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Die Erfindung bezieht sich auf eine Meldeeinrichtung zur Anzeige der Abweichung von zu überwachenden Parametern von einem Sollwert, bei der jedem Sollwert zu seiner Überwachung ein Geberkontakt und ein Thyratron zugeordnet sind, wobei jedes Thyratron einen Kathodenwiderstand aufweist und die Kathode eines jeden Thyratrons über die Reihenschaltung einer Diode, eines Kondensators und des als Ruhekontakt ausgebildeten Geberkontaktes mit einer ersten Spannungsquelle verbunden ist, die Anoden aller Thyratrone miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Widerstand an eine zweite Spannungsquelle gelegt sind, wobei die beiden Spannungsquellen einpolig miteinander und mit den Kathodenwiderständen verbunden sind und jedes Thyratron in Abhängigkeit vom öffnen seines Geberkontaktes zündbar ist.
Es sind Meldeeinrichtungen, insbesondere zur Abweichungsanzeige von zu überwachenden Parametern vom Sollwert bekannt, die Zweipositionsgeber in einer Anzahl gleich der Zahl von zu überwachenden Grössen und parallelgeschaltete Thyratrone enthalten, von denen jedes mit einem der zugehörigen Geber für Überwachung der Parameter eines technologischen Vorganges elektrisch verbunden ist. Die Anodenkreise der Thyratrone sind über einen gemeinsamen Widerstand an die Speisequelle angeschlossen. (S. brit. Patentschrift Nr. 894, 282).
In den bekannten Einrichtungen ändert sich bei aufeinanderfolgender Auslösung der obengenannten Geber der Zustand sämtlicher zugehöriger Thyratrone, wodurch eine Registrierung jenes Parameters, der als erster eine vorgegebene Grenze überschreitet, nicht möglich erscheint.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des angegebenen Nachteiles.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, eine Meldeeinrichtung zur Anzeige der Abweichung der zu überwachenden Parameter vom Sollwert zu schaffen, in welcher bei der Zündung eines der Thyratrone infolge der primären Störung eines der zu überwachenden Parameter die Anodenspannung sämtlicher Thyratrone sich senkt, wodurch die Zündung der übrigen Thyratrone verhindert wird, unabhängig von einem möglichen späteren Ansprechen der zugehörigen Geber in ihren Stromkreisen für Überwachung der Parameter.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Diode bezüglich der Spannung der ersten Spannungsquelle in Sperrichtung gepolt ist und dass am Verbindungspunkt von Kondensator und Geberkontakt ein Entladewiderstand angeschlossen ist, der einen wesentlich kleineren Widerstand aufweist wie der Kathodenwiderstand und mit diesem und dem gemeinsamen Pol der beiden Spannungsquellen verbunden ist, so dass sich bei Öffnung des Geberkontaktes der Kondensator über die Diode in Durchlassrichtung und die Serienschaltung des Entladewiderstandes und des Kathodenwiderstandes entlädt und der dabei am Kathodenwiderstand auftretende Spannungsabfall zusammen mit der Spannung der zweiten Spannungsquelle die Zündung des Thyratrons bewirkt.
Die nach der Erfindung ausgeführte Einrichtung löst erfolgreich die gestellte Aufgabe, ist zuverlässig im Betrieb und kann in verschiedenen Betriebssystemen von Apparaten Anwendung finden, die mit Hilfe von auf verschiedene Abweichungen vom Sollwert der Parameter eines technologischen Vorganges ansprechenden Gebern überwacht werden.
Der Erfindungsgedanke wird durch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben, auf der das elektrische Prinzipschaltbild der vorgeschlagenen Einrichtung dargestellt ist.
Die Meldeeinrichtung zur Anzeige der Abweichung der zu überwachenden Parameter enthält Kaltkathoden - Thyratrone --1--, deren Anzahl gleich der Zahl der Geber für die Überwachung von Parametern ist. In dem beschriebenen Beispiel sind als Ruhekontakte ausgebildete Geberkontakte vorhanden.
Im Kathodenkreis des Thyratrons--l--liegt ein Widerstand-3--. Jede Kathode ist über eine Diode --4--, einen Kondensator --5--- und den Ruhekontakt --2-- des zugehörigen Gebers für die Überwachung des Parameters an eine Spannung--Ei--einer ersten Spannungsquelle angeschlossen. Die
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--7-- sind zwischen der SpannungsqueUe--E--und jedem Thyratron--l--zur Erzeugung des Vorbereitungsstromes geschaltet, und Widerstände --8-- sind in Reihe mit den Ruhekontakten-2- geschaltet.
Die Einrichtung funktioniert folgendermassen :
Bei normalem Verlauf des zu überwachenden technologischen Vorganges reicht die von der zweiten Spannungsquelle an die Thyratrone--l--angelegte Spannung-E --für ihre Zündung nicht aus. Die Kondensatoren--5--sind über die Ruhekontakte-2--für die Überwachung der Parameter bis auf die
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- liegende Kondensator 5 dieses Kanals entlädt sich über den Stromkreis der Widerstände --8, 3--und der Diode--4--, wodurch das Thyratron-l-dieses Kanals an den Spannungsimpuls mit einer maximalen Amplitude, welche der Summe der Spannungen-Ei und Eider beiden Spannungsquellen gleich ist, gelegt wird,
da die Widerstände --8-- wesentlich kleiner als die Widerstände-3-sind. Dadurch, dass das betreffende Thyratron--l--zündet, meldet es die Abweichung des zu überwachenden Parameters, wobei der durch den gemeinsamen Widerstand --6-- fliessende Strom des gezündeten Thyratrons die an den
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