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AT265032B - Feuerlöschmittel auf der Basis vollständig halogenierter Flourbromalkane - Google Patents

Feuerlöschmittel auf der Basis vollständig halogenierter Flourbromalkane

Info

Publication number
AT265032B
AT265032B AT888766A AT888766A AT265032B AT 265032 B AT265032 B AT 265032B AT 888766 A AT888766 A AT 888766A AT 888766 A AT888766 A AT 888766A AT 265032 B AT265032 B AT 265032B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
fire extinguishing
fluorobromoalkanes
extinguishing agent
completely halogenated
Prior art date
Application number
AT888766A
Other languages
English (en)
Inventor
Gian Paolo Gambaretto
Paolo Rinaldo
Mario Polato
Original Assignee
Montedison Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison Spa filed Critical Montedison Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT265032B publication Critical patent/AT265032B/de

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  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Feuerlöschmittel auf der Basis vollständig halogenierter Fluorbromalkane 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 derTabelle 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Toxizität <SEP> einiger <SEP> Halogenalkane <SEP> Toxizität <SEP> einiger <SEP> Halogenalkane
<tb> gemäss <SEP> der <SEP> Klassifizierung <SEP> von <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Klassifizierung <SEP> von
<tb> "Underwitters <SEP> Laboratories" <SEP> "Underwritters <SEP> Laboratories"
<tb> Verbindung <SEP> Klasse <SEP> Verbindung <SEP> Klasse
<tb> CCl4 <SEP> 3 <SEP> CBraF <SEP> a <SEP> 4 <SEP> 
<tb> CCl3F <SEP> 5a <SEP> CBrF <SEP> 6
<tb> CCl2F2 <SEP> 6
<tb> CClF3 <SEP> 6 <SEP> CClBrF2 <SEP> 5a
<tb> Cf4 <SEP> 6 <SEP> CCiF3 <SEP> 6
<tb> CHCl3 <SEP> 3 <SEP> (CClBrF2 <SEP> 5a
<tb> CHCl2F <SEP> 5 <SEP> (CBrF3) <SEP> 6
<tb> CHCIF2 <SEP> 5a
<tb> CHF3 <SEP> 6 <SEP> Cl\ <SEP> ber <SEP> 2
<tb> (CBrF3) <SEP> 6
<tb> (CHCl2)

   <SEP> 3 <SEP> CH2ClBr <SEP> 3
<tb> (CCF) <SEP> 5a <SEP> (CCiBrF) <SEP> 5a
<tb> CCl <SEP> 4-5 <SEP> 
<tb> (CHCl2F) <SEP> 5
<tb> CCl2F2 <SEP> 6
<tb> 
 
Bei dieser Klassifizierung nimmt die Toxizität der Produkte von Klasse 1 (zu der Schwefeldioxyd gehört) bis Klasse 6 hin (in die z.B. CBrF2 fällt) ab, woraus   zu ersehen ist, dass die Fluorbromalkane   eine verhältnismässig niedrige Toxizität besitzen. 



   Leider sind diese Fluorbromalkane sehr teuer. Infolge ihrer hohen Herstellungskosten ist ihre Verwendung als Feuerlöschmittel sehr begrenzt, obgleich die Wirksamkeit, die sie als solche entfalten, im 
 EMI2.2 
 thylbromid, Chlorbrommethan und andere dem Fachmann bekannten Produkte. 



   Ziel der Erfindung ist daher ein Feuerlöschmittel, das bei einem sehr geringen Gehalt an Fluorbromalkan eine besondere Wirksamkeit entfaltet. 



   Diese und andere Aufgaben erfüllt das erfindungsgemässe Feuerlöschmittel auf Basis vollständig halogenierter Fluorbromalkane, das als Treib- und/oder Hilfsmittel für die   feuerloschende   Wirksamkeit der vollständig halogenierten Alkane ein oder mehrere Fluor- oder FLuorchloralkan(e) mit einem oder mehreren Wasserstoffatom (en) im Molekül enthält. 



   So wurde gefunden, dass Fluorchloralkane im Gemisch mit Fluorbromalkan eine besonders hohe Feuerlöschwirkung entfalten. 



   Wie insbesondere festgestellt wurde, entfalten Feuerlöschmittel, deren Treib-und/oder Hilfsmittel für die   Feuerlöschwirkung   des Fluorbromalkans aus solchen Stoffen bestehen, die sich durch niedrige Toxizität, niedrigen Siedepunkt und gute Löslichkeit in Fluorbromalkanen auszeichnen, bei der thermischen Zersetzung beständige Radikale abzugeben vermögen und im Molekül mindestens ein Wasserstoffatom enthalten, eine   Feuerlöschwirkung,   die überraschenderweise den vorhersehbaren Wirkungsgrad weit übertrifft, wenn man die Wirkung der einzelnen Bestandteile des Gemisches, nämlich der obengenannten Treibmittel und des Fluorbromalkans in Betracht zieht. 



   Zur Herstellung des erfindungsgemässen Mittels kann eine Vielzahl von Verbindungen entweder allein oder im Gemisch miteinander als Treib-und/oder Hilfsmittel zum Feuerlöschen verwendet werden. Als hiefür besonders geeignet erwiesen sich Verbindungen, die ausser Kohlenstoff, Fluor und 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 zur Herstellung des erfindungsgemässen Mittels verwendet werden kann, ist aus einer Vielzahl von Verbindungen auswählbar, Für den vorliegenden Zweck eignen sich insbesondere CF2ClBr, CF2Br-CF2Br, 
 EMI3.2 
 
Br.vorteilhafte Ergebnisse lassen sich mit Gemischen erzielen, deren Mol-Verhältnis von Treib- und/oder Hilfsmittel zu Feuerlöschmittel Fluorbromalkan zwischen 0, 2 : 1 und 5 : 1 liegt. 



   Die neuen Mittel können entweder allein oder im Gemisch mit mindestens einem Stoff von geringer Toxizität und hoher Beständigkeit als weiterem Treibmittel verwendet werden. 



   Solche Stoffe können aus einer Vielzahl von Verbindungen ausgewählt werden. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich erfindungsgemäss mit Verbindungen, wie   z. B. Kohlendioxyd,   Schwefelhexafluorid und andern Stoffen mit gleichartigen Eigenschaften erzielen. 



   Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. 



   Beispiel 1 : Um die ein Ausbreiten des Feuers verhindernde Mindestkonzentration des Feduerlöschmittels in der Luft zu ermitteln, verwendete man die durch   E.     C.     Creizin"Journal ofResearch of the   National Bureau of standard", Band 65 A. Nr. 4. Juli-August 1961, S.389, beschriebene Vorrichtung. 



   Als Kraftstoff wurde Propan mit einer Zuführgeschwindigkeit von 150 bis 250 cm2/min verwendet. 



   Luft war der Verbrennungsträger und wurde mit einer Zuführgeschwindigkeit von 5 bis 7 l/min eingesetzt. 



   Die nachstehende Tabelle enthält die Daten der notwendigen Mindestkonzentration der allein oder im Gemisch miteinander getesteten Feuerlöschmittel in der Luft im Augenblick des Löschens. 



   Für das erfindungsgemässe Feuerlöschmittel aus Fluorbromalkan und Treibmittel wurde ausser der in Mol-% angegebenen Zusammensetzung auch die prozentuale Differenz zwischen der theoretisch erforderlichen Menge des Mittels, um eine Flamme zu löschen (berechnet auf der Basis der Löschfähigkeit der einzelnen Bestandteile) und der dazu im Gegensatz stehenden, tatsächlich notwendigen Menge angegeben.

   Tabelle 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Mindestkonzentration <SEP> in <SEP> Luft <SEP> Differenz <SEP> zwischen
<tb> Zusammensetzung <SEP> im <SEP> Augenblick <SEP> des <SEP> Löschens <SEP> dem <SEP> theoretischen
<tb> in <SEP> flüssiger <SEP> Phase <SEP> Mol-% <SEP> und <SEP> dem <SEP> tatsächliProdukt <SEP> Mol-% <SEP> theoretisch <SEP> tatsächlich <SEP> chen <SEP> Prozentsatz
<tb> 1 <SEP> CF2BrCF2Br <SEP> 99,7 <SEP> - <SEP> 0,8 <SEP> -
<tb> 2 <SEP> CF2Br2 <SEP> 97 <SEP> - <SEP> 1,45 <SEP> -
<tb> 3 <SEP> CF2ClBr <SEP> 99,4 <SEP> - <SEP> 2,9 <SEP> -
<tb> 4 <SEP> CF2Cl2 <SEP> 100 <SEP> - <SEP> 6,6 <SEP> -
<tb> 5 <SEP> CF2ClH <SEP> 99,6 <SEP> - <SEP> 11,9 <SEP> CF2ClBr <SEP> 54
<tb> 6 <SEP> CF2Cl2 <SEP> 46 <SEP> 4,6 <SEP> 4,6 <SEP> 0
<tb> CF2ClBr <SEP> 52
<tb> 7 <SEP> CF2ClH <SEP> 48 <SEP> 6,9 <SEP> 5 <SEP> 27,

  5
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   Ta belle   (Fortsetzung) 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Mindestkonzentration <SEP> in <SEP> Luft <SEP> Differenz <SEP> zwischen
<tb> Zusammensetzung <SEP> im <SEP> Augenblick <SEP> des <SEP> Löschens <SEP> dem <SEP> theoretischen
<tb> in <SEP> flussiger <SEP> Phase <SEP> Mol- <SEP> und <SEP> dem <SEP> tatsächliProdukt <SEP> Mol-% <SEP> theoretisch <SEP> tatsächlich <SEP> chen <SEP> Prozentsatz
<tb> CF2Br-CF2Br <SEP> 50
<tb> 8 <SEP> CF2ClH <SEP> 50 <SEP> 6,1 <SEP> 1,75 <SEP> 71,5
<tb> CBr <SEP> 47 <SEP> 
<tb> 9 <SEP> CF2ClH <SEP> 53 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 45 <SEP> 78 <SEP> 
<tb> 
 
Wie aus diesen Daten ersichtlich ist, entfalten die erfindungsgemässen Mittel 7,8 und 9, die die verschiedenen Fluorbromalkane (eigentliche Feuerlöschmittel)

   sowie einen Fluorchlorkohlenwasserstoff mit mindestens einem Wasserstoffatom im Molekül (CF2ClH) als Treib- und/oder Hilfsmittel enthalten, eine Feuerlöschwirkung, die den auf Grund ihrer Zusammensetzung zu erwartenden Wirkungsgrad weit übertrifft. 



   Genauer gesagt, hat das erfindungsgemässe Feuerlöschmittel bei gleicher Wirksamkeit einen gerin-   geren Verbrauch an Fluorbromalkanen, z. B. bis zu 78 % des theoretischen Verbrauches.    



   PATENTANSPRÜCHE- 
1. Feuerlöschmittel auf der Basis vollständig halogenierter Fluorbromalkane, dadurch gekennz e i chn et, dass es als Treib-und/oder Hilfsmittel für die feuerlöschende Wirksamkeit der vollständig halogenierten Alkane ein oder mehrere   Fluor-oder Fluorchloralkan (e)   mit einem oder mehreren Was- 
 EMI4.2 
 

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Claims (1)

  1. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT888766A 1965-09-22 1966-09-21 Feuerlöschmittel auf der Basis vollständig halogenierter Flourbromalkane AT265032B (de)

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