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Anordnung aus Laufräder tragenden Förderwagen
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass trotz der Tatsache, dass Förderwagen in den ver- schiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden sind, ein erheblicher Nachteil bisher nicht beseitigt wurde, der diesen Förderwagen deshalb anhaftet, weil sie während der Zeit, in der sie zu Förderzwecken nicht eingesetzt sind, die Sperrigkeit beibehalten, die durchwegs dadurch entsteht, dass die Plattformen derartiger Förderwagen durch Wände begrenzt sind, deren Zweck es ist, das aufgenommene Gut vor dem
Verlassen der Plattform zu verhindern, wenn beispielsweise die Förderwagen beim Anfahren stark beschleunigt oder, beim Bremsen, erheblich verzögert werden.
Dadurch nehmen die Förderwagen im nicht benutzten Zustand ein erhebliches Lagervolumen in Anspruch, das bei grosser Zahl der Förderwagen und dann, wenn die Plattformen besonders gross ausfallen, weil insbesondere leichte Güter, wie Steppdecken, Vliese, Reisswolle od. dgl. zu befördern sind, ein Ausmass annehmen kann, dessen Zurverfügungstellung zu Schwierigkeiten führt. Auch ermöglicht die Bauweise der Förderwagen nicht, sie ohne weiteres aufeinander zu stapeln, so dass sich damit die Aufgabe ergibt, vor der die Erfindung stand.
Nicht ganz dieselbe Aufgabe tritt bei Kinderwagen auf, wenn der Wagen dadurch, dass er nicht benutzt wird, trotzdem aber mitgeführt werden soll, ebenfalls stark behindert. Bei derartigen Kinderwagen ist es daher bereits bekanntgeworden, die Seitenwände um-und in eine Parallelebene zur Plattform fläche einklappbar auszugestalten. Eine unmittelbare Übertragung dieses Gedankens auf Förderwagen, bei denen, wie dargelegt, eine abweichende Problemstellung auftritt, war jedoch nicht ohne weiteres möglich, weil bei den nur in Einzelexemplaren auftretenden Kinderwagen eine Stapelbildung ohne Bedeutung ist.
Ausgehend von dem bekannten Vorschlag der Laufräder tragenden Förderwagen mit Plattform und mit um-und in eine Parallelebene zur Plattformfläche einklappbarer Seitenwand, kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, dass sämtliche Seitenwände des Förderwagens um-und einklappbar sind und dass bei eingeklappten Seitenwänden die Plattformflächen unterhalb der Laufräder eines zweiten, bei Stapelung der Förderwagen der Anordnung auf die Plattform des ersten Wagens aufgesetzten Förderwagens frei von Bauteilen beider Wagen sind. Das bedeutet also, dass beliebig viele derartiger Förderwagen aufeinander stapelbar und dadurch im nicht benutzten Zustand auf einen Raum zusammendrängbar sind, der praktisch stofferfüllt ist, so dass sich das denkbar kleinste Stapelvolumen ergibt.
Liegen im gestapelten Zustand von Wagen der Anordnung die Laufräder eines auf einem unteren Wagen aufgesetzten, oberen Wagens und die umgeklappten Seitenwände des unteren Wagens nebeneinander. so sind die Laufwagen eines Stapels in einfachster Weise gegen Querverschiebungen gesichert. Weiter ist es zweckmässig, die Anordnung und Ausbildung so zu treffen, dass die Seitenwände eines Laufwagens Eckholme aufweisen, die geteilt und mittels gegenüberliegender Laschen gelenkig miteinander verbunden sind, wobei ein Schuh mit U-förmigem Querschnitt. der in einer Ebene senkrecht zu den Bewegungsebenen der Laschen verdrehbar ist, die Holme in der Betriebsstellung sichert.
Verlaufen die Teilungsebenen der Holme unter einem spitzen Winkel zur Holmlängsrichtung in Betriebsstellung, so tritt selbsttätig die Anschlagbildung ein, die dazu führt, dass die Holme im aufgerichteten Zustand geradlinig verlaufen. Ist
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die Höhe der mit den Laufwagenplattformen starr verbundenen Holmteile gleich oder geringer als die Hö- he des Zwischenraumes zwischen den Plattformen zweier aufeinandergestapelter Förderwagen, so werden
Zwängungen vermieden, die zu einer Beschädigung der Laufwagenteile führen könnten. Schliesslich ist es zweckmässig, ein Sicherungsmittel für den Schuh vorzusehen, der die Holmteile in geradlinig ausge- streckter Lage erhält, sobald. die Seitenwände aufgerichtet sind.
An Hand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 einen Förderwagen in gebrauchsfertigem Zustand, Fig. 2 in vergrösserterDarstellung die Ausbildung der Gelenke. entsprechend der aufgerichteten Stellung der Wände, Fig. 3 ein Gelenk, ent- sprechend der. eingeklappten Lage der Wände, Fig. 4 die Stapelung der Wagen übereinander.
In Fig. 1 ist 1 die Plattformfläche des Förderwagens, an deren vier Eckpunkten sich die Laufrollen 2 befinden. An den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten der rechteckig ausgebildeten Plattform 1 sind die einklappbaren Wände 3 angebracht. In der Nähe der Fussenden der Holme, aus denen die Wände 3 bestehen, sind Gelenke 4 angeordnet, die folgenden Aufbau haben : An den vier Eckpunkten der Platt- form 1 sind Pfosten 5 befestigt, die an ihrem freien Ende mit Schrägflächen 6 abschliessen. In den Pfosten 5 sind Ausnehmungen vorgesehen, deren Längsachsen parallel zu den Schmalseiten der Plattform 1 verlaufen. Diese Ausnehmungen durchsetzende Stifte 7 lagern als Flacheisen ausgebildete Laschen 8, wobei zwei Laschen jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Pfosten 5 angeordnet sind. An ihrem andern Ende sind die Laschen 8 mit den Holmenden 9 verschweisst.
Die Holmenden 9 sind durch Schrägflächen 10 begrenzt, die im aufgerichteten Zustand der Wände 3 an den Schrägflächen 6 anliegen. Um einen Winkel von 900 zu den Achsen der Stifte 7 versetzt befindet sich in den Pfosten 5 unterhalb der Stifte 7 eine weitere Bohrung. Diese Bohrungen sind von je einer Ringschraube 11 durchsetzt, die einen um die Achse die Ringschraube 11 drehbaren Schuh 12 hält, der den Pfosten 5 mit seinem einen Ende gabelartig umgreift.
Im aufgerichteten Zustand der Wände liegen die Pfosten 5 einerseits und die diesen jeweils zugeordneten Holme 9 in einer Flucht hintereinander. In dieser Stellung kann ein Schuh 12 um beide Pfosten und Holme herumgelegt und sodann mittels Spannens der Ringschraube 11, die an ihrem dem Ring abgekehrten Ende mit einem Gewinde versehen ist, das in ein entsprechendes Gewinde des Schuhes 12 eingreift, festgelegt werden. Sollen die Wände abgeklappt werden, so wird die Schraube 11 gelöst, der Schuh 12 um die Achse der Ringschraube 11 zur Plattform hin geklappt, worauf die Wände 3 planparallel zur Plattformfläche 1 an diese bzw. aneinander angelegt werden können. In dieser Stellung bilden die Schuhe 12 zusammen mit den Holmen 9 winkelartige Begrenzungen.
Da die unterhalb der Plattform befindlichen Laufrollen nicht unmittelbar am Rande der Plattform befestigt sind, sondern zur Plattformmitte hin eingedrückt angeordnet sind, kann ein zweiter, Wagen auf den Fahrwegen derart aufgesetzt werden dass er mit seinen Laufrollen auf die Plattformfläche des ersten Förderwagens trifft. Durch die umgeklappten Holme 9, die grössere Abstände voneinander besitzen als die Laufrollen unterhalb der Plattform, ist der aufgestapelte Wagen gegen Abrollen sowohl in Richtung auf die Längsseiten hin gesichert, während die umgeklappten Schuhe 12 die Sicherung des gestapelten Förderwagens zu den Kurzseiten hin übernehmen. Was für den einen der gestapelten Förderwagen ausgeführt worden ist, gilt sinngemäss für alle weiteren Förderwagen eines Stapels.
Die Wände 3 selbst sind aus mehreren Holmen zusammengesetzt. Zwei Seitenholme 31, die an ihrem einen Ende an die Pfosten 5 angrenzen, sind an ihrem andern Ende durch den Querholm 32 verbunden.
Parallel zu dem Querholm 32 verläuft ein weiterer Querholm 33, an den sich im rechten Winkel die ersterwähnten Holmenden 9 anschliessen. In gleichmässiger Verteilung verlaufen zwischen den Holmen 32 und 33 rechtwinkelig zu diesen weitere Verstärkungsholme 34. Durch diesen Aufbau ist sichergestellt, dass bei eingeklappten Wänden die Zugänglichkeit der Plattform oberhalb der Laufrollen, d. h. in dem von den Holmen 9, Schuhen 12 und den Querholmen 33 bestimmten Bereich, gewahrt bleibt.
. In Fig. 4 ist veranschaulicht. wie die einzelnen Wagen übereinandergestapelt sind ; bei dem aufgesetzten Wagen entsprechen Teile mit den Bezugsziffern 1', 2', 3'... den Teilen des tragenden Wagens mit den Bezugsziffern 1, 2, 3..'. usw.
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