Sender Düdelingen
Sender Düdelingen
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Sender Dudelange im Oktober 2006
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Basisdaten | ||
Ort: | Düdelingen | |
Kanton: | Esch an der Alzette | |
Staat: | Luxemburg | |
Höhenlage: | 418 m | |
Koordinaten: 49° 27′ 48,2″ N, 6° 5′ 45,3″ O | ||
Verwendung: | Rundfunksender | |
Zugänglichkeit: | Sendeturm öffentlich nicht zugänglich | |
Besitzer: | Broadcasting Center Europe | |
Turmdaten | ||
Bauzeit: | 1956–1957 | |
Baustoff: | Stahl | |
Betriebszeit: | seit 1957 | |
Letzter Umbau (Turm): | 1981–1982 | |
Gesamthöhe: | 285 m | |
Daten zur Sendeanlage | ||
Letzter Umbau (Sender): | 2011 | |
Wellenbereich: | UKW-Sender | |
Rundfunk: | UKW-Rundfunk | |
Sendetyp: | DVB-T | |
Positionskarte | ||
Der Sendeturm Düdelingen (nach dem offiziellen Namen der Stadt auch als Sender Dudelange bezeichnet) ist ein 285 Meter hoher freistehender Stahlfachwerkturm zur Verbreitung von Fernseh- und UKW-Hörfunkprogrammen auf dem Ginsterberg in Düdelingen, Luxemburg. Die Antennen für UKW befinden sich jeweils in 240 Meter Höhe am Sendeturm und die Antennen für DVB-T jeweils in 260 und 285 Meter Höhe.
Geschichte
BearbeitenDer Sendeturm Düdelingen wurde von 1956 bis 1957 errichtet und ist der zweithöchste freistehende Stahlfachwerkturm in Europa.
Am 31. Juli 1981 um 13:36 Uhr wurde der 300 Meter hohe Sendeturm Düdelingen von einem belgischen Militärflugzeug ungefähr in der Mitte getroffen und brach daraufhin entzwei. Die herabstürzenden Trümmerteile zerschlugen ein in der Nähe stehendes Haus und töteten das in diesem Haus lebende Ehepaar. Der Pilot der Unfallmaschine starb ebenfalls.[1][2] Der Sendeturm wurde danach wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr ganz so hoch wie vor dem Unfall.
Nach dem Unfall wurde die Sendeanlage Richtung Deutschland optimiert, was RTLplus terrestrischen Empfang in der Grenzregion (Saarland, Region Trier) in der Anfangsphase des deutschen Privatfernsehens ermöglichte.[3]:27
Frequenzen und Programme
BearbeitenAnaloger Hörfunk (UKW)
BearbeitenFrequenz (MHz) |
Programm | RDS PS | RDS PI | Regionalisierung | ERP (kW) |
Antennendiagramm rund (ND)/gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/vertikal (V) |
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88,9 | RTL Radio Lëtzebuerg | _RTL.lu_ | 7210 | – | 100 | D (270–40°) | H |
93,3 | RTL – Deutschlands Hit-Radio | RTLRADIO | 7111 | Luxemburg, Trier, Eifel, Saarland | 100 | D (50–110°, 220–290°) | H |
100,7 | Radio 100,7 | 100,7___ | 7212 | – | 100 | D (230–90°) | H |
Digitales Fernsehen (DVB-T)
BearbeitenKanal | Frequenz (in MHz) |
Multiplex | Programme im Multiplex | ERP (in kW) |
Antennen- diagramm rund (ND) / gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H) / vertikal (V) |
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7 | 191,50 | RTL Group Frankreich/Niederlande |
|
25 | ND | H |
24 | 498 | RTL Group Belgien/Niederlande | 40 | D (40–50°, 310°, 350–360°) | H | |
27 | 522 | RTL Group Luxemburg | 145 | D (40–50°, 310°, 350–10°) | H |
Analoges Fernsehen (PAL)
BearbeitenDer Betrieb des analogen Kanals 7 wurde 2004, der Betrieb der anderen beiden analogen Kanäle 2007 im Zuge der Umstellung auf DVB-T abgeschaltet.
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Sendediagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
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7 | 189,25 | RTL Television | 100 | ND | H |
24 | 495,25 | RTL TVI | 200 | D | H |
27 | 519,25 | RTL Télé Lëtzebuerg | 200 | D | H |
Analoges Fernsehen (SECAM)
BearbeitenDer Betrieb dieses analogen Kanals wurde 2010 im Zuge der Umstellung auf DVB-T eingestellt.
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Sendediagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
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21 | 471,25 | RTL9 | 1000 | D | H |
Bilder
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ RTL Radio: Chronik zum 50-jährigen Jubiläum 2007, S. 31. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Dezember 2013; abgerufen am 21. Dezember 2013: „31. Juli 1981 Katastrophe am Sendeturm Dudelange (Luxemburg): ein belgischer Mirange-Düsenjäger rast um 13:36 Uhr mit voller Wucht gegen den 300-Meter-Mast. 250 Tonnen Stahl bersten. Traurige Bilanz: 3 Tote.“
- ↑ RTL Radio: Chronik zum 50-jährigen Jubiläum 2007, S. 32. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Dezember 2013; abgerufen am 21. Dezember 2013.
- ↑ Jochen Kuttler: Vom David zum Goliath. In: Télécran 52/2005. Abgerufen am 25. Januar 2023: „Mit dem Wiederaufbau des Sendemastes in Düdelingen wird der leistungsstarke und bisher RTL Télélision zugewiesene Kanal 7 in Richtung Deutschland optimiert. Das französischsprachige RTL Télevision ist fortan nur noch mehr im Dreieck Bitche, Nancy, Metz zu empfangen. Der Preis für den Start von RTLplus ist hoch. Das Programm für Frankreich wird auf dem Opertisch dargeboten, um das deutschsprachige RTL jenseits der Mosel, anfangs allerdings ausschließlich im Saarland und in der Region Trier, zu etablieren.“