<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Stütz- und Futtermauer aus Fertigteilen, insbesondere Betonfertigteilen, mit wenigstens zwei in horizontaler Richtung im Abstand voneinander angeordneten, aus mehreren übereinander angeordneten Binderelementen bestehenden, säulenartigen Stützkörpern, und mit mehreren, zwischen diesen Stützkörpern in lotrechter Richtung im Abstand voneinander verlaufenden Läufer- elementen.
Stütz- und Futtermauern dienen zum Abstützen von Berghängen, Böschungen, usw., insbesondere im
Bereich von Gebirgsstrassen. Von solchen Mauern wird verlangt, dass sie gewisse Hangbewegungen bzw.
Setzungen zulassen, eine ausreichende Entwässerung des Hanges gewährleisten, und eine Bepflanzung bzw. Begrünung des Hanges ermöglichen.
Bei einer solchen bekannten Stütz- und Futtermauer sind die Stossfugen zwischen den Läufer- elementen innerhalb des Bereiches der stabförmig ausgebildeten Binderscharen angeordnet, also an den
Auflagern der Läufer und den stabförmigen Bindern. Die Läuferelemente haben dabei eine Länge, die der doppelten Feldweite der Binderscharen entspricht, und die Stossfugen sind in übereinanderliegenden
Reihen gegeneinander versetzt.
Die Anordnung der Stossfugen in den Auflagern der Läuferelemente auf den Binderelementen hat jedoch den Nachteil, dass sich die Stossfugen gerade an den stärkstbeanspruchten
Stellen des Fertigteilverbandes befinden, nämlich dort, wo der vom Gewicht der Fertigteile und der
Hinterfüllung verursachte Vertikaldruck über die Enden der Binder und die dazwischenliegenden Bereiche der Läuferelemente in den Boden übertragen wird (AT-PS Nr. 281891).
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, die Stossfugen der Läuferelemente innerhalb der Felder zwischen den Scharen der Binderelemente anzuordnen. Dabei ist es jedoch erforderlich, zwischen den übereinanderliegenden Läuferelementen im Bereich der Stossfugen Distanzstücke einzufügen, um ein Durchbiegen der Läuferelemente zu vermeiden. Das Versetzen dieser vielen Einzelteile ist zeitaufwendig und erfordert ein sehr genaues Arbeiten, insbesondere bei schräg nach oben verlaufenden oder gekrümmten Stützmauern, wo verschieden grosse Fugen und somit verschieden grosse Distanzstücke erforderlich sind. Die auftretenden Kantenpresssungen an den Auflagern der Läuferelemente und die unvermeidlichen Massungenauigkeiten begrenzen die Stabilität und damit die Dimensionen dieser Stützmauer (AT-PS Nr. 319542).
Bei einer andern bekannten Stützmauer sind nahezu über die gesamte Mauerhöhe durchlaufende, pfeilartige Hohlkörper vorhanden, die etwa rechteckigen Querschnitt besitzen. Diese Hohlkörper sind aussenseitig mit vertikal verlaufenden Nuten versehen, in die direkt übereinander liegende Betonplatten eingreifen. Bei dieser Ausführung ist es nicht möglich, die Stützmauer an vorhandene Geländeunebenheiten anzupassen (GB-PS Nr. 395, 534).
Weiters ist eine Stützmauer bekannt, die aus Stützpfeilen und zwischen denselben angeordneten Mauerschilden besteht. Die Stützpfeiler sind hiebei als aufeinanderliegende Schalungskästen ausgebildet, die nach der Montage und Einlage der Pfeilerbewehrung mit Ortsbeton verfüllt werden. Die Mauerschilde liegen gleichfalls aufeinander und stossen gegen die Aussenseiten der Pfeiler. Auch bei dieser Ausführung ist es nicht möglich, die Stützmauer in ihrer Längserstreckung an vorhandene Gebäudeunebenheiten anzupassen (DD-PS Nr. 48803).
Eine andere bekannte Stützmauer besteht aus pfeilartigen Ankerkästen, die an gegenüberliegenden Aussenseiten mit Nuten versehen sind, in welche Wandplatten eingesetzt werden. Diese Ankerkästen können in ihrer Höhe einstückig ausgeführt oder aus aufeinanderliegenden Einzelteilen zusammengesetzt sein. Die einzelnen Wandplatten liegen in vertikaler Richtung aufeinander. Zufolge des Eingriffes der Wandplatten in die Nuten können bei dieser Konstruktion im wesentlichen nur gerade Stützmauern errichtet werden (US-PS Nr. 1, 577, 885).
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine im Vergleich zu diesen bekannten Stützmauern rascher zu errichtende Stütz- und Futtermauer von grösserer Stabilität und Festigkeit zu schaffen, die an vorhandene Geländeverhältnisse leicht angepasst werden kann.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einer Stütz- und Futtermauer der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Binderelemente in Draufsicht auf die Stützkörper gesehen rahmenförmig sind, und unter Zwischenschaltung der Enden der in horizontaler Richtung einander benachbarten Läuferelemente, die an einander gegenüberliegenden Abschnitten des rahmenförmigen Binderelementes abgestützt sind, übereinander gelegt sind, so dass die einzelnen Rahmen durch die Läuferelemente voneinander distanziert sind.
<Desc/Clms Page number 2>
Die erfindungsgemässe Stütz- und Futtermauer, welche alle der eingangs genannten Forderungen voll erfüllt, besteht somit im Vergleich zu den besprochenen bekannten Ausführungen aus weitaus weniger
Einzelteilen und kann in relativ kurzer Zeit errichtet werden. Darüber hinaus ist durch die rahmenförmige
Ausbildung des Binderelementes die Möglichkeit gegeben, die Stützmauer an die Geländegegebenheiten anzupassen und unter Einhaltung der vollen Auflagefläche für die Läuferelemente, sämtliche sich aus einer
Verlegung der Stützmauer im Bogen ergebenden unterschiedlichen Stossfugenweiten zwischen den benachbarten Läuferelementen innerhalb der Binderelementen aufzunehmen.
Ein weiterer besonderer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass durch Ausbetonieren der übereinanderliegenden rahmenförmigen Binderelemente starre Rippen entstehen. Im geologisch schwierigen
Gelände können diese Rippen als Ankerblöcke verwendet werden. Es ist somit möglich, die schwierige und zeitraubende Arbeit der Herstellung von Ankerblöcken durch Fertigteile zu ersetzen. Durch das rasche
Aufbauen können Anrisse bzw. Rutschungen aufgefangen werden, da die Wände sofort nach dem
Versetzen statisch voll funktionsfähig sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Läuferelemente in bezug auf die rahmenförmigen Binderelemente verschiebbar gelagert sind, und dass die rahmenförmigen Binderelemente
Vertiefungen und/oder Vorsprünge aufweisen, mit denen Vorsprünge und/oder Vertiefungen der
Läuferelemente in Eingriff bringbar sind. Dadurch wird die in den meisten Fällen erforderliche Fixierung der Läuferelemente in beiden Ebenen gewährleistet. Hiebei ist es zweckmässig, dass die Binderelemente die
Form von steifen bzw. starren, rechteckförmigen oder quadratischen Rahmen besitzen, wobei in den
Rahmenecken Schrägflächen vorgesehen sind, an welchen die mit Schrägflächen versehenen Läuferelemente zur Anlage bringbar sind.
Zur Vermeidung von übermässigen Kantenpressungen an den Auflagestellen der Läuferelemente auf den einander gegenüberliegenden Abschnitten des rahmenförmigen Binderelementes ist es vorteilhaft, wenn die Läuferelemente in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung von, insbesondere plattenförmigen,
Zwischenlagen aus verformbarem oder elastischem Material, beispielsweise bitumisierten Weichfaserplatten, auf den rahmenförmigen Binderelementen abgestützt sind.
Um für verschiedene Fälle von Wandhöhen jeweils die günstigste bzw. statisch erforderliche Einbindetiefe für die Läuferelemente zu erhalten, ist es günstig, wenn die im Abstand übereinander angeordneten Binderelemente wenigstens eines der Stützkörper zumindest teilweise verschiedene Rahmenbreite aufweisen. Bei dieser Ausführung wird gewährleistet, dass mit der gleichen Anzahl von Bauteilen auch bei grossen Wandhöhen die Standsicherheit gegeben ist.
Um einen natürlichen Böschungswinkel für das Hinterfüllungsmaterial zu erhalten, ist es zweckmässig, wenn der Winkel, den eine durch die innenliegende Kante des im Querschnitt vorzugsweise profiliert ausgebildeten, an der Vorderseite der Stütz- und Futtermauer befindlichen Rahmenabschnittes des Binderelementes und die untere, an der Vorderseite gelegene Kante des unter diesem Binderelement angeordneten Läuferelementes verlaufende Gerade mit der Horizontalebene einschliesst, gleich oder kleiner als 40 ist.
Wenn die Stütz- und Futtermauer eine ebene Vorderansicht bieten soll, ist es erforderlich, dass die Vorderflächen der rahmenförmigen Binderelemente und die Vorderflächen der Läuferelemente im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
Wenn hingegen keine Anforderungen hinsichtlich einer ebenen Vorderansicht vorliegen, ist es möglich, dass die Vorderfläche der an ihren Enden vorzugsweise hammerkopf förmig ausgebildeten Läuferelemente im Abstand hinter den Vorderflächen der rahmenförmigen Binderelemente angeordnet sind.
Hiedurch wird die Konstruktion vereinfacht. Diese Ausführung wird insbesondere für solche Stützmauern, die unterhalb des Strassenniveaus liegen, günstig sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Läuferelement mittels eines im wesentlichen lotrechten Zapfens, der insbesondere aus Beton oder Stahl besteht, auf dem rahmenförmigen Binderelement gelagert ist, wobei der Zapfen in eine Öffnung in dem Binderelement eingreift. Hiedurch wird eine in horizontaler Richtung drehbare, ansonsten jedoch unverschiebliche Verbindung zwischen dem rahmenförmigen Binderelement und dem Läuferelement erhalten.
Hiebei ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung zur Aufnahme des Zapfens als Langloch oder Schlitz ausgebildet ist. Dadurch wird eine begrenzte Verschiebung der Läuferelemente gestattet.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in welchen Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, näher beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemässen Stütz- und Futtermauer,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Stützmauer gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Grundriss der Stützmauer gemäss Fig. l,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Fig. 3, jeweils in vergrössertem Massstab, Fig. 7 einen Querschnitt durch eine entsprechende, jedoch schräg nach oben verlaufende Stützmauer, Fig. 8 eine schaubildliche
Darstellung eines Läuferelementes von der Stützwand gemäss Fig. 1 bis 7, Fig. 9 eine Ansicht einer andern, als Ankerwand ausgebildeten, erfindungsgemässen Stütz-und Futterwand, Fig. 10 einen Schnitt entlang
Linie X-X in Fig. 9, Fig.
11 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Stütz- und Futterwand, wobei die rahmenförmigen Binderelemente über die Läuferelemente vorstehen, Fig. 12 einen Grundriss zu Fig. 11, Fig. 13 einen Schnitt entlang Linie XIII-XIII in Fig. 12, Fig. 14 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Stütz- und Futtermauer, Fig. 15 einen
Grundriss zu Fig. 14 und Fig. 16 eine Variante zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 14 und 15 im Grundriss.
Die in Fig. 1 bis 8 dargestellte Stütz- und Futtermauer besteht aus einer Mehrzahl von in horizontaler
Richtung im Abstand voneinander angeordneten, aus mehreren übereinander angeordneten Binderelementen - bestehenden säulenförmigen Stützkörpern --2--, von denen in den Zeichnungen nur zwei dargestellt sind, und aus einer Mehrzahl von zwischen diesen Stützkörpern --2-- im Abstand voneinander verlaufenden Läuferelementen --3--. Die Läuferelemente --3-- sind dabei im wesentlichen horizontal verlaufend angeordnet, könnten jedoch auch gegen die Horizontale geneigt verlaufend angeordnet werden.
Die Binderelemente --1-- und die Läuferelemente --3-- sind vorgefertigte Teile (Fertigteile), die aus, vorzugsweise armiertem, Beton, aus Stahl oder einem andern Metall, aus Kunststoff oder Holz, hergestellt sind.
Die Binderelemente --1-- sind in Draufsicht, d. h. von oben auf die Stützkörper --2-- gesehen, rahmenförmig ausgebildet, u. zw. haben sie im vorliegenden Fall die Form eines steifen bzw. starren Rahmens von rechteckiger Gestalt. An Stelle eines solchen rechteckförmigen Rahmens könnten die Binderelemente --1-- auch die Form eines andern eckigen Rahmens, z. B. eines sechs-oder vieleckigen Rahmens haben, oder auch runde, halbrunde oder sonstige Form aufweisen.
Wesentlich ist, dass die Enden der in horizontaler Richtung einander benachbarten Läuferelemente --3-- an einander gegenüberliegenden Abschnitten des rahmenförmigen Binderelementes --1-- abgestützt sind, so dass die Stossfuge zwischen diesen benachbarten Läuferelementen --3-- innerhalb des rahmenförmigen Binderelementes --1-- liegt. Die inneren Ecken der rahmenförmigen Binderelemente--l-sind abgeschrägt ausgebildet und in den oberen und unteren Seiten der Binderelemente sind Ausnehmungen --4-- ausgebildet, in welche die Läufer- elemente --3--, die im Bereich der Binderelemente --1-- abgestuft ausgebildet sind und den Aus- nehmungen --4-- entsprechende Vorsprünge --5-- aufweisen, eingreifen.
Durch die formschlüssige Verbindung der Vorsprünge --5-- der Läuferelemente --3-- mit den Ausnehmungen --4-- der Binderelemente --1-- werden die Läuferelemente in ihrer Lage in zwei Ebenen fixiert, sind jedoch in bezug auf das Binderelement --1-- verschiebbar. Es versteht sich, dass die Ausführung auch umgekehrt getroffen sein könnte, nämlich Ausnehmungen in den Läuferelementen und Vorsprünge an den Binderelementen.
Wie Fig. 4 bis 6 zeigen, ist das rahmenförmige Binderelement --1-- im Schnitt quer zur Bodenfläche profilartig ausgebildet. Um eine glatte Vorderansicht zu erzielen, ist die Aussenfläche des rahmenförmigen Binderelementes --1-- jedoch glatt ausgebildet, und die Aussenfläche der Läuferelemente --3-- liegen in einer Ebene mit der Aussenfläche der Binderelemente --1--. In Richtung auf die Rahmenmitte hin weist das rahmenförmige Binderelement --1-- eine im Querschnitt sägezahnartige Leiste --6-- auf, gegen deren eine Seitenfläche das in diesem Bereich T-förmig ausgebildete Ende des Läuferelementes --3-- anliegt. Zur
EMI3.1
oder Gummi, verwendet werden.
Die dargestellte Stütz-und Futtermauer kann entweder gemäss Fig. 1 als im wesentlichen gerade oder gemäss Fig. 7 als schräg nach oben verlaufende Wand ausgeführt werden. Selbstverständlich ist es hiebei in beiden Fällen möglich, die Wand in der Horizontalebene gekrümmt oder geknickt auszuführen.
<Desc/Clms Page number 4>
Die Hinterfüllung erfolgt mit durchlässigem Material, z. B. Schotter, das nach dem Einbringen, z. B. mittels Rüttelplatte, verdichtet wird. Die Tiefe der Binderelemente richtet sich hiebei nach dem statischen Erfordernis für die Kippsicherheit der Wand.
Der Winkel a, den eine durch die innenliegende Kante --8-- des an der Vorderseite der Stütz- und Futtermauer befindlichen Rahmenabschnittes des Binderelementes --1-- und die untere, an der Vorderseite gelegene Kante --9-- des unterhalb dieses Binderelementes angeordneten Läuferelementes --3-- verlaufende Gerade G hiebei mit der Horizontalebene einschliesst, ist gleich oder kleiner als 40 (Fig. 4).
Die in Fig. 9 und 10 dargestellte Stütz- und Futtermauer besteht wieder aus zu im horizontalen
EMI4.1
angeordnet ist. Die Binderelemente --11-- sind rahmenförmig ausgebildet und die Läuferelemente --13-- sind an einander gegenüberliegenden Abschnitten dieses Rahmens abgestützt. Diese Stützwand wird hiebei als Ankerwand verwendet. Zu diesem Zweck wird der Innenraum zwischen den rahmenförmigen Binderelementen mit Ortsbeton ausbetoniert und die so entstandenen Betonrippen werden mit Fels-bzw.
Alluvialankern im Gestein verankert.
Durch Einlegen etwas stärkerer Weichfaserplatten im Bereich der Verbindung Läufer-Binder ist auch bei dieser Form eine geringfügige Verschiebung in den Ankerrippen ohne zerstörende Wirkung möglich.
Die in Fig. 11 bis 13 dargestellte Stüìz- und Futtermauer besteht aus im Abstand übereinander angeordneten Binderelementen --21--, von denen jeweils eine Anzahl zu in horizontaler Richtung im Abstand voneinander angeordneten Stützkörpern --22-- zusammengefasst sind, und zwischen den Binderelementen verlaufenden Läuferelementen --23--. Die Binderelemente --21-- sind in Draufsicht auf die Stützkörper --22-- gesehen rahmenförmig ausgebildet und die einander gegenüberliegenden Enden der
EMI4.2
Rahmens zurückversetzt ist, so dass eine unebene Vorderansichtsfläche der Stützwand entsteht. Das Ende jedes Läuferelementes --23-- ist dabei in der Art eines Hammerkopfes ausgebildet (vgl. insbesondere Fig. 13).
Bei der Stützmauer gemäss Fig. 14 und 15 sind die Binderelemente --31--, von denen je eine Mehrzahl
EMI4.3
--33--welche in Öffnungen bzw. Ausnehmungen --35-- der Binderelemente --31-- eingreifen, mit letzteren gelenkig verbunden sind. Die Läuferelemente --33-- der hinteren Reihen sind hingegen in bezug auf die Binderelemente --31-- verschieblich gelagert.
Bei der Variante gemäss Fig. 16 sind schliesslich die Öffnungen bzw. Ausnehmungen --45-- in den
EMI4.4
--41-- als Langlöcher bzw.bezeichnet.
Diese Ausführung kann bei Mauern, die in der Horizontalebene einen grossen Krümmungsradius haben, und in der Lotrechten nur eine geringe Neigung besitzen, ausgeführt werden.
Die Dimensionierung der Konstruktion wird vielfach so beschaffen sein, dass für 1, 00 m2 Ansichtsfläche, gemessen an einer durchgehenden Wand, 0, 5 Stück Binderelement und 2 x 0, 5 Stück Läuferelemente notwendig sind.
Die Vorderflächen der erfindungsgemässen Stütz- und Futtermauer kann, wie dies in den Fig. l bis 7 und 14,15, 16 dargestellt ist, entweder im wesentlichen eben, oder, wie dies in den Fig. 9 bis 13 dargestellt ist, uneben ausgebildet sein. Im ersteren Fall liegen die Vorderflächen der rahmenförmigen Binderelemente --1, 31, 41-- und die Vorderflächen der Läuferelemente --3, 33, 43-- im wesentlichen in einer Ebene, wogegen im zweiten Fall die Vorderflächen der Läuferelemente --13, 23-- im Abstand hinter der Vorderfläche der rahmenförmigen Binderelemente --11, 21-- angeordnet sind.
Die beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 7 erwähnten Zwischenlagen aus verformbaren bzw. elastischem Material können selbstverständlich auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen angewendet werden.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a retaining and lining wall made of prefabricated parts, in particular prefabricated concrete parts, with at least two column-like supporting bodies which are arranged at a distance from one another in the horizontal direction and consist of a plurality of binder elements arranged one above the other, and with a plurality of runners spaced apart from one another in a perpendicular direction between these supporting bodies - elements.
Retaining and lining walls serve to support mountain slopes, embankments, etc., especially in
Range of mountain roads. Such walls are required to have certain slope movements or
Allow subsidence, ensure adequate drainage of the slope, and allow planting or greening of the slope.
In such a known retaining and lining wall, the butt joints between the runner elements are arranged within the area of the rod-shaped binder shares, that is to say at the
Support the runners and the rod-shaped binders. The runner elements have a length that corresponds to twice the field width of the binder coulters, and the butt joints are in one another
Rows offset against each other.
The arrangement of the butt joints in the supports of the runner elements on the binder elements has the disadvantage, however, that the butt joints are subjected to the greatest stress
Locations of the prefabricated assembly are located, namely where the weight of the finished parts and the
Backfilling caused vertical pressure to be transferred into the ground via the ends of the trusses and the intermediate areas of the runner elements (AT-PS No. 281891).
To avoid these disadvantages, it has already been proposed to arrange the butt joints of the runner elements within the fields between the coulters of the binder elements. However, it is necessary to insert spacers between the superimposed runner elements in the area of the butt joints in order to avoid bending of the runner elements. Moving these many individual parts is time-consuming and requires very precise work, in particular in the case of retaining walls which run obliquely upwards or are curved, where joints of different sizes and thus spacers of different sizes are required. The edge pressures that occur on the supports of the rotor elements and the inevitable dimensional inaccuracies limit the stability and thus the dimensions of this retaining wall (AT-PS No. 319542).
In another known retaining wall, arrow-like hollow bodies which have an approximately rectangular cross section are present almost over the entire height of the wall. These hollow bodies are provided on the outside with vertically running grooves, which are engaged by concrete slabs lying directly one above the other. With this version, it is not possible to adapt the retaining wall to existing uneven terrain (GB-PS No. 395, 534).
Furthermore, a retaining wall is known which consists of supporting arrows and wall shields arranged between them. The supporting pillars are designed as formwork boxes lying on top of each other, which are filled with in-situ concrete after installing and inserting the pillar reinforcement. The wall shields also lie on top of one another and bump against the outside of the pillars. With this version, too, it is not possible to adapt the length of the retaining wall to existing building unevenness (DD-PS No. 48803).
Another known retaining wall consists of arrow-like anchor boxes, which are provided on opposite outer sides with grooves in which wall panels are used. The height of these anchor boxes can be made in one piece or can be composed of individual parts lying on top of one another. The individual wall panels lie on top of each other in the vertical direction. As a result of the engagement of the wall plates in the grooves, essentially only straight retaining walls can be erected in this construction (US Pat. No. 1, 577, 885).
The object of the invention is to avoid these disadvantages and to provide a support and lining wall of greater stability and strength which can be erected more quickly in comparison with these known retaining walls and which can be easily adapted to existing terrain conditions.
According to the invention, this is achieved with a retaining and lining wall of the type mentioned at the outset in that the binder elements are frame-shaped when viewed from above on the supporting bodies, and with the interposition of the ends of the rotor elements which are adjacent to one another in the horizontal direction and which are located at opposite sections of the frame-shaped Binder element are supported, are placed one above the other so that the individual frames are spaced apart from one another by the runner elements.
<Desc / Clms Page number 2>
The retaining and lining wall according to the invention, which fully fulfills all of the requirements mentioned at the outset, therefore consists of far fewer than the known designs discussed
Individual parts and can be erected in a relatively short time. It is also shaped by the frame
Training the binder element given the opportunity to adapt the retaining wall to the terrain and in compliance with the full contact surface for the runner elements, all from one
Laying the retaining wall in the arch resulting in different butt joint widths between the adjacent runner elements within the truss elements.
Another particular advantage of this construction is that rigid ribs are created by concreting the superimposed frame-shaped binder elements. Im geologically difficult
In the field, these ribs can be used as anchor blocks. It is therefore possible to replace the difficult and time-consuming work of manufacturing anchor blocks with finished parts. By the quick
Cracks or landslides can be absorbed because the walls immediately after
Relocate statically fully functional.
In an embodiment of the invention, it is provided that the rotor elements are slidably mounted with respect to the frame-shaped binder elements, and that the frame-shaped binder elements
Have depressions and / or projections with which projections and / or depressions
Runner elements can be brought into engagement. This ensures that the runner elements are fixed in both planes in most cases. It is expedient that the binder elements
Have the shape of rigid or rigid, rectangular or square frame, being in the
Frame corners inclined surfaces are provided, on which the rotor elements provided with inclined surfaces can be brought into contact.
To avoid excessive edge pressures at the contact points of the runner elements on the mutually opposite sections of the frame-shaped binder element, it is advantageous if the runner elements in a known manner with the interposition of, in particular plate-shaped,
Intermediate layers of deformable or elastic material, for example bituminized soft fiber boards, are supported on the frame-shaped binder elements.
In order to obtain the cheapest or statically required binding depth for the rotor elements for different cases of wall heights, it is favorable if the binder elements arranged at a distance above one another have at least partially different frame widths. This version ensures that the same number of components ensures stability even with large wall heights.
In order to obtain a natural slope angle for the backfill material, it is expedient if the angle, which is defined by the inner edge of the frame section of the binder element, which is preferably profiled in cross section and is located on the front side of the retaining and lining wall, and the lower, on the front side included edge of the runner element arranged beneath this binder element extends straight line with the horizontal plane, is equal to or less than 40.
If the retaining and lining wall is to offer a flat front view, it is necessary that the front surfaces of the frame-shaped binder elements and the front surfaces of the runner elements are arranged essentially in one plane.
If, on the other hand, there are no requirements with regard to a flat front view, it is possible for the front surface of the rotor elements, which are preferably formed in a hammerhead shape at their ends, to be arranged at a distance behind the front surfaces of the frame-shaped binder elements.
This simplifies the construction. This version will be particularly favorable for such retaining walls that are below the street level.
In a further embodiment of the invention, it is provided that the rotor element is mounted on the frame-shaped binder element by means of an essentially vertical pin, which consists in particular of concrete or steel, the pin engaging in an opening in the binder element. In this way, a connection which is rotatable in the horizontal direction but is otherwise immovable is obtained between the frame-shaped binder element and the runner element.
Hiebei it is advantageous if the opening for receiving the pin is designed as an elongated hole or slot. This allows a limited displacement of the rotor elements.
<Desc / Clms Page number 3>
The invention is described below with reference to the drawings, in which embodiments of the
Subject of the invention are shown, described in more detail.
1 shows a diagrammatic representation of a retaining and lining wall according to the invention,
2 shows a front view of the retaining wall according to FIG. 1, FIG. 3 shows a plan view of the retaining wall according to FIG. 1,
4 shows a section along line IV-IV in FIG. 3, FIG. 5 shows a section along line VV in FIG. 3, FIG. 6 shows a section along line VI-VI in FIG. 3, each on an enlarged scale, FIG. 7 shows a cross section through a corresponding but obliquely upwardly extending retaining wall, FIG. 8 shows a diagram
1 to 7, FIG. 9 is a view of another support and lining wall in the form of an anchor wall, FIG. 10 shows a section along
Line X-X in Fig. 9, Fig.
11 shows a view of a further embodiment of a support and lining wall according to the invention, the frame-shaped binder elements projecting beyond the runner elements, FIG. 12 shows a plan view of FIG. 11, FIG. 13 shows a section along line XIII-XIII in FIG. 12, FIG. 14 a view of another embodiment of a retaining and lining wall according to the invention, Fig. 15 one
14 and FIG. 16 show a variant of the exemplary embodiment according to FIGS. 14 and 15 in the floor plan.
The support and lining wall shown in Figs. 1 to 8 consists of a plurality of horizontal
Direction at a distance from each other, consisting of several superposed binder elements - consisting of columnar support bodies --2--, of which only two are shown in the drawings, and from a plurality of runner elements --2-- spaced apart between these support bodies - -3--. The rotor elements --3-- are arranged essentially horizontally, but could also be arranged inclined to the horizontal.
The binder elements --1-- and the rotor elements --3-- are prefabricated parts (finished parts), which are made of, preferably reinforced, concrete, steel or another metal, plastic or wood.
The binder elements --1-- are in plan view, i. H. seen from above on the support body --2--, frame-shaped, u. In the present case, they have the shape of a rigid or rigid frame of rectangular shape. Instead of such a rectangular frame, the binder elements --1-- could also have the shape of another angular frame, e.g. B. have a hexagonal or polygonal frame, or also have a round, semicircular or other shape.
It is essential that the ends of the runner elements --3-- which are adjacent to one another in the horizontal direction are supported on mutually opposite sections of the frame-shaped binder element --1--, so that the butt joint between these adjacent runner elements --3-- within the frame-shaped binder element --1-- lies. The inner corners of the frame-shaped binder elements - l-are chamfered and recesses --4-- are formed in the upper and lower sides of the binder elements, into which the rotor elements --3--, those in the area of the binder elements - 1-- are graduated and have protrusions --5-- corresponding to the recesses --4--, intervene.
Due to the form-fitting connection of the projections --5-- of the runner elements --3-- with the recesses --4-- of the binder elements --1-- the position of the runner elements is fixed in two planes, but they are relative to that Binder element --1-- movable. It goes without saying that the design could also be reversed, namely recesses in the rotor elements and projections on the binder elements.
As shown in FIGS. 4 to 6, the frame-shaped binder element --1-- is profile-like in cross section to the floor surface. However, in order to achieve a smooth front view, the outer surface of the frame-shaped binder element --1-- is smooth, and the outer surface of the runner elements --3-- lie in one plane with the outer surface of the binder elements --1--. Towards the center of the frame, the frame-shaped binder element --1-- has a bar --6-- which is sawtooth-like in cross-section, against whose one side surface lies the end of the rotor element --3-- which is T-shaped in this area. To
EMI3.1
or rubber.
The retaining and lining wall shown can either be designed as essentially straight according to FIG. 1 or as a wall running obliquely upwards according to FIG. 7. Of course, in both cases it is possible to make the wall curved or kinked in the horizontal plane.
<Desc / Clms Page number 4>
The backfill is made with permeable material, e.g. B. gravel, which after the introduction, for. B. is compacted by means of a vibrating plate. The depth of the truss elements is based on the structural requirements for the wall's safety against tipping.
The angle a through the inside edge --8-- of the frame section of the binder element --1-- located at the front of the retaining and lining wall and the lower edge at the front --9-- of the one below it Binder element arranged rotor element --3-- extending straight line G hiebei with the horizontal plane is equal to or less than 40 (Fig. 4).
The support and lining wall shown in FIGS. 9 and 10 again consists of horizontal
EMI4.1
is arranged. The binder elements --11-- are frame-shaped and the runner elements --13-- are supported on opposite sections of this frame. This retaining wall is used as an anchor wall. For this purpose, the interior between the frame-shaped truss elements is concreted with in-situ concrete and the resulting concrete ribs are covered with rock or
Alluvial anchors anchored in the rock.
By inserting somewhat thicker soft fiberboard in the area of the runner-binder connection, even with this shape, a slight shift in the anchor ribs is possible without destroying it.
The support and lining wall shown in Fig. 11 to 13 consists of spaced-apart binder elements --21--, of which a number of support bodies --22-- are spaced apart in the horizontal direction, and between the Binder elements running runner elements --23--. The binder elements --21-- are frame-shaped in plan view of the support bodies --22-- and the opposite ends of the
EMI4.2
Frame is set back, so that an uneven front face of the support wall is created. The end of each rotor element --23-- is designed in the manner of a hammer head (see in particular Fig. 13).
In the retaining wall according to FIGS. 14 and 15, the binder elements are --31--, a plurality of each
EMI4.3
--33 - which engage in openings or recesses --35-- of the binder elements --31--, are hingedly connected to the latter. The runner elements --33-- of the rear rows, on the other hand, are slidably mounted with respect to the binder elements --31--.
In the variant according to FIG. 16, the openings or recesses are --45-- in the
EMI4.4
--41-- referred to as elongated holes or
This version can be carried out on walls which have a large radius of curvature in the horizontal plane and which have only a slight inclination in the vertical.
The dimensions of the construction will often be such that for 1.00 m2 of visible area, measured on a continuous wall, 0.5 pieces of binder element and 2 x 0.5 pieces of runner elements are necessary.
The front surfaces of the retaining and lining wall according to the invention can, as shown in FIGS. 1 to 7 and 14, 15, 16, either be essentially flat or, as is shown in FIGS. 9 to 13, be uneven . In the former case the front surfaces of the frame-shaped binder elements --1, 31, 41-- and the front surfaces of the runner elements --3, 33, 43-- lie essentially in one plane, whereas in the second case the front surfaces of the runner elements --13, 23-- are arranged at a distance behind the front surface of the frame-shaped binder elements --11, 21--.
The intermediate layers of deformable or elastic material mentioned in the exemplary embodiment according to FIGS. 1 to 7 can of course also be used in the other exemplary embodiments.