Utzmemmingen
Utzmemmingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Riesbürg im Ostalbkreis (Baden-Württemberg).
Utzmemmingen Gemeinde Riesbürg
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Koordinaten: | 48° 50′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 448 m ü. NHN |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 73469 |
Vorwahl: | 09081 |
Geografie
BearbeitenDas Pfarrdorf befindet sich am Fuße der Schwäbischen Alb und ist von Acker- und Grünland umgeben – ausgenommen im Südwesten, wo sich ein größeres Waldgebiet anschließt. Durch den Ort fließt der Röhrbach, ein rechter Zufluss der Eger. Die Kreisstraße K 3316/DON 6 führt nach Härtsfeldhausen bzw. zur B 466 bei Holheim. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Nähermemmingen.[1]
Geschichte
BearbeitenUtzmemmingen wurde zum ersten Mal im Jahr 852 urkundlich erwähnt.[2]
Das Kloster Heilsbronn erwarb von 1338 bis 1571 mehrere Güter, Äcker und Wiesen und Zehntansprüche.[3]
Die Martinskirche wurde 1729 erbaut.
Wie Pflaumloch kam der Ort aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 zunächst an das Königreich Bayern, ging dann aber schon vier Jahre später durch Gebietsaustausch an das Königreich Württemberg. Es wurde die Gemeinde Utzmemmingen gebildet, zu der außer dem Hauptort noch das Gehöft Alte Bürg, das Haus Ringlesmühle und die Rysmühle (mittlerweile eine Wüstung) gehörten.[4]
Am 1. Januar 1973 wurde die Gemeinde Utzmemmingen im Zuge der Gebietsreform nach Pflaumloch eingemeindet, das am 25. Juli 1973 zu Riesbürg umbenannt wurde.[5] Der Ort Utzmemmingen ist mit rund 1100 Einwohnern der größte der Gemeinde. Seit 1972 ist er ein staatlich anerkannter Erholungsort.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter silbernem (weißem) Schildhaupt, darin ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, in Rot ein silbernes (weißes) Haus, das blaue Tor belegt mit einem silbernen (weißen) Leistenschragen.“[7] | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 2. August 1967 vom Innenministerium Baden-Württemberg genehmigt. Das Deutschordenskreuz erinnert an einen Sitz eines Vogtamts des Ordens im Ort. Das Haus symbolisiert den römischen Gutshof "Villa rustica", der in seinen Grundmauern sorgfältig restauriert wurde. Der Schragen verweist auf die ehemalige Landesherrschaft der Grafen von Oettingen. |
Literatur
Bearbeiten- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 548–550 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
Bearbeiten- Utzmemmingen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. Februar 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Utzmemmingen im BayernAtlas
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 12. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ G. Muck, Bd. 2, S. 548ff.
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 694–696.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 12. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wappen Utzmemmingen