Thomas Steffen
Thomas Steffen (* 25. Dezember 1961 in Simmern) ist ein deutscher Jurist und politischer Beamter. Er ist seit 2012 Staatssekretär, bis 2018 im Bundesministerium der Finanzen und seit 2019 im Bundesministerium für Gesundheit.
Biografie
BearbeitenSteffen studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz sowie an der Universität von Burgund in Dijon. Von 1989 bis 1990 promovierte er mit einer rechtsvergleichenden Arbeit an der Universität Mainz mit Studienaufenthalten an der London School of Economics and Political Science.
Seine berufliche Karriere begann Steffen in der industriepolitischen Abteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi). In den folgenden Jahren war er als Referent im Leitungsstab der Treuhandanstalt (1992) und in der Europaabteilung des BMWi (1993–1994) tätig. Nachdem er in den Jahren 1994 und 1995 das Referat für Staatsvermögen im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern geleitet hatte, kehrte er als persönlicher Referent der damaligen Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Irmgard Karwatzki (1997–1998), und als Referent beim Deutschen Bundestag (1999–2000) in die Bundesverwaltung zurück; danach wurde er als Referatsleiter in das Bundesministerium der Finanzen (BMF) berufen.[1] Von 2002 bis 2010 war er Mitglied im Direktorium der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dort war er außer mit Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht auch mit internationalen Aufgaben betraut.[2]
Im Oktober 2010 wechselte er erneut ins Bundesministerium der Finanzen, in dem er die Leitung der Abteilung für Europapolitik übernahm und vorwiegend für das Management der Staatsschuldenkrise zuständig war.[3] Von Jahresbeginn 2012[4] bis April 2018 fungierte er als Staatssekretär im Finanzministerium. Hier unterstanden ihm die Abteilungen I (Finanzpolitische und volkswirtschaftliche Grundsatzfragen), VII (Finanzmarktpolitik) und E (Europapolitik).
Seit 2018 ist er Lehrbeauftragter für Recht der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.[5] Am 15. Mai 2019 wurde Steffen zum Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ernannt. Im September 2019 wurde er Mitglied im Vorstand des Instituts für Europäische Politik (IEP)[6] und 2021 Mitglied im Kuratorium des World Health Summit (WHS) Berlin, einer internationalen Konferenz zur globalen Gesundheitspolitik.
Thomas Steffen ist seit 1983 Mitglied der katholischen Studentenverbindung VKDSt Hasso-Rhenania Mainz im Cartellverband.
Weblinks
Bearbeiten- Lebenslauf beim Bundesministerium für Gesundheit
- spiegel.de vom 8. Februar 2012: „Griechische Regierung manchmal nicht auf europäischem Niveau“
- handelsblatt.com vom 27. November 2018: „Italien zuerst“ kann die EU nicht akzeptieren.
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108611/Telemedizin-Ein-Weg-um-Sektorengrenzen-zu-ueberwinden
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Staatssekretäre – Dr. Thomas Steffen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven). Webseite des Bundesministeriums für Finanzen, abgerufen am 17. Januar 2012
- ↑ Dr. Thomas Steffen – Neuer Staatssekretär (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven). Webseite des Bundesministeriums für Finanzen, abgerufen am 17. Januar 2012
- ↑ Neuer Staatssekretär und neuer Abteilungsleiter Europa im BMF: Dr. Thomas Steffen und Thomas Westphal. Webseite des Netzwerks Europäische Bewegung, abgerufen am 17. Januar 2012
- ↑ Neuer Staatssekretär und neuer Abteilungsleiter Europa im BMF: Dr. Thomas Steffen und Thomas Westphal. Webseite des Netzwerks Europäische Bewegung, abgerufen am 16. Januar 2012
- ↑ Dr. Thomas Steffen - Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Herdegen. Abgerufen am 13. November 2018.
- ↑ Institut für Europäische Politik (IEP). Abgerufen am 11. Oktober 2021 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Steffen, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher politischer Beamter |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1961 |
GEBURTSORT | Simmern/Hunsrück |