Schwerttanz
Schwerttänze sind eine Gruppe von Volkstänzen. Sie schließen Schützentänze, Scheinschlachttänze und Duotänze oder Solotänze, wie beispielsweise traditionelle schottische Schwerttänze, ein. Auch der Messertanz, ein mittelalterlicher Zunfttanz, gehört zu den Schwerttänzen.
Varianten von Schwerttänzen
BearbeitenKettenschwerttänze gibt es überall in Europa, besonders in Deutschland, Österreich, Albanien, England und Spanien. Englische Schwerttänze sind die Rapper-Sword- und Long-Sword-Tänze. Europäische Schwerttänze fanden besonders in einem Raum statt, der dem Heiligen Römischen Reich zwischen 1400 und 1500 entspricht. Es gab auch viele Kettenschwerttänze auf der Iberischen Halbinsel.[1] Die Schwerttänze des Baskenlandes, Andalusiens[2] und Galiciens werden auch heute in ungebrochener Tradition aufgeführt.
Scheinschlachtschwerttänze gibt es weltweit. Sie schließen das Saltatio Armatum der Römer ein sowie einige türkische, persische, griechische, nahöstliche und japanische Volkstänze. Einige europäische Schwerttänze haben Elemente sowohl der Ketten- als auch der Scheinschlachttänze, wie der Schwerttanz der Insel Korčula in Kroatien.
Galerie
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Newcastle Kingsmen (England)
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St.-Martin-Schwerttänzer (Österreich)
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Kemen Dantza Taldea (Baskenland)
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St.-Martin-Schwerttänzer (Österreich)
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Argyle Broadswords (Schottland)
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Traunsteiner Schwerttanz – Dem Winter geht es an den Kragen. (Deutschland)
Siehe auch
Bearbeiten- Moriskentanz (kroat. moreška)
- Säbeltanz
- Gillie Callum
Literatur
Bearbeiten- Gerlinde Haid: Schwerttanz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
Weblinks
Bearbeiten- Schwerttanz-Videos auf Dancilla
- BR-Fernsehbeitrag auf Youtube
- Rapper Online – Der Rapper-Schwerttanz (auf Englisch)
- Übersicht der Kettenschwerttänze (auf Englisch)
- World Millennium Sword Spectacular ( vom 6. Juli 2008 im Internet Archive) (auf Englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ramón Pelinski: La danza de Todolella. Memoria, historia y usos políticos de la danza de espadas. Valencia: Institut Valencià, 2011, ISBN 978-84-482-5654-8 (ramonpelinski.com [abgerufen am 17. März 2017]). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ F. García Gallardo, H. Arredondo: DANZAS DE ESPADAS Y TOQUES DE TAMBORIL EN LA SIERRA Y EL ANDÉVALO ONUBENSES (PDF Download Available). In: ResearchGate. Abgerufen am 17. März 2017 (englisch).