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Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Errichtung von Wänden bestehend aus mindestens zwei übereinander liegenden Scharen von durch Querstege, z. B. Bügel, voneinander im Abstand gehaltenen Schalungsplatten, wobei die Enden der Querstege, die über die Aussenflächen der Scha- lungsplatten ausragen, mit einer Durchbrechung, Öse od. dgl. ausgebildet sind, die von einer verti- kal verlaufenden Stange od. dgl. durchsetzt ist.
Aus der AT-PS Nr. 271857 ist eine Schalung bekannt, die aus Schalungsplatten und Querstegen, die auf die oberen Stirnflächen der Schalungsplatten aufgelegt sind, besteht. Die über die Aussen- flächen der Schalungsplatten vorstehenden Enden der Stege sind mit Öffnungen ausgebildet, in die Verriegelungselemente eingesetzt sind, welche sich jeweils über eine Plattenhöhe erstrecken. Die
Nachteile dieser Schalung liegen einerseits in deren Herstellung und anderseits in deren Demontage.
Die Herstellung erfordert eine Vielzahl von kompliziert ausgebildeten Konstruktionselementen.
Da die Verriegelungselemente jeweils nur von oben in die Öffnungen der Querstege eingesetzt werden können, sind sie nicht länger als eine Schalungsschar und stützen sie jeweils nur eine Schar ab.
Für eine Aussteifung der Wand über eine grössere Höhe als eine Schar muss eine gesonderte Konstruk- tion vorgesehen werden.
Darüber hinaus ist eine Demontage der Verriegelungselemente bzw. der Schalung erst dann möglich, wenn die Wand in ihrer gesamten Höhe aufgestellt und betoniert ist. Ein Weiterziehen der abstützenden Verriegelungselemente der Schalung während der Errichtung der Wand ist bei dieser bekannten Schalung nicht möglich, weswegen bei ihrer Anwendung ein grosser Vorrat an Verriege- lungs-bzw. Schalungselementen erforderlich ist.
Weiters ist in der AT-PS Nr. 334035 eine Schalung geoffenbart, deren Schalungsplatten durch
Querstege, die mittels Steckbolzen über horizontal verlaufende Abstützungsleisten verbunden sind, in den Lagerfugen gegeneinander abgestützt sind. Dabei wird die gegenseitige Abstützung der Scha- lungsplatten durch eine rein horizontale Kraftübertragung vorgenommen. Dies ist von besonderem
Nachteil, da der Betondruck, der proportional zur Höhe des eingebrachten Betons zunimmt, von der
Fläche der Schaltungsplatte beim Betonieren aufgenommen werden muss. Somit erfordert die Einbrin- gung des Betons in einen Schlitz, der aus mehreren Scharen dieser Schalung gebildet ist, besonders stark ausgebildete Schalungsplatten oder Scharen von geringer Höhe.
Bei stark ausgebildeten Scha- lungsplatten bedeutet dies einen hohen Materialaufwand an Schalung, was einen besonderen Nach- teil bei einer verlorenen Schalung darstellt. Eine geringe Scharhöhe bedingt für die Errichtung einer Wand einen vermehrten Arbeitsaufwand.
Darüber hinaus kann bei dieser Stützvorrichtung der Schalung die Wand in ihrer Vertikalen nicht ausgerichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei bekannten Schalungen bestehenden Nachteile zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine wirtschaftliche sowie belastbare Schalung zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass mindestens eine der an den Enden der Querstege vorgesehenen Durchbrechungen zugänglich, d. h. offen ist und dass die auf eine der beiden Aussenflächen anliegenden vertikalen Stangen od. dgl. eine Länge aufweisen, die zumindest der Höhe zweier Scharen von Schalungsplatten gleich ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Quersteg durch einen Drahtbügel gebildet sein, dessen Enden zu Ösen od. dgl. umgebogen sind. Die Ausbildung der Querstege als Drahtbügel erbringt den Vorteil, dass einerseits durch die Biegsamkeit des Drahtes die Montage erleichtert wird, wobei eine grössere Toleranz bei der Passgenauigkeit möglich ist, anderseits diese Bügel grossen Zugbelastungen standhalten. Weiters kann von den freien Enden des Bügels jeweils ein Querstab abragen, so dass hiedurch auf einfache Weise in einem Arbeitsgang mit der Fixierung der Stangen gleichzeitig die Abstützung der Schalungsplatten gegeneinander erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Quersteg als Band gefertigt sein, wobei das Band an mindestens einem seiner beiden Enden mit einer seitlich zugänglichen Durchbrechung ausgebildet ist. Weiters können mehrere Durchbrechungen des Bandes von unterschiedlichen Seiten des Bandes her zugänglich sein. Zudem können die auf die eine Aussenfläche anliegenden Stangen od. dgl. eine Länge aufweisen, die etwa der Höhe des Geschosses gleich ist. Dies hat den Vorteil, dass mit der Abstützung der Schalung auch eine vertikale Ausrichtung der Wand über eine grössere Höhe hin erfolgt und dass beim Weiterziehen der Stangen nach oben deren fluchtende Führung her-
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beigeführt wird. Weiters können die Stangen durch zylindrische Rohre gebildet sein.
Dies führt bei gleicher Festigkeit zu einem geringeren Eigengewicht der Stangen. Das bedeutet leichtere Mani- pulierbarkeit und geringeren Materialaufwand.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispielen näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 eine erfindungsgemässe Schalung in axonometrischer
Darstellung, Fig. 2 eine erfindungsgemässe Schalung ebenfalls in axonometrischer Darstellung zur
Erläuterung eines erfindungsgemässen Quersteges, Fig. 3 eine erfindungsgemässe Schalung im Schnitt, ebenfalls zur Erläuterung eines Details, Fig. 4 eine erfindungsgemässe Schalung in einer weiteren axonometrischen Darstellung, Fig. 5 eine erfindungsgemässe Schalung in axonometrischer und gegen- über den andern Figuren verkleinerter Darstellung, zur Erläuterung eines weiteren Details, Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Quersteges, die Fig.
7 und 8 eine erfin- dungsgemässe Schalung in axonometrischer Darstellung und in Vorderansicht zur Erläuterung der
Anwendung der erfindungsgemässen Querstege, Fig. 9 den Boden- bzw. Deckenanschluss einer erfin- dungsgemässen Schalung in verikalem Schnitt, die Fig. 10 und 10a Vertikalschnitte durch mittels einer erfindungsgemässen Schalung gefertigte Wände, die Fig. 11 und 12 Vertikalschnitte durch mittels einer erfindungsgemässen Schalung gefertigte Wände zur Erläuterung von Details, die Fig. 13a bis
13k erfindungsgemässe Querstege in elf verschiedenen Ausbildungsformen, die Fig. 14a bis 14e Quer- stege, die zur Verwendung für eine erfindungsgemässe Schalung an ihren Enden noch umgebogen werden müssen und Fig. 15 ein weiteres Detail in axonometrischer Darstellung.
Eine erfindungsgemässe Schalung weist im Abstand voneinander befindliche Schalungsplatten - l und 2-- auf, wobei die Distanzierung dieser Schalungsplatten --1 und 2-- mittels auf einer Standfläche --3--, das ist entweder der Boden oder eine Geschossdecke, aufliegender Querstege --5, 5'-und auf den oberen Stirnkanten der Schalungsplatten-l und 2-- zur Auflage kommenden
Querstege --6-- erfolgt. Die auf der Standfläche --3-- aufliegenden Querstege --5-- sowie die auf der Oberkante der Schalungsplatten --1 und 2-- aufgelegten Querstege --6-- überragen auf beiden Seiten die Aussenflächen der Schalungsplatten-l und 2-- und sind in den diese Flächen überragen- den Bereichen als Schlaufe, Öse od. dgl. ausgebildet.
In diese Schlaufen, Ösen od. dgl. sind vertikale Stangen --8, 9-- eingeschoben, die vorzugsweise als hohlzylindrische Rohre ausgebildet sind.
Aus nachstehend noch näher erläuterten Gründen ist die eine Gruppe der Stangen mit einer Länge ausgebildet, die der Höhe eines Geschosses angenähert gleich ist, wogegen die andere Gruppe der Stangen wesentlich kürzer ist und vorzugsweise eine Länge aufweist, die der zweifachen Höhe der Schalungsplatten entspricht.
Soferne die äusseren Schalungsplatten zur Herstellung einer verlorenen Schalung in einer Aussenwand eines Gebäudes herangezogen werden, können für diese dreischichtige Platten, bestehend aus zwei Asbestzementfaserschichten mit einer dazwischen liegenden Kunstschaumstoffschichte verwendet werden. Für die innen liegenden Schalungsplatten können z. B. Gipskartonplatten herangezogen werden, die gleichfalls als verlorene Schalung dienen können.
Der Aufbau einer solchen Schalung erfolgt wie nachstehend erläutert ist :
Vorerst werden auf der Standfläche --3--, auf der eine Wand errichtet werden soll, im erforderlichen Abstand voneinander Querstege aufgelegt. Es wird hiefür eine solche Ausbildung von Querstegen, nämlich die Ausbildungsform --5, 51-- herangezogen, die eine stabile Auflage auf der Standfläche gewährleistet. Hierauf werden in die auf der Standfläche liegenden Querstege --5, 5'-nebeneinander erste Scharen von äusseren Schalungsplatten --1-- und inneren Schalungsplat- ten --2- : ", eingesetzt, die von den Querstegen 5'-gehalten und durch diese voneinander im gewünschten Mass distanziert werden.
Um eine einwandfreie Halterung der Stangen --8, 9-- in den Ösen od. dgl. der auf dem Boden aufliegenden Querstege --5-- zu gewährleisten, sind vorzugsweise deren Schlaufen, Ösen od. dgl. etwas nach oben gebogen. Hiedurch wird ein einwandfreies Erfassen der Stangen --8, 9-- gewähr- leistet.
Sobald dies erfolgt ist, werden auf die Oberkanten der Schalungsplatten --1 und 2-- obere Querstege --6-- aufgesetzt. Hierauf werden auf der einen Seite der Schalungsplatten, vorzugsweise auf der Aussenseite der Schalungsplatten --1--, die an der Aussenfläche der zu errichtenden Wand liegen, durch die Schlaufen, Ösen od. dgl., die die Schalungsplatten --1-- überragen, vertikale
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Stangen --8--, die sich nahezu bis in den Bereich der oberhalb der Schalungswand zu errichtenden
Decke erstrecken, eingeschoben. Weiters werden in die die Schalungsplatten --2-- überragenden
Schlaufen, Ösen od. dgl. gegenüber den Stangen --8-- wesentlich kürzere vertikale Stangen --9-- eingeschoben. Diese Stangen --9-- erstrecken sich vorzugsweise über zumindest zwei Schalungs- platten --2--.
Durch die Schalungsplatten-l und 2--, die Querstege-5, 5'und 6-und die Stangen - 8 und 9-- ist somit eine stabile Schalung geschaffen, in deren Zwischenraum Beton eingebracht werden kann.
Gemäss einem andern Ausführungsbeispiel werden vorerst Querstege --5, 5'-- auf die Stand- fläche aufgelegt und auf diese Schalungsplatten --1, 2-- aufgesetzt. Hierauf werden in die Schlau- fen, Ösen od. dgl. der Querstege --5- vertikale Stangen --8, 9-- eingesetzt. Anschliessend werden über die längeren vertikalen Stangen --8-- Querstege -6-- gehakt und werden diese längs der Stangen --8- so lange verschoben, bis deren andere Schlaufen, Ösen od. dgl. über die kürzeren
Stangen --9-- gelangen. Schliesslich kommen die Querstege --6-- auf den'Oberkanten der Schalungs- platten-1, 2--zur Auflage.
Hierauf können die vertikalen Stangen-8, 9-in der erforderlichen Weise vertikal ausgerich- tet werden und werden vorzugsweise von den Querstegen --6-- quer abragende Stäbe in die Scha- lungsplatten --1, 2- eingetrieben, wodurch die erforderliche Fixierung der einzelnen Teile der
Schalung gegeneinander erzielt wird. Schliesslich können dann der entsprechenden Reihenfolge nach weitere Schalungsplatten bzw. Querstege aufgesetzt bzw. aufgebracht werden. Zur Fixierung der
Schalungsplatten kann weiters, schon bevor eine endgültige Ausrichtung der vertikalen Stan- gen --8 und 8-- erfolgt ist, zwischen die Schalungsplatten-l und 2-- eine Lage Beton einge- bracht werden.
Soferne dies für zweckmässig oder notwendig erachtet wird, können in der Fuge zwischen zwei übereinander angeordneten Schalungsplatten, u. zw. im Bereich zwischen zwei vertikalen Stangen noch weitere Querstege --7-- vorgesehen werden, die an den Aussenflächen der Schalungsplatten --1 und 2-- mittels Keilen verankert werden. Es wird diesbezüglich auf die Darstellung in Fig. 2 der Zeichnungen verwiesen, in der ein derartiger Quersteg -7-- einerseits oberhalb der Schalungsplatten-l und 2-- und anderseits in seiner Gebrauchslage dargestellt ist. Im Bereich der Aussenflächen der Schalungsplatten-l und 2-, in denen der Quersteg --7-- diese Aussenflächen überragt, sind Schutzplatten-17-zur Versteifung angeordnet, die von den Enden des Quersteges --7-- ebenfalls durchragt sind. Die Fixierung dieses Quersteges --7-- erfolgt mittels Keilen --18--.
Dieser Quersteg -7-- ist mit Querstäben --20-- ausgebildet, die einerseits von dessen Mittelsteg und anderseits von dessen freien Enden abragen und die an der Innenseite der Scha- lungsplatten-l und 2-- zur Anlage kommen.
An Hand der Fig. 3 und 4 ist weiters erläutert, wie eine erfindungsgemässe Schalung verwendet wird. Sobald zwei untere Scharen von gegenüberliegenden Schalungsplatten --1 und 2-- aufgestellt und durch die Schlaufen bzw. Ösen der Querstege --5 und 6-vertikale Stangen-8 und 9-- hindurchgeschoben wurden, wird zweckmässigerweise an derjenigen Seite der Wand, von der her keine Zufuhr von Beton erfolgt, eine weitere Schar von Schalungsplatten-l'-aufgestellt, wodurch das Einfüllen von Beton erleichtert wird. Weiters kann zur Fixierung der Schalungsplatten --2-- auf der Standfläche --3- noch eine innere Leiste --4-- angeordnet werden.
Wie aus Fig. 3 der Zeichnungen ersichtlich ist, liegt die vertikale äussere Stange --8-- auch an der Aussenfläche der Stand- fläche-3-- an, wodurch der gewünschte ebene Anschluss an die Wand des darunterliegenden Geschosses bzw. an die darunterliegende Wand gewährleistet ist.
Wie aus Fig. 5 der Zeichnungen ersichtlich ist, kann längs der längeren vertikalen Stange --8--, insbesondere im Bereich von deren Ende eine gegen die Decke abgestützte horizontale Schiene --10-- angeordnet sein, durch die eine Ausrichtung der Stangen --8-- in einer Flucht gewährleistet wird.
Wie weiters aus Fig. 6 ersichtlich ist, können an Stelle von Querstegen, die aus Draht gefertigt sind, auch Querstege --16-- eingesetzt werden, die aus einem Band gefertigt sind.
Nachdem die erforderliche Ausrichtung der Schalungsplatten --1 und 2-- und der vertikalen Stangen --8 und 9--, vorzugsweise mit Hilfe der horizontal verlaufenden Schiene --10--, erfolgt
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ist, wird zwischen die beiden Gruppen der Schalungsplatten --1 und 2-- Beton eingebracht. Hierauf kann die nächste Schar von Schalungsplatten aufgesetzt und mittels weiterer Querstege, die an der Oberseite der Schalungsplatten angebracht werden, in Lage gehalten werden.
Da die Querste- ge --6-- an einer ihrer beiden Seiten mit einer offenen Schlaufe bzw. mit einer offenen Öse ausge- bildet sind, können sie an die geschosshohen, vertikalen Stangen eingehakt werden, derart, dass die Umbiegung bzw. die Öse die Stange --8-- umschliesst und können sie hierauf längs der Stan- ge --8-- abgesenkt werden, so lange bis auch die andere Umbiegung bzw. Öse über das freie Ende der kürzeren Stange --9-- gelangt. Hierauf werden die Querstege --6-- längs der Stangen --8 und
9-- weiter abgesenkt, bis sie auf der oberen Kante der Schalungsplatten --1, 2-- zur Auflage kom- men. Es wird diesbezüglich auf die Darstellung der Fig. 7 und 8 verwiesen, in denen diese Vor- gangsweise durch Pfeile dargestellt ist.
Dabei können Querstäbe der Querstege in den oberen Rand der Platten eingeschlagen werden, wodurch bei nachträglichem Abtrennen der Umbiegungen, Ösen od. dgl. eine gegenseitige Fixierung der Querstege und Platten verbleibt.
Nachdem der zwischen die darunterliegenden Schalungsplatten eingefüllte Beton soweit erhärtet ist, dass er keinen horizontalen Druck mehr ausübt, können die Halterungen gelöst und die Schalungsplatten abgenommen werden bzw. können sie als verlorene Schalung am Ort verbleiben. Dies erfolgt in der Weise, dass die kürzeren, vertikalen Stangen --9-- nach oben verschoben werden, wodurch die Schlaufen bzw. Ösen der Querstege --5 bzw. 6-- freigegeben werden. In eben dieser Weise können auch die längeren Stangen --8--, die vorzugsweise an der Aussenseite eines Gebäudes angeordnet sind, nach oben verschoben werden und geben sie derart die Umbiegungen bzw. Ösen der Querstege --5 bzw. 6-- frei. Hiedurch können-sofern dies erwünscht ist-die Schalungsplatten entfernt werden.
Betreffend die Bewegung der vertikalen Stangen wird zudem auch auf die Darstellung in Fig. 9 der Zeichnungen verwiesen, der zu entnehmen ist, dass die an einer Aussenseite befindlichen Stangen --8-- auch über eine Geschossdecke --3'-- hinweg nach oben verschoben werden können.
Das Entfernen der vertikalen Stangen aus den Ösen bzw. Schlaufen kann entweder durch Herausschieben oder durch das Durchtrennen der haltenden Ösen bzw. Schlaufen mittels eines Werkzeuges --30-- erfolgen.
Nachdem die vertikalen Stangen entfernt wurden, ragen aus der Wand die Schlaufen bzw.
Ösen der Querstege --5, 6-- aus. Diese können entweder umgebogen werden, wodurch sie der verbesserten Halterung von in der Wand als verlorene Schalung verbleibenden Schalungsplatten dienen oder sie können, wie dies an Hand der Fig. 10 und 10a dargestellt ist, mittels des Werkzeuges - abgetrennt werden. Ein Vorragen der Schlaufen bzw. Ösen an der Aussenseite der Wand ist dann nicht störend, wenn an dieser Aussenseite der Wand ein Verputz aufgebracht wird, der demnach die vorragenden Teile der Querstege überdeckt.
Soferne eine Abtrennung der Schlaufen bzw. Ösen vorgenommen werden soll, werden vorzugsweise solche Schalungsplatten verwendet, die längs ihrer horizontalen Kanten von der Aussenseite her angefast sind, wodurch zwei aneinander liegende Schalungsplatten im Bereich ihrer Fuge eine etwa dreieckige Nut bilden, in welcher die Enden der Querstege abgetrennt werden können. Die Nut kann hierauf mit einer Spachtelmasse --11-- ausgefüllt werden.
Fig. 11 dient zur Ergänzung der Darstellung in Fig. 2 insoferne, als aus Fig. 11 ersichtlich ist, dass die Platten --17--, die mittels Keilen --18-- gegenüber dem Quersteg --7-- verkeilt sind, an die Platten-l und 2-- satt anliegen.
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dass die an der Aussenfläche einer Wand angeordneten vertikalen Stangen --8-- auch über den Bereich einer Geschossdecke --3 I -- hochgezogen werden können.
Der besondere Vorteil einer derartigen erfindungsgemässen Schalung ist darin zu erblicken, dass durch die Justierung bzw. die vertikale Ausrichtung der geschosshohen Stangen auch eine vertikale Ausrichtung der kürzeren Stangen und damit der Schalungsplatten gewährleistet ist, ohne dass hiedurch in der Montage bzw. bei der Demontage ein besonderer Aufwand erforderlich ist.
Vielmehr können-wie erwähnt-die kürzeren Stangen jeweils nach oben verschoben werden. Damit stehen sie zur Fixierung der jeweils neu darüber aufgebrachten Schalungsplatten zur Verfügung.
Anders ausgedrückt erfolgt gleichzeitig mit der Freigabe unterer Schalungsplatten eine Fixierung
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bzw. Verriegelung oberer Schalungsplatten, wodurch eine wesentliche Vereinfachung in der Montage bzw. Demontage erzielbar ist.
In den Fig. 1 bis 5 der Zeichnungen sind Querstege --6-- dargestellt, die aus Metalldraht gefertigt sind, wobei sie an ihren freien, die Schalungsplatten überragenden Enden mit Umbiegun- gen bzw. Ösen zur Aufnahme der vertikalen Stangen und weiters zumindest mit an die Innenseiten der Schalungsplatten gegebenenfalls jedoch auch mit an die Aussenseiten der Schalungsplatten an- liegenden Querstäben versehen sind. Mehrfache Variationen eines derartigen Quersteges sind in den Fig. 13a bis 13k dargestellt. Wesentlich ist, dass diese Querstege an ihren beiden Enden mit
Schlaufen bzw. Ösen ausgebildet sind, die zur Aufnahme der vertikalen Stangen dienen, wobei mindestens eine dieser Umbiegungen bzw. Ösen seitlich zugänglich sein muss, damit ein Ende des
Quersteges über eine geschosshohe Stange eingehakt werden kann.
Die gleiche Forderung gilt auch für die in Fig. 6 der Zeichnungen dargestellten Querstege --16-- in Form eines Bandes, die gleich- falls mit Durchbrechungen zur Aufnahme der Stangen ausgebildet sind, wobei mindestens eine dieser
Durchbrechungen von einer Seite des Bandes her zugänglich sein muss, um den Quersteg über eine vertikale Stange einhaken zu können. Vorzugsweise sind die Durchbrechungen an den entgegenge- setzten Bandenden von unterschiedlichen Seiten her zugänglich.
Wie dies schon erwähnt wurde, weisen die Querstege nicht nur an ihren Enden Schlaufen bzw. Ösen auf, in denen die vertikalen Stangen zur Anlage kommen, sondern sind sie auch mit quer abragenden Stäben ausgebildet, wobei bei der einfachsten Ausführungsform der Querstege die Stäbe an der Innenseite der Schalungsplatten zur Anlage kommen. Eine weitere Ausbildungsform dieser Querstege kann auch Stäbe vorsehen, die an den Aussenseiten der Schalungsplatten zur Anlage kommen bzw., weiters können dazwischenliegende Stäbe vorgesehen sein, die in das Material dieser Platten eindringen. Letztere Ausbildungsform ist nur bei einer verlorenen Schalung anwendbar.
Es wird diesbezüglich auf die Darstellungen in den Fig. 13a bis 13k verwiesen.
In Fig. 14 der Zeichnungen sind Querstege dargestellt, bevor sie durch Umbiegung ihrer Enden mit einer Öse bzw. Lasche ausgebildet sind. Es wird hiezu bemerkt, dass auch derartige Querstege auf die Schalungsplatten aufgesetzt und hierauf deren Enden über die vertikalen Stangen umgebogen werden können.
In Fig. 15 der Zeichnungen sind weiters wieder zwei Schalungsplatten dargestellt, wobei zu deren vorläufiger Halterung, bevor oder während die vertikalen Stangen eingeschoben werden, U-förmige Bügel --21- dienen, deren Länge etwas grösser ist als die Höhe der Schalungsplatten-1, 2--. Diese Bügel --21-- können in die Schlaufen, Umbiegungen oder Ösen der Querstege - 5 und 6-- eingeschoben werden und bewirken somit eine vorläufige Fixierung der Schalungsplat- ten-l und 2-. Bevor auf diese Schalungsplatten weitere Schalungsplatten aufgesetzt werden sollen, werden diese Bügel --21-- herausgezogen.
Da die Querstege in der Ebene gekrümmt sind, sind sie bei der Auflage auf die Schalungsplatten sehr stabil und es besteht keine Gefahr, dass sie beim Aufsetzen weiterer Schalungsplatten oder beim Betonieren in ihrer Lage verschoben werden. Vorzugsweise sind die inneren Querstäbe länger ausgebildet als die äusseren Querstäbe, was insoferne zweckmässig ist, als sie beim Anfüllen der Schalung mit Beton in diesen einragen und auch schon dann in ihrer Lage fixiert werden, wenn der Schalungszwischenraum nicht bis zur Kante hin mit Beton gefüllt wurde.
Da die Querstege an ihren freien Enden mit quer abragenden Stäben ausgebildet sind, die an den Innenseiten der Schalungsplatten zur Anlage kommen, wird hiedurch eine gute Verriegelung und Halterung der die Schlaufen bzw. Ösen durchsetzenden, vertikalen Stangen gewährleistet. Soferne die Querstege nicht nur mit an die Innenseiten der Schalungsplatten anliegenden, sondern mit an die Aussenseiten der Schalungsplatten anliegenden Querstäben ausgebildet sind, wird von diesen der Schalungsdruck aufgenommen und sie entlasten hiedurch die vertikalen Stangen, so dass diese vertikal leicht zu verschieben sind. Eine Wand, die mittels der erfindungsgemässen Schalung errichtet wird, ist vertikal und horizontal so exakt ausgerichtet und eben, dass bei einer verlorenen Schalung, z.
B. bei der Verwendung von Gipskartonplatten, nachträglich nur eine Spachtelung der Fugen, nicht aber eine Spachtelung der gesamten Wand erforderlich ist.
Vorzugsweise sind die längeren Stangen, d. h. diejenigen Stangen, die sich gegebenenfalls über eine Geschosshöhe erstrecken, gegenüber den kürzeren Stangen mit einem vergrösserten Durch-
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messer ausgebildet. Dies ist deshalb sinnvoll, weil diese Stangen eine höhere Belastung aufzunehmen haben.
Normalerweise kann die Betonierung der Wand lagenweise, u. zw. über die Höhe einer oder zweier Schalungsplatten erfolgen. Soferne allerdings vertikale Stangen verwendet werden, die sowohl an der Innenseite als auch an der Aussenseite der Wand eine Länge aufweisen, die sich über eine Geschosshöhe erstreckt, kann die Schalung über das gesamte Geschoss angebracht werden und kann somit auch über die gesamte Geschosshöhe betoniert werden. Dies ist auf Grund der Abstützung durch die vertikalen Stangen möglich.
Eine Modifizierung der erfindungsgemässen Schalung ist im Hochbau, insbesondere bei der Anbringung von Tür- und Fensteröffnungen anzuwenden. Für die Errichtung von Wandteilen, z. B.
Tür- und Fensterstürzen, Parapeten und Unterzügen mittels der erfindungsgemässen Schalung können solche vertikale Stangen verwendet werden, die eine geringere Höhe als zwei Schalungsplatten aufweisen. Der Anschlag bzw. die Ausrichtung der Schalung erfolgt gegebenenfalls durch die Leiste die horizontale Schiene --10-- bzw. die vertikale Stange --8--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalung zur Errichtung von Wänden bestehend aus mindestens zwei übereinander liegenden Scharen von durch Querstege, z. B. Bügel, voneinander im Abstand gehaltenen Schalungsplatten, wobei die Enden der Querstege, die über die Aussenfläche der Schalungsplatten ausragen, mit einer
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