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Schwarze im Mormonentum

christlicher Rassismus in den Vereinigten Staaten

Von der Mitte der 1800er Jahre bis 1978 vertrat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die Position, dass Männer mit afrikanischer Abstammung das Priestertum nicht erhalten durften.[1]:213 Schwarzen Mitgliedern war es auch nicht erlaubt, an den meisten Tempelzeremonien teilzunehmen.[2]:198 Diese Glaubensansichten beeinflussten die Ansichten der Bürgerrechte.[3]:75 Unter dem ersten Präsidenten der Kirche Jesu Christi, Joseph Smith, wurden schwarze Mitglieder zum Priesteramt in der Kirche ordiniert. Diese Praxis wurde unter dem zweiten Präsidenten, Brigham Young, im Jahr 1852 abgeändert.[4] In den meisten anderen mormonischen Kirchen wie zum Beispiel der Gemeinschaft Christi war eine Priesterumsordinierung für schwarze Mitglieder weiterhin möglich.[5][6] Nach der Ermordung Joseph Smiths und der Ankunft der Mitglieder im Salzseetal in Utah lehrte Brigham Young, dass Schwarze kein Wahlrecht haben sollten, dass sie keine öffentlichen Ämter ausführen dürften und dass Gott Mischehen verbieten würde.[3]:39 Diese Ansichten wurden von den Gegnern der Sklaverei zu dieser Zeit kritisiert.[7] Brigham Young lehrte jedoch auch, dass die Priestertumseinschränkung eines Tages aufgehoben werden würde.[3]:66 Brigham Young hatte eine wichtige Funktion bei der kurzzeitigen Legalisierung der Sklaverei im Utah-Territorium und begründete dies mitunter mit dem Priestertumsverbot.[8] Obwohl die Mitgliedschaft allen Ethnien offenstand, schlossen sich bis 1978 nur wenige Schwarze der Kirche Jesu Christi an.[9] Auch von der Bürgerrechtsbewegung wurden die Ansichten der Kirche Jesu Christi kaum bemerkt und deshalb nicht herausgefordert.[10][11] Mit Beginn der 1960er Jahre wurde die Position der Kirche Jesu Christi zunehmend kritisch gesehen. Bei einem Versuch, das Verbot aufzuheben, stimmten jedoch nicht alle Mitglieder der Ersten Präsidentschaft und des Kollegiums der Zwölf Apostel einer Änderung zu, sodass die damalige Position der Kirche beibehalten wurde.[3]:64 Im Jahr 1978 erklärte die Kirche Jesu Christi unter ihrem damaligen Präsidenten, Spencer W. Kimball, dass eine Offenbarung zum Priestertum empfangen und die Einschränkung von afrikanischen Mitgliedern hinsichtlich der Ordinierung zum Priesteramt aufgehoben wurde. Gleichzeitig wurden die Segnungen des Tempels allen würdigen Mitgliedern der Kirche, Männern wie Frauen, zugänglich gemacht.[12]

Im Jahr 1997 gab es circa 500.000 schwarze Mitglieder in der Kirche Jesu Christi. Dies entspricht einem Anteil von 5 Prozent.[13] Bis ins Jahr 2008 ist die Anzahl der schwarzen Mitglieder weltweit auf eine Million angestiegen.[14][15]

In den heiligen Schriften des Mormonentums

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Der Plan der Erlösung in Swahili.

Das Buch Mormon berichtet, dass bereits kurze Zeit nach der Ankunft der Einwanderer aus Jerusalem auf dem amerikanischen Kontinent, eine abtrünnige Gruppe, die Lamaniten, eine dunkle Hautfarbe angenommen hätte. Die ungläubigen Lamaniten seien wegen ihres Übeltuns von der Gegenwart Gottes abgeschnitten und ein träges Volk geworden.[16] Als Zeichen ihres Unglaubens seien sie mit einer dunklen Haut verflucht worden.[17][18] Die dunkle Hautfarbe sollte verhindern, dass sich die Nachkommen der beiden Gruppen vermischten.[19][20] Das Buch Mormon berichtet auch davon, dass sich viele Lamaniten später wieder zu Gott bekehrten, teilweise rechtschaffener lebten als die andere Gruppe[21] und wieder von Gott angenommen wurden.[22] Dabei erwähnt das Buch Mormon, dass einige Lamaniten, die den Glauben angenommen und sich wieder mit den rechtschaffenen Nephiten vereinigt hätten, erneut eine helle Haut bekommen hätten.[23] Ungeachtet dessen besteht eine zentrale Lehre des Buches Mormon darin, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer Hautfarbe – von Gott angenommen werden.[24] Das Buch Mormon erklärt ebenso, dass es ein Gebot bzw. der Wille Gottes ist, dass die Lamaniten nicht wegen ihrer dunklen Hautfarbe geschmäht werden.[25] Anzustreben ist laut dem Buch Mormon eine Gesellschaft, in der untereinander Einigkeit herrscht, Neid und Streit vermieden wird und es trennende Bezeichnungen wie „Lamaniten oder sonst irgendwelche -iten“ nicht gibt.[26] Die Kirche Jesu Christi vertritt heute die Ansicht, dass es zwar keine eindeutigen Informationen über Mischehen oder genetische Vermischung zwischen den Völkern des Buches Mormon oder ihren Nachkommen und anderen Bewohnern des alten Amerika im Buch Mormon gibt, dass aber davon auszugehen ist, dass in dem Zeitraum, der vom Text des Buches abgedeckt wird, eine gewisse Vermischung stattgefunden hat und genetische Veränderungen darauf zurückzuführen sind.[27] Die Kirche Jesu Christ erklärt heute, dass das Buch Mormon nur eine kurze Sequenz der Geschichte einiger amerikanischer Urbevölkerungen beschreibt. Die Völker im Buch Mormon können den Ahnen der amerikanischen Urbevölkerung zugezählt werden, stellen aber nicht deren einzige Vorfahren dar.[28]

Die im Buch Mormon wichtigen Propheten und Geschichtsschreiber Mormon und Moroni gehörten zu dem Volk der Nephiten.[29][30] Dieses Volk wurde von den Lamaniten vernichtet, nach dem Buch Mormon.[31][32]

Vor 1847

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Jane Manning war ein frühes afroamerikanisches Mitglied[33] in Joseph Smiths Haushalt in Nauvoo und folgte später Brigham Young ins Utah-Territorium. Sie fragte die Kirchenführung, ob sie das Endowment bekommen dürfe, aber es wurde ihr wegen des Verbots mehrmals verweigert.[34]:154

Während der ersten Jahre des Mormonentums wurden Männer mit afrikanischer Abstammung zum Priestertum ordiniert. Bekannt ist, dass in der Anfangszeit der Kirche zwei schwarze Männer, Elijah Abel und Walker Lewis, zum Priesteramt ordiniert wurden und der damalige Prophet der Kirche, Joseph Smith, von der Priestertumsübertragung in Kenntnis gesetzt wurde. Dokumentiert ist zudem, dass Joseph Smith ab dem Jahr 1842 öffentlich gegen die Sklaverei predigte.[35]

Lehren betreffend schwarzer Personen vor 1978

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Schwarze und das Vorherdasein

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Einige Mormonen versuchten vor 1978 das Priestertumsverbot damit zu begründen, dass Schwarze im voridischen Dasein nicht so glaubenstreu und tapfer waren. Joseph Fielding Smith schrieb zum Beispiel: „Nach der Lehre der Kirche waren die Schwarzen als Seele – also im Vorherdasein, in einem Zustand des Unglaubens. Sie waren deshalb nicht würdig. Sie durften geboren werden, bekamen aber nicht die Segnungen des Priestertums.“[36] Smith gab an, dass sich einige Seelen bei der Verbannung Luzifers aus der Gegenwart Gottes, weniger tapfer zeigten.[37] Smith hob jedoch hervor, dass es sich dabei nur um eine persönliche Meinung seinerseits handelte.[38] Nach 1978 wurde die Ansicht, dass sich Schwarze im Vorherdasein weniger tapfer zeigten, seitens der Kirche[39] und insbesondere von dem Apostel Jeffrey R. Holland als nicht richtig bezeichnet und verurteilt.[40]

Lehren zum Status der Schwarzen im Jenseits

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Im Mormonentum gibt es verschiedene Reiche der Herrlichkeit. Zur Erlangung des höchsten Reiches ist unter anderem eine Siegelung im Tempel erforderlich. Diese im Tempel geschlossenen Ehen wurden schwarzen Mitgliedern vor dem Jahr 1978 verwehrt. Einige interpretierten dies so, dass Schwarze nicht alle Segnungen der höchsten Herrlichkeit erhalten und im Jenseits nur die Rolle eines dienenden Engels einnehmen werden. Im Jahr 1954 gab der Apostel Mark E. Petersen bei einem Studentenvortrag an der Brigham Young University unter anderem an, dass schwarze Mitglieder in das höchste Reich kommen werden, aber nur als Diener.[41] Ähnlich äußerte sich der Apostel George F. Richards während einer Rede bei einer Generalkonferenz im Jahr 1939.[42]

Zahlreiche Kirchenführer, inklusive Joseph Smith,[43] Brigham Young,[44] Wilford Woodruff,[45] George Albert Smith,[46] David O. McKay,[47] Joseph Fielding Smith[48] und Harold B. Lee[49] lehrten jedoch, dass die schwarzen Mitglieder ebenso die höchste Herrlichkeit mit allen Segnungen ererben werden.

Fluch von Kain und Ham

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Joseph Smith und Brigham Young lehrten, dass Schwarze unter dem Fluch des Ham waren.

Nach der Bibel ermordete Kain seinen Bruder Abel (Gen 4,8–15 EU). Dafür bestrafte Gott ihn mit einem Zeichen. Die Art des Zeichens wird in der Bibel nicht genannt. In einer anderen biblischen Erzählung sieht Ham seinen Vater Noah betrunken und nackt in seinem Zelt. Noah verflucht den Sohn von Ham, Kanaan, ein „Diener der Diener“ (Gen 9,20–27 EU) zu sein. Wie viele damaligen Zeitgenossen vermuteten die Mormonen im 19. Jahrhundert, dass die Schwarzen das Zeichen Kains – die „schwarze Haut“ – erhalten haben und damit der Fluch des Ham, ein „Diener der Diener“ zu sein, auf ihnen lasten würde.[50][51] Dazu steht in einer Heiligen Schrift des Mormonentums, dem Buch Mose, dass die „Nachfahren des Kain schwarz waren“ (Buch Mose 7:22). Das Buch Mose berichtet auch von Kanaanitern, die schwarz waren (Buch Mose 7:8). In dem im Jahr 1842 veröffentlichten Buch Abraham heißt es weiter, dass der Pharao ein Nachfahre Hams war und deshalb kein Recht auf das Priestertum hatte (Buch Abraham 1:27).

Sowohl Joseph Smith als auch Brigham Young verwiesen zeitweise auf diese biblischen Ereignisse, um die Ausübung von Sklaverei zu rechtfertigen.[51][52] Ab der Präsidentschaftskandidatur im Jahr 1842 sprach sich Joseph Smith gegen die Sklaverei aus.[35] Brigham Young nutzte diese Stellen, um das Priestertumsverbot zu begründen, Schwarzen das Wahlrecht zu verwehren und Mischehen zu verbieten.[53]

Sklaverei

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Die ersten bekannten Sklaven kamen in das Utah-Territorium mit der Gemeinschaft aus Mississippi. Einer der ersten drei Sklaven hieß Green Flake. Es wird angenommen, dass er Eigentum der Kirche war.[54] Weitere Sklaven kamen mit späteren Kompanien von Mitgliedern. Im Jahr 1850 gab es ca. 100 Schwarze, von denen die Mehrheit Sklaven waren.[55] Es gibt Erzählungen von einigen Sklaven, die im Zuge der Wanderung in den Westen flüchten konnten.[56][57][58]:39 Auch nach der Ankunft der Pioniere in Utah wurden Sklaven ge- und verkauft. Einige prominente Kirchenmitglieder verfügten über Sklaven.[3]:33 Die Kirchenmitglieder benutzten ihre Sklaven teilweise als Zehnt. Sie verliehen oder übergaben Sklaven auch der Kirche.[54][59][60]:34 Brigham Young und Heber C. Kimball benutzten ihre Sklaven als Zehnt und gaben ihnen danach die Freiheit.[54][60]:52 Die Kirche war dagegen, dass Sklaven von ihren Herren flüchteten.[61][62]:268

Erklärungen von Kirchenführern

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Im Jahr 1835 veröffentlichte die Kirche eine offizielle Erklärung, in der sie angab, sich nicht in die Sklavenfrage einzumischen.[63] Ein indirekter Verweis dazu findet sich in dem Buch Lehre und Bündnisse (Sektion 134, Vers 12). Joseph Smith änderte seine Position im Jahr 1842 und lehnte öffentlich die Sklaverei ab, als er für das Präsidentenamt der USA kandidierte.[35]:19[64]:76 Im Jahr 1851 veröffentlichte der Apostel Orson Hyde eine Erklärung, in der bekräftigt wurde, dass die Kirche ihren neutralen Standpunkt beibehält.[65]:2

Brigham Young lehrte vor der Abschaffung der Sklaverei durch den Kongress der Vereinigten Staaten, dass es sich dabei um eine göttliche Institution handelte.[3]:40

Im Utah-Territorium

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Im Jahr 1850 trat Kalifornien als freier Staat der Union bei. Dem Bundesstaat Utah wurde erlaubt, eine eigene Lösung für die Sklavenfrage zu finden. Brigham Young hielt vor den Parlamentariern von Utah eine Rede und setzte sich für die Sklaverei ein. Er begründete dies damit, dass die Mitglieder, wenn sie an die Bibel und an das Priestertum glauben, auch an die Sklaverei glauben müssen.[66] Nach dieser Rede stimmten die Parlamentarier von Utah für die Einführung der Sklaverei.[55]

Utah war der einzige westliche Staat in den Vereinigten Staaten, in dem Sklaverei erlaubt war.[67] Im amerikanischen Bürgerkrieg war Utah auf der Seite der Union. Die Sklaverei endete im Jahr 1862, als der Kongress der Vereinigten Staaten dafür stimmte, sie abzuschaffen.

Mischehen

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Staaten der USA mit dem Datum ihres Verbots von Anti-Mischehen-Gesetzen:
  • Keine Gesetze beschlossen
  • Aufgehoben bevor dem Jahr 1887
  • Aufgehoben von 1948 bis 1967
  • Aufgehoben am 12. Juni 1967[68]
  • Joseph Smith war gegen Mischehen.[69] In Nauvoo (Illinois) war es verboten, dass Schwarze Weiße heirateten. Brigham Young war ebenfalls gegen Mischehen.[3]:43[70]:54 Während des 19. Jahrhunderts wurde im Parlament von Utah ein Gesetz erlassen, das Strafen für Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen vorsah.[71] Der frühere Apostel Mark E. Petersen äußerte sich im Jahr 1954 negativ zu dem Thema Mischehen.[72] Im Jahr 1965 gab der damalige Apostel Spencer W. Kimball einen kritischen Kommentar zum Thema Mischehen ab.[73]

    Situation nach der Offenbarung von 1978

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    Thema Mormonen Nicht Mormonen
    Wollen sie eine farbige Person als Nachbarn? 57,1 % 71,8 %
    Wollen sie eine farbige Person im gleichen Haus? 30,4 % 47,1 %
    Wollen sie das Recht haben, nicht mit einer farbigen Person benachbart zu sein? 18,5 % 24,6 %
    Sind sie damit einverstanden, dass ihr Kind einen Farbigen zum Essen einlädt? 79,7 % 74,4 %
    Würden sie einen farbigen Freund zum Essen einladen? 28,6 % 30,0 %
    Würden sie in einem religiösen Beruf mit einem Farbigen zusammenarbeiten? 41,0 % 41,9 %
    Sind sie mit Mischehen einverstanden? 17,9 % 23,8 %
    Sind sie damit einverstanden, den Einkauf wegen der Farbe des Verkäufers zu verweigern? 50,0 % 50,7 %
    Sie sie mit einem schwarzen Präsidenten einverstanden? 88,1 % 81,7 %
    Sind sie einverstanden, dass Schwarze und Weiße die gleiche Schule besuchen? 93,6 % 87,5 %
    aus dem Buch von N. G. Bringhurst und D. T. Smith[74]
    (extrait)

    Bei der Generalkonferenz im Oktober 1978 erklärte die Kirche Jesu Christi unter ihrem damaligen Präsidenten, Spencer W. Kimball, dass eine Offenbarung zum Priestertum empfangen und die Einschränkung von afrikanischen Mitgliedern hinsichtlich der Ordinierung zum Priesteramt aufgehoben wurde. Gleichzeitig wurde bekannt gemacht, dass nun die Segnungen des Tempels allen würdigen Mitgliedern der Kirche Jesu Christi, Männern wie Frauen, zugänglich sind.[12]

    Stellungnahmen seitens der Kirchenführung

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    Nach der Aufhebung der Priestertumseinschränkung machte der Apostel Bruce R. McConkie folgende Aussage: „Vergesst alles, was ich gesagt habe, oder was … Brigham Young … oder wer auch immer gesagt hat … was der gegenwärtigen Offenbarung widerspricht. Wir redeten mit einem eingeschränkten Verständnis und ohne das Licht und die Erkenntnis, welche jetzt in die Welt gekommen ist. Wir bekommen unsere Wahrheit Zeile um Zeile und Gebot um Gebot. Wir haben jetzt eine neue Flut an Intelligenz und Licht zu diesem Thema bekommen und es löscht alle Dunkelheit und alle Ansichten und alle Gedanken der Vergangenheit aus. Sie bedeuten nichts mehr … Es macht nicht den kleinsten Unterschied, was irgendwer jemals über das Afrikaner-Thema vor dem ersten Juni-Tag in diesem Jahr sagte.“[75]

    In den letzten Jahren hat die Kirche Jesu Christi die einstmals kursierenden Theorien mehrmals zurückgewiesen, wonach schwarze Haut ein Zeichen göttlicher Ungnade oder eines Fluchs sei oder dass sie Taten im vorirdischen Leben widerspiegle; dass Mischehen eine Sünde seien oder dass Schwarze oder Menschen, die einer anderen Rasse oder Ethnie angehören, anderen gegenüber in irgendeiner Weise minderwertig seien. Die Kirche Jesu Christi erkennt eine Kernaufgabe darin, dass sich die Führer der Kirche unmissverständlich gegen allen Rassismus in der Vergangenheit und in der Gegenwart aussprechen, in welcher Form er sich auch darstellen mag.[39]

    Vorfälle von Diskriminierung nach der Offenbarung von 1978

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    Der mormonische Historiker Wayne J. Embry interviewte mehrere schwarze Mormonen im Jahr 1987 und berichtete „Alle Interviewten berichteten Vorfälle von Unnahbarkeit von Weißen, die abgeneigt waren und sich weigerten, ihre Hände zu schütteln und sie rassistisch beleidigten“. Embry berichtete ebenfalls dass ein schwarzes Mitglied „unglaublich ausdauernd im Besuchen des Gottesdienstes war, für einen Zeitraum von 3 Jahren. Während dieser Zeit sprach niemand mit ihr“. Er berichtete weiter „dieses schwarze Mitglied musste den Präsidenten der HLT-Kirche fragen, wie man getauft wird“ da keiner in ihrer Gemeinde es ihr erzählen wollte.[76]:371

    Das schwarze Mitglied der Kirche Jesu Christi Darron Smith schrieb im Jahr 2003: „Obwohl das Priestertumsverbot im Jahr 1978 aufgehoben wurde, ist der Diskurs, was Schwarzsein bedeutet, heute noch sehr aktiv. Unter der Führung von Präsident Spencer W. Kimball, der Ersten Präsidentschaft und den Zwölf, wurde die Politik verändert, die Schwarzen das Priestertum verwehrte. Aber es wurde sehr wenig getan, um die Diskurse zu stören, die zuerst zu dieser Politik führten. Deshalb gibt es Kirchenmitglieder, die heutzutage auf jeder Führungsebene lehren, dass Schwarze Nachfahren von Kain sind, dass sie weniger Privilegien im Erdenleben verdienen, weil sie neutral beim Höllensturz waren, und dass sie, trotz wissenschaftlicher und klimatischer Faktoren, eine Verbindung zwischen Hautfarbe und Rechtschaffenheit machen.“[77]

    Schwarze Mitglieder

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    Accra Ghana Tempel (2004)
    Johannesburg Südafrika Tempel (1985)
    Durban Südafrika Tempel (2020)

    Die Kirche Jesu Christi hat niemals offizielle Statistiken zu den Ethnien ihrer Mitglieder geführt. Schwarze waren Mitglieder der Kirche Jesu Christi seit ihrer Gründung. Es wird angenommen, dass es im Jahr 1964 ungefähr 300 bis 400 schwarze Mormonen gab.[14] Im Jahr 1997 gab es circa 500.000 schwarze Mitglieder in der Kirche, was einem Anteil von 5 Prozent entspricht.[78] Seitdem ist die Anzahl der schwarzen Mormonen besonders in Westafrika ständig gewachsen. Im Jahr 2008 ist die Anzahl der schwarzen Mitglieder weltweit auf eine Million angestiegen.[14][15]

    Über das Wachstum der Kirche Jesu Christi in Afrika berichtete der Professor Philip Jenkins im Jahr 2009, dass dies langsamer sei als von anderen Kirchen. Er nannte dafür eine Reihe von Gründen, darunter auch das frühere Priestertumsverbot.[79]:2,12

    Ab dem Jahre 2010 gab es ein Wachstum von 10 Prozent in Westafrika und ungefähr zur selben Zeit waren die Hälfte aller Konvertiten in Europa Einwanderer aus Afrika.[80]

    In der Elfenbeinküste wuchs die Kirche Jesu Christi von einer Familie im Jahr 1984 auf 40.000 Mitglieder im Jahr 2017.[81][82]

    Im Jahr 2017 wurde für Afrika der achte Tempel angekündigt. Die Tempel in Afrika befinden sich teilweise bereits in Betrieb oder werden gerade gebaut.[83]

    Berühmte Mitglieder

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    Kooperation mit NAACP

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    Im Jahr 2017 begann eine Kooperation der Kirche mit der National Association for the Advancement of Colored People.[84] Diese Kooperation erhielt die Unterstützung von Jeffrey R. Holland. Im Jahr 2018 wurde ein gemeinsames Projekt gestartet.[85] Im Jahr 2019 sprach Russell M. Nelson auf einer Konferenz von NAACP.[86]

    Positionen anderer Kirchen im Mormonentum

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    Gemeinschaft Christi

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    Joseph Smith III, der Gründer der Gemeinschaft Christi, war ein entschiedener Gegner der Sklaverei und Anhänger von Owen Lovejoy und Abraham Lincoln. Er wurde Mitglied der Republikanischen Partei und setzt sich für die Freilassung der Sklaven ein.[87] Er hatte jedoch die Position, dass Weiße den Schwarzen überlegen waren.[88]

    Das Priestertum war immer allen Ethnien offen und die Gemeinschaft Christi lehnt das Buch Köstliche Perle als heilige Schrift ab.

    Fundamentalistische Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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    Die Fundamentalistische Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, mit ihrem Propheten Warren Jeffs, ist als rassistische Hassgruppe bekannt.[89]

    Bickertoniten

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    Die Kirche Jesu Christi (Bickertoniten) war schon seit ihrer Gründung im Jahr 1862 für die volle Integration und Teilhabe aller Ethnien in der Kirche.[90] Im Jahr 1905 entließ sie einen Ältesten wegen seiner Opposition gegen die volle Teilhabe aller Menschen.[91]

    Bibliographie

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    Akademische Werke

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    • Newell G. Bringhurst, Darron T. Smith: Black and Mormon. University of Illinois Press, 2004, ISBN 0252073568 (172 Seiten, englisch).
    • Lester E. Bush:[92] Mormonism’s Negro Doctrine: An Historical Overview. Dialogue, 1973 (englisch).
    • Armand L. Mauss,[93] Lester E. Bush:[92] Neither White nor Black. Signature Books, 1984, ISBN 0941214222 (260 Seiten, englisch).
    • James B. Allen:[94] Would-Be Saints: West Africa before the 1978 Priesthood Revelation. Journal of Mormon History 17, S. 207–248 (42 Seiten, englisch).
    • Newell G. Bringhurst: Saints, Slaves, and Blacks: The Changing Place of Black People Within Mormonism., Greenwood Press, Westport, Connecticut 1981, ISBN 0313227527 (254 Seiten, englisch).
    • Connell O’Donovan:[95] The Mormon Priesthood Ban & Elder Q. Walker Lewis: An example for his more whiter brethren to follow. John Whitmer Historical Association, 2006 (50 Seiten, englisch).

    Apologetische Werke

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    • Armand L. Mauss: The LDS Church and the Race Issue: À Study in Misplaced Apologetics (englisch).
    • Stephen R. Gibson: Was the “Revelation” Received in Response to Pressure? (englisch).
    • Jeff Lindsay: Latter-day Saints (Mormons), Blacks, and the Issue of Race (englisch).
    • Marcus H. Martins: All Are (Really) Alike Unto God: Personal Reflections on the 1978 Revelation, 2001 (englisch).
    • Seth R. Payne: The Latter-day Saint Struggle with Blacks and the Priesthood. Yale Divinity School, 2006 (englisch)
    • W. John Walsh: Are Mormons Prejudiced? (englisch).
    • Marvin Perkins: Blacks and the Priesthood (englisch)

    Kritische Werke

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    • Christian Piette: L'Église mormone et les Noirs, 2005 (französisch).
    • Jerald und Sandra Tanner: Curse of Cain? Racism in the Mormon Church. Utah Lighthouse Ministry, 2004 (126 Seiten, englisch).
    • Jerald und Sandra Tanner: Blacks Receive LDS Priesthood. The Salt Lake City Messenger (englisch).
    • Peter Elias: Blacks and the Priesthood in the Mormon Church. Trust The Truth Association, 1997 (englisch).
    • Timothy Oliver: Residual Racism in Modern Mormonism. The Watchman Expositor, Vol. 15, No. 3, 1998 (englisch).
    • Pioneer Bible Baptist Church: Mormonism – A Religion for White People (englisch).
    • B. A. Robinson: Racism in the LDS church: A partial success story, 2002 (englisch).

    Einzelnachweise

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    1. Armand L. Mauss: All Abraham’s Children: Changing Mormon Conceptions of Race and Lineage. University of Illinois Press, 2003, ISBN 0-252-02803-1, S. 218.
    2. W. Paul Reeve: Religion of a Different Color: Race and the Mormon Struggle for Whiteness. Oxford University Press, New York, New York 2015, ISBN 978-0-19-975407-6.
    3. a b c d e f g Matthew L. Harris, Newell G. Bringhurst: The Mormon Church and Blacks. University of Illinois Press, Chicago 2015, ISBN 978-0-252-08121-7.
    4. Kirche Jesu Christi: Rassenzugehörigkeit und Priestertum. Abgerufen am 9. Juni 2019.
    5. Faith and Beliefs (Memento vom 9. April 2007 im Internet Archive), webpage, abgerufen am 17. Juni 2006.
    6. “African-Americans” Strangite.org. Abgerufen am 18. Oktober 2007.
    7. United States. Congress: The Congressional Globe, Part 2. Blair & Rives, 1857, S. 287 (google.com).
    8. Brigham Young (January 23, 1852). “We Must Believe in Slavery” (see also The Complete Discourses of Brigham Young, ed. Richard S. Van Wagoner (Salt Lake City: Smith-Pettit Foundation, 2009), 1, S. 473–474; The Teachings of President Brigham Young, Volume 3: 1852–1854, comp. and ed. Fred C. Collier (Salt Lake City: Collier’s Publishing, 1987), S. 26–29.)
    9. Hamil R. Harris: Mindful of history, Mormon Church reaches out to minorities In: Washington Post, 17. Februar 2012. Abgerufen am 29. Februar 2012 „a period of more than 120 years during which black men were essentially barred from the priesthood and few Americans of color were active in the faith.“ 
    10. Armand Mauss: The LDS Church and the Race Issue: A Study in Misplaced Apologetics. FAIR, 2003;.
    11. Richard Bushman: Mormonism: a very short introduction. Oxford University Press, 2008, S. 111.
    12. a b Kirche Jesu Christi: Amtliche Erklärung—2. Abgerufen am 10. Juni 2019.
    13. Adherents.com (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adherents.com quoting Deseret News 1999–2000 Church Almanac. Deseret News, Salt Lake City, Utah 1998, S. 119. “A rough estimate would place the number of Church members with African roots at year-end 1997 at half a million, with about 100,000 each in Africa and the Caribbean, and another 300,000 in Brazil.”
    14. a b c Margaret Blair Young and Darius Gray | Mormon Artist
    15. a b The Church Continues to Grow in Africa (Memento vom 5. November 2012 im Internet Archive)
    16. Das Buch Mormon, 2. Nephi 5:20, 24. Abgerufen am 2. September 2019.
    17. Buch Mormon, 2 Nephi 5:21. Kirche Jesu Christi, abgerufen am 2. September 2019.
    18. John A. Tvedtnes: The Charge of 'Racism' in the Book of Mormon. In: FARMS Review. 15. Jahrgang, Nr. 2, 2003, S. 183–198 (publications.maxwellinstitute.byu.edu (Memento des Originals vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive) [abgerufen am 26. August 2019]).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/publications.maxwellinstitute.byu.edu
    19. Das Buch Mormon, 2 Nephi 5:23. Abgerufen am 2. September 2019.
    20. Das Buch Mormon, Alma 3:7–9. Abgerufen am 2. September 2019.
    21. Das Buch Mormon, Helaman 6:1. Abgerufen am 2. September 2019.
    22. Buch Mormon, Alma 23:18. Abgerufen am 9. September 2020.
    23. Das Buch Mormon, 3. Nephi 2:15,16. Abgerufen am 2. September 2019.
    24. Das Buch Mormon, 2. Nephi 26:33. Abgerufen am 2. September 2019.
    25. Buch Mormon, Jakob 3:9. Abgerufen am 9. September 2020.
    26. Buch Mormon, 4 Nephi 1:15–17. Abgerufen am 9. September 2020.
    27. Kirche Jesu Christi: Das Buch Mormon und die DNS-Forschung. Abgerufen am 2. September 2019.
    28. Kirche Jesu Christi: Das Buch Mormon und die DNS-Forschung. Abgerufen am 2. September 2019.
    29. Nephites
    30. Buch Mormon Völker
    31. Mormon, Nephite Prophet
    32. Buch Mormon: Mormon 6
    33. Bringhurst: Saints, Slaves, and Blacks, S. 223, Tabelle 8
    34. Ronald G. Coleman: African American Women Confront the West, 1600–2000. Hrsg.: Quintard Taylor, Shirley Ann Wilson Moore. University of Oklahoma Press, Norman, Oklahoma 2008, ISBN 978-0-8061-3979-1, ‘Is There No Blessing For Me?’: Jane Elizabeth Manning James, a Mormon African American Woman, S. 144–162 (google.com): „Jane Elizabeth James never understood the continued denial of her church entitlements. Her autobiography reveals a stubborn adherence to her church even when it ignored her pleas.“
    35. a b c Lester E., Jr. Bush: Mormonism’s Negro Doctrine: An Historical Overview. In: Dialogue: A Journal of Mormon Thought. 8. Jahrgang, Nr. 1, 1973, S. 18–19 (dialoguejournal.com [PDF]).
    36. Letter to J. Henderson (10. April 1963). Letter from Joseph Fielding Smith to J. Henderson.
    37. Smith, Joseph Fielding, Way to Perfection, 1950, S. 46
    38. (Deseret News, Church Section, 14. Juni 1962)
    39. a b Kirche Jesu Christi: Race and the Church: All Are Alike Unto God. Abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch).
    40. Matthlew L. Harriss, Newl G. Bringhurst (ed.): The Mormon Church and Blacks: A Documentary History, S. 134
    41. Address at Convention of Teachers of Religion, BYU, Utah, August 27, 1954.
    42. Elder George F. Richards: Conference Report, April 1939, S. 58. “[t]he Negro is an unfortunate man. He has been given a black skin. But that is as nothing compared with that greater handicap that he is not permitted to receive the priesthood and the ordinances of the temple, necessary to prepare men and women to enter into and enjoy a fullness of glory in the celestial kingdom.”
    43. In regards to black people, Joseph Smith taught that “They have souls, and are subjects of salvation.” Teachings of the Prophet Joseph Smith (Memento des Originals vom 10. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boap.org, selected by Joseph Fielding Smith. Deseret Book Company, Salt Lake City 1976, 269, ISBN 0-87579-243-X.
    44. Brigham Young said “when all the rest of the children have received their blessings in the Holy Priesthood, then that curse will be removed from the seed of Cain, and they will then come up and possess the priesthood, and receive all the blessings which we are now entitled to” quoted by the First Presidency, August 17, 1949.
    45. Wilford Woodruff said “The day will come when all that race will be redeemed and possess all the blessings which we now have” quoted by the First Presidency on August 17, 1949 (Memento vom 19. Dezember 2010 im Internet Archive).
    46. George Albert Smith reiterated what was said by both Brigham Young and Wilford Woodruff in a statement by the First Presidency on August 17, 1949 (Memento vom 19. Dezember 2010 im Internet Archive)
    47. David McKay taught “Sometime in God’s eternal plan, the Negro will be given the right to hold the priesthood. In the meantime, those of that race who receive the testimony of the Restored Gospel may have their family ties protected and other blessings made secure, for in the justice of the Lord they will possess all the blessings to which they are entitled in the eternal plan of Salvation and Exaltation.” (Mormonism and the Negro, S. 23)
    48. In reference to black people, Apostle Joseph Fielding Smith taught: “Every soul coming into this world came here with the promise that through obedience he would receive the blessings of salvation. No person was foreordained or appointed to sin or to perform a mission of evil. No person is ever predestined to salvation or damnation. Every person has free agency.” (Joseph Fielding Smith Jr.: Doctrines of Salvation, Bd.1, S. 61)
    49. In 1972, Harold B. Lee said, “It’s only a matter of time before the black achieves full status in the Church. We must believe in the justice of God. The black will achieve full status, we’re just waiting for that time.” (Kimball, Lengthen Your Stride, working draft chapter 20, page 22; citing Goates, Harold B. Lee, 506, quoting UPI interview published November 16, 1972.)
    50. Brigham Young’s Speech on Slavery, Blacks, and the Priesthood. 5. Februar 1852;. Reprint by Utah Lighthouse Ministry
    51. a b Joseph Smith: Latter Day Saints’ Messenger and Advocate/Volume 2/Number 7/Letter to Oliver Cowdery from Joseph Smith, Jr. (Apr. 1836). 1836, S. 290.
    52. Brigham Young: Journal of Discourses/Volume 10/Necessity for Watchfulness, etc. 1863, S. 248–250.
    53. Lester E. Bush, Jr., Armand L. Mauss (Hrsg.): Neither White Nor Black: Mormon Scholars Confront the Race Issue in a Universal Church. Signature Books, Salt Lake City, Utah 1984, ISBN 0-941214-22-2, S. 70 (signaturebookslibrary.org).
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    57. Mormon Pioneer Overland Travel:John Hardison Redd
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    60. a b Don B. Williams: Slavery in Utah Territory: 1847–1865. (google.com).
    61. Brigham Young told Greeley: “If slaves are brought here by those who owned them in the states, we do not favor their escape from the service of their owners.” (see Greeley, Overland Journey, S. 211–212) quoted in Terry L. Givens, Philip L. Barlow: The Oxford Handbook of Mormonism. S. 383 (google.com).
    62. Russell W. Stevenson: For the Cause of Righteousness. Greg Kofford Books, Salt Lake City 2014, ISBN 978-1-58958-529-4.
    63. Lester E. Bush, Jr: Mormonism’s Negro Doctrine: An Historical Overview. Dialogue 8, 1973 (dialoguejournal.com [PDF]).
    64. W. Kesler Jackson: Elijah Abel: The Life and Times of a Black Priesthood Holder. (google.com).
    65. Kate B. Carter: The Story of the Negro Pioneer. Daughters of Utah Pioneers, Salt Lake City, Utah 1965: „We feel it to be our duty to define our position in relation to the subject of slavery. There are several in the Valley of the Salt Lake from the Southern States, who have their slaves with them. There is no law in Utah to authorize slavery, neither any to prohibit it. If the slave is disposed to leave his master, no power exists there, either legal or moral, that will prevent him. But if the slave chooses to remain with his master, none are allowed to interfere between the master and the slave. All the slaves that are there appear to be perfectly contented and satisfied. When a man in the Southern states embraces our faith, the Church says to him, if your slaves wish to remain with you, and to go with you, put them not away; but if they choose to leave you, or are not satisfied to remain with you, it is for you to sell them, or let them go free, as your own conscience may direct you. The Church, on this point, assumes not the responsibility to direct. The laws of the land recognize slavery, we do not wish to oppose the laws of the country. If there is sin in selling a slave, let the individual who sells him bear that sin, and not the Church. Millennial Star, 15. Februar 1851.“
    66. Brigham Young: We Must Believe in Slavery. 23. Januar 1852;. (see also The Complete Discourses of Brigham Young, ed. Richard S. Van Wagoner (Salt Lake City: Smith-Pettit Foundation, 2009), 1:473-74; The Teachings of President Brigham Young, Volume 3: 1852–1854, comp. and ed. Fred C. Collier (Salt Lake City: Collier’s Publishing, 1987), 26–29.)
    67. Jack Beller: Negro Slaves in Utah, Utah Historical Quarterly, Volume 2, Nr. 4, 1929, S. 124–126.
    68. Arkansas, Florida, Louisiana, Mississippi, Texas, South Carolina and Alabama repealed their laws during the Reconstruction period, but the laws were later reinstated and remained in force until 1967.
    69. Civil Law is not Gods
    70. John Lewis Lund: The Church and the Negro. Paramount Publishers, Salt Lake City, Utah 1967.
    71. Brigham Young: The Teachings of President Brigham Young: Vol. 3 1852–1854. Colliers Publishing Company, 1987;: „let my seed mingle with the seed of Cain, and that brings the curse upon me and upon my generations; we will reap the same rewards with Cain. In the priesthood I will tell you what it will do. Were the children of God to mingle their seed with the seed of Cain it would not only bring the curse of being deprived of the power of the priesthood upon themselves but they entail it upon their children after them, and they cannot get rid of it.“
    72. Race Problems – As They Affect The Church, Convention of Teachers of Religion on the College Level, Brigham Young University, Provo, Utah, August 27, 1954: “I think I have read enough to give you an idea of what the Negro is after. He is not just seeking the opportunity of sitting down in a cafe where white people eat. He isn’t just trying to ride on the same streetcar … it appears that the Negro seeks absorption with the white race. He will not be satisfied until he achieves it by intermarriage. That is his objective and we must face it.”
    73. Interracial Marriage Discouraged. Church News, 17. Juni 1978, S. 2.: “Now, the brethren feel that it is not the wisest thing to cross racial lines in dating and marrying. There is no condemnation. We have had some of our fine young people who have crossed the lines. We hope they will be very happy, but experience of the brethren through a hundred years has proved to us that marriage is a very difficult thing under any circumstances and the difficulty increases in interrace marriages.”
    74. Newell G. Bringhurst, Darron T. Smith: Black and Mormon, S. 119
    75. Bruce R. McConkie: New Revelation on Priesthood. Deseret Book, Salt Lake City 1981, S. 126–137.
    76. Jessie L. Embry: [[Black and Mormon]]. Hrsg.: Newell G. Bringhurst, Darron T. Smith. University of Illinois Press, 2004, ISBN 0-252-02947-X, Spanning the Priesthood Revelation (1978): Two Multigenerational Case Studies, S. 60–81.
    77. Darron Smith: The Persistence of Racialized Discourse in Mormonism. In: Sunstone. März 2003.
    78. Adherents.com (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adherents.com quoting Deseret News 1999–2000 Church Almanac. Deseret News, Salt Lake City, UT 1998, S. 119.
    79. Philip Jenkins: Letting Go: Understanding Mormon Growth in Africa. In: Journal of Mormon History. 35. Jahrgang, Nr. 2, 2009 (usu.edu [abgerufen am 16. Dezember 2012]).
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    93. Armand L. Mauss: (Ph.D.) in Sociologie (University of California), Professor der Sociologie in der Washington State University
    94. James B. Allen: (Ph.D.) (University of California)
    95. Connell O’Donovan: major en histoire et en études féministes (University of Utah)