Roßbach (Niederbayern)
Roßbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 36′ N, 12° 56′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Höhe: | 349 m ü. NHN | |
Fläche: | 48,15 km2 | |
Einwohner: | 2944 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94439 | |
Vorwahlen: | 08547, 08723, 08564 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN, EG, GRI, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 142 | |
Gemeindegliederung: | 66 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Münchsdorfer Straße 27 94439 Roßbach | |
Website: | www.gemeinde-rossbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Ludwig Eder (CSU) | |
Lage der Gemeinde Roßbach im Landkreis Rottal-Inn | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenRoßbach liegt im nördlichen Teil des Landkreises Rottal-Inn nahe der Mündung der Kollbach in den Vilskanal neben der Vils. Roßbach befindet sich etwa 21 km westlich von Vilshofen, 15 km südlich von Osterhofen, 25 km südöstlich von Landau sowie 24 km nördlich der Kreisstadt Pfarrkirchen.
Gemeindegliederung
BearbeitenEs gibt 66 Gemeindeteile:[2][3]
- Albanöd
- Asbach
- Berg
- Bruckhäuser
- Dambach
- Dellendorf
- Ed
- Ehrnstorf
- Esterndorf
- Fögelsberg
- Gmain
- Grub
- Gschaid
- Haida
- Haselbach
- Heidersberg
- Höglsberg
- Hölldobl
- Holz
- Hub
- Kauschöd
- Keföd
- Kennersberg
- Klessing
- Kölblöd
- Kronwittberg
- Kuffing
- Kumpfmühl
- Leberfing
- Luderbach
- Mainberg
- Mais
- Minihof
- Moserholz
- Münchsdorf
- Oberbubach
- Obergrafendorf
- Oberlaimbach
- Oberpfaffing
- Oberradlsbach
- Öd (oberes)
- Öd (unteres)
- Osterndorf
- Poppenwimm
- Pötzing
- Reisawimm
- Rembach
- Roisenberg
- Roßbach
- Rudlfing
- Schillöd
- Schlüpfing
- Schlüßlöd
- Schmiedorf
- Siegelsdorf
- Steinerskirchen
- Strommeröd
- Tabeckendorf
- Thanndorf
- Untergrafendorf
- Unterlaimbach
- Unterpfaffing
- Unterradlsbach
- Viehgassen
- Viehhausen
- Vogelbichl
Es gibt die Gemarkungen Münchsdorf, Roßbach, Schmiedorf, Thanndorf und Untergrafendorf.
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenRoßbach gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Pfarrkirchen des Kurfürstentums Bayern. Die Grafen von Toerring scheinen hier niedere Gerichtsrechte über einschichtige Untertanen (offene Hofmark) besessen zu haben. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Schmiedorf und Untergrafendorf eingegliedert.[4] Münchsdorf kam am 1. Mai 1978 hinzu.[5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2770 auf 2944 um 174 Einwohner bzw. um 6,3 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 2593 | 2617 | 2730 | 2877 | 2913 | 2918 | 2927 | 2850 | 2973 | 2952 |
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDie Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]
Partei / Liste | % | Sitze |
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CSU | 36,4 | 5 |
Wählergemeinschaft Münchsdorf (WGM) | 23,8 | 3 |
Parteifreie Wählergemeinschaft Thanndorf (PWGT) | 22,3 | 3 |
Wählergemeinschaft Untergrafendorf-Laimbach (WGUL) | 11,3 | 2 |
Wählergemeinschaft Obergrafendorf-Dellendorf (WGOD) | 6,3 | 1 |
Bürgermeister
BearbeitenErster Bürgermeister ist Ludwig Eder (CSU).
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber unter schwarzem Schrägbalken, der mit drei goldenen Kugeln belegt ist, auf rotem Dreiberg eine gesenkte, gestürzte, eingeschweifte, rote Spitze.“[7] | |
Baudenkmäler
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
BearbeitenEs gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 345 und im Bereich Handel und Verkehr 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 62 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1209. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 94 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2869 ha, davon waren 2367 ha Ackerfläche und 502 ha Dauergrünfläche.
Bildung
BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2021):
- einen Kindergarten mit 95 Plätzen und 92 Kindern
- eine Volksschule mit fünf Lehrern und 116 Schülern
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Roßbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2018.
- ↑ Gemeinde Roßbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 455.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 629 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gemeinderatswahl Roßbach 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 16. März 2020, abgerufen am 23. Dezember 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Roßbach (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte