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Siegfried Kiene

deutscher Chirurg und Hochschullehrer

Siegfried Kiene (* 16. Juli 1933 in Frankfurt (Oder)) ist ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Siegfried Kiene (2017)

Nach dem Abitur in seiner Heimatstadt Frankfurt (Oder) immatrikulierte Kiene sich 1952 an der Humboldt-Universität zu Berlin für Rechtswissenschaft. Nachdem er sich 1952/53 im Arbeiter- und Bauernstaat als Bauhilfsarbeiter bewährt hatte, studierte er ab 1953 Medizin an der Universität Rostock.[1] Nach der Promotion A durchlief er dort ab 1959 die Ausbildung in Pathologie und Chirurgie.[2] Er wurde 1965 Facharzt und 1967 Oberarzt. Nach der Promotion B war er ab 1970 Hochschuldozent.[3] 1969 erhielt er die Lehrbefähigung. 1977 ging er als ordentlicher Professor für Chirurgie an die Universität Greifswald. 1985 wechselte er an die Universität Leipzig. Im Rostocker Kollektiv entwickelte er Xenoderm®, eine lyophilisierte Schweinespalthautkonserve.[4] Dafür erhielt er den Nationalpreis der DDR. 1993 ging er als Ärztlicher Direktor an das Onkologische Fachkrankenhaus Marienstift in Schwarzenberg/Erzgeb.[1] Seit 1999 im Ruhestand, lebt er in Markkleeberg.

Ehrungen

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  • Preis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin (1969)
  • Preis der Regionalgesellschaft für Chirurgie, Univ. Rostock/Univ. Greifswald (1973, 1975)
  • Nationalpreis der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik (im Kollektiv, 1977)
  • Wissenschaftspreis, Univ. Greifswald (1985)
  • Ehrenmitglied der Tschechoslowakischen Jan-Evangelista-Purkyně-Gesellschaft für Chirurgie (1991)
  • Ehrenmitglied der Sächsischen Krebsgesellschaft (1993)[5]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Eintrag zu Siegfried Kiene im Catalogus Professorum Rostochiensium
  2. Thema der Promotion A: Zur Histotopographie der Stiftchen- und Kegelzellen in der Larvenhaut des Moor- und Grasfrosches.
  3. Thema der Promotion B: Das autologe Venentransplantat, seine Einheilung und Adaptation als Venen- und Arterienersatz.
  4. Hergestellt seit 1980 im Lederwerk Neustadt-Glewe, siehe Adler & Oppenheimer
  5. Mitteilungsblatt Sächsische Krebsgesellschaft. Heft 3 (2003).