AT1969U1 - Wandstütze für fassadenunterkonstruktionen - Google Patents
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Abstract
Wandstütze für Fassadenunterkonstruktionen, mit einem Befestigungsschenkel und einem dazu senkrechten Tragschenkel, wobei der Befestigungsschenkel Montagelöcher für eine Schraubverbindung mit einem Untergrund aufweist und der Tragschenkel im Bereich seines freien Endes einen mittig aus der Schenkelebene freigestanzten Schenkellappen, der gegen die Schenkelebene nach außen so weit abgekröpft ist, daß das Tragprofil zwischen dem freien Tragschenkelende und dem Schenkellappen einklemmbar ist, sowie entlang seines freien Querrandes zu beiden Seiten des Schenkellappens angeordnete Montagelöcher zur Befestigung des Tragprofils aufweist, und wobei im Bereich jedes Längsrandes der Wandstütze eine Sicke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (9,9a) bis zum freien Querrand (5) weitergeführt sind, daß seitlich an jede der beiden Sicken (9,9a) ein Randabschnitt (10,10a) anschließt, und daß der Schenkellappen (6) in Abstand von dem freien Querrand (5) freigestanzt ist und seine Auflagefläche (6a) in bezug auf das Tragprofil (4) in einem Schenkellappenabschnitt maximaler Breite vorgesehen ist.
Description
AT 001 969 Ul
Die Erfindung betrifft eine Wandstütze für Fassadenunterkonstruktionen, mit einem Befestigungsschenkel zur Montage der Wandstütze an einem Untergrund, wie einer tragenden Wand, und einem sich dazu senkrecht erstreckenden und sich zu seinem freien Ende hin etwas verbreiternden Tragschenkel, mit dem ein Tragprofil verbindbar ist, wobei der Befestigungsschenkel auf der Längsmmittellinie der Wandstütze angeordnete Montagelöcher für eine Schraubverbindung mit dem Untergrund aufweist und der Tragschenkel im Bereich seines freien Endes einen mittig aus der Schenkelebene freigestanzten Schenkellappen, der gegen die Schenkelebene nach außen so weit abgekröpft ist, daß das Tragprofil zwischen dem freien Ende des Tragschenkels und dem Schenkellappen einklemmbar ist, sowie entlang seines freien Querrandes zu beiden Seiten des Schenkellappens angeordnete Montagelöcher für eine Schraub- oder Nietverbindung zwischen Tragschenkel und Tragprofil aufweist, und wobei zur Erhöhung der Torsionssterfigkeit der Wandstütze im Bereich jedes ihrer beiden Längsränder eine gegen die Innenseite der Wandstütze gerichtete Sicke vorgesehen ist. Für eine klemmende Aufnahme der Tragprofile eingerichtete Wandstützen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie ermöglichen in einfacher Weise das aufgrund von Unebenheiten des Untergrundes, Abweichungen von der Senkrechten u.dgl. unbedingt erforderliche Ausrichten der Tragprofile, bevor diese zwecks endgültiger Verbindung, die mittels Schrauben oder Nieten erfolgt, mit den erforderlichen Löchern versehen werden.
Die älteren Wandstützen wurden aus Aluminium oder aus Stahl mit Aluminium-Zink-Beschichtung gefertigt. Zu diesen zählt auch die der eingangs genannten Gattung zugehörige Wandstütze.
Nachteilig bei der bekannten Wandstütze ist, daß sie im Bereich des gesamten Befestigungsschenkels und auch des größeren Teils des Tragschenkeis in ihrer Breite mit den Sicken endet, sodaß einerseits als statisch relevante Auflagefläche des Befestigungsschenkels nur der zwischen den Sicken liegende Schenkelbereich anzusehen ist und andererseits auch die Auflagehöhe des Tragschenkels bezüglich des zwischen dem Tragschenkel und dem Schenkellappen einzuklemmenden Tragprofils eher gering ist. Darüberhinaus enden die beiden Sicken bereits in einiger Entfernung vom freien Ende des Tragschenkels, sodaß in diesem Randbereich, der ja die Löcher für die Befestigung des Tragprofils trägt, eine geringere Torsionssteifigkeit gegeben ist, wozu noch erschwerend hinzukommt, daß sich der freigestanzte Schenkellappen, wenn auch stark verschmälert, bis zum freien Rand des Tragprofils erstreckt, sodaß der Tragschenkel ab Ursprung des Schenkellappens zweigeteilt ist, was die Torsionssteifigkeit und Stabilität in diesem Bereich zusätzlich vermindert. Schließlich ist bei der bekannten Wandstütze auch nachteilig, daß die Auflagefiäche des Schenkellappens in bezug auf das einzuklemmende Tragprofil in dem stark verschmälerten Teil des Schenkellappens liegt und damit relativ klein ist, sodaß die Haltekraft für das Tragprofil eher gering ist.
Diese Nachteile des Standes der Technik werden ausgehend von einer Wandstütze der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die beiden Sicken bis zum freien Querrand des Tragschenkels weitergeführt sind, daß seitlich an jede der beiden Sicken ein sich über die gesamte Wandstütze erstreckender und in den Schenkelebenen liegender schmaler Randabschnitt anschließt, und daß der Schenkellappen in Abstand von dem freien Querrand des Tragschenkels freigestanzt ist, wobei die Auflagefläche des Schenkellappens in bezug auf das einzuklemmende Tragprofil in einem Abschnitt maximaler Breite des Schenkellappens vorgesehen ist. 2 AT 001 969 Ul
Durch die beiden an die Sicken anschließenden Randabschnitte wird zum einen die statisch relevante Auflagefläche des Befestigungsschenkels ganz erheblich verbreitert, da aufgrund der äußeren Randabschnitte nicht nur die Randabschnitte selbst, sondern auch die von den Sicken eingenommenen Flächen bei der Berechnung der statisch relevanten Auflagefläche hinzuzurechnen sind. Bei der Montage besteht der Vorteil der Verbreiterung der Auflagefläche des Befestigungsschenkels vor allem darin, daß ein Verkanten der Wandstütze auf unebenen Untergründen in der Regel vermieden wird. Zum anderen wird durch die seitlichen Randabschnitte auch die Auflagefläche des Tragschenkels in bezug auf das Tragprofil vergrößert und ein größerer gegenseitiger Abstand der Montagelöcher ermöglicht, wodurch sich die Tragfähigkeit der Wandstütze erhöht, sodaß diese z.B. auch das Gewicht von Steinfassaden aufnehmen kann. Dadurch, daß der Schenkellappen in Abstand von dem freien Querrand des Tragschenkels freigestanzt ist, bleibt der betreffende Randbereich geschlossen, womit die Steifigkeit in diesem Bereich erhalten bleibt. Durch die bis an den freien Querrand des Tragschenkels weitergeführten Sicken wird die Torsionssteifigkeit und Stabilität gerade jenes Bereiches des Tragschenkels erhöht, in welchem die Verbindungen zum Tragprofil hergestellt werden. Die in einem Abschnitt maximaler Breite des Schenkellappens vorgesehene und damit im Vergleich mit der bekannten Wandstütze breitere Auflagefläche in bezug auf das Tragprofil sorgt für eine erhöhte Haltekraft gegenüber letzterem.
Bei Wandstützen mit jeweils zwei zu beiden Seiten des Schenkellappens angeordneten Montagelöchem ist es von Vorteil, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Sicken jeweils zwischen diesen zwei Montagelöchem hindurchgeführt sind, da damit, gleichgültig weiches der beiden Montagelöcher für die Verbindung mit dem Tragprofil verwendet wird, im Verbindungsbereich optimale Stabilität besteht
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wandstütze, Fig. 2 die Wandstütze nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 die Wandstütze nach Fig. 1 in Vorderansicht und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Wandstütze besteht aus Aluminium oder aus Stahl mit Aluminium-Zink-Beschichtung und besitzt einen Befestigungsschenkel 1, auch Wandschenkel genannt, mit zwei auf der Längsmitteliinie der Wandstütze angeordneten, unterschiedlich großen Langlöchem 2,2a für die Montage der Wandstütze an einem Untergrund, insbesondere einer tragenden Wand. Das obere Langloch 2 dient zur Horizontalmontage der Wandstütze, während das untere Langloch 2a für die Vertikalmontage der Wandstütze zu verwenden ist. Die unterschiedliche Größe dieser Langlöcher 2,2a gewährleistet deren korrekte Verwendung in Abhängigkeit der Montagelage (horizontal oder vertikal). Wären die Langlöcher gleich groß, bestünde eher die Gefahr einer Verwechslung.
An den Befestigungsschenkel 1 schließt ein sich dazu senkrecht erstreckender Tragschenkel 3 an, der zur Verbindung mit einem in Fig. 1 in strichlierten Linien angedeuteten Tragprofil 4, bei dem es sich je nach Fassadenkonstruktion um ein T—Profil, ein L—Profil od.ähnl. handeln kann, dient. Dieser Tragschenkel 3 weist im Bereich seines freien Endes, jedoch in Abstand von dem freien Querrand 5, einen mittig aus der Schenkelebene ausgestanzten Schenkellappen 6 auf, der gegen die Schenkelebene nach außen soweit abgekröpft ist, daß das Tragprofil 4 zwischen dem freien Ende des Trag- 3 AT 001 969 Ul
Schenkels 3 und dem Schenkellappen 6 einklemmbar ist. Die Auflagefläche 6a des Schenkeilappens 6 in bezug auf das Tragprofil 4 liegt in einem Abschnitt maximaler Breite, was eine hohe Haltekraft für das eingeklemmte Tragprofil gewährleistet Aufgrund seiner *Federfunktion" wird ein solcher Schenkellappen üblicherweise auch als "Klemmfeder“ bezeichnet. Wie bereits eingangs erwähnt, ermöglicht eine klemmende Aufnahme des Tragprofils durch die Wandstütze ein einfaches Ausrichten des Tragprofils 4, vor dessen endgültiger Befestigung an der Wandstütze durch Schrauben oder Nieten. Für diese Befestigung weist der Tragschenkel 3 entlang seines freien Querrandes 5 zu beiden Seiten des Schenkellappens 6 je ein Langloch 7,7a und ein Rundioch 8,8a auf, wobei die beiden Langlöcher 7,7a für eine Gleitmontage, z.B. mittels Gleitnieten, und die Rundlöcher 8,8a für eine Festpunktmontage des Tragprofiis 4 dienen.
Dadurch, daß der Schenkeliappen sich nicht wie bei der bekannten Wandstütze bis zum freien Querrand erstreckt, sondern in Abstand von letzterem freigestanzt ist, bleibt der betreffende Randbereich geschlossen und die Steifigkeit dieses Bereiches erhalten.
Zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit der Wandstütze weist diese im Bereich jedes ihrer Längsränder eine gegen die Innenseite der Wandstütze gerichtete Sicke 9,9a auf, welche Sicken im wesentlichen ab Höhe des Ursprungs des Schenkellappens 6 mit sich stetig verminderndem Querschnitt und in bezug aufeinander divergierend zwischen den Montagelöchem 7,8 bzw. 7a,8a hindurch im wesentlichen bis zum freien Querrand 5 des Tragschenkels 3 weitergeführt sind.
Gegenüber der eingangs besprochenen bekannten Wandstütze, bei der die Sicken bereits in einiger Entfernung von dem freien Querrand enden, hat diese Ausbildung den Vorteil, daß auch in jenen Bereichen des Tragschenkels 3, in denen die Verbindungen zum Tragprofil 4 hergestellt werden, für eine ausreichende Torsionssteifigkeit und Stabilität gesorgt ist. Während die eingangs besprochene bekannte Wandstütze im Bereich des gesamten Befestigungsschenkels und auch des größeren Teils des Tragschenkels in ihrer Breite mit den Sicken endet, schließt erfindungsgemäß seitlich an jede Sicke 9,9a ein sich über die gesamte Wandstütze erstreckender und in den Schenkelebenen liegender Randabschnitt 10,10a an. Durch diese Randabschnitte 10,10a wird, wie bereits ausführlich dargelegt, die statisch relevante Auflagefläche erhöht und ein Verkanten der Wandstütze bei unebenen Untergründen vermieden. Im Bereich des Tragschenkels 3 bringen die Randabschnitte 10,10a eine Vergrößerung der Auflagefläche in bezug auf das Tragprofil sowie die Möglichkeit eines größeren gegenseitigen Abstandes der Montagelöcher 7,7a bzw. 8,8a mit sich, wodurch eine erhebliche Erhöhung der Tragfähigkeit der Wandstütze erreicht werden kann. 4
Claims (2)
- AT 001 969 Ul Ansprüche: 1. Wandstütze für Fassadenunterkonstruktionen, mit einem Befestigungsschenkel zur Montage der Wandstütze an einem Untergrund, wie einer tragenden Wand, und einem sich dazu senkrecht erstreckenden und sich zu seinem freien Ende hin etwas verbreiternden Tragschenkel, mit dem ein Tragprofil verbindbar ist, wobei der Befestigungsschenkel auf der Längsmittellinie der Wandstütze angeordnete Montagelöcher für eine Schraubverbindung mit dem Untergrund aufweist und der Tragschenkel im Bereich seines freien Endes einen mittig aus der Schenkelebene freigestanzten Schenkellappen, der gegen die Schenkelebene nach außen so weit abgekröpft ist, daß das Tragprofil zwischen dem freien Ende des Tragschenkels und dem Schenkellappen einklemmbar ist, sowie entlang seines freien Querrandes zu beiden Seiten des Schenkeliappens angeordnete Montagelöcher für eine Schraub- oder Nietverbindung zwischen Tragschenkel und Tragprofil aufweist, und wobei zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit der Wandstütze im Bereich jedes ihrer beiden Längsränder eine gegen die Innenseite der Wandstütze gerichtete Sicke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicken (9,9a) bis zum freien Querrand (5) des Tragschenkels (3) weitergeführt sind, daß seitlich an jede der beiden Sicken (9,9a) ein sich über die gesamte Wandstütze erstreckender und in den Schenkelebenen liegender Randabschnitt (10,10a) anschließt, und daß der Schenkeilappen (6) in Abstand von dem freien Querrand (5) des Tragschenkels freigestanzt ist, wobei die Auflagefläche (6a) des Schenkellappens (6) in bezug auf das einzuklemmende Tragprofil (4) in einem Abschnitt maximaler Breite des Schenkellappens vorgesehen ist.
- 2. Wandstütze nach Anspruch 1, mit jeweils zwei zu beiden Seiten des Schenkellappens angeordneten Montagelöchem, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (9,9a) jeweils zwischen diesen zwei Montage-löchem[7,8|bzw.^7a,8a) hindurchgeführt sind. 5
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