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Mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser gekuppelter Schlitzverschluss für photographische
Kameras.
Die Erfindung betrifft eine Schlitzverschlusskamera mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser. Bei derartigen Kameras ist es vorteilhaft, wenn bei der Kupplung des Schlitzverschlusses mit dem Widerstande des photoelektrischen Belichtungsmessers das Schlitzeinstellorgan beim Aufzug und Ablauf des Verschlusses seine Stellung relativ zum Aufzugsknopf bzw. zu einem Teil des mit dem Vorhang in Verbindung stehenden Getriebes nicht verändert. Nach der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, dass man das koaxial zum Verschlussaufzugsknopf angeordnete Schlitzeinstellorgan mit dem elektrischen Widerstand und den Verschlussaufzeugsknopf mit dem Gleitkontakt verbindet und
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind der Verschlussaufzugsknopf und das Zeiteinstellorgan für den Schlitzverschluss koaxial zueinander gelagert. Der Widerstand 1 des photoelektrischen Belichtungsmessers ist mit dem Zeiteinstellorgan 2 fest verbunden, während der Widerstandgleitkontakt 3 am Verschlussaufzugsknopf 4 befestigt ist. Zwecks Verstellung der Schlitzbreite wird der Aufzugsknopf 4
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Schlitz 14 des Aufzugsknopfes 4 eingreift. Das Zahnrad 12 ist um den Aufzugsknopf 4 koaxial zu einem Lagerteil 15 drehbar gelagert.
Mit dem Zahnrade 12 steht ein Zahnrad 16 in Eingriff, das seine
Bewegung über Kegelräder 17, 18 auf die obere Vorhangwelle und somit auf den oberen Vorhang 20, der mit letzterer verbunden ist, überträgt. Das Zahnrad jfr, das mit dem Kegelrad 17 fest verbunden ist, ist auf einem Lagerbolzen 21 drehbar angeordnet. Am oberen Vorhang 20 ist rechts und links je ein Transportband 22 angeordnet. Die Transportbänder 22 sind an, unter dem Einflusse einer Feder 23 stehenden Rollen 24 befestigt. Die Rollen 24 sind auf Achsen 25 gelagert, die gleichzeitig das Spitzenlager für die untere Vorhangwellc 26 bilden.
Das freie Ende des unteren Vorhanges 27 ist an der unteren
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VorhangweJIe 26 und das obere Ende des Vorhanges 27 ist an den Transportbändern 23 befestigt.
Die Befestigung an dieser Stelle erfolgt in der Weise, dass die Bänder 22 durch Schnallen 28 hindurch- geführt sind. Die Mitnahme des unteren Vorhangs 27 geschieht sowohl beim Aufzng als auch beim Ablauf durch Reibung. Oberhalb des oberen Vorhangs 20 ist eine Haltevorrichtung 29 für den unteren Vorhang 27 angebracht. Diese Haltevorrichtung 29 ist auf einer Drehachse 30 befestigt und wird durch einen in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Winkelhebel 31 betätigt. Dar Winkelhebel 31 schlägt an einen Anschlagstift 52 der Drehachse 5C an und ist um eine Achse 33 entgegen der Wirkung einer Feder 34 drehbar gelagert :.
Durch einen Stift 5J, der von der Kupplungsscheibe 9 bei ihrer Betätigung durch den Auslöseknopf 36 und eine Stossstange 37 nach unten gedrückt wird, wird der Winkelhebel 31 verschwenkt. Dadurch wird eine Verdrehung der Drehachse 30 bewirkt, an der die Haltevorrichtung 29 angebracht ist. Die Haltevorrichtung 29 kommt somit ausser Eingriff mit einer am unteren Vorhang 27 befestigten Nase 38. Der untere Vorhang 27 kann nunmehr infolge der vorher gespannten Feder 23 ablaufen, wobei der Schlitz, nachdem er das Bildfeld durchlaufen hat, zwangsläufig infolge der Wirkung der Feder 23 wieder geschlossen wird.
Bei erneutem Aufzug des Verschlusses gleiten die Vorhänge 27 und 20 in geschlossenem Zustande über das Bildfeld 39 hinweg bis zu der in der Haltevorrichtung 29 vorgesehenen Rast 40, worauf der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
Der Filmtransport erfolgt über ein an der S0hlitzeinstellscheibe : 2 angeordnetes Zahnrad 41 über ein Zahnrad 42 und über eine Reibungskupplung 43. 44 ist die Filmal1fwickeJspule und 45 eine
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werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung, ist folgende : Um den Verschluss entsprechend der Belichtungszeit einzustellen, wird der Aufzugsknopf 4
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Schlitzeinstellscheibe 2 kommt. Nach dieser Entkupplung wird der Aufzugsknopf 4 so lange verstellt, bis der vom Widerstand 1, 3 beeinflusste Photozellenstrolll, der durch ein Messinstrument angezeigt wird, einen bestimmten Wert erreicht hat. Bei dieser Verstellung des Aufzugsknopfes 4 bzw. des Kupplungszapfens 6 in eine andere Rast 7 der Sehlitzeinstellscheibe 2 wird gleichzeitig die am unteren Ende des Aufzugsknopfes 4 fest angeordnete Kupplungsseheibe 9 verdreht.
Durch diese Verdrehung der Scheibe 9 wird auch der auf der Scheibe befindliche Kupplungszapfen 10 gegenüber dem Kupplungszapfen 11 verstellt, so dass die beiden Kupplungszapfen zueinander in eine bestimmte Winkelstellung gebracht werden, die für die spätere Sehlitzbreiteneinstellung des Verschlusses bestimmend ist.
-Nach dieser Einstellung des Verschlusses entsprechend der Belichtungszeit wird der Verschluss aufgezogen, wobei gleichzeitig der Film um ein bestimmtes Stück weiterbewegt wird.
Da der Film nach jeder Aufnahme immer nur um ein gleich grosses Stück vorbewegt wird und die Kupplungszapfen 10, 11 je nach der vorherigen Einstellung des Aufzugsknopfes 4 zwangsläufig eine verschiedene Winkelstellung zueinander eingenommen haben, wird beim darauffolgenden Aufziehen des Verschlusses durch den Aufzugsknopf 4 der Verschluss einen verschieden breiten Belichtungs- schlitz aufweisen. Die beiden Kupplungszapfen 10 11 werden je nach ihrer Winkelstellung beim Aufziehen des Verschlusses früher oder später aufeinander auftreffen, wobei die Grösse des Leerlaufweges zwischen den beiden Kupplungsstiften 10, 11 für die Schlitzbreiteneinstellung bestimmend ist.
Die gleichzeitig betätigte Filmtransporteinrichtung führt auch während des Leerlaufweges zwischen den beiden Kupplungsstiften den Film um ein bestimmtes Stück vor.
Mechanisch dargelegt, spielt sich beim Drehen des Aufzugsknopfes 4 folgender Vorgang ab :
Der Aufzugsknopf 4 nimmt durch die Kupplung 6, 7 die Schlitzbreiteneinstellscheibe 2 mit, wobei der vorher eingestellte Widerstand 1, 3 auch während der Betätigung des Aufzugsknopfes 4 in seiner Einstellung unverändert bleibt. Die Schlitzbreiteneinstellscheibe 2 überträgt mit dem Zahnkranz 41 die Drehbewegung auf das Zahnrad 42 der Filmspule 44, wodurch der Film vorgeschoben wird. Die mit dem Aufzugsknopf 4 durch den Mitnebmerstift gekuppelte Mitnehmerseheibe 9 wird bei der vorgenannten Drehung des Aufzugsknopfes mitbetätigt, wobei die Zapfen 10, 11 je nach ihrer Winkelentfernung (Leerlaufweg) voneinander die Drehbewegung früher oder später auf das Zahnrad 12 übertragen.
Das Zahnrad 12 betätigt das Rädergetriebe 16, 17, 18, wodurch die obere Vorhangswelle 19 angetrieben wird. Durch die Drehung der oberen Vorhangswelle 19 wird der untere und obere Ver- schlussvorhang 27, 20 im geschlossenem Zustande hochgezogen.
Während des Hoehziehens der beiden Verschlussvorhänge rastet der untere Verschlussvorhang 27 in die Haltevorrichtung 29 ein. Dadurch ist der untere Verschlussvorhang 27 an einer weiteren Mitbewegung mit dem oberen Verschlussvorhang gehindert. Der obere Verschlussvorhang 20 wird sich aber noch so lange weiterbewegen, solange der Filmtransport noch nicht beendet ist. Infolge dieses ungleich aufhörenden Verschiebens der beiden Verschlussvorhänge 20,27 werden die beiden zueinanderstehenden Enden der Verschlussvorhänge um ein bestimmtes Stück voneinander abstehen, deren Abstand die jeweilige Schlitzbreite des Verschlusses für die vorzunehmende Belichtung ist.
Aus dem
Vorstehenden geht hervor, dass jetzt der Verschluss entsprechend der vorher eingestellten Belichtungszeit
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Der obere Verschlussvorhang 20 wird in seiner hochgezogenen Lage durch die Sperreinrichtung der Filmspule, welche Einrichtung über die Zahnräder 42, die Schlitzbreiteneinstellscheibe 2, die Kupplung 6, ? auf den Aufzugsknopf 4 wirkt, der mit der Mitnehmerscheibe 9 durch den Splinte verbunden ist. Die Mitnehmerscheibe 9 hält mit ihrem Zapfen 10 den Zapfen 11 des Zahnrades 12, das über das Rädergetriebe 16, 17, 18 die obere Vorhangswelle 79 in der jeweilig aufgezogenen Lage sperrt.
Es kann somit der Filmtransport jederzeit unterbrochen werden, wobei die beiden Verschluss- vorhänge und der Film in der momentanen Lage verbleiben.
Wird nun der Betätigungsknopf. 36 niedergedrückt, so wird der Verschluss ausgelöst. Der Vorgang
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verstellt und gleichzeitig die Kupplung 10, 11 zwischen der Mitnehmerscheibe 9 und dem Zahnrad 12 gelöst. Der betätigte Zapfen 35 bewirkt eine Drehung des Hebels 31 und somit eine Schwenkung des Halteteiles 29. Der untere Verschlussvorhang 27 ist dadurch freigemacht und wird durch die Wirkung der Feder 23 nach abwärts gezogen. Da die Lösung der Kupplung 10, 11 und die Betätigung des Zapfens 35 gleichzeitig erfolgt, wird sowohl der untere Verschlussvórhang als auch der obere Verschluss- vorhang gleichzeitig ablaufen können, wobei der Ablauf des oberen Verschlussvorhanges durch das
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vorhänge gleichförmig erfolgt.
Dadurch, dass die beiden Kupplungszapfen 10, 11 ausser Eingriff kommen, wird die hemmende Wirkung der Sperreinrichtung, die auf die Filmspule und auf den oberen Verschlussvorhang wirkt, unterbrochen, worauf die beiden Verschlussvorhänge nach dem Lösen der Verbindung 29 und 38 gleichzeitig ablaufen können. Würde das Lösen der Sicherung des unteren Verschlussvorhanges 29, 38 und die Lösung der Kupplung. 70, 7. 7 nicht gleichzeitig erfolgen, sn würde der auf den Transportbändern 22 lose verschiebbare untere Verschlussvorhang 27 sich gegenüber dem oberen Versch1ussvorhang verschieben, wodurch die nach der Belichtung eingestellte Schlitzbreite zwischen den beiden Verschlussvorhängen verändert würde.
Nach Ablauf des Verschlusses schieben sich die beiden Vorhänge wieder zusammen, worauf der Verschluss ohne aufs neue, entsprechend der Belichtungszeit, eingestellt werden zu müssen, für eine nächste Aufnahme aufgezogen werden kann, denn die Stellung des Kupplungsstiftes 10 zum
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beschriebenen Einstellung der Belichtungszeit, des Verschlussaufzuges und Filmtransportes.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser gekuppelter Schlitzverschluss für photographische Kameras, bei dem der Zeiteinstellknopf mit dem elektrischen Widerstand des Belichtungsmessers mechanisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzeinstellscheibe (2) mit
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gekuppelt sind, dass nur während der erst nach dem Lösen der Kupplung (6, 7) möglichen Schlitzeinstellung der Gleitkontakt (3) auf dem Widerstand (1) verstellt wird.