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AT249333B - Lichtdurchlässiger, wärmedämmender Plattenkörper, insbesondere wärmedämmende Fensterscheibe aus Kunststoff - Google Patents

Lichtdurchlässiger, wärmedämmender Plattenkörper, insbesondere wärmedämmende Fensterscheibe aus Kunststoff

Info

Publication number
AT249333B
AT249333B AT212663A AT212663A AT249333B AT 249333 B AT249333 B AT 249333B AT 212663 A AT212663 A AT 212663A AT 212663 A AT212663 A AT 212663A AT 249333 B AT249333 B AT 249333B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
layer
plate body
body according
synthetic resin
selective radiation
Prior art date
Application number
AT212663A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kapillartechnische Kunststoff
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kapillartechnische Kunststoff filed Critical Kapillartechnische Kunststoff
Application granted granted Critical
Publication of AT249333B publication Critical patent/AT249333B/de

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
    wärmedämmender Plattenkörper, insbesondereBekannt sind wärmedämmende   Fensterscheiben in sogenannter Sandwichbauweise, die aus zwei Glas- scheiben bestehen, zwischen denen eine mehr oder weniger dicke Glasmatte eingeschlossen ist. Solche
Scheiben sehen zwar sehr sauber aus, haben jedoch die Nachteile, dass sie sehr teuer und dabei noch durch die Verwendung von Glasscheiben ebenso   bruchempfindlich sind,   wie übliche Glasfenster. Der Wärmedämmwert ist zwar beachtlich, jedoch im Verhältnis zum Preis dieser Scheiben zu gering. 



   Darüber hinaus sind auch lichtdurchlässige Verbundbauplatten bekannt, bei denen ein Plattenkem in Form eines Gitters aus senkrecht zur Plattenebene stehenden Blechstreifen zwischen zwei lichtdurchlässigen Deckschichten eingeschlossen ist. 



   Schliesslich gibt es auch bereits Verbundbauplatten, bei denen ein zwischen zwei Scheiben eingeschlossener Hohlraum von kurzen, senkrecht oder schräge zur Plattenebene stehenden Rohrstücken ausgefüllt ist. 



   Auch die beiden letztgenannten bekannten Verbundbauplatten sind sehr teuer in der Herstellung. 



  Ihre Wärmedämmfähigkeit ist im Verhältnis zum Preis zu gering, da in den verhältnismässig grossen Räumen zwischen denDeckscheiben oder -platten eine erhebliche Konvektionsströmung der eingeschlossenen Luft und somit ein unerwunscht rascher Wärmeaustausch zwischen den beiden Deckschichten möglich ist. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Plattenkörper zu schaffen, der eine so hohe Lichtdurchlässigkeit hat, dass er überall dort als Fenster eingesetzt werden kann, wo eine Durchsichtigkeit nicht erforderlich ist. Dabei soll der Plattenkörper einen besonders hohen Wärmedämmwert haben und so stabil sein, dass es möglich ist, mit solchen Platten grosse lichtdurchlässige Wand- und Dachflächen zu errichten. Seine Oberflächen sollen besonderen Anforderungen angepasst werden können, z. B. sollen sie bei grosser Schlag- und Kratzfestigkeit auch witterung-un strahlungsbeständig sein. Trotz seiner grossen Stabilität und Festigkeit soll der Plattenkörper ein geringes Raumgewicht haben und billig in der Herstellung sein. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Plattenkörper in Verbundbauweise, bei dem ein zellenstrukturierter Plattenkern von beiden Seiten mit festen Deckschichten versehen ist.'
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Plattenkern aus im Schmelzspinnverfahren gewonnenen Hohlfäden aus lichtdurchlässigem Material besteht, die im wesentlichen senkrecht zur Plattenebene gerichtet durch mindestens teilweise Verschmelzung ihrer Aussenwände miteinander verbunden und in ihrer Gesamtheit auf beiden Seiten durch eine mit den Stirnenden der Hohlfäden fest verbundenen   dUnnen   Kunststoffzwischenschicht abgedeckt sind, welche mit je einer aufgegossenen faserverstärkten Kunstharzdeckschicht versehen ist. 



   Bei einer einfachen Ausführung sind die Zwischenschichten jeweils eine dünne Kunststoffolie, die aus dem gleichen Material besteht, wie die Hohlfäden und mit diesen schmelztechnisch verbunden ist. 



   Die Zwischenschichten können jedoch auch jeweils aus einem dünnen, als Kunststofflösung aufge- 

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 tragenenund danach verhärteten Film bestehen, dessen Lösungssubstanz mit dem Kunstharz der aufgegossenen Deckschicht vernetzt und somit als Haftvermittler wirkt. 



   Zweckmässigerweise ist die wetterseitige Deckschicht mit einer an sich als sogenannter LichtstabilisatorbekanntenSubstanzversetzt, während die raumseitige Deckschicht aus schwer entflammbarem Kunstharz besteht. 



   Eine technische Vervollkommnung eines solchen Plattenkörpers besteht erfindungsgemäss darin, dass in oder unmittelbar unter mindestens einer der beiden Deckschichten eine Schicht mit selektiver Strahlendurchlässigkeit angeordnet ist. Zweckmässigerweise besteht diese Strahlenfilterschicht aus einer auf die Zwischenschicht gedampften Metall- vorzugsweise Goldschicht. Statt auf die Zwischenschicht kann die   Licht selektierende Metallschicht auch auf der Faserverstärkungseinlage der Deckschicht durch   Bedampfen derselben angeordnet sein. 



   Die Strahlenfilterschicht kann auch darin bestehen, dass das Kunstharz mindestens einer der beiden Deckschichten Beimischungen   z.     B.   eines feinstkörnigen   Metallschliffs   oder eines Bleisalzes von einer organischen Säure enthält. 



   Der   erfindungsgemässe Plattenkörper   ist an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Platte nach der Erfindung ; Fig. 2 einen Schnitt durch die Kanten zweier aneinanderstossender Platten mit Profilkante, Fig. 3 einen Schnitt durch die Kanten zweier aneinanderstossender Platten abgewandelter Ausführungsform. 
 EMI2.1 
 Röhrchen sind im Schmelzspinnverfahren aus thermoplastischem Kunststoff gewonnen und haben Durchmesser in der Grössenordnung von 1/100 mm. Wie die Zeichnungen zeigen, sind diese Röhrchen oberflächig miteinander verschweisst oder verschmolzen. 



   Die Kapillar-Röhrchen sind durch eine aufgeschmolzene Folie 2a, 2b, die vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff, wie die Kapillar-Röhrchen besteht, verschlossen. 



   Im Beispiel der Fig. 1 ist die der späteren Aussenseite der Platte zugekehrten Folie 2a rückseitig mit Gold bedampft. Die Dichte dieser aufgedampften Goldschicht ist so gewählt, dass eine Verminderung der Lichtdurchlässigkeit um nur etwa 10% eintritt, während etwa   900/0   der Wärmestrahlen reflektiert werden. 



   Der auf seinen beiden Seiten mit den Folien 2a und 2b belegte Plattenkern 1 wird auf beiden Seiten mit einer Deckschicht 3a und 3b aus einem Glasfaser-Kunstharz-Gemisch versehen, wodurch die Platte eine sehr grosse Eigenstabilität und hohe Oberflächenhärte erhält. 



   Zur Herstellung der Platte wird zunächst in bekannter Weise ein Körper aus im Spritzspinnverfahren aus thermoplastischem Kunststoff gewonnenen Hohlfäden durch Oberflächenverschmelzung und Aufblähen dieser Fädenhergestellt, und senkrecht zur Erstreckungsrichtung dieser Fäden in flache, der gewünschten Dicke des Plattenkernes 1 entsprechende Scheiben aufgeschnitten. Diese scheibenförmigen Plattenelemente werden dicht nebeneinandergelegt und beidseitig mit Hilfe geheizter Schienen, Walzen   od. dgl.   mit den Folien 2a und 2b kaschiert. Die Oberflächenschichten 3a und 3b werden dann in Form eines flüssigen Kunstharz-Glasfaser-Gemisches aufgebracht und auf dem Plattenkörper ausgehärtet, wobei die Folien 2a und 2b neben dem Verschliessen der Kapillar-Röhrchen auch noch die Wirkung eines Haftvermittlers übernehmen. 



   Im Beispiel der Fig. 2 sind die Plattenkanten mit Profilleisten 4 versehen. Diese Profilleisten 4 haben an ihrem inneren Teil gleiche Breite, wie die Dicke des   Plattengrundk6rpers   1 und an ihrem äusseren Teil gleiche Dicke, wie die fertige Platte. Dazwischen ist die Seitenfläche dieser Profilleiste 4 hinterschnitten. Zum Anbringen dieser Profilleisten 4 an den Kanten der Platten werden sie zunächst nach dem Aufbringen der Folien 2a und 2b auf den Plattengrundkörper 1 seitlich dicht anliegend an den so vorbereiteten   Plattenkörper   gelegt und zusammen mit diesem mit dem flüssigen Kunstharz-Glasfaser-Gemisch der Oberflächenschicht   3a bzw.   3b belegt. Durch die mit der Oberflächenschicht 3a bzw. 3b ausgefüllte Hinterschneidung wird die Profilleiste 4 fest an ihrem Platz gehalten. 



   An ihrer freien Seite weist die Profilleiste 4 eine mittlere Längsnut auf, die hinterschnitten ausgebildet ist. Ferner sind die äusseren Teile dieser freien Fläche abgeschrägt ausgebildet. Sowohl diese hinterschnittene Nut, als auch die abgeschrägten Teile der Profilleiste 4 werden dann, wie Fig. 2 zeigt, nach dem Aneinandersetzen zweier benachbarter Platten mit Dichtungsmaterial 5, beispielsweise einem erhärtenden Kitt ausgefüllt, das dann sowohl die wetterfeste Abdichtung, als auch die mechanische Verbindung der beiden Platten   Ubernimmt.   



   Im Beispiel der Fig. 3 sind wieder Profilleisten 4 mit hinterschnittenen Seitenflächen vorgesehen 

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 und durch die Oberflächenschichten 3a bzw. 3b am Plattenkörper gehalten. An Stelle der seitlichen
Abschrägungen weisen hier jedoch die Profilleisten 4 an ihrer freien Fläche zwei schwalbenschwanz- förmig hinterschnittene weitere Längsnuten auf, in die zwei weiche Dichtungen 7 bzw. 7a als Wetter- abdichtung eingesetzt sind. Die mechanische Verbindung der beiden Platten erfolgt hier dadurch, dass eine Verbindungsleiste 6 in den durch die mittleren Längsnuten gebildeten Kanal gesteckt ist. An Stelle des in Fig. 3 gezeigten flachen Querschnittes dieser Verbindungsleiste 6 kann hier auch eine dem Kanal- querschnitt entsprechende Profilleiste eingeschoben werden. 



   Die bei der Platte nach der Erfindung vorgesehenen Oberflächenschichten 3a und 3b können durch entsprechende Wahl des Kunstharzes oder durch entsprechende Beimischungen jede gewünschte technische Beschaffenheit erhalten, wie dies oben an Hand einiger Beispiele erwähnt worden ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Lichtdurchlässiger, wärmedämmender Plattenkörper, insbesondere wärmedämmende Fensterscheibe aus Kunststoff in Verbundbauweise, wobei ein zellenstrukturierter Plattenkern auf beiden Seiten mit festen Deckschichten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkern aus im Schmelzspinnverfahren gewonnenen Hohlfäden aus lichtdurchlässigem Material besteht, die im wesentlichen senkrecht zur Plattenebene gerichtet durch mindestens teilweise Verschmelzung ihrer Aussenwände miteinander verbunden und in ihrer Gesamtheit auf beiden Seiten durch eine mit den Stirnenden der Hohlfäden fest verbunden   dUnnen   Kunststoffzwischenschicht abgedeckt sind, welche mit je einer aufgegossenen faserverstärkten Kunstharzdeckschicht versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Plattenkörper nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zwischen dem Plattenkern und der Deckschicht angeordnete Zwischenschicht eine dünne Kunststoffolie ist, die aus dem gleichen Material wie die Hohlfäden besteht und mit diesen schmelztechnisch verbunden ist.
    3. Plattenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht jeweils aus einem dunnen, als Kunststofflösung aufgetragenen und danach gehärteten Film besteht, dessen Lösungssubstanz mit dem Kunstharz der aufgegossenen Deckschicht vernetzt und somit als Haftvermittler ausgebildet ist. EMI3.1 seitige Deckschicht mit einer an sich als sogenannter Lichtstabilisator bekannten Substanz versetzt ist, während die raumseitige Deckschicht aus schwerentflammbarem Kunstharz besteht.
    5. Plattenkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in oder unmittelbar unter mindestens einer der beiden Deckschichten eine Schicht mit selektiver Strahlendurchlässigkeit angeordnet ist.
    6. PlattenkörpernachdenAnsprtlchenlbis5, dadurch sekennzeichnet, dassdieSchichtmit selektiver Strahlendurchlässigkeit aus einer auf die Zwischenschicht gedampften Metall- vorzugsweise Goldschicht besteht.
    7. Plattenkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schicht mit selektiver Strahlendurchlässigkeit aus einer auf die Glasfasereinlage einer der beiden Deckschichten gedampften Metall- vorzugsweise Goldschicht besteht.
    8. Plattenkörper nach dcn Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mit selektiver Strahlendurchlässigkeit aus einer Beimischung von feinstkörnigem Metallschliff zum Kunstharz einer der beiden Deckschichten besteht.
    9. Plattenkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mit selektiver Strahlendurchlässigkeit aus einer Beimischung eines Bleisalzes von einer organischen Säure zum Kunstharz einer der beiden Deckschichten besteht.
AT212663A 1962-03-23 1963-03-18 Lichtdurchlässiger, wärmedämmender Plattenkörper, insbesondere wärmedämmende Fensterscheibe aus Kunststoff AT249333B (de)

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AT212663A AT249333B (de) 1962-03-23 1963-03-18 Lichtdurchlässiger, wärmedämmender Plattenkörper, insbesondere wärmedämmende Fensterscheibe aus Kunststoff

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AT (1) AT249333B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030246A1 (de) * 1979-12-07 1981-06-17 OKALUX Kapillarglas GmbH Lichtdurchlässiges wärmedämmendes Verbundelement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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