AT243U1

AT243U1 - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen

Info

Publication number: AT243U1
Application number: AT0027094U
Authority: AT
Original assignee: Julius Blum Ges M B H Julius B
Priority date: 1994-08-30
Filing date: 1994-08-30
Publication date: 1995-06-26
Also published as: EP0699405B1; EP0699405A1; ATE172086T1; ES2122410T3; DE59503915D1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aus2iehführungsgamitur für Schubladen mit einer korpusseitigen Tragschiene, einer ladenseitigen Ausziehschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen angeordneten Mittelschiene an jeder Seite der Schublade, wobei zwischen den Schienen Laufrollen angeordnet sind, die in separaten Laufwagen gelagert sind und die die Last der Schublade zwischen den Schienen übertragen, und an der Mittelschiene bezogen auf ihre Länge in deren Mitte eine Steuerrolle gelagert ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Laufrollen in den Laufwagen und die an Laufstegen der Tragschiene und der Ausziehschiene abläuft, wobei am Laufsteg der Tragschiene eine Einlaufschräge für diese Steuerrolle ausgebildet ist.

Mit einer derartigen Ausziehführungsgamitur kann die Schublade vollständig aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden, während sie über die Schienen noch im Möbelkorpus gehalten ist. Die Anordnung der Laufrollen in separaten Laufkäfigen macht die Ausziehführungsgarnitur sehr leichtgängig und bewirkt auch einen ruhigen Lauf.

Es sind Schubladen mit einem sogenannten Einlauf bekannt, d.h. eine nicht vollständig in den Möbelkorpus eingeschobene Schublade wird im hinteren Bereich ihres Einlaufweges selbsttätig in den Möbelkorpus gezogen. Das selbsttätige in den Korpus Laufen der Schublade wird durch eine Abschrägung im Laufsteg der Tragschiene oder der Ausziehschiene erreicht.

Bei diesen Ausziehführungsgarnituren sind die Laufrollen mittels Achsen an den Tragschienen und den Ausziehschienen gelagert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführungsgamitur der eingangs erwähnten Art zu verbessern.

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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Steuerrolle an der Mittelschiene achslos gelagert ist, wobei aus der Mittelschiene beiderseits der Steuerrolle Mitnehmerlappen ausgestanzt sind. 2 AT 000 243 Ul

Ein Ausfährungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Mitnehmerlappen neben der oberen Hälfte der Steuerrolle angeordnet und schräg gestellt sind, sodaß sie nach oben konvergieren, wodurch eine besonders gute Lagerung der Steuerrolle erreicht wird.

Um die Ausziehführung möglichst kompakt zu gestalten, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Mittelschiene Z-Profil aufweist lind im Querschnitt durch die Schienen jeweils zur Hälfte im Profil der Tragschiene und der Ausziehschiene aufgenommen ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausziehführungsgamitur in der geschlossenen Stellung, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausziehführungsgarnitur in der voll ausgezogenen Stellung, die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Schubladenzarge und eine erfindungsgemäße Ausziehführungsgamitur, und 3 AT 000 243 Ul die Fig. 4 zeigt 'einen Längsschnitt durch die Schienen • der Ausziehführungsgarnitur im Bereich der Steuerrolle.

Die -nachfolgende Beschreibung bezieht sich jeweils nur auf eine Seite der Schublade. Die andere Seite der Aus-ziehführungsgamitur ist analog ausgebildet.

In die doppelwandige Schubladenzarge 1 ist mindestens ein Adapter 7 eingesetzt, der einen Tragsteg 3 auf-weist, auf dem der Schubladenboden 4 auf liegt. Am Adapter 7 ist die Ausziehschiene 2 befestigt. Die Ausziehschiene 2 weist einen.oberen horizontalen Laufsteg 5 und einen unteren horizontalen Laufsteg 6 auf, dessen Breite etwas geringer ist als die Hälfte der Breite des Horizontalsteges 5.

Die korpusseitige Tragschiene 8 ist spiegelbildlich zur Ausziehschiene 2 mit einem unteren breiten Laufsteg 9 und einem oberen schmalen Laufsteg 10 ausgebildet.

Die Mittelschiene 11 weist Z-Profil auf und ist jeweils zur Hälfte im Profil der Ausziehschiene 2 und der Tragschiene 8 auf genommen.

In der Ausziehschiene 2 und der Tragschiene 8 sind Lauf wagen 12 angeordnet, in denen Laufrollen 13 und seitliche Ausgleichsrollen 14 gelagert sind'.

Es ist jeweils ein Lauf wagen 12 zwischen der Ausziehschiene 2 und der Mittelschiene 11 und ein Laufwagen 12 zwischen der Mittelschiene 11 und der Tragschiene 8 angeordnet.

In der Mitte der Länge der Mittelschiene 11 befindet sich die Steuerrolle 15. Sie wird von zwei Mitnehmerlappen 16 gehalten. Die Mitnehmerlappen 16 sind, wie 4 AT 000 243 Ul .beiderseits der Steuerrolle 15 angeordnet« < · aus der Fig. 4 ersichtlich,/schräg gestellt und konvergieren nach oben. Sie befinden sich oberhalb der Mitte der Steuerrolle 15. Durch die Mitnehmerlappen 16 ist die-Steuerrolle 15 achslos an der Mittelschiene 11 gelagert.

In der Mitte der Tragschiene 8 und in der Mitte des unteren Laufsteges 9 der Tragschiene 8 befindet sich die Abschrägung, die die Einlaufschräge 17 bildet. Die Abschrägung bzw. Einlaufschräge 17 wird durch einfache Verformung des Laufsteges 9 erzielt.

Kommt die Steuerrolle 15 in den Bereich der Abschrägung bzw. Einlaufschräge 17, werden die Mittelschiene 11 und die Ausziehschiene 2 durch das Gewicht der Schublade in den Möbelkorpus hineingedrückt. \ 5

Claims

AT 000 243 Ul Ansprüche : 1. Ausziehführungsgamitur für Schubladen mit einer korpus-seitigen Tragschiene, einer ladenseitigen Ausziehschiene und einer zwischen diesen beiden Schienen angeordneten Mittelschiene an jeder Seite der Schublade, wobei zwischen den Schienen Laufrollen angeordnet sind, die in separaten Laufwagen gelagert sind und die die Last der Schublade zwischen den Schienen übertragen, und an der Mittelschiene bezogen auf ihre Länge in deren Mitte eine Steuerrolle gelagert ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Laufrollen in den Laufwagen und die an Laufstegen der Tragschiene und der Ausziehschiene abläuft, wobei am Laufsteg der Tragschiene eine Einlaufschräge für diese Steuerrolle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrolle (15) an der Mittelschiene (11) achslos gelagert ist, wobei aus der Mittelschiene (11) beiderseits der Steuerrolle (15) Mitnehmer lappen (16) ausgestanzt sind.
2. Ausz iehf ührungsgamitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerlappen (16) neben der oberen Hälfte der Steuerrolle (15) angeordnet und schräg gestellt sind, sodaß sie nach oben konvergieren (Fig. 4).
3. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschiene (11)· Z-Profil aufweist und im Querschnitt durch die Schienen (2, 8, 11) jeweils zur Hälfte im Profil der Tragschiene (8) und der Ausziehschiene (2) aufgenommen ist. 6