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Theoretische Grammatik

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Theoretische Grammatik der deutschen Sprache

1. Ein komplexer Satz. Arten von komplexen Sätzen. Kommunikationsmittel eines komplexen Satzes.
Der Komplexer Satz ist jeder Satz, deren Bestandteile eine Subjekt-Prädikat-Struktur haben, d.h. der
Komplexer Satz besteht mindestens aus zwei Elementarsätzen. Die Elementarsätze können nicht immer
explizit eine Subjekt-Prädikat-Struktur besitzen: Das ist gut, das du mich verstehst; Gut, dass du mich
verstehst.
In der traditionellen Deutschen Grammatik unterscheidet man nach der Art der Verbindung zwei Typen der
komplexen Sätze:
Das Satzgefüge: die Elementarsätze werden durch unterordnete Konjunktionen oder durch Relativwörter
verbunden: *Ich weiß, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist; Ich weiß, wo Berlin liegt.
Die Satzreihe: die Elementarsätze werden durch beiordnete Konjunktionen verbunden: *Es ist kalt und wir
bleiben zu Hause.
In der traditionellen deutschen Grammatik werden die konjunktionslose Sätze nicht als selbstständiger Typ
betrachtet, sondern als Variante des Satzgefüges oder der Satzreihe. Aber das ist nicht korrekt.
2. Theoretische Grammatik der deutschen Sprache im historischen Rückblick.
Bis zur jüngsten Zeit herrschte die diachronische Betrachtung der Grammatik. Die Grammatik wurde
in ihrer Entwicklung untersucht. Es wurde die geschichtliche Entwicklung dieser oder jener
grammatischen Kategorie verfolgt, um ihren Gebrauch in der Gegenwarts-sprache besser zu zeigen. Sehr
oft aber verfielen dabei manche Autoren in ein Extrem:die historische Betrachtung wurde Zweck und Ziel.
Die grammatischen Tatsachen verschiedener Zeiten wurden auf diese Weise einander nahegebracht und
sogar identifiziert. Heute hat sich die Meinung durchgesetzt, dass man die Grammatik der Gegenwart
synchronisch studieren soll, d.h. man soll nur das System der gegenwärtigen Grammatik und ihre
Gesetze, die für die moderne Sprache gelten, denn beim diachronischen Studium der Grammatik geht der
Systemcharakter der Sprache verloren.
3. Theoretische Grammatik und ihre Verbindung mit anderen Disziplinen der deutschen Sprache.
Die Grammatik ist kein geschlossenes System. Die grammatikalischen Ebenen sind mit den phonetisch-
phonologischen Ebenen eng verbunden. Eng ist auch die Verbindung der Grammatik mit der lexikalischen
Ebene. Mit der Lexik Ist die Grammatik vor allem durch die Wortbildung verbunden. Die Grammatik und die
Wortbildung verfügen über die gleichen Mittel: über Suffixe und Präfixe. Sie dienen sowohl zur Wortform
Veränderung als auch zur Bildung neuer Wörter (also, zur Formbildung und zur Wortbildung). Die
Grammatik ist auch deshalb mit der Lexik aufs engste verbunden, weil die Bildung und der Gebrauch der
grammatikalischen Formen von bestimmten lexikalischen Gruppen abhängig sind, z.B.: 1.
Unterschiedlicher Gebrauch des Artikels von verschiedenen Klassen der Substantive vor Gattungsnamen
und vor Stoffnamen oder Eigennamen (Pluralia-tantum: Eltern, Masern; Singulariatantum: Gold, Milch
u.a.); 2. Die Steigerungsmöglichkeiten der Adjektive: schön –schöner –am schönsten (die, der, das
schönste), aber eisern, golden, viereckig usw.); 3. Die Semantik der Wörter spielt eine große Rolle beim
Satzbau, wo die Führungsmöglichkeiten (die Valenz) der Wörter von großer Bedeutung (sind) ist.
4. Der Begriff der grammatischen Kategorie in der theoretischen Grammatik der deutschen Sprache
und die Art und Weise, grammatische Kategorien verschiedener Wortarten auszudrücken.
Die grammatische Bedeutung begleitet die lexikalische Bedeutung des Wortes und tritt unabhängig von
derselben auf. Jedes Wort verkörpert eine Einheit der lexikalischen und grammatischen Bedeutung. Dank der
lexikalischen Bedeutung besitzt das Wort die Fähigkeit, Gegenstände und Erscheinungen der objektiven
Wirklichkeit zu nennen (W. Schmidt. Lexikalische und aktuelle Bedeutung.
Ein Beitrag zur Theorie der Wortbedeutung). Die grammatische Bedeutung drückt mannigfaltige Beziehungen
sowohl zwischen den Erscheinungen und Gegenstände der objektiven Wirklichkeit als auch zwischen den
Erscheinungen und dem Standpunkt des Sprechers aus. Dementsprechend teilt W. Admoni die grammatischen
Kategorien in:
1. Logisch-grammatische Kategorien
2. Kommunikativ-grammatische Kategorien
3. Strukturell-grammatische Kategorien ein (W. Admoni. Der deutsche Sprachbau).
1. Logisch-grammatische Kategorien drücken Beziehungen zwischen den Erscheinungen und Gegenständen
der objektiven Wirklichkeit aus. Das sind Zahl und Kasus der Substantive, teils Steigerungsstufen der
Adjektive.
2. Kommunikativ-grammatische Kategorien drücken Beziehungen zwischen den Erscheinungen und
Gegenständen der objektiven Wirklichkeit vom Standpunkt des Sprechers aus. Dazu gehören: die Kategorie
der Zeit, der Person, des Genus, der Modalität, der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit, teils
Steigerungsstufen der Adjektive und Adverbien (vgl., z.B.: Dieses Haus ist hoch – Dieses Haus ist höher als
jenes. Im ersten Fall spielt der Standpunkt des Sprechers keine Rolle, im zweiten – entscheidet der Sprecher
selbst).
3. Strukturell-grammatische Kategorien dienen der formalen Organisierung der Redeeinheiten. W. Admoni
rechnet dazu die Rahmenkonstruktion. Zu ihnen könnte man das Geschlecht, die Zahl und den Kasus des
Adjektivs zu rechnen, die eigentlich inhaltlich unmotiviert sind (die entgegengesetzte Meinung hat M.D.
Stepanova).
Die verallgemeinernde Bedeutung wird zur grammatischen Kategorie, wenn sie eine bestimmte Form hat
(M.M. Guchman).
Die grammatischen Kategorien kann man also folgenderweise definieren: die grammatische Kategorie ist eine
Einheit der grammatischen Form und der grammatischen Bedeutung.
5. Substantiv. Grammatische Kategorien von Substantiven im Deutschen.
Das Substantiv bezeichnet Gegenstände im weiten Sinne des Wortes. Man teilt Substantive nach der
Beziehung, die sie zum sinnlich Wahrgenommenen haben, in: 1. Konkreta und 2. Abstrakta, ein.
a. Konkreta sind alle mit den Sinnen wahrnehmbaren Dinge, Gegenstände im engen Sinne des Wortes. Sie
zerfallen in 4 strukturell-semantische Gruppen: Gattungsnamen (Appelativa). Sie bezeichnen Personen, Tiere,
Pflanzen, Dinge als Einzelnes und als Gesamtheit. Die meisten Gattungsnamen sind zählbar. Eigennamen. Sie
bezeichnen Einzelwesen (Personennamen) und Einzeldinge. Sie heben ein Einzelwesen oder eine Gruppe aus
der Masse der Übrigen heraus. Sammelnamen (Kollektiva). Sie drücken, in der Einzahl gebraucht, eine
Mehrzahl von Lebewesen und Dingen aus. Sammelnamen sind zugleich Einheit und Vielheit: das Gebirge, die
Herde, das Volk. Stoffnamen. Sie bezeichnen eine Stoffmasse. Jeder Teil hat den gleichen Namen wie das
Ganze. Stoffnamen haben generalisierende Bedeutung und sind unzählbar.
Die grammatischen Kategorien des Substantivs. Das Substantiv verfügt über 4 grammatische Kategorien. Das
sind: die grammatische Kategorie des Geschlechts (des Genus), der Zahl (des Numerus), des Kasus (des Falls)
und Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit.
b. . Abstrakta sind Verdinglichungen von Eigenschaften, Vorgängen, Maßen und Beziehungen. Viele
Abstrakta sind unzählbar und haben generalisierende Bedeutung: Treue, Güte, Hass, Liebe usw.
6. Загальна характеристика частин мови в сучасній німецькій мові.
Die Wortarten sind die Wortklassen, in die die Grammatik den Wortschatz einer Sprache gliedert. Die
Zugehörigkeit des Wortes zu einer bestimmten Wortart wird durch den Charakter seines Funktionierens in der
Sprache bestimmt.
I. Eigentliche Wortarten (Autosemantika) (d.h. Wortarten mit selbstständiger, im Begrifflichen
verandkerter Bedeutung nach Erben)
a) benennende oder Nominative (die die Erscheinungen der außersprachlichen Wirklichkeit
bezeichnen)
1.Substantiv (die Frau, das Buch, der Tee)
2.Verb (machen, lachen, fahren)
3.Adjektiv (einschließlich der qualitativen Adverbien) (groß, rot, alt)
4.Adverb (hier, da, dort, darauf, mittags)
b) verweisende (sie nicht nennen die Erscheinungen der Wirklichkeit, sondern auf sie verweisen)
5.Pronomen (ich, er, dein, mich)
c) zählende (sie haben eine autosemantische Bedeutung, in dem sie das Zählen ermöglichen)
6.Numerale (ein, dritte, ein-drittel)
II. Funktionswörter (Synsemantika) (d.h. die Wortarten, die keine Nominative Funktion haben, sondern sie
dienen zum Ausdruck verschiedener Relationen und helfen die Verbindung zwischen den autosemantischen
Wörtern im Satz herzustellen)
a) mit syntaktischer Funktion
7.Präposition (ab, an, bei, entlang)
8.Konjunktion (und, aber, denn)
9.Kopula (sein, werden, bleiben)
10.Partikel (bloß, ganz, überhaupt)
b) mit morphologischer Funktion
11.Artikel (der, die, das, ein, eine)
12.Hilfsverb (haben, sein, werden)
III. 13.Modalwort (vielleicht, möglichweise)
IV. 14.Interjektion (Ahh, Huh, Hoola)
7.Відмінювання дієслів. Основні форми сильних і неправильних дієслів. Ряди аблаута у
дієсловах сильної дієвідміни.
Konjugation ist die Formenbildung von Verben. Mit konjugierten Verben werden in der deutschen Sprache
die Eigenschaften Person, Numerus, Tempus, Genus verbi und Modus ausgedrückt. Um die Formen zu
bilden, ist die Einteilung in regelmäßige und unregelmäßige Verben grundlegend.
Die unregelmäßigen Verben sind zum Großteil starke Verben. Diese Gruppe umfasst 7 Verben: sein,
haben, werden, stehen, gehen, tun, bringen. Sie bilden ihre Grundformen unregelmäßig, wobei ein jedes
von ihnen seine Eigentümlichkeiten besitzt.
● sein-war-ist gewesen
● haben-hatte- hat gehabt
● werden- wurde- ist geworden
● stehen-stand- hat gestanden
● gehen-ging- ist gegangen
● tun-tat-hat getan
● bringen-brachte- hat gebracht
Die starken Verben. Die Zahl der Wurzelverben beträgt etwa 150. z.B.: fernsehen, krankschreiben usw. Die
Hauptmerkmale der starken Verben sind der Vokalwechsel (Ablaut) des Wurzelmorphems, das Fehlen des
Suffixes im Präteritum und das Suffix – en im Partizip 2, z.B.: schweigen – schwieg – geschwiegen. binden —
band — gebunden; laufen — lief — gelaufen
Es gibt folgende Ablaut-Reihen des Wurzelmorphems der starken Verben:
1.a)ei-i-i gleiten-glitt-ist geglitten
b)ei-i-i: bleiben-blieb- ist geblieben; treiben-trieb-getrieben
2.a)i:-o:-o: verlieren-verlor- hat verloren
b)ie-o-o schließen-schloss- hat geschlossen; fliegen-flog-geflogen
3.a)e-a-o werden-warf- ist geworfen; sterben-starb-gestorben
b)i-a-u binden-band- hat gebunden; finden-fand-gefunden
c)i:-a-o beginnen-begann- hat begonnen; schwimmen-schwamm-geschwommen
4.a)e-a:-o befehlen-befahl- hat befohlen
b)e:-a:-o nehmen-nahm- hat genommen; treffen-traf-getroffen
c)e-a:-o sprechen-sprach- hat gesprochen
5. a)e-a-e lesen-las-gelesen; sehen- sah- gesehen
b) e-a:-e essen-aß-gegessen; vergessen-vergaß-vergessen
6. a-u-a fahren-fuhr- ist gefahren; tragen-trug- getragen
7. a)a-ie-a halten-hielt- hat gehalten; schlafen-schlief-geschlafen
b)au-ie- au laufen-lief- ist gelaufen
c)o-e:-o stoßen-stieß-gestoßen
8. Іменні (неособові) форми дієслова. Неозначена форма дієслова (iнфінітив). Вживання
інфінітива з часткою „zu”.
Zu den Nominalformen des Verbs gehören der Infinitiv und die beiden Partizipien: das Partizip I und das
Partizip II. Die infiniten Verbformen drücken nicht die Kategorien der Person, des Numerus und des Modus,
sondern nur die des Tempus und des Genus aus.
● der Infinitiv Sie will schlafen.
● das Partizip I (Partizip Präsens) die singenden Kinder
● das Partizip II (Partizip Perfekt) Wir haben gearbeitet. Sie hat geschrieben.
Der Infinitiv wird durch Anhängen von -en (bei -r und -l nur -n) an den Verbstamm gebildet: trag-en, dauer-
n, segel-n. Eine Ausnahme bilden sein und tun
Man verwendet den Infinitiv mit zu, mit:
1)Verben, die eine Bemühung/einen Plan ausdrücken: sich bemühen, daran denken, planen, probieren,
(nicht) vergessen, versuchen, vorhaben, … Die Spinne versucht sich zu verstecken.
2)Verben, die eine Meinung ausdrücken: behaupten, denken, erwarten, glauben, hoffen, meinen, vermuten,
… Susi hofft die Spinne zu verjagen.
3)Verben, die eine Vereinbarung oder ein Ergebnis ausdrücken: abmachen, beschließen, gelingen,
vereinbaren, … Der Spinne gelingt es wegzulaufen.
4)Verben die einen Start ausdrücken, wie anfangen, beginnen, … Die Spinne beginnt ein Netz zu bauen.
5)Verben, die eine Entscheidung oder eine Absicht ausdrücken, wie aufgeben, sich bereiterklären, sich
entscheiden, geloben, schwören, sich trauen, sich wagen, sich weigern, … Wird Susi sich wagen die Spinne
anzufassen?
Infinitiv mit zu bei trennbaren Verben. Bei trennbaren Verben steht zu zwischen den beiden Teilen des
Verbs. weiteressen → weiterzuessen; aushalten → auszuhalten
9.Модальні дієслова. Дієслова з модальним значенням. Керування дієслів.
Die Modalverben drücken eine Notwendigkeit,, Möglichkeit, einen Wunsch, eine Wortforderung aus.
Die Möglichkeit können 2 Verben ausdrücken- können und dürfen.
Das Verb können hat die Bedeutung
1)Stande sein etwas zu tun. Ich war gestern krank und konnte nichts ins Kino gehen.
2)etwas zu tun verstehen. Meine Schwester kann Guitar spielen.
Das Verb dürfen hat die Bedeutung die Erlaubnis oder das Verbot etwas zu tun. Hier darf man nicht
parken.
Das Verb müssen hat die Bedeutung- gezwungen sein etwas zu tun. Alle Kinder müssen zu Schule gehen.
Das Verb sollen hat die Bedeutung-verpflichtet sein nach jemand etwas zu tun. Ich soll ihnen einen Gruß
ausrichten.
Mit dem Verb sollen wird auch nach etwas gefragt. Soll ich den Text lesen?
Das Verb wollen hat die Bedeutung – einen Wunsch, einen Absicht haben. Sie will Lehrerin werden.
Das Verb mögen- Es drückt in Präteritum, Konjunktiv einen Wunsch in gemilderter Form aus. Ich möchte
eine Tasse Kaffee bestehen.
Das Verb mögen kann auch als Vollverb gebraucht werden. Es bedeutete dann ,,gern haben,,. Ich mag Eis.
Zu den Modalverben gehört auch das Verb lassen. Das Modalverb ,,lassen,, drückt einen Befall. Ich lasse
mein Auto reparieren. Der Lehrer ließ den Schüler den Text nacherzählen.
Das Modalverb ,,lassen,, wird auch als Vollverb gebraucht. Wir ließen unser Gepäck auf dem Bahnhof.
Im Deutschen wird das Verb sehr oft mit einer bestimmten Präposition verwendet- sich interessieren für Akk.
Solche Verben müssen zusammen mit der Präposition und dem Kasus, der nach dieser Präposition folgt, in
Erinnerung bleiben. Solche Verben werden als verwaltete Verben bezeichnet, weil sie eine bestimmte
Präposition und einen bestimmten Kasus steuern. Warten auf Akk.; sprechen mit Dat.-über Akk.; telefonieren
mit Dat.
10.Вживання кон’юнктива у простому реченні. Вживання кон’юнктива у складнопідрядному
реченні. Вживання кон’юнктива у непрямій мові.
Der Konjunktiv I steht in Hauptsätzen, die einen Wunsch, eine Bitte oder auch eine Aufforderung
ausdrücken. Der Konjunktiv I wird vom Präsensstamm des Verbs gebildet mit den Endungen -e, -est, -
en oder -et: ich frage, du fragest, er/sie/es frage, wir fragen, ihr fraget, sie fragen
Dabei ist die gemeinte Person meist nicht anwesend oder soll aus bestimmten Gründen nicht angesprochen
werden: - Es lebe der König! Man müsse das akzeptieren.
- Im Nebensatz : Er bat ihn, dass er das mache.
Der Konjunktiv I wird vor allem in der indirekten Rede gebraucht, durch die die Aussage eines Dritten
wiedergegeben wird: Hans sagt, dass er morgen nicht zu mir komme.
Der Konjunktiv II wird als Ausdruck der Nichtwirklichkeit verwendet. Der Konjunktiv II wird gebildet
vom Präteritumstamm des Verbs mit den Endungen -e, -est, -en oder -et. Bei starken Verben wird der
Stammvokal zu einem Umlaut.: ich fragte, du fragtest, er/sie/es/fragte, wir fragten, ihr fragtet, sie fragten
----nahm → ich nähme, flog → du flögest, tat → er/sie/es täte, hatte → wir hätten

In Konditionalsätzen (Bedingungssätzen) drückt der Konjunktiv II besonders häufig Irrealität


(Unwirklichkeit) aus. Man nennt diese Sätze irreale Bedingungssätze. Wenn ich das Buch hätte, gäbe ich es
dir zurück. (Aber ich habe es nicht.)
11. Утворення і вживання часових форм дійсного способу активного стану. Прості (синтетичні)
часові форми: теперішній час, претерит.
Die unterschiedlichen Zeitformen – auch Tempora genannt – werden benutzt, um über Ereignisse aus
der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft zu berichten.
Präsens
➤ die Gegenwart
Das Präsens ist die am häufigsten verwendete Zeitform. Wir drücken damit Ereignisse aus, die in der
Gegenwart – also im hier und jetzt – stattfinden. Wir können die Zeitform aber auch nutzen, um über geplante
Ereignisse in der Zukunft zu sprechen.
So bilden wir das Präsens: Infinitivendung des Verbs -en weglassen und die folgende Endung
anhängen: ich (-e), du ( -st), er/sie/es (-t), wir (-en), ihr (-t), sie (-en).
Zum Beispiel: Ich fahre jetzt mit dem Fahrrad zur Schule.
Präteritum
➤ die Vergangenheit
Auch das Präteritum wird benutzt, um über ein abgeschlossenes Ereignis zu berichten. Der Unterschied ist,
dass das Präteritum eher in der geschriebenen Sprache zu finden ist.
So bilden wir das Präteritum:
Infinitivendung -en des Verbs weglassen und stattdessen die Konjunktion hinzufügen.
ich: schwache Verben (-te)/ starke Verben (-), du: Schw.V (-test)/Str.V (-(e)st),er/sie/es: Schw.V (-te)/
Str.V (-), wir: Schw.V (-ten)/ Str.V (-en),ihr: Schw.V (-tet)/ Str.V (-t),Sie: Schw.V (-ten)/ Str.V (-en),
Zum Beispiel: Ich fuhr mit dem Fahrrad zur Schule.

12. Складні (аналітичні) часові форми: Перфект. Плюсквамперфект. Дієслова, що вживаються з


„haben” і „sein”. Майбутній час I. Майбутній час II.
Perfekt
➤ die vollendete Gegenwart
Das Perfekt benutzt du dann, wenn das Ereignis, über das du berichtest, bereits in der Vergangenheit
abgeschlossen wurde. Durch diese Zeitform wird häufig eine Folge der abgeschlossenen Handlung,
beziehungsweise ein Ergebnis davon betont. Das Perfekt wird oft im alltäglichen mündlichen Sprachgebrauch
verwendet.
Und so wird es gebildet:
Präsensform von sein/haben  + Partizip II des Verbs.

Zum Beispiel: Ich bin mit


dem Fahrrad zur Schule gefahren.
Plusquamperfekt
➤ die Vorvergangenheit
Diese Zeitform beschreibt ein
Ereignis, das bereits vor einem
früheren Zeitpunkt stattgefunden hat.
Wenn wir also über etwas aus der
Vergangenheit berichten, können wir
dabei mit dem Plusquamperfekt ein noch weiter zurückliegendes Ereignis beschreiben.
So bilden wir das Plusquamperfekt:
Präteritumsform von haben/sein + Partizip II des Vollverbs.

Zum Beispiel:
Gestern fuhr ich mit dem
Fahrrad zur Schule, davor
hatte ich immer den Bus genommen.
Mit den Verben haben und sein bilden wir im Deutschen die zusammengesetzten Zeiten Perfekt,
Plusquamperfekt und Futur II. Wann wir aber haben und wann sein verwenden müssen, ist für
Deutschlernende gar nicht so leicht.
Das unregelmäßige Verb haben wird folgendermaßen konjugiert:
Präsens Präteritum Partizip II
ich habe ich hatte
du hast du hattest
er/sie/es hat er/sie/es hatte
gehabt
wir haben wir hatten
ihr habt ihr hattet
sie haben sie hatten
Die meisten deutschen Verben bilden die Zeitformen Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II mit
dem Hilfsverb haben. Dazu gehören folgende Verben:
▪ transitive Verben (Verben mit einem Akkusativobjekt)
Beispiel: Er hat den Tisch gedeckt.
▪ intransitive Verben, die keine Orts-/Zustandsänderung ausdrücken
Beispiel: Max hat geschlafen.
▪ reflexive Verben und reziproke Verben
Beispiel: Ich habe mich verlaufen.
Wir haben uns in Berlin kennengelernt.
▪ Modalverben
Beispiel: Was hat er gewollt?
▪ unpersönliche Wetterverben (mit es): blitzen, donnern, hageln, nieseln, regnen, schneien, stürmen, …
Beispiel: Es hat geregnet.
▪ weitere Verben: anfangen, beginnen, zunehmen, abnehmen, aufhören
Beispiel: Ich habe fünf Kilogramm zugenommen.

Das unregelmäßige Verb sein wird folgendermaßen konjugiert:

Präsens Präteritum Partizip II


ich bin ich war
du bist du warst
er/sie/es ist er/sie/es war gewesen
wir sind wir waren
ihr seid ihr wart
sie sind sie waren
Das Hilfsverb sein verwenden wir in Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II für folgende Verben:
▪ intransitive Verben (Verben ohne Akkusativobjekt) der Bewegung mit Ortsänderung, zum
Beispiel: gehen, laufen, fahren,  …
Beispiel: Er ist gelaufen.
▪ intransitive Verben der Zustandsänderung, zum Beispiel: aufwachen, gefrieren, sterben, …
Beispiel: Ich bin eingeschlafen.
▪ weitere Verben: bleiben, sein, werden,  …
Beispiel: Wir sind zu Hause geblieben.
Futur I
➤ die Zukunft
Die deutsche Zeitform Futur I drückt vor allem eine Absicht für die Zukunft oder eine Vermutung
für Gegenwart oder Zukunft aus.
Mit der deutschen Zeitform Futur I drücken wir Folgendes aus:
▪ Absicht für die Zukunft
Beispiel: Morgen werde ich die Akten sortieren.
▪ Vermutung (für die Zukunft)
Beispiel: Das wirst du nicht an einem Tag schaffen.
▪ Vermutung (für die Gegenwart)
Beispiel: Sein Büro wird wohl immer noch so chaotisch aussehen.
Um Verben im Futur I zu konjugieren, brauchen wir die Formen von werden und
den Infinitiv (Grundform) des Vollverbs.

Zum Beispiel: Morgen werde ich mit dem Fahrrad zur Schule fahren.
Futur II
➤ die vollendete Zukunft
Die deutsche Zeitform Futur II drückt die Vermutung aus, dass eine Handlung jetzt oder später schon
abgeschlossen sein wird. Mit der deutschen Zeitform Futur II drücken wir Folgendes aus:
▪ Vermutung über eine Handlung in der Vergangenheit
Beispiel: Er wird wohl gestürzt sein. Er wird eine Panne gehabt haben.
▪ Vermutung, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein
wird (hier muss immer eine Zeitangabe stehen, damit man weiß, dass es um die Zukunft geht)
Beispiel: Bis dahin wird er das Fahrrad repariert haben.
Um Verben im Futur II zu konjugieren, brauchen wir die Formen von werden, das Partizip II des
Vollverbs und die Hilfsverben sein/haben.

Zum Beispiel: Ich werde morgen schon mit dem Fahrrad zur Schule gefahren sein, bevor der
Paketbote klingelt.
Für das Partizip II unterscheiden wir starke Verben (ge…en) und schwache/gemischte Verben (ge…t). Die
Partizipformen für starke und gemischte Verben finden wir in der Liste unregelmäßige Verben.
Verbtyp Konjugation Beispiel
stark ge…en fahren – gefahren Er wird sehr weit gefahren sein.
schwach ge…t haben – gehabt Er wird eine Panne gehabt haben.
gemischt ge…t denken – gedacht Er wird nicht daran gedacht haben.
13. Прикметник. Граматична парадигма прикметника. Відмінювання прикметників. Ступені
порівняння прикметників
Das Adjektiv ist nach dem Substantiv und dem Verb mit einem ziemlich großen Abstand zahlenmäßig
die drittgrößte Wortart. Adjektive sind Eigenschaftswörter: sie geben an, wie jemand oder etwas ist. Im
Deutschen müssen wir drei Adjektivtypen unterscheiden. Das ist vor allem wichtig für die Steigerung und
die Deklination der Adjektive.
Die Kategorie der Steigerung (Komparation) hat absoluten Charakter, d.h. diese Kategorie ist den
meisten Adjektiven selbst eigen. Die Form der Kategorie ist dreigliedrige Opposition: unbestimmter
Stärkegrad; erhöhter Stärkegrad; höchster Stärkegrad. Grammatische Form: Positiv; Komparativ; Superlativ.
Die grammatische Kategorie der Kasus, Zahl, Genus haben relativen Charakter. Sie bringen das
Kongruenzverhalten zu den attributiven Adjektiven und dem Bezugssubstantiv zum Ausdruck, d.h. sie
wiederspiegeln die entsprechenden grammatischen Kategorien des Substantivs.
Steigerungsformen von Adjektiven verwenden wir, wenn wir etwas miteinander vergleichen. Es gibt
im Deutschen drei Stufen:
▪ positive Form
▪ Komparativ
▪ Superlativ
Die positive Form ist die Grundform des Adjektivs. Wir verwenden sie bei Vergleichen mit so … wie.
Beispiel: Maria läuft so schnell wie Susanne.
Weitere Wendungen für positive Vergleiche sind:
genauso … wie
nicht so … wie
fast so … wie
doppelt so … wie
halb so … wie
Der Komparativ ist die erste Steigerungsform. Beim Komparativ hängen wir im Deutschen -er an
die Grundform des Adjektivs. Für den Vergleich zu etwas anderem verwenden wir das Wörtchen als.
Beispiel: Friederike läuft schneller als Maria. Maria läuft langsamer als gestern.
Der Superlativ ist die höchste Steigerungsform. Für den deutschen Superlativ gibt es zwei
Möglicheiten der Bildung:
▪ am + Adjektivendung -sten
Adverbiale Adjektive bilden den Superlativ immer mit am. Prädikative Adjektive können den
Superlativ mit am bilden (oder mit dem bestimmten Artikel).
Beispiel: Friederike läuft am schnellsten. (adverbial) Diese Läuferin ist am schnellsten. (prädikativ)
▪ bestimmter Artikel + Adjektivendung -ste
Attributive Adjektive bilden den Superlativ immer mit dem bestimmten Artikel. Prädikative Adjektive
können den Superlativ mit dem bestimmten Artikel bilden (oder mit am).
Beispiel: Sie ist die schnellste Läuferin. (attributiv) Diese Läuferin ist die schnellste. (prädikativ)

Die folgende Übersicht zeigt die Endungen der Adjektive in allen Fällen bei der Verwendung eines
Adjektivs mit bestimmtem, unbestimmtem und ohne Artikel.
*Nach den folgenden Wörtern werden Adjektive genauso dekliniert wie nach dem bestimmten Artikel:
derselbe, dieser, jener, jeder, mancher, solcher, welcher, alle
Beispiel:
Jeder gute Schüler muss im Unterricht aufpassen.
(aber: Ein guter Schüler muss im Unterricht aufpassen.)
Besonderheiten bei der Deklination von Adjektiven
▪ Endet das Adjektiv auf e, fügen wir kein zusätzliches e ein.
Beispiel: leise – ein leiser Junge (nicht: ein leiseer Junge)
▪ Endet das Adjektiv auf el entfällt normalerweise das e von el.
Beispiel: dunkel – ein dunkler Wald (nicht: ein dunkeler Wald)
▪ Bei der Endung er entfällt das e meistens, wenn die Endung er auf einen Vokal folgt, sowie bei vielen
Fremdwörtern
Beispiel: teuer - ein teures Hotel (nicht: ein teueres Hotel)
makaber - eine makabre Geschichte (nicht: eine makabere Geschichte)
▪ Das Adjektiv hoch ist unregelmäßig: c entfällt beim attributiven Adjektiv.
Beispiel: hoch – ein hohes Haus (nicht: ein hoches Haus)
14. Числівник. Граматична парадигма числівника. Розряди числівників.
Die Numeralien sind eine nach Funktionieren und Flexion sehr heterogene Wortklasse mit einer sehr
speziellen und einheitlichen verallgemeinerten Bedeutung; sie haben zählende Bedeutung. Da aber die
lexikalische Bedeutung allein eine Wortart nicht konstituieren kann, behandelt man sie oft als Zahladjektive.
Wir betrachten das Numerale als eine Wortart mit Feldstruktur, die sich mehrfach mit den anderen
wortartmäßigen Feldern überschneidet.
Man unterschiedet:
1. Die Kardinalzahlen (Grundzahlen): zwei, vierzig, hundert, eine Milliarde
Die Kardinalzahlen besitzen nur wenige Reste der Kasusflexion:
a) Eine volle Flexion hat nur ein; in attributivem Gebrauch hat es
auch ein relatives Genus (den Numerus hat sein Homonym, das Indefinitpronomen einer):
Die einen mit ihrer Liebe, die andern mit ihrem Hass. (Heine)
Одні своєю любов’ю, інші – ненавистю.
Zwei und drei können im Genitiv dekliniert werden; die Zahlwörter von zwei bis zwölf können beim
substantivischen Gebrauch eine Dativform bilden:
auf allen Vieren kriechen, mit sechsen fahren, doch ist die Beugung fakultativ.
Alle anderen Kardinalzahlen sind Inflexibilia.
Das Hundert, das Tausend, die Million, die Milliarde, die Billion sind Zahlsubstantive.
2. Die Ordinalzahlen (Ordnungszahlen): der erste, jeder dritte, der elfte Mann
Die Ordinalzahlen geben die Stellung einer Person oder eines Dinges in einer Reihenfolge an und antworten
auf die Frage der wievielte?
Gleich den Adjektiven haben sie die relativen Kategorien des Kasus, Genus und Numerus und eine variable
Flexion; sie werden vorwiegend attributiv gebraucht und lassen sich in das Modell der attributiven
Wortgruppe einschließen.
Die Ordinalzahlen werden vom Stamm der Kardinalzahlen mit dem Suffix -t bzw. -st (von 20 abwärts)
gebildet. Einige Besonderheiten weisen die Ordinalzahlen der erste, der dritte: sie verändern ihren Stamm.
Die Ordinalzahlen stehen in der Regel mit dem bestimmten Artikel.
Der dritte Kunde bekommt Rabatt. (Третій клієнт отримує знижку)
3. Die Bruchzahlen: ein halbes Pfund, drei Viertel, ein Zehntel
Die Bruchzahlen von drei an sind Zahlsubstantive ; halb wird meist zu den Adjektiven gerechnet und hat die
adjektivische Flexion.
Sie werden vom Stamm der Kardinalzahlen mit dem Suffix -tel (von 3 bis 19) bzw. -stel (von 20 aufwä rts)
gebildet: ein viertel, ein zehntel.
Von Haus aus sind die Bruchzahlen Substantive; sie werden auch heute oft als solche gebraucht: das Drittel,
das Viertel, das Halbe, drei Viertel usw
4. Die Vervielfältigungszahlwörter: doppelt, dreifach, das Zehnfache
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass bei den Zahlenangaben ein"-fach"angehängt wird.
Die hundertfache Belastung.
Стократний тягар
5. Die Wiederholungszahlwörter: zweimal, dreimal, dutzende Male(sie antworten auf die Frage: „wie
viel Mal?“)
Mit Hilfe des Suffixes -ig (einmalig, zweimalig usw.)
Das ist eine einmalige Angelegenheit.
Це одноразова річ.
6. Die Gattungszahlwörter (Aufzählung von Verschiedenem): dreierlei, allerlei
Die Gattungszahlen mit der Endung -lei sagen etwas über die Verschiedenheit aus. Sie können nicht
dekliniert, also verändert werden und müssen immer klein geschrieben sein: zweierlei, dreierlei, ..., zehnerlei.
Es gibt dreierlei Käse zur Auswahl.
На вибір є три сири.
7. Die unbestimmten Zahlwörter: einige, manche, mehrere
Nicht immer kann man die Dinge genau bestimmen. In diesem Fall können wir unbestimmte Zahlwörter
verwenden. Als unbestimmte Zahlwörter bezeichnet man nicht selten die Wörter alle, viele, einige, manche,
beide, etliche.
Sie drücken eine manchmal größere und manchmal kleinere Menge aus.
Die vielen Menschen Die ganzen Kinder
Багато людей Всі діти
15. Просте речення. Типи простого речення в німецькій мові.
Ein Satz ist die kleinste Einheit, mit der eine sprachliche Handlung vollzogen werden kann.
Der Satz ist die kleinste relativ selbstständige Redeeinheit, die eine kognitive, kommunikative und
nominative Funktion hat und nach den Gesetzen der jeweiligen Sprache als eine Ganzheit strukturiert
ist.
Ein einfacher Satz ist ein Satz, in dem nur eine grammatische Grundlage existiert.
Die einfachen Sätze werden eingeteilt:
a) nach dem kommunikativen Ziel der Aussage (nach der Redeabsicht) in: 1) Aussagesätze, 2)
Fragesätze und 3) Aufforderungssätze;
1- Er kam sehr schnell. 
2- Кто сегодня опоздал?
Wer ist heute zu spät gekommen?
3- Ешь побыстрее!
Iss schneller!
Der Aussagesatz enthält eine Mitteilung, die der Sprecher an den Hörenden (die Hörenden) richtet.
Sätze, die eine Frage enthalten, heißen Fragesätze. Durch die Fragesätze wird in der Regel eine Antwort
(Mitteilung) gefordert.
Die Aufforderungssätze (Imperativsätze,) enthalten eine Willensäußerung des Sprechenden: Befehle,
Aufforderungen, Anordnungen, Ermahnungen, Verbote, Warnungen, Bitten usw.
b) nach ihrer emotionaler Färbung in: 1) emotional neutrale Sätze und 2) Ausrufesätze;
1- Я завтра не приду в университет.
Ich werde morgen nicht zur Universität kommen.
2- Как прекрасна весна!
Wie schön der Frühling ist!
In den emotional neutralen Sätzen wird ein Sachverhalt ohne starke persönliche Anteilnahme zum Ausdruck
gebracht.
Die Aussage-, Frage- und Aufforderungssätze können emotional, mit starker persönlicher Anteilnahme zum
Ausdruck gebracht werden. In diesem Fall nennt man sie Ausrufesätze.
c) nach der Art der Aussage in: 1) positive (bejahende) Sätze und 2) negative (verneinende)
Sätze;
1- Ich suche meine Eltern
2- Heute gehen wir nicht ins Konzert.
Positive (bejahende) Sätze sind die Sätze, in denen ein Sachverhalt bejahend festgestellt wird.
Ein verneinender (negativer) Satz ist ein Satz, dessen Gesamtinhalt oder dessen einzelne Glieder verneint
werden.
d) nach der Art des Subjekts in: 1) persönliche Sätze, 2) unbestimmtpersönliche Sätze und 3)
unpersönliche Sätze;
1- Меня вызвали к директору.
Ich wurde zum Direktor gerufen.
2- Ничего не было слышно из-за громкой музыки.
Man konnte nichts hören, wegen der lauten Musik.
3- Es dunkelt
Sätze, in denen das Prädikat die Handlung, den Zustand oder das Merkmal einer genau angegebenen Person
oder eines genau angegebenen Dinges bezeichnet, heißen persönliche Sätze.
Sätze, in denen das Prädikat eine Handlung bezeichnet, die von unbestimmten Personen ausgeführt wird,
heißen unbestimmt-persönliche Sätze.
In den unpersönlichen Sätzen ist der Täter ungewiß, das Subjekt wird durch das unpersönliche Pronomen es
ausgedrückt.(fungiert als formales Subjekt)
e) nach dem Vorhandensein von Hauptgliedern in: 1) zweigliedrige Sätze und 2) eingliedrige
Sätze;
1- Um neun Uhr ging man zu Tische.
2- Welch schönes Buch!
Sätze, in denen beide Hauptglieder vorhanden sind, heißen zweigliedrige Sätze.
Die eingliedrigen Sätze haben nur ein grammatisches Zentrum (die Gruppe des Subjekts oder die des
Prädikats), sie bestehen aus einem Wort (einwörtige Sätze), z.B.: Aufstehen! Zurück! Schade. Ja! Nein!,
Die meisten Wissenschaftler teilen die eingliedrigen Sätze in 2 Gruppen: 1) verbale oder 2) nicht verbale.
Verbale eingliedrige Sätze sind vor allem Sätze, deren Prädikat durch die zweite Person Singular und Plural
des Imperativs, durch das unabhängige Infinitiv oder Partizip, durch das unpersönliche Passiv bei ungerader
Wortfolge oder durch ein Empfindungsverb bei ungerader Wortfolge ausgedrückt ist:
Hier wird nicht gestört. (A.Seghers)
Unter den nicht verbalen eingliedrigen Sätzen unterscheidet man:
1) substantivische. Das sind die Sätze, die aus Substantiven im Nominativ mit oder ohne Bestimmungswörter
bestehen. Blauer Himmel und blaues Meer. (H.Mann);
2) adverbiale: Nach einer Pause arbeitete er weiter. Langsam und besonnen. (B. Kellermann);
3) modale (Ja. Nein. Vielleicht. Gewiss. Keinesfalls): „Fährst du morgen auf den Markt?“ - „Ja“. (A.
Seghers)
4) interjektionale: Juchhe! Also vorwärts, hinaus in die Welt! (M. Ebner Eschenbach).
f) nach dem Vorhandensein von Nebengliedern in: 1) nicht erweiterte Sätze und 2) erweiterte
Sätze.
1- Es schneit.
2- Es schneit seit einigen Stunden ununterbrochen.
Die Sätze, die nur aus dem Subjekt und dem Prädikat bestehen, sind einfache nicht erweiterte Sätze. Solche
Sätze nennt man reine einfache Sätze.
Der einfache erweiterte Satz besteht aus dem Subjekt, dem Prädikat und einem oder mehreren Nebengliedern.
16. Дієслово. Характеристика дієслова як частини мови. Граматичні категорії німецького
дієслова.
Unter dem Begriff  "Verb" versteht man eine Wortart, die eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen
Zustand beschreibt. Im Satz treten Verben größtenteils in der Rolle des Prädikats auf.
Die modernen Grammatikforscher heben die Vorrangstellung des Verbs unter den Wortarten hervor.
1) Das Verb spielt dank seiner inhaltlichen Prägung die zentrale Rolle im Satz. Die Verben
„bezeichnen ein Geschehen oder Sein", sagt Erben, „liefern also geradezu den Aussagekern" (ebenda).Das
Verb ist „das satzbildende Wort", „das eigentliche Kraftzentrum in der geistigen Gesamtform des Satzes". Die
satzbildende Kraft der finiten Formen des Verbs erklärt sich durch die Valenz des Verbs. Unter der Valenz
eines Verbs versteht man seine Fähigkeit, verschiedene Satzglieder – Subjekt, Objekte,
Adverbialbestimmungen – an sich heranzuzehen.
Die Valenz des Verbs bestimmt den Bau des Satzes. Brinkmann hebt die satzprägende Kraft des Verbs
hervor, wenn er die Fügungspotenz von Substantiv und Verb einander gegenüberstellt: „um ein Substantiv
bildet sich eine in sich geschlossene Gruppe, das Verbum greift vielfältig in den ganzen Aufbau des Satzes
hinein". Diesen Gedanken können folgende Beispiele veranschaulichen: Ein kleiner Junge Ein Junge kommt
gelaufen. Die Ankunft des Zuges Der Zug kommt um 10.00 Uhr an.
2) Als struktureller Mittelpunkt des Satzes besitzt das Verb ein reich aus gebautes System von
grammatischen Kategorien: die Kategorien der Person, des Numerus, der Zeit, des Modus, des Genus verbi,
der Aspekt (schwache Kategorie).
3) Das Zusammenspiel dieser Kategorien ergibt eine Fülle von Wortforraen, die das Paradigma des
Verbs unter allen anderen Wortarten auszeich net. So besteht das Paradigma eines persönlichen intransitiven
Verbs im Deut schen aus 91 Wortformen, das eines persönlichen transitiven Verbs aus 177 Wortformen (die
Formen des sog. „Zustandspassivs" (Stativs) nicht mitge rechnet).
Die grammatischen Kategorien des Verbs.
Person, Numerus (Zahl), Zeit (Tempus), Modus, Genus verbi.
Die Person. Man unterscheidet drei Personen: die erste, die zweite, die dritte.
Die Zahl. Man unterscheidet zwei Zahlen: den Singular (die Einzahl) und den Plural (die Mehrzahl).
Die Kategorie der Zeit
Man unterscheidet drei Zeitstufen: die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft.
Zum Ausdruck dieser drei Zeitstufen dienen in der deutschen Sprache sechs Zeitformen: das Präsens
(zum Ausdruck der Gegenwart), das Präteritum, das Perfekt, das Plusquamperfekt (zum Ausdruck der
Vergangenheit), das Futur I und II (zum Ausdruck der Zukunft).
Durch die Kategorie des Modus 
Man unterscheidet drei Modi: den Indikativ (Wirklichkeitsform), den Imperativ (Befehlsform) und den
Konjunktiv (Möglichkeitsform).
Die Kategorie des Genus verbi 
Man unterscheidet zwei Genera: das Aktiv (Tätigkeitsform) und das Passiv (Leideform).
17. Дієслово. Лексико-семантична класифікація дієслів.
Das Verb ist eine Wortart, die eine Tätigkeit (eine Handlung), einen Vorgang oder einen Zustand ausdrückt.
und beantwortet Fragen что де́лать? (= Was zu tun?) , что сде́лать? (= Was tun?) 
Semantische Klassifikation der Verben Die semantische Einteilung zeigt eine semantische Ungleichwertigkeit
der Verben, die den Gebrauch der Verben bedingt. Man unterscheidet:
1) Vollverben 2) Funktionsverben.
Die Vollverben sind die Verben, die Prozesse, Handlungen, Zustände bezeichnen und allein das Prädikat
bilden können. Die Vollverben bilden somit das Zentrum der Wortart Verb.
Hans Brinkmann unterscheidet unter den Vollverben:
a) Tätigkeits- oder Handlungsverben, die eine aktive Handlung bezeichnen, welche nach außen gerichtet ist
(z.B. arbeiten, wandern, tanzen usw.);
b) Vorgangsverben, die eine Veränderung in der Verfassung von Menschen und Dingen ausdrücken (z.B.
altern, hungern, sterben usw.);
c) Zustandsverben, die eine bleibende Lage von Menschen und Dingen bezeichnen (z.B. sitzen, liegen,
wohnen, bleiben usw.);
d) Geschehensverben (unpersönliche Verben, darunter auch Witterungsverben: z.B. es regnet, es donnert
usw.).
Jede dieser Untergruppen lässt sich weiter einteilen. Es werden thematische Gruppen ausgesondert wie die
Verben der Bewegung, der Mitteilung, der Gefühle, der Einschätzung, der Sinneswahrnehmung u.a.
Funktionsverben lassen sich in folgende Gruppen einteilen:
2.1) Modalverben sind die Verben, die den Inhalt eines anderen Verbs modifizieren und mit einem Infinitiv
ein zusammengesetztes Prädikat bilden.
2.2) Kopula ist ein Bindeglied zwischen dem logischen Subjekt und Prädikat einer Aussage, das im Deutschen
sprachlich realisiert wird durch die finiten Verbformen von sein, werden, heißen, bleiben, scheinen, die die
Verbindung von Subjekt und Prädikatsnomen herstellen, z.B. Anne ist Studentin; Hans wird Elektriker.
2.3) Hilfsverben haben, sein, werden dienen zur Bildung der zusammengesetzten Zeitformen oder
Passivformen; Diese Verben können auch als Vollwerben auftreten, aber sie verlieren vollständig ihre
Semantik, falls sie analytische Form bilden helfen.
2.4) die Verben beginnen, anfangen, pflegen, aufhören, scheinen u.ä. können auch modifizierend gebraucht
werden, dann werden sie mit einem Infinitiv mit zu verbunden, z.B.: Peter pflegt jeden Tag zum Sportplatz zu
gehen. Das Kind schein zu schlafen.
18. Дієслово. Морфологічна класифікація дієслів.
Das Verb ist eine Wortart, die eine Tätigkeit (eine Handlung), einen Vorgang oder einen Zustand ausdrückt.
und beantwortet Fragen что де́лать? (= Was zu tun?) , что сде́лать? (= Was tun?) 
Das deutsche Verb besitzt drei Grundformen oder Stammformen, die allen anderen Formen zugrunde
liegen: Infinitiv, Präteritum, Partizip 2. Je nach der Bildung der Grundformen baut man folgende
morphologische Klassifikation der Verben auf:
1. schwache Verben
2. starke Verben
3. Verben mit dem Präsensumlaut
4. Präterito-Präsentia
5. unregelmäßige Verben
Die schwachen Verben stellen die umfangreichste und produktivste verbale Klasse dar. Das
Hauptmerkmal der schwachen Verben ist die Bildung des Präteritums und des Partizip 2 mit Hilfe der Suffixe
–(e)te und –(e)t: z.B.: machen – machte – gemacht; leben — lebte — gelebt, arbeiten — arbeitete —
gearbeitet
Die schwachen Verben mit dem Präsensumlaut. Dazu gehören 7 Verben, deren Vokale im Infinitiv
und im Präsens anders lauten als in den beiden übrigen Grundformen. Es entsteht ein Vokalwechsel e –a –a:
denken – dachte – gedacht; brennen – brannte – gebrannt; kennen – kannte – gekannt (nennen, rennen,
wenden, senden).
Die starken Verben. Die Zahl der Wurzelverben beträgt etwa 150. z.B.: fernsehen, krankschreiben
usw. Die Hauptmerkmale der starken Verben sind der Vokalwechsel (Ablaut) des Wurzelmorphems, das
Fehlen des Suffixes im Präteritum und das Suffix – en im Partizip 2, z.B.: schweigen – schwieg –
geschwiegen. binden — band — gebunden; laufen — lief — gelaufen;

Die Präterito-Präsentia. Diese Gruppe umfasst 7 Verben:


dürfen(darf · durfte · hat gedurft),können(kann · konnte · hat gekonnt),müssen(muss · musste · hat gemu
sst)sollen(soll · sollte · hat gesollt ),wollen(will · wollte · hat gewollt),wissen(weiß · wusste · hat gewusst ),
mögen(mag · mochte · hat gemocht). Sie drücken Modalität aus (außer wissen), deshalb heißen sie auch
Modalverben. Sowohl der Vokalwechsel als auch die Nullendung in der 1. und 3. Person weisen auf die
Verwandtschaft dieser Formen mit dem Präteritum der starken Verben hin.

Die unregelmäßigen Verben. Diese Gruppe umfasst 7 Verben: sein, haben, werden, stehen,
gehen(geht · ging · ist gegangen), tun, bringen. Sie bilden ihre Grundformen unregelmäßig, wobei ein jedes
von ihnen seine Eigentümlichkeiten besitzt.

19. Дієслово. Синтаксична класифікація дієслів. (Das Verb. Semantische Klassifikation der
Verben.)
Das Verb ist eine Wortart, die eine Tätigkeit (eine Handlung), einen Vorgang oder einen Zustand
ausdrückt.
Nach lexikalischer Bedeutung, syntaktischem Gebrauch und der Möglichkeit oder Unmöglichkeit,
allein das Prädikat zu bilden, werden alle deutschen Verben in zwei große Gruppen eingeteilt:
1. Vollverben und
2. Nichtvollverben.
Die Vollverben haben volle lexikalische Bedeutung und werden im Satz selbstständig als vollwertige
Prädikate gebraucht. Sie sind ihrer Semantik nach sehr mannigfaltig und umfassen solche Untergruppen von
Verben:
1. Tätigkeits- oder Handlungsverben, die die physische Tätigkeit des Menschen bezeichnen: bauen,
graben, schreiben, arbeiten, schaffen.
2. Vorgangsverben, die die geistige Tätigkeit und Empfindungen des Menschen bezeichnen: behaupten,
denken, fühlen, sehen.
3. Zustandsverben, die den Zustand oder die Lage der Gegenstände bezeichnen: stehen, liegen,
schlafen, sitzen.
4. Geschehensverben, die verschiedene Geschehnisse und Ereignisse bezeichnen: geschehen, passieren,
gelingen, vorkommen, vorfallen.
5. Übergangsverben, die den Übergang von einem Zustand in einen anderen bezeichnen: einschlafen,
erwachen, genesen, erkranken, reifen.
6. Witterungsverben, die verschiedene Naturerscheinungen und Geräusche
bezeichnen:  blitzen, donnern, hageln, regnen, schneien.
Die Ausscheidung dieser Gruppen von Vollverben ist wichtig für die Wahl der Hilfsverben bei der
Bildung des Perfekts und Plusquamperfekts.
Die Nichtvollverben werden im Satz entweder als ein Teil des Prädikats oder als Kopula zusammen mit
einem anderen vollwertigen Wort: einem Verb, Substantiv oder Adjektiv gebraucht. Zu den Nichtvollverben
gehören:
1. Hilfsverben haben, sein, werden. Die Hilfsverben verlieren völlig ihre lexikalische Bedeutung und
erfüllen im Satz nur morphologische Funktion. Sie dienen zur Bildung der analytischen Formen des Verbs.
2. Kopulative Verben sein, werden, bleiben, scheinen, heißen. Sie verbinden sich mit einem Substantiv,
Adjektiv, Pronomen oder Adverb zu einem zusammengesetzten nominalen Prädikat und erfüllen im Satz
syntaktische Funktion.
3. Modalverben dürfen, können, müssen, sollen, mögen, wollen und lassen. Sie verbinden sich
regelmäßig mit Vollverben zu einem zusammengesetzten verbalen Prädikat und bezeichnen das Verhalten des
Subjekts zum Geschehen, das durch den Infinitiv ausgedrückt wird.
Modalverben drücken eine Notwendigkeit, eine Möglichkeit, einen Wunsch, eine Aufforderung aus.
Die Möglichkeit können 2 Modalverben ausdrücken: können und müssen.
Das Verb können hat die Bedeutung „imstande sein etwas zu tun“.
Ich war gestern krank und konnte nicht ins Kino gehen.
Meine Schwester kann Klavier spielen.
Das Verb dürfen hat die Bedeutung „die Erlaubnis oder das Verbot etwas zu tun“.
Hier darf man nicht parken.
Müssen bedeutet „gezwungen sein etwas zu tun“.
Alle Kinder müssen zu Schule gehen.
Sollen bedeutet „verpflichtet sein nach jmds. Willen zu tun“.
Ich soll ihren einen Gruß ausrichten.
Mit dem Verb sollen wird auch nach etwas gefragt.
Wollen bedeutet „einen Wunsch haben“.
Wir wollen an die See fahren.
Mögen drückt im Präteritum Konjunktiv einen Wunsch in gemilderter Form aus.
Ich möchte eine Tasse Kaffee bestimmen.
Das Verb mögen kann auch als Vollverb gebraucht werden. Es bedeutet dann „Gern haben“.
Ich mag Eis.
Ich mag Süßigkeiten.
Das Modalverb lassen drückt eine Forderung, eine Befehl.
Ich ließ mir einen neuen Anzug machen.
Lassen mein Auto reparieren.
Der Lehre ließ den Schülern den Text nacherzählen.
Das Modalverb wird auch als Vollverb gebraucht.
Wir ließen unser Gepäck auf dem Bahnhof.
4. Aktionsverben (Verben der Aktionalität) anfangen, anheben, beginnen, aufhören, fortfahren,
fortsetzen, pflegen. Sie verbinden sich mit Vollverben zu einem zusammengesetzten verbalen Prädikat und
erfüllen im Satz syntaktische Funktion. Die Aktionsverben charakterisieren den Geschehensablauf und
verleihen dem Verbgefüge einen aktionsartigen Charakter. Sie bezeichnen Anfang, Abschluss, Dauer oder
Wiederholung eines Geschehens.
5. Funktionsverben. Sie verbinden sich mit Substantiven zu festen Wortverbindungen zur
Umschreibung von Verbalbegriffen: einen Einfluss ausüben; Maßnahmen treffen; Bericht erstatten; in
Erfüllung gehen. Das semantische Gewicht liegt dabei auf dem Substantiv, und das Funktionsverb vermittelt
nur grammatische Bedeutung. Solche festen Wortverbindungen nennt man Streckformen. Die Streckformen
tragen mehr Information als Vollverben allein. Aus den Streckformen kann man mehr über die Art der
passiven oder aktiven, unwillkürlichen oder bewirkten Bewegung erfahren. Außerdem kann das Substamtiv
Attribute zu sich nehmen.
20. Дієслово. Граматичні категорії дієслова (загальна характеристика). (Das Verb.
Grammatische Kategorien des Verbs (allgemeine Merkmale).)
Das Verb ist eine Wortart, die eine Tätigkeit (eine Handlung), einen Vorgang oder einen Zustand
ausdrückt.
Die grammatischen Kategorien des Verbs.
Als strukturelles Zentrum des Satzes besitzt das Verb ein großes System von grammatischen
Kategorien:
Person, Numerus (Zahl), Zeit (Tempus), Modus, Genus verbi.
Die Person. Man unterscheidet drei Personen: die erste, die zweite, die dritte.
Die Zahl. Man unterscheidet zwei Zahlen: den Singular (die Einzahl) und den Plural (die Mehrzahl).
Die Kategorie der Zeit
Man unterscheidet drei Zeitstufen: die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft.
Zum Ausdruck dieser drei Zeitstufen dienen in der deutschen Sprache sechs Zeitformen: das Präsens
(zum Ausdruck der Gegenwart), das Präteritum, das Perfekt, das Plusquamperfekt (zum Ausdruck der
Vergangenheit), das Futur I und II (zum Ausdruck der Zukunft).
Durch die Kategorie des Modus 
Man unterscheidet drei Modi: den Indikativ (Wirklichkeitsform), den Imperativ (Befehlsform) und den
Konjunktiv (Möglichkeitsform).
Die Kategorie des Genus verbi 
Man unterscheidet zwei Genera: das Aktiv (Tätigkeitsform) und das Passiv (Leideform).
21. Прислівник. Граматичні категорії прислівника. Розряди прислівників у німецькій мові.
(Das Adverb. Grammatische Kategorien des Adverbs. Semantische Klassen von Adverbien im
Deutschen.)
Das Adverb ist eine Wortart, die Merkmale einer Handlung, eines Gegenstandes und eines anderen
Merkmals ausdrückt.
Das Adverb hat außer der Kategorie der Komparation keine grammatischen Kategorien.
Nach der Bedeutung unterscheidet man: (nach Moskalskaja)
1. Lokaladverbien da, dort, dorthin, daher, hier, rechts, links, wo, wohin u.a.
2. Temporaladverbien jetzt, bald, nie, niemals, heute, gestern, morgens, nachts, wann u.a.
3. Modaladverbien gern, so, anders u.a.
4. Kausaladverbien daher, deswegen, warum, darum u.a.
5. Finaladverbien wozu, dazu, dafür u.a.
6. Adverbien der Quantität etwas, mehr, genug, zweimal u. a.
7. Adverbien der Intensität so, gar, sehr, zu, allzu, besonders u.a.
Die Adverbien nähern sich den Numeralien und besonders eng den Pronomen. Innerhalb jeder
Bedeutungsklasse gibt es Pronominaladverbien, die ebenso wie Pronomen folgende Reihen bilden:
Demonstrative Adverbien: da, dort, dann
Fragende Adverbien: wo, wann, wohin, wie, warum
Indefinite Adverbien: irgendwo, irgendwann, je, jemals
Negative Adverbien: nie, niemals, nirgends

22. Узгодження часових форм у німецькому реченні. (Koordination der Zeitformen im


deutschen Satz.)
Im Gegensatz zu anderen Sprachen (z. B. Englisch oder Französisch) gibt es im Deutschen keine
strengen Regeln für die Koordination von Zeitformen in komplexen Sätzen. Die einzigen Ausnahmen sind
Sätze, die die Vereinigung nachdem verwenden.
Temporalsätze mit "nachdem" drücken eine Ungleichzeitigkeit zweier Handlungen aus. Die Handlung
des Nebensatzes tritt dabei zuerst ein, die Handlung des Hauptsatzes folgt nach dem Nebensatz (invers zu der
Konjunktion bevor). Das Verb des Nebensatzes steht dabei eine Zeitstufe vor dem Verb des Hauptsatzes. Es
gilt:
Hauptsatz + Nebensatz

Zukunft + Vergangenheit*

Gegenwart + Vergangenheit*

Vergangenheit* + Plusquamperfekt
*Vergangenheit: Sowohl das Präsens als auch das Präteritum bilden die gleiche Zeitstufe! Der
Unterschied liegt alleinig in ihrer Verwendung. Vergleiche: Präteritum, Perfekt sowie Plusquamperfekt.
Hauptsatz + Nebensatz
Hauptsatz Nebensatz

Du setzt dich erst an den Tisch, nachdem du dir deine Hände gewaschen hast.

Hugo küsste sie das erste Mal, nachdem er kurz überlegt hatte.

Das Kind darf mit seinen Freunden spielen, nachdem es seine Hausaufgaben gemacht hat.

Doris legte sich schlafen, nachdem sie das Buch ausgelesen hatte.


Nebensatz + Hauptsatz
Nebensatz Hauptsatz

Nachdem du dir deine Hände gewaschen kannst du dich an den


hast, Tisch setzen.

Nachdem Hugo kurz überlegt hatte, küsste er sie das erste Mal.

Nachdem das Kind seine darf es mit seinen


Hausaufgaben gemacht hat, Freunden spielen.

Nachdem Doris das Buch ausgelesen hatte, legte sie sich schlafen.

23. Засоби вираження граматичної категорії означеності/неозначеності та правила їх


вживання. (Ausdrucksmittel der grammatischen Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit
und Regeln ihrer Verwendung.)
Die Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit wird durch die Verbindung des Substantivs
mit dem Artikel, das heißt auf analytische Weise ausgedrückt.
Der Artikel ist eine besondere Wortklasse unter den Funktionswörtern. Ebenso wie die Hilfsverben
gehört er zu den Hilfs Wörtern mit morphologischer Funktion. Er fungiert im Bereich der Formenbildung des
Substantivs so, wie die Hilfsverben im Bereich der Konjugation fungieren, und dient zur Bildung der
analytischen Formen im substantivischen Paradigma.
Ein wesentlicher Charakterzug der Funktionswörter mit morphologischer Funktion ist, dass sie
Flexibilia sind (z. B. de-n des, de-m, de-n). Sowohl das Wurzelmorphem des Artikels als auch seine
Flexionsmorpheme dienen zum Ausdruck der grammatischen Kategorien des Substantivs.
Indem der Artikel das Substantiv regelmäßig begleitet, dient er auch als einer der formalen Merkmale
des Substantivs als Wortart. Jedes Wort bekommt bei der Substantivierung neben anderen Merkmalen des
Substantivs auch den Artikel.
Die Grundfunktion des Artikels ist der Ausdruck der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit.
Den Grundstock der Wortklasse Artikel bilden zwei Funktions Wörter: a) der bestimmte Artikel der,
die, das und b) der unbestimmte Artikel ein, eine: der Mensch — ein Mensch, das Haus — ein Haus.
Der bestimmte Artikel wird in folgenden Situationen benutzt:
1. Eine Sache oder eine Person ist bekannt.
Das Baby schreit. Die Mutter gibt dem Baby den Schnuller und nimmt es in den Arm. Dann geht die
Mutter mit dem Baby auf dem Arm in die Küche.
2. Eine Sache oder eine Person wurde vorher genannt.
Dort steht ein Mann. Der Mann hat einen Hut. Der Hut ist schwarz.
3. Etwas ist einmalig (Flüsse, Gebirge, Länder mit Artikel, Namen, Seen, Planeten, ...)
die Donau, die Elbe, der Main, die Mosel, der Neckar, der Rhein, die Weser
die Alpen, der Bayrische Wald, die Eifel, der Harz, der Schwarzwald
der Bodensee, der Chiemsee, die Müritz, der Starnberger See
die Dominikanische Republik, der Irak, der Iran, die Niederlande, die Türkei
die Erde, der Jupiter, der Mars, der Merkur, der Mond, der Saturn, die Venus
4. Wenn der Superlativ gebildet wird.
Frank ist der schnellste Schwimmer.
Wo steht das höchste Gebäude der Welt?
Welche Frau hat die schönsten Beine?
5. Bei Datumsangaben und Ordinalzahlen
Heute ist der zehnte August.
Morgen haben wir den vierundzwanzigsten April.
Der bestimmte Artikel gibt als Substantivbegleiter folgende Informationen an:
Das Genus
Wie heißt der Mann? (Maskulinum)
Die Frau bügelt die Bluse. (Femininum)
Das Kind spielt mit dem Ball. (Neutrum)
Der Numerus
Das Kind spielt mit der Puppe. (Singular)
Die Kinder spielen mit den Spielzeugautos. (Plural)
Der Kasus
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural

Nominativ der die das die

Akkusativ den die das die

Dativ dem der dem den

Genitiv des der des der


Wird ein Substantiv in einer Erzählung das erste Mal geäußert, wird es mit dem unbestimmten Artikel
eingeführt. Demnach wird der unbestimmte Artikel benutzt, wenn eine Sache oder Person unbekannt oder
nicht bestimmt ist oder keinen Namen hat. Wird die Sache oder die Person wiederholt, wird der bestimmte
Artikel gebraucht.
Auf der Straße steht ein Mann.
Neben dem Mann steht ein Kinderwagen.
In dem Kinderwagen liegt ein Baby.
Das Baby spielt mit einer Puppe.
Wie beim bestimmten Artikel, zeigt auch der unbestimmte Artikel den Kasus des Substantivs an, da das
Substantiv selbst oft keine Information über seinen Kasus gibt. Daher übernimmt auch der unbestimmte
Artikel diese Funktion. Im Plural entfällt der unbestimmte Artikel.
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural

Nominativ ein eine ein ---

Akkusativ einen eine ein ---

Dativ einem einer einem ---

Genitiv eines einer eines ---


Der unbestimmte Artikel kann verneint werden. Dazu benutzt man einen Negativartikel. Der
Negativartikel lautet kein-. Der Negativartikel wird wie der unbestimmte Artikel dekliniert. Der Plural hat
einen Negativartikel.
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural

Nominativ kein keine kein keine

Akkusativ keinen keine kein keine

Dativ keinem keiner keinem keinen

Genitiv keines keiner keines keiner


In einigen bestimmten Fällen benutzt man in der deutschen Sprache keinen Artikel. Wird kein Artikel
benutzt, spricht man von einem Nullartikel.
Das Nomen erhält keinen Artikel vor
1. Abstrakta, die allgemeine Eigenschaften und Gefühle ohne nähere Bestimmung bezeichnen. Die
Abstrakta stehen im Akkusativ oder direkt nach einer Präposition.
Wer Kinder haben will, der sollte viel Geld, Zeit und Geduld mitbringen.
Ohne Hilfe konnte der Schüler die Aufgabe nicht lösen.
Weitere oft benutzte Abstrakta:
Angst, Ausdauer, Dummheit, Durst, Ehrgeiz, Fleiß, Freude, Geduld, Glück, Hass, Hitze, Hunger,
Intelligenz, Kälte, Kraft, Liebe, Musik, Mut, Neid, Pech, Ruhe, Seele, Treue, Verstand, Vertrauen, Würde.
2. Anreden und Titeln ohne nähere Bestimmung
Guten Tag, Frau Klabautermann.
Auf Wiedersehen, Herr Lauterbach.
3. Berufen ohne nähere Bestimmung (+ Verben "sein" und "werden" und nach "als")
Thomas will Arzt werden.
Frau Klabautermann ist Justizministerin.
Der Student arbeitet als Taxifahrer.
4. Eigennamen ohne nähere Bestimmung
Susi küsst Volker.
Sandra liebt Berthold.
Frank ist Adrians Bruder.
5. Nicht zählbaren Stoffen oder Materialien ohne nähere Bestimmung (etwas nicht zählen
können)
Dazu gehören:
Alkohol, Benzin, Beton, Bier, Blei, Brot, Butter, Eisen, Erdöl, Fleisch, Geld, Glas, Gold, Holz, Kaffee,
Kohle, Leder, Luft, Milch, Öl, Salz, Sand, Seide, Silber, Stahl, Tee, Wasser, Wein, Wolle, Zucker.
Die Uhr des Professors ist aus reinem Gold.
Auf der Party gibt es Bier, Limo, Cola, Säfte, Mineralwasser und Wein.
6. Nationalitäten ohne nähere Bestimmung
Pedro ist eingebürgert worden. Endlich ist er Deutscher.
An unserer Universität studieren Türken, Amerikaner und Franzosen.
Mein Nachbar kommt aus Rom. Er ist Italiener.
7. Namen von Ländern, Städten und Kontinenten
Amerika ist ein großer Kontinent.
Ich war schon in Berlin, Paris, New York, London und in Genf.
Pedro kommt aus Spanien und Luis aus Mexiko.
Ausnahmen: Einige Länder haben einen festen Artikel:
die Dominikanische Republik, der Irak, der Iran, der Jemen, der Libanon, die Niederlande (Plural), die
Mongolei, die Schweiz, die Slowakei, der Sudan, die Türkei, die Tschechei, die USA (Plural).
8. Sprichwörtern
Ohne Fleiß kein Preis.
Liebe macht blind.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Kleider machen Leute.
Lügen haben kurze Beine.
24. Іменник. Семантична класифікація іменників.
Das Substantiv ist eine Wortart, die einen Gegenstand, eine Person oder einen abstrakten Begriff
bezeichnet und dementsprechend die Gegenständlichkeit ausdrückt. Die Gegenständlichkeit wird in den
grammatischen Kategorien des Genus, Kasus und Numerus ausgedrückt. Außerdem drückt das Substantiv
die Bestimmtheit  oder die Unbestimmtheit des Gegenstandes aus. Damit hängt auch der Gebrauch des Artikels
zusammen.
Nach der Semantik zerfallen die deutschen Substantive in zwei große Gruppen:
1. Konkreta und
2. Abstrakta.
Die Konkreta sind Substantive, die wahrnehmbare Dinge bezeichnen. Sie werden ihrerseits in zwei
Untergruppen eingeteilt:
1. Eigennamen und
2. Gattungsnamen.
Die Eigennamen  umfassen: 1. Personennamen: Friedrich Wolf; 2. Rufnamen von Haustieren: die
Katze Miezi; die Katze Tinka; der Hund Rex; 3. Geografische Namen: die Ukraine, Deutschland, Kyjiw, der
Elbrus; 4.  Produktnamen: die Titanik, die AN-70, der Mercedes, der Stephansdom, die Sophien-Kathedrale.
Die Gattungsnamen oder Appellativa bezeichnen eine ganze Gattung gleichartiger Personen oder
Gegenstände und zugleich jede Person oder jeden Gegenstand dieser Gattung. Innerhalb der Klasse von
Gattungsnamen zeichnen sich Sammelnamen, Individualnamen, Stoffnamen und Unika ab.
Die Sammelnamen bezeichnen die Gesamtheit gleichartiger Personen oder Gegenstände: das Volk,
die Arbeiterschaft, die Möbel, die Herde.
Die Individualnamen bezeichnen Einzelgrößen und Individuen: der Stuhl, der Wagen, die Kuh, der
Arbeiter, der Student.
Die Stoffnamen bezeichnen verschiedene Stoffe als Masse: das Silber, der Sand, die Milch, die
Kreide.
Die Unika bezeichnen einzigartige Größen: die Erde, die Sonne, der Mond, der Himmel.
Die Abstrakta sind Substantive, die allgemeine ungegenständliche Begriffe bezeichnen. Sie gliedern
sich in Bezeichnungen für:
1. Tätigkeiten und Handlungen: die Arbeit, die Hilfe, die Beschreibung;
2. Vorgänge: der Lauf, der Schritt, die Revolution;
3. Zustände: die Ruhe, der Schlaf;
4. Eigenschaften: die Treue, der Mut, die Stärke;
5. Gefühle und Stimmungen: die Liebe, der Hass, der Kummer, die Freude;
6. Wissenschaften und Künste: die Sprachkunde, die Lexikologie, die Musik;
7. Maß- und Zeitbegriffe: das Kilo, der Monat, die Nacht.
Die meisten deutschen Substantive sind vieldeutig und können infolge ihrer Vieldeutigkeit mehreren
Klassen angehören. So bezeichnet, z.B., das Substantiv „die Schönheit“ eine schöne Frau und einen
abstrakten Begriff. Das Substantiv „die Keramik“ bezeichnet den Stoffnamen oder einen Gegenstand aus
Keramik, und „Picasso“ ist der Name des Malers und die Bezeichnung seines Gemäldes. Die Unterschiede in
der Bedeutung beeinflussen die gesamte morphologische und syntaktische Charakteristik des Substantivs.
25. Іменник. Морфологічна класифікація іменників.
Das Substantiv ist eine Wortart, die einen Gegenstand, eine Person oder einen abstrakten Begriff
bezeichnet und dementsprechend die Gegenständlichkeit ausdrückt. Die Gegenständlichkeit wird in den
grammatischen Kategorien des Genus, Kasus und Numerus ausgedrückt. Außerdem drückt das Substantiv
die Bestimmtheit  oder die Unbestimmtheit des Gegenstandes aus. Damit hängt auch der Gebrauch des Artikels
zusammen.
Als morphologische Kriterien werden u. a. die Deklinationsklasse und
der Wortbildungsstatus verwendet. Der letztere ergibt folgende Einteilung:
● Substantiv
o primäres Substantiv, z. B. Wahn, Freund, Korn
o sekundäres Substantiv,
z. B. Erwähnung (von erwähnen), Freundlichkeit (von freundlich), Träger (von tragen).
Ein sekundäres Substantiv ist eines, das durch Ableitung, nämlich Substantivierung, gebildet ist. Ein
primäres Substantiv ist morphologisch einfach, also weder abgeleitet noch zusammengesetzt.

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