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AT331804B - Verfahren zur herstellung von neuen 6-aza-3h-1,4-benzodiazepinen, deren optischen isomeren und deren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen 6-aza-3h-1,4-benzodiazepinen, deren optischen isomeren und deren salzen

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AT331804B
AT331804B AT663675A AT663675A AT331804B AT 331804 B AT331804 B AT 331804B AT 663675 A AT663675 A AT 663675A AT 663675 A AT663675 A AT 663675A AT 331804 B AT331804 B AT 331804B
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Degussa
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   6-Aza-3H-l, 4-benzodiazepinen   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin die Symbole   R ein Halogenatom, R2 undR, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, Halogenatome oder die Trifluormethylgrup-   
 EMI1.2 
 
R4 eine niedere Acylgruppe, die sich von einer aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure ableitet, oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe,
Z ein Stickstoffatom oder die Gruppe NO bedeuten und
R5 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch einen niederen Cycloalkylrest substituierte niedrig- molekulare Alkylgruppe, eine niedrigmolekulare Alkenylgruppe, eine Benzylgruppe, eine niedrig- molekulare Hydroxyalkylgruppe, eine niedere aliphatische Acylgruppe oder eine niedere Alkylgrup- pe ist,

   die eine niedere Dialkylaminogruppe oder einen gesättigten 5-bis 7-gliedrigen heterocycli- sehen Ring mit einem N-Atom und gegebenenfalls einem weiteren Stickstoff- oder Sauerstoffatom, insbesondere eine Morpholinogruppe enthält, wobei jeweils das Stickstoffatom an den Alkylrest gebunden ist, von deren optischen Isomeren und deren Salzen. 



   Bei den Halogenatomen handelt es sich um Chlor, Fluor, Brom, insbesondere Chlor und Fluor. Bei den oben genannten niedrigmolekularen Alkyl-, Alkenyl- und Hydroxyalkylgruppen handelt es sich um solche mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Alkylreste der Dialkylaminogruppe bestehen aus 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bei den aliphatischen Acylgruppen handelt es sich um solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ; es kommen die gesättigten Acylgruppen in Frage. Bei den   Dicarbonsäuren   handelt es sich insbesondere um solche mit 3 bis 6, vorzugsweise 3 bis 5 Kohlenstoffatomen. Beispiele hiefür sind Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure. Die Alkylgruppen als solche oder als Bestandteil anderer Gruppen können gerade oder verzweigt sein.

   Beispiele für die zuletzt genannten Bedeutungen sind : Methyl, Äthyl, Isopropyl, Butyl, tert. Butyl, Hexyl, Isobutyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Cyclohexylpropyl, Cyclopropylmethyl, Cyclohexylpentyl, Oxyäthyl, Oxypentyl, Dimethylamino, Diäthylamino, Dibutylamino, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pentanol, Isovaleroyl, Isobutyryl, Cyclobutylmethyl, Allyl,   Butenyl- (2),   Piperidinoäthyl, Morpholinoäthyl. 



   Die   erfindungsgemäss   erhältlichen Verbindungen haben wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften. 



  Beispielsweise besitzen sie psychosedative und insbesondere anxiolytische Eigenschaften. Darüber hinaus ist auch eine antiphlogistische Wirkung vorhanden. 



   Die Herstellung der Verbindungen der Formel (1) erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin   R,R,R,R   und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, entsprechend acyliert bzw. alkyliert insbesondere mit einer Verbindung der Formel   R4   Y, worin R4 die vorstehend genannte Bedeutung hat und Y entweder, für den Fall R4 gleich niedrigmolekulare Alkylgruppe, ein Halogenatom oder ein   Sulfonsäure-oder   Monoalkylsulfatrest oder, für den Fall R gleich entsprechende niedere Acylgruppe, ein Halogenatom, eine niedere aliphatische Alkoxygruppe oder Acyloxygruppe ist, in einem   Lösungs- oder   Suspensionsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und   200 0,

     gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt. 



   Als Alkylierungsmittel kommen beispielsweise in Betracht : Ester der    FormelR Hal, ArSO ORR und   SO (OR4 )2 wobei Hai ein Halogenatom (insbesondere Chlor, Brom oder Jod) und Ar ein aromatischer Rest wie z. B. ein gegebenenfalls durch einen oder mehrere niedere Alkylreste substituierter Phenyl- oder Naphthylrest ist und   R4   die oben angegebenen Bedeutungen hat.

   Beispiele sind p-Toluolsulfonsäurealkylester, niedere Dialkylsulfate   u. ähnl.   Die Alkylierungsreaktion wird, gegebenenfalls unter Zusatz von üblichen säurebindenden Mitteln, wie Alkalicarbonaten, Pyridin oder andern üblichen tertiären Aminen, bei Temperaturen zwischen 0 und   1500c   in inerten Lösungsmitteln wie Alkoholen, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol, Toluol oder in Aceton vorgenommen. 



   Die Acylierung kann in inerten Lösungs- bzw. Suspensionsmitteln wie Dioxan, Dimethylformamid, Benzol, Toluol bei Temperaturen zwischen 0 bis 2000C erfolgen. Als Acylierungsmittel kommen Ketone sowie Säurehalogenide, Säureanhydride oder Säureester aliphatischer Carbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bzw. von   Kohlensäurehalbesterhalogeniden   mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels wie Kaliumcarbonat oder Natriumäthylat oder eines tertiären Amins, z. B. Triäthylamin in Betracht. Bei den Estern handelt es sich insbesondere um solche mit niederen aliphatischen Alkoholen. 



   Bei der Alkylierung und Acylierung kann man auch so vorgehen, dass man erst von der umzusetzenden Verbindung   (II)   eine   Alkaliverbindung   herstellt, indem man sie in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Dimethylformamid, Benzol oder Toluol mit einem Alkalimetall, Alkalihydrid oder Alkaliamid (insbesondere Natrium oder Natriumverbindungen) bei Temperaturen zwischen 0 und   1500C   umsetzt und dann das alky-   lerende   oder acylierende Agens zufügt. 



   An Stelle der angeführten   Alkylierungs- und Acylierungsmittel   können auch andere in der Chemie gebräuchliche chemisch äquivalente Mittel verwendet werden (s. z. B. auch : L. F. und Mary   Fieser'Reagents   for Organic Synthesis", John Wiley and Sons, Inc. New York, Vol. 1   [1967],   S. 1303 bis 1304 und Vol. 2, S. 471). 



   Erhaltene basische Verbindungen der allgemeinen Formel   (t)   können nach bekannten Methoden in die Salze übergeführt werden. Als Anionen für diese Salze kommen die bekannten und therapeutisch verwendbaren Säurereste in Frage. 



   Erhalten die Verbindungen der Formel   (I)   saure Gruppen, so können sie auf die übliche Weise in ihre Alkali-, Ammonium-oder substituierten Ammoniumsalze überführt werden. Als substituierte Ammoniumsalze kommen insbesondere in Betracht : Salze von tertiären Alkylaminen, niederen Aminoalkoholen sowie bis- und tris-(Hydroxyalkyl)-aminen (Alkylreste jeweils mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) wie Triäthylamin,   Amin ä hanol   und Di (hydroxyäthyl) amin. 



   Aus den Salzen der Verbindungen   (t)   können in üblicher Weise wieder die freien Basen hergestellt werden, beispielsweise durch Behandeln einer Lösung in einem organischen Mittel, wie Alkoholen (Methanol) mit Soda oder Natronlauge. 



   Die Verbindungen der Formel (I) enthalten mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und fallen 

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 in der Regel als Racemate an ; sie können in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe einer optisch aktiven Säure, in die optisch aktiven Isomeren gespalten werden. Es ist aber auch möglich, von vornherein eine optisch aktive Ausgangssubstanz einzusetzen, wobei dann als Endprodukt eine entsprechende optisch aktive bzw. diastereomere Form erhalten wird. 



   Die Verbindungen   (1)   können auch ganz oder teilweise in einer der möglichen tautomeren Formen vorliegen. Im allgemeinen liegt unter den normalen Arbeits   undAufbewahrungsbindungen   ein Gleichgewicht vor. Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind zur Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen geeignet. 



   Beispielsweise kommen solche Verbindungen der allgemeinen Formel (1) in Betracht, worin die Symbole
R1 bis R5 sowie Z die folgenden Bedeutungen haben : 
 EMI3.1 
 
R:zugt ist. 



   R3 : Wasserstoff, darüber hinaus auch Fluor oder Chlor, wobei die o-Stellung bevorzugt ist. 



      R4 : Alkylgruppe   mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, oder eine
Acylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. 



   R5 : Wasserstoff, die Benzylgruppe oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffato- men, insbesondere die Methylgruppe, Isopropylgruppe, Allylgruppe oder Butenyl- (2) -gruppe, oder eine Oxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, vor- zugsweise die Oxyäthylgruppe, oder eine   Dialkylaminoäthyl- oder Dialkylaminopropyl- oder   Di-   alkylaminoisopropylgruppe   oder eine   Morpholinoalkyl- bzw.   Piperidinoalkylgruppe, wobei die Al- kylreste vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten (z. B. Diäthylaminoäthylgruppe bzw. 



     Morpholinoäthyl- oder   Piperidinoäthylgruppe), oder die Cyclopropylmethyl-, Cyclobutylmethyl-,
Cyclopentylmethyl- oder Cyclohexylmethylgruppe, insbesondere Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise die Methylgruppe. 



     Z : Stickstoff   oder NO. 



   Besonders günstige Wirkung besitzen solche Verbindungen der Formel   (1),      worin R1 Chlor, R2 und R3   gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Fluor oder Chlor vorzugsweise in o-Stellung bedeuten, Z ein Stickstoffatom ist, R4 eine Acylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R5 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe darstellt. 



   Die im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Ausgangsverbindungen können, soweit sie nicht bekannt sind, beispielsweise nach der deutschen Offenlegungsschrift 2259471 erhalten werden. 



     Beispiel l :   3-   (3-Carboxpropionyloxy) -5- (0-chlorphenyl) -6-aza-7-chlor-l,   2- - dihydro-3H-1, 4-benzodiazepinon- (2) 
 EMI3.2 
   1 gNatriumsalz des 3-Hydroxy-5- (o-chlorphenyl)-6-aza-7-chlor-l, 2-dihydro-3H-l,   4-benzodiazepinons- - (2) (hergestellt aus einer äthanolischen Lösung der 3-Hydroxy-Verbindung mit der äquivalenten Menge Na-   triumäthylat-Lösung   und Ausfällen des Natriumsalzes mit Äther), 0,7 g Bernsteinsäureanhydrid und 2 ml Dimethylsulfoxyd wurden 20 min auf dem Wasserbad erwärmt, dann abgekühlt und mit 3 ml Wasser versetzt. 



  Die gewünschte Verbindung kristallisiert beim Reiben aus. Ausbeute   0, 4 g ;   Fp. 170 bis   171 oe.   



   Aus der Mutterlauge konnten noch weitere   0,   4 g Substanz erhalten werden, die aus Äthanol/Wasser umkristallisiert wurde. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 B e i s p i e l 2: 1-Methyl-3-methoxy-5-(o-chlorphenyl)-6-aza-7-chlor-1, 2- -dihydro-3H-1, 4-benzodiazepinon- (2) 
 EMI4.1 
   21 g (0, 065 Mol) 3-Hydroxy-5- (o-chlorphenyl)-6-aza-7-chlor-l, 2-dihydro-3H-benzodiazepinon- (2) werden    in 300 ml Dioxan gelöst und 3 ml Dimethylformamid zugesetzt. Dann werden 4, 1 g   80%iges   Natriumhydrid in Weissöl zugefügt und 30 min bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wird auf   65 C   erwärmt, in 15 min 28, 4 g (0,2 Mol) Methyljodid zugetropft und 1 h bei dieser Temperatur weitergerührt.

   Die Reaktionsmischung wird mit   5%iger   Essigsäure bis zum Ausfallen des Reaktionsproduktes versetzt, dieses abgesaugt und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 10,2   g ;   Fp. 247 bis   2490C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Aza-3H-1, 4-benzodiazepinen der allgemeinen Formel EMI4.2 worin die Symbole EMI4.3 Z ein Stickstoffatom oder die Gruppe NO bedeuten und R ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch einen niederen Cycloalkylrest substituierte niedrig- molekulare Alkylgruppe, eine niedrigmolekulare Alkenylgruppe, eine Benzylgruppe, eine niedrig- molekulare Hydroxyalkylgruppe, eine niedere aliphatische Acylgruppe oder eine niedere Alkylgruppe ist, die eine niedere Dialkylaminogruppe oder einen gesättigten 5-bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem N-Atom und gegebenenfalls einem weiteren Stickstoff- oder Sauerstoffatom, insbe- sondere eine Morpholinogruppe, enthält, wobei jeweils das Stickstoffatom an den Alkylrest gebunden ist,
    von deren optischen Isomeren und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 worin R1,R2,R3,R5 und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, entsprechend acyliert bzw. alkyliert, insbesondere mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R4Y, worin R4 die vorstehend genannte Bedeutung hat und Y entweder für den Fall R4 gleich niedrigmolekulare Alkylgruppe, ein Halogenatom oder ein Sulfonsäure-oder Monoalkylsulfatrest oder, Bir den Fall R, gleich entsprechende niedere Acylgruppe, ein Halogenatom, eine niedere aliphatische Alkoxygruppe oder Acyloxygruppe ist, in einem Lösungs- oder Suspensionsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 0000G, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt,
    erhaltene Isomerengemische von Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls in die Isomeren auftrennt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen der Formel (I) in ihre Salze überführt oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen überführ.t
AT663675A 1974-11-11 1975-08-27 Verfahren zur herstellung von neuen 6-aza-3h-1,4-benzodiazepinen, deren optischen isomeren und deren salzen AT331804B (de)

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