaschen. Nach 1 Stunde Weiterrühren wurde die Ethanolschicht dekantiert und die Mikropartikel noch 1 Stunde mit 1000 ml n-Heptan, die 1 ml Sorbitanmonooleat enthielten, gerührt Die Mikropartikel wurden durch Vakuumfiltration isoliert und über Nacht in einem Vakuumofen bei 37 C getrocknet Der Restgehalt an Methylenchlorid der in dieser Weise gewaschenen Mikropartikel wurde von 1,2% auf 0,12% reduziert. Die Gesamtausbeute des Produktes betrug 18,2g 01%) Mikropartikel, die 5,6% Octreotid enthielten. Mittlerer Durchmesser 24 Mikrometer Restgehalt an Heptan 1,5%.
Die Mikropartikel wurden in einem Träger suspendiert und in einer Dosierung von 5mg/kg Octreotid an weissen Kaninchen intramuskulär appliziert. Penodisch wurden Blutproben genommen, in denen mit RIA-Analyse während 49 Tagen Plasmaspiegel von 0,3 bis 7,7 ng/ml gemessen wurden.
Beispiel 3 :
1g Poly(D,L-Lactid-co-glycolid)glukose (Mw 46,000,50:50 molar, nach dem Verfahren gemäss GB 2145422 A aus 0,2 % Glukose hergestellt, Polydispersität etwa 1,7) wurde unter Rühren mit einem magnetischen Rührer in 10 ml Methylenchlorid gelöst, wonach eine Lösung von 75 mg Oktreotid in 0,133 ml Methanol zugefügt wurde. Das Gemisch wurde während 1 Minute z B mittels eines Ultra-Turax bei 20,000 Umdrehungen pro Minute intensiv gerührt, wodurch eine Suspension von sehr kleinen Octreotidkristallen in der Polymerlösung entstand.
Die Suspension wurde mittels einer Turbine, die eine hohe Geschwindigkeit entwickelt, (Niro Atomizer) gesprühtrocknet, die kleinen Tröpfchen wurden in einem warmen Luftstrom zu Mikropartikeln getrocknet Sie wurden in einem Zyklon gesammelt und über Nacht bei Zimmertemperatur in einem Vakuumofen getrocknet, während 5 Minuten mit einem 1/15 Acetatpuffer pH 4,0 gewaschen und erneut bei Zimmertemperatur in einem Vakuumofen getrocknet. Nach 72 Stunden wurden die Mikropartikel gesiebt (0,125 mm Masche).
Die gesiebten Mikropartikel wurden in einem Träger suspendiert und in einer Dosis von 5 mg Octreotid/kg Körpermasse intramuskulär an weissen Kaninchen (ChinchillaBastard) und in einer 10 mglkg Dosis subkutan an männlichen Ratten appliziert Periodisch wurden Blutproben genommen in denen während 42 Tagen Plasmaspiegel von 0,3 bis 10,0 ng/ml (5mgDosis) in Kaninchen und 0. 5 -7,0 nglml in Ratten gemessen wurden (RIA-Analyse)
Beispiel 4
In gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben wurden Mikropartikel durch Spruhtrocknen hergestellt.
Nur wurde im vorliegenden Fall das Octreotid direkt, ohne Anwendung von Methanol in der Polymerlösung suspendiert Die Mikropartikel wurden in einem Träger suspendiert und subkutan in einer Dosis von 10 mg Octreotid pro kg Körpermasse an männlichen Ratten appliziert In Blutproben, welche während 42 Tagen periodisch genommen wurden, konnten mittels RIAAnalyse Plasmaspiegel von 0,5 -10,0 ng/ml gemessen werden.
Beispiel 5
1g Poly(D,L-Lactid-co-glycolid) glukose ( Mw 46,000, 50 :50 molar; nach dem Verfahren gemäss GB 2145422 A aus 0.2% Glukose hergestellt, Polydispersität etwa 1,7) wurde in 2,5 ml Methylenchlorid gelöst, wonach 75 mg Octreotid in 0,125 ml von Ionen befreitem Wasser zugegeben wurde Das entstandene Gemisch wurde mittels eines Ultra-Turax während 1 Minute bei 20000 Umdrehungen/Minute intensiv gemischt (innere w/o-Phase). 1g Gelatine A wurde bei 50 C in 200 ml von Ionen befreitem Wasser gelöst; die Lösung wurde bis auf 20 C gekühlt (äussere w-Phase).
Die w/o- und die w-Phase wurden intensiv vermischt Während dieses Vorgangs wurde die innere w/o-Phase als kleine Tröpfchen homogen in die äussere w-Phase dispergiert Die resultierende Tripel-Emulsion wurde während 1 Stunde langsam gerührt, wodurch das Methylenchlorid verdampfte und gehärtete Mikrokapseln aus den Tröpfchen der inneren Phase zum Vorschein traten. Nach Sedimentation der Mikropartikel wurde die überschüssige Flüssigkeit mittels Filtrieren abgesogen. Die Mikropartikel wurden durch Vakuumfiltration isoliert und mit Wasser gespült, wodurch die Gelatine entfernt wurde. Danach wurden die Mikropartikel getrocknet, gesiebt, gewaschen und ein zweites Mal getrocknet, wie in Beispiel 3 beschrieben.
Die Mikropartikel wurden in einem Träger suspendiert und in einer Dosis von 5 mg Octreotid per kg Körpermasse intramuskulär an weissen Kaninchen (Chinchilla-Bastard) und in einer Dosis von 10 mg pro kg Körpermasse subkutan an männlichen Ratten appliziert. In periodisch genommenen Blutproben wurden während 42 Tagen mittels RIA-Analyse Plasmaspiegel von 0,3 bis 15,0 ng/ml (5mg Dosis) in Kaninchen und 0,5 bis 8,0 ng/ml in Ratten gemessen.
Beispiel 6.
Mikropartikel wurden mittels der Tripelemulsionstechnik wie in Beispiel 5 beschneben, jedoch mit den folgenden Verfahrensanderungen hergestellt:
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1 Statt 0,125 ml Wasser wurden 0,25 ml Acetatpuffer pH 4. 0 verwendet, um die innere W/0-
Phase herzustellen
2. nach der Isolierung der Mikropartikel wurde das Spülen mit einer 1/45 molaren Acetatpulver pH 4 statt mit Wasser durchgeführt
3. Auf das weitere Waschen der Mikropartikeln wurde verzichtet.
Beispiel 7:
Mikropartikel wurden mittels der Tripelemulsionstechnik in gleicher Weise wie in Beispiel 6 beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied, dass die innere W/O-Phase hergestellt wurde durch Anwendung von Wasser, das statt Acetatpulver 0,7% (Masse/Volumen) Natriumchlorid enthielt
Beispiel 8 :
Mikropartikel wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 5 beschrieben, hergestellt, mit dem Unterschied, dass der Wirkstoff direkt in der Polymerlösung dispergiert und die erhaltene Dispersion mit der Gelatine-enthaltenden Wasserphase vermischt wurde.
Beispiel 9-
Octreotidpamoat
10,19g der freien Base des Octreotids (10mM) und 3,8 g Embonsäure (10 mM) werden in 11 Wasser/Dioxan (1#1) gelöst. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und lyophilisiert und liefert ein gelbes Pulver [α]D20 = + 7,5 (C= 0,35. in DMF) aus Octreotidpamoat Hydrat. Der Faktor beträgt 1,4. Als Faktor wird das Gewicht des Lyophilisats/ das Gewicht des enthaltenen Octreotids angedeutet Das Octreotidacetat in Beispielen 1 bis 8 kann durch das Octreotidpamoat ersetzt werden und hat eine ausgezeichnete Stabilität.
Patentansprüche:
1. Formulierung mit verlangsamter Freisetzung von wasserlöslichen Peptiden unter Einsatz bioerodierbarer Polymerer, dadurch gekennzeichnet, dass Octreotid oder ein Salz oder ein
Derivat hievon als Wirkstoff in einem bioabbaubaren, bioverträglichen Träger aus
Poly(lactid-co-glycolid) glucose vorliegt.