Andrea Baldini
Andrea Baldini (* 19. Dezember 1985 in Livorno) ist ein italienischer Florettfechter und Olympiasieger.
Leben
Baldini ist Mitglied der italienischen Luftwaffe (Aeronautica Militare Italiana) und seit 2003 Mitglied der italienischen Fechtnationalmannschaft. 2020 heiratete Baldini in Istanbul, die türkische Olympiafechterin İrem Karamete, die er auch trainierte.[1]
Erfolge
Erste internationale Erfolge feierte er als Junior. Nach einem fünften Platz 2003 und einem sechsten Platz 2004 wurde er 2005 bei der Juniorenweltmeisterschaft in Linz nach einer Finalniederlage gegen den Deutschen Benjamin Kleibrink Vizeweltmeister.
Seine Leistungen bestätigte er 2005 mit der Goldmedaille im Einzel und der Silbermedaille mit der Mannschaft bei der Universiade in Izmir und dem Gewinn der Bronzemedaille im Einzel sowie der Goldmedaille mit der Mannschaft bei der Europameisterschaft im ungarischen Zalaegerszeg. Schließlich errang er bei der Weltmeisterschaft in Leipzig nach einem sechsten Platz im Einzel mit der italienischen Florettmannschaft die Silbermedaille.
Im Jahr darauf stand er bei den Grand-Prix-Turnieren in Kopenhagen, Venedig, St. Petersburg und Caracas jeweils im Finale und erreichte bei den Turnieren in Seoul und Kairo den dritten Platz. Im Herbst des gleichen Jahres gewann er bei der in Turin ausgetragenen Weltmeisterschaft die Silbermedaille im Einzel und die Bronzemedaille mit der Mannschaft.
2007 wurde er italienischer Meister. Im Juli holte er bei der Europameisterschaft in Gent mit einem Sieg im Finalkampf gegen Benjamin Kleibrink seinen zweiten Europameistertitel und gewann zudem mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Bei der drei Monate später in St. Petersburg stattfindenden Weltmeisterschaft gewann er nach einer Finalniederlage gegen Peter Joppich die Silbermedaille im Einzel. Im Jahr 2008 nahm Baldini nicht an den Olympischen Spielen in Peking teil, da er vorher bei einer Dopingprobe positiv auf das Diuretikum Furosemid getestet wurde.[2]
Nach einer sechsmonatigen Sperre gewann er 2009 sowohl die Fechteuropameisterschaften in Plowdiw im Einzel, als auch die Weltmeisterschaft in Antalya im Einzel und mit der Mannschaft. 2010 gewann er bei den italienischen Meisterschaften mit der Mannschaft, bei der Europameisterschaft in Leipzig die Titel im Einzel und mit der Mannschaft. Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Paris reichte es zu Silber mit der Mannschaft. Bei den Europameisterschaften 2011 in Sheffield gewann er Bronze im Einzel und Gold mit der Mannschaft. 2012 gewann er mit der Mannschaft erneut die Goldmedaille bei den Europameisterschaften in Legnano. Bei seinen ersten Olympischen Spielen in London wurde er Olympiasieger mit der Mannschaft, im Einzel erreichte er den vierten Platz. 2013 errang er bei der Europameisterschaft in Zagreb Bronze im Einzel, bei der WM in Budapest wurde er Mannschaftsweltmeister. 2014 errang er mit der Mannschaft bei der EM in Straßburg Silber und bei der WM in Kasan Bronze. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro belegte Baldini mit der Mannschaft den vierten Platz.
Weblinks
- Curricula Atleti - Andrea Baldini. (PDF; 120 kB) Federazione Italiana Scherma, 25. Juli 2016, abgerufen am 2. März 2018 (italienisch).
- Andrea Baldini – Rankings and Results in der Datenbank der Fédération Internationale d’Escrime (englisch/französisch)
- Andrea Baldini in der Datenbank der European Fencing Confederation (englisch)
- Andrea Baldini in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Fiori d'arancio per Andrea Baldini e Irem Karamete: i due fiorettisti hanno si sono sposati a Istanbul. Pianetascherma.com, 30. Juli 2020, abgerufen am 5. Februar 2024 (italienisch).
- ↑ Nicht bei Olympia: Doping: Italienischer Fechter positiv getestet. tagesspiegel.de, 1. August 2008, abgerufen am 14. März 2014.
Personendaten | |
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NAME | Baldini, Andrea |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Florettfechter und Olympiasieger |
GEBURTSDATUM | 19. Dezember 1985 |
GEBURTSORT | Livorno, Italien |
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympische Flagge
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
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Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Autor/Urheber: Zscout370, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Italy from 2003 to 2006
Pictograms of Olympic sports - Fencing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
© Marie-Lan Nguyen / Wikimedia Commons, CC BY 2.5
Andrea Baldini at the presentation of the trophies, Challenge international de Paris 2013 (foil world cup tournament in Paris).