Samalari (Laga)
Samalari ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Laga (Gemeinde Baucau). „Samalari“ bedeutet auf Makasae „Banyanbaum“.[2]
Samalari | ||
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Daten | ||
Einwohnerzahl | 2.660 (2015)[1] | |
Chefe de Suco | Luis Clementino Xavier (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Desagua | 158 | |
Lalu Uai | 1214 | |
Lualari | 272 | |
Sae Uata Issi | 15 | |
Samalari | 398 | |
Sorugua | 603 | |
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Geographie
BearbeitenSamalari | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Atatada | 8° 28′ 14″ S, 126° 35′ 51″ O | ? |
Bubodefo | 8° 29′ 5″ S, 126° 39′ 35″ O | ? |
Desagua | 8° 30′ 57″ S, 126° 39′ 50″ O | ? |
Kotagama | 8° 28′ 9″ S, 126° 35′ 59″ O | ? |
Kotaisi (Fatin) | 8° 30′ 24″ S, 126° 39′ 46″ O | ? |
Lalu Uai | 8° 30′ 36″ S, 126° 40′ 45″ O | ? |
Laucolo | 8° 28′ 27″ S, 126° 40′ 4″ O | ? |
Lualari | 8° 25′ 59″ S, 126° 40′ 28″ O | ? |
Samalari | 8° 29′ 11″ S, 126° 40′ 0″ O | ? |
Sorugua | 8° 29′ 2″ S, 126° 39′ 54″ O | ? |
Samalari teilt sich in drei voneinander getrennten Territorien. Das Hauptgebiet liegt im Nordosten des Verwaltungsamts Laga an der Straße von Wetar. Es besteht aus den Aldeias Sorugua, Lualari und Samalari. Westlich befindet sich der Suco Nunira, südlich der Suco Libagua und Nuniras Exklave Lalulai und östlich der Suco Saelari und im Nordosten der Suco Ueru-Mata.[4][5] Ueru-Mata wurde am 1. Oktober 2024 von Samalari abgetrennt.[6]
Lalulai, Libagua und Saelari liegen zwischen dem Hauptgebiets Samalaris und seinem zweitgrößten Territorium, das ihnen südlich folgt. Zu ihm gehören die Aldeias Lalu Uai und Desagua. Südöstlich befindet sich der Suco Sagadate, südlich der Suco Atelari, südwestlich der Suco Namanei und westlich Libagua.[4][5]
Westlich von Nunira liegt an der Straße von Wetar das kleinste Gebietsstück Samalaris mit der Aldeia Sae Uata Issi. Sie bildet die Küste von Laga, des Hauptorts des Verwaltungsamtes.[4][5]
Entlang der Küste führt die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes.[7]
Der Fluss Binagua entspringt in Samalari. Kurz vor seiner Mündung fließt er nach Ueru-Mata hinein. Der Assarini, ein Nebenfluss des Lequinamos, entspringt im Grenzgebiet von Lalu Uai zu Libagua und bildet einen Stück der Grenze. Nah der Küste liegt der Salzsee Lagoa Laram mit einer Fläche von 150.000 m².[8] Er gehörte bis zur Gebietsreform 2015 noch zum Suco Nunira, wie auch die Dörfer Binagua, Lualari und Bubodefo.[4][9] Das Dorf Binagua gehört nun zu Uetu-Mara. Lualari befindet sich westlich davon. Bubodefo, Sorugua und der Hauptort Samalari liegen eng beieinander im Süden des Hauptterritoriums des Sucos. Die Dörfer Lalu Uai, Desagua und Kotaisi (Fatin) befinden sich im südlichsten Territorium. In der Aldeia Sae Uata Issi liegen Lagas Stadtteile Atatada und Kotagama.[4]
Die Orte Lalu Uai und Sorugua haben jeweils eine Grundschule. Neben San Francisco Xavier in Samalari gibt es noch in Lalu Uai eine weitere Kirche.[4]
Einwohner
Bearbeiten2015 lebten in den heute zu Samalari gehörenden Aldeias 2.660 Einwohner und nur 17 in der 2024 abgetrennten Aldeia Ueru-Mata. Allerdings gab es seitdem eine Neuordnung der Grenzen und mit Binagua gehört einer der größeren Orte nun zum anderen Suco. 2022 lebten vor der Abtrennung 2.849 Einwohner, davon sind 1.442 Männer und 1.407 Frauen. Im Suco gab es 521 Haushalte.[10] 2010 gaben etwa 95 % der Einwohner Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen Tetum Prasa.[11]
Geschichte
BearbeitenDie Missionsstation San Francisco Xavier in Samalari war die erste katholische Kirche im Verwaltungsamt Laga. Sie wurde am 3. Dezember 1949 eingeweiht. Später wurde sie zur Pfarrkirche, als das Pfarramt von Baucau abgetrennt wurde.[12]
Politik
BearbeitenBei den Wahlen von 2004/2005 wurde João de Deus Xavier zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Luis Clementino Xavier.[15]
Weblinks
Bearbeiten- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Samalari (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Samalari (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Laga (tetum)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, ( vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ a b c d e f Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Baucau ( des vom 19. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 10. Juli 2021.
- ↑ a b c Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ministério da Administração Estatal, Memória Institucional Mandato do VIII GC 2018 - 2023, S.40, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
- ↑ Ministry of State Administration & Territorial Management, Timor-Leste: Baucau District profile ( vom 28. März 2009 im Internet Archive) (PDF; 276 kB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Samalari (tetum; PDF; 8,6 MB)
- ↑ Posto Adm. LAGA, Baucau.Timor-Leste: Estasaun Minisionária Saun Francisco Xavier Samalari, 1. April 2021, abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.