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Transformator, insbesondere Messwandler, oder Drosselspule, vorzugsweise für Hochspannungsanlagen
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Die Erfindung ist mit Vorteil auch bei solchen Transformatoren oder Messwandlern anwendbar, bei denen das die aktiven Teile enthaltende Gehäuse, gegebenenfalls einschliesslich des die Ausleitung bzw.
Ausleitungen enthaltenden Teiles des Gehäuses, in an sich bekannter Weise aus Giessharz oder aus Press- material besteht und bisher mit öl gefüllt worden ist. Auch hier kann man die groben, insbesondere zwi- schen den aktiven Teilen und den Wandungen des Giessharzgehäuses befindlichen Hohlräume mit Giessharz ausfüllen und in diesem Giessharzkörper Stellen verringerter mechanischer Festigkeit vorsehen, während die feinen und feinsten Hohlräume innerhalb der aktiven Teile mit einem flüssigen Isoliermittel, z. B. öl, gefüllt sind.
Schliesslich ist die Erfindung aber auch dann mit Vorteil anwendbar, wenn das Gehäuse von dem die groben Hohlräume ausfüllenden Giessharzkörper selbst mitgebildet wird, wenn also die aktiven Teile des
Transformators, Messwandlers oder der Drosselspule, wie an sich bekannt, in eine Giessform eingesetzt und diese dann mit härtbarem Giessharz gefüllt wird ; die feinen und feinsten Hohlräume innerhalb der aktiven Teile, insbesondere innerhalb der Hochspannungsspule bzw.-spulen werden vor oder nach dem
Einfüllen des Giessharzes in die Giessform mit einem flüssigen Isoliermittel, z. B. Öl gefüllt.
Auch bei derartigen an sich bekannten ölarmen Transformatoren, Messwandlern oder Drosselspulen mit Giessharz- mantel (also ohne besonderem Gehäuse) kann man zur Vermeidung des vorher geschilderten Nachteiles
Sollbruchstellen im Sinne der Erfindung anordnen.
Die zur Schaffung von Stellen verringerter mechanischer Festigkeit vorgesehenen Einlagen können bis zur Gehäusewand reichen. Es ist aber auch möglich, sie in einem geringen Abstand von der Gehäuse- wand enden zu lassen, so dass an den Sollbruchstellen, also an den die Einlagen enthaltenden Stellen des die groben Hohlräume ausfüllenden Giessha-zkörpers aussen schmale Stege verbleiben, die jedoch so schwach sind, dass sie die beabsichtigte Funktion der Sollbruchstellen nicht etwa verhindern könnten.
Wenn jedoch das Gehäuse von dem die groben Hohlräume ausfüllenden Giessharzkörper selbst gebildet wird, wenn es sich also um einen in einer abnehmbaren Giessform vergossenen Transformator oder Mess- wandler handelt, so müssen die zur Schaffung von Stellen verringerter mechanischer Festigkeit vorgesehe- nen Einlagen in einem geringen Abstand von der sozusagen das Gehäuse bildenden Zone des Giessharz- körpers enden, so dass aus dem Innern des Transformators oder Messwandlers durch die Sollbruchstellen bzw. durch die an diesen Stellen vorhandenen Spalte das flüssige Isoliermittel, z. B. öl, nicht nach aussen heraustreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in Gestalt eines einpolig an die Hoch- spannung anzuschliessenden Spannungswandlers dargestellt. Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Längs- schnitt durch den Spannungswandler, während in den Fig. 2 und 3 Querschnitte gemäss A - B bzw. C - D gezeichnet sind. Der beispielsweise rahmenförmige Eisenkern 11 trägt auf seinem einen Schenkel die
Niederspannungswicklung 12 und darüber die Hochspannungswicklung 13, deren eines Ende mit dem auf
Erdpotential befindlichen Eisenkern 11 verbunden ist, während das andere Ende durch den röhrenförmigen
Hohlraum 14 der zweckmässig mit Kondensatoreinlagen oder Steuerelektroden versehenen Ausleitung 15 nach oben zum Anschluss an die Hochspannung herausgeführt ist.
Die Hochspannungswicklung 13 ist in bekannterweise mit einer Papierisolation 13a umhüllt, so dass der Wickelkörper aussen mit einem leiten- den oder halbleitenden Belag versehen werden kann, der an Erdpotential gelegt wird. Eisenkern und Wick- lungen sind in einem Metallgehäuse 16 untergebracht, das auf seinem Deckel einen Ausführungsisolator
17, z. B. aus Porzellan, trägt, in dem die Ausleitung 15 zum Wandlerkopf 18 mit dem Hochspannungs-
Anschlussbolzen 19 verläuft. Im Wandlerkopf kann ein Ausdehnungsgefäss, z. B. ein Faltenbalg für das die feinen und feinsten Hohlräume der aktiven Wandlerteile, insbesondere -Wicklungen ausfüllende flüssige
Isoliermittel, z. B. Öl, angeordnet sein.
Die groben Hohlräume, insbesondere die Hohlräume zwischen den Wandungen des Metallgefässes 16 bzw. des Ausführungsisolators 17 und den aktiven Wandlertei- len 11-15 sind mit härtbarem, gegebenenfalls durch Streckmittel wie Quarzsand od. dgl. gemagertem
Giessharz 20, vorzugsweise Epoxydharz, gefüllt. Das Einfüllen des Giessharzes und das Einfüllen des aussi- gen Isoliermittels kann nach einem der eingangs kurz beschriebenen bekannten Verfahren erfolgen. Zur
Schaffung der gemäss der Erfindung vorgesehenen Sollbruchstellen sind, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, in dem Giessharzkörper 20 eine Mehrzahl von Einlagen, z. B. aus Hartpapier oder Pressspan, vor- gesehen, die vor dem Einfüllen des Giessharzes eingesetzt sind.
Die zwischen der Ausleitung 15 und dem Ausführungsisolator 17 radial angeordneten, beispielsweise acht Einlagen 21 (Fig. 2) teilen den oberen, im Ausführungsisolator 17 liegenden Teil des Giessharzkörpers 20 in acht Stücke, die nicht miteinander zusammenhängen bzw. deren gegenseitige Bindung über die Einlagen nur eine geringe mechanische Festigkeit aufweist. In entsprechender Weise ist der in dem Gefäss 16 liegende untere Teil des Giessharzkörpers 20 durch beispielsweise auch acht Einlagen 22 (Fig. 3) unterteilt, welche ebenso wie die Einlagen 21
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die sogenannten Sollbruchstellen bilden. Die Einlagen 22 können aus leitendem oder halbleitendem Material, z. B. dünnem Metallblech oder Metallfolie, bestehen, wenn die Hochspannungswicklung 13 mit ihrem Isolationsauftrag 13a aussen mit einem geerdeten Belag versehen ist.
Die Einlagen 21 und 22 sind der besseren Übersicht wegen in Fig. 1 nicht dargestellt. Wie jedoch aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann eine weitere Sollbruchstelle zwischen dem oberen und unteren Teil des Giessharzkörpers 20 vorgesehen werden, indem dort etwa in Höhe des den Ausführungsisolator 17 tragenden Deckels eine Einlage 23 in Gestalt einer ringförmigen Scheibe angeordnet wird. Es ist möglich, die Zahl der Einlagen und damit der Sollbruchstellen noch zu vermehren ; beispielsweise kann man den im Gefäss 16 liegenden Teil des Giessharzkörpers 20 durch eine ähnlich der Einlage 23 angeordnete Einlage weiter unterteilen. Die gleiche Massnahme kann man auch bei dem im Ausführungsisolator 17 befindlichen Teil des Giessharzkörpers anwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transformator, insbesondere Messwandler, oder Drosselspule, vorzugsweise für Hochspannungsanlagen, bei dem bzw. bei der die aktiven Teile in einem Körper aus härtbarem Giessharz eingebettet sind,
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harzkörper, in welchem die aktiven Teile eingebettet sind, Stellen verringerter mechanischer Festigkeit aufweist, an denen er bei einer in seinem Inneren auftretenden plötzlichen starken Drucksteigerung ohne explosionsartige Zersprengung reisst oder bricht.